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Wenn genügend hohe Schubladen unter dem Ladentisch vorhanden sind, so ist die Unterbringung dort wünschenswert. Solche Schubladen werden dann der Größe der Speise- und Tischkarten entsprechend durch von vorn nach hinten laufende Zwischenwände aus starker Pappe getrennt und in diesen werden die gefüllten Umschläge, wie die Karten der Kartothek, stehend gruppenweise auf bewahrt. Um das Auffinden einer Nummer zu beschleunigen, kann man sich der Leitkarten bedienen; diese werden mit geringer Mühe aus Pappe oder Karton geschnitten. 10 I | 20 '| |~3Ö~] I 40 I I cP I f 60 | | 50 I I cO | |~9Ö~| | 100 Wird ein Abteil in der Schublade durch eine Gruppe nicht ganz ausgefüllt, so stelle man zürn Schluß eine Soenneckens Bücherstütze, mit dem offenen Winkel nach vorn, dadurch wird das Umfallen vermieden. Die Einsortierung der Lagersorten in die vorstehend be schriebenen Kästen geschieht nicht nach dem Inhaltsverzeichnis des Musterbuches, sondern nach der im Anfang unter Nrn. 1 bis 17 und E und F beschriebenen Untergruppen-Einteilung, es werden also vor die betreffenden Kasten oder auf den Rand des Vorderteiles der Schublade die erste und letzte Nummer der festgesetzten Lagernummer geschrieben = 1 50, 51 —100 usw. Um von jedem Muster den Fabrikanten und dessen Nummer zu wissen, legt man sich ein Nummerverzeichnis in Buchform an, dessen Liniatur etwa so aussieht. Lager Nr. Fabrik Nr. Lieferant Sonstige notwendige Angaben Ein kauf f. 100 Verkauf von 1 12 25 50 R. F >eger Amerikanische Schreibwaren Handgelenkstütze für Schreibende von George Alfred Reynolds und Peter Campbell Ten Eyck in Syracuse, Staat New York. Amerik. Patent 988816 Diese Handgelenkstütze soll verhindern, daß der Schreibende die Hand beim Schreiben verdreht und in eine ungeeignete Lage bringt. In Bildern 2 und 3 ist sie für sich allein dargestellt. Ein halbmondförmig gebogener Metallstreifen 3 ist an einen Lederriemen 1 angeschlossen, so daß er mittels der Schnalle 2 an der Hand in der aus Bild 1 ersichtlichen Lage befestigt werden kann. Der Metallstreifen 3 setzt sich über die Schnalle 2 hinaus fort, ist hinter der Schnalle zunächst auf sich selbst zurück gebogen (bei 6), dann seitlich abgebogen (bei 7) und darauf bei 8 annähernd senkrecht nach unten gerichtet. An dem zuletzt bezeichneten Ende wird der Metallstreifen von einem Draht 12 schleifenartig umfaßt (Bild 3), der in dem seitlich abgebogenen Ende 9 des Stückes 8 geführt wird und an seinem untersten Ende 13 einen Kork oder ein Kissen 14 trägt, das bei ungeeigneter Verdrehung des Handgelenks gegen die Unterlage stößt oder dauernd auf der Unterlage ruht. Probenschau Papierbeutel von Apotheker Ludwig Hirsch in Borna bei Leipzig. Die in Apotheken und Drogerien benützten Papierbeutel sollen sich schnell und leicht öffnen lassen, ohne daß man hineinbläst, weil dadurch leicht Speichel usw. in die Beutel gelangt. Um dies zu vermeiden, hat man die Beutel am oberen Rande schon mehrfach mit über- stehendem Blatt versehen. Dies genügt / | | \ aber nicht immer zum schnellen Oeffnen, % ; daher hat obengenannter Apotheker die nebenstehend abgebildete Form heraus gefunden, die es ermöglicht, unter allen Um ständen den Beutel mit einem Griff zu öffnen. Während die Hälfte des oberen Randes gerade ist, steht die andere Hälfte über und trägt einen Fingerausschnitt der, wie die Skizze zeigt, tiefer reicht als der gegenüberliegende Papierrand. Die Neue rung hat den Vorzug, daß sie die Her stellung der Beutel nicht verteuert, da die Form des Beutels nicht verändert wird, und daß sie , leichtes schnelles Oeffnen selbst bei geschlossenen Augen ermöglicht. Briefbogen von Friedrich Fagenzer in Mainz. Dieser Brief bogen vereinigt Umschlag und Schreib raum wie aus nachstehenden Skizzen hervorgeht. Er eignet ich sowohl für mit der Hand geschriebene Briefe wie auch für Maschinenschrift. Wie die Skizzen erkennen lassen, ist das geöffnete Blatt zu einem Drittel Briefkopf zugl. Absender i Post- i ver- : merke Mitteilungen = o o Vorder seite 5 4> = 0 Rück seite mit der Firma des Versenders bedruckt. Das zweite Drittel der Fläche dient der Adresse, die zugleich die Uebcrschrift des Briefes bildet, das dritte Drittel und die gesamte Rückseite können den Text des Briefes aufnehmen. Der Verschluß erfolgt durch die in den Skizzen angedeuteten gummierten Ränder, die an Lochreihen leicht abzureißen sind, wenn der Empfänger den Brief öffnen will. Wesentliche Vorteile dieses Briefbogens sind: Ein besonderer Umschlag fällt weg. Aus dem Briefkopf ist der Absender zu ersehen und die Umschlagadresse ist zu gleich Anredeadresse, wodurch Briefverwechslungen ausge schlossen sind. Das Briefgeheimnis kann nicht verletzt werden, und mit Rücksicht darauf, daß sämtliche Postvermerke dauernd auf dem Briefbogen selbst vermerkt sind, kann er im Mahn verfahren, bei Rechststreitigkeiten, zu Einschreibbriefen, Konto auszügen, Mitteilungen usw. ganz besonders empfohlen werden. Die Herstellung kann in jeder für den Briefbogendruck einge richteten Anstalt vorgenommen werden, da die Neuerungen an den Briefbogen erst nach erfolgter Drucklegung, ohne wesentliche Kosten, von dem Erfinder in eigenen Anstalten an allen größeren Plätzen vorgenommen werden.