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SCHREIBWAREN-HANDEL VAE€E£eYF€Sge5 CNr.42c--nc-.026.Mai1912) Büroausstellung Chemnitz 1912 Aus Chemnitz wird uns geschrieben, daß die Firmen, welche in Chemnitzer Zeitungen die in unserer Nr. 39 auf Seite 1438 wiedergegebene Anzeige gegen diese Büroausstellung veröffent licht hatten, inzwischen sich eines besseren belehren ließen, wie folgende in denselben Chemnitzer Zeitungen seitdem er schienene Anzeige beweist: Zur Erläuterung Wir haben in den hiesigen Tageszeitungen eine Mitteilung ver öffentlicht, nach der die hier zur Zeit stattfindende Ausstellung „Das moderne Büro" im wesentlichen das Unternehmen einer einzelnen hiesigen Firma der Bürobedarfs-Branche unter Heran ziehung eines Teils ihrer Lieferanten sei. Die Ausstellung wird jedoch von einer grösseren Anzahl zum Teil auswärtiger Firmen der einschlägigen BranchenJ’veranstaltet,* wobei von jedem Artikel ein Fabrikat vertreten ist. Vereinigunglder Bürobedarfs-Branche (V.'B. B.) Sitz Chemnitz i • Die Chemnitzer Blätter bringen sehr anerkennende Be richte über diese Ausstellung, deren gut ausgestatteter Führer ergibt, daß sich an der Ausstellung außer zahlreichen Chemnitzer Häusern für Bürobedarf mehrere angesehene aüswärtige Fabriken beteiligt haben. Der Besuch der Ausstellung war lebhaft,, und die meisten Aussteller waren, wie wir hören, mit dem Erfolg zufrieden; Ausstellung für Kontorbedarf, Kristiania 1912^ In Kristiania hat kürzlich im Hause des Handwerker- und Industrie-Vereins eine Ausstellung für Kontorbedarf stattgefunden. Wie die „Ständige Ausstellungskommission für die Deutsche In dustrie" erfährt, trug die vom Verein der Kontorangestellten ver anstaltete Ausstellung, die eine Woche gedauert hat, ganz privaten Charakter und hatte nur kleinen Umfang. Der Verein hatte lediglich eine Reihe in Kristiania vertretener Häuser zur Teilnahme auf gefordert, woraufhin etwa ein Dutzend Firmen Kontorbedarfs- Artikel, besonders Schreib- und Rechenmaschinen, ausstellten. In Verbindung mit der Ausstellung fand auch ein Maschinenwett schreiben statt. Ein Katalog ist nicht zur Ausgabe gelangt. Amerikanische Schreibwaren Bleistiftschärfer von Dr. Franklin Oliver in Fruitvale, Kali fornien, Amerik. Patent 979688. Bild 1 Bild 2 Während bei den gewöhnlichen Bleistiftschärfern mit um laufendem Messer der Bleistift in einer glatten Kegelfläche an geschärft wird und das schärfende Messer gleichzeitig auf die ganze Kegelfläche wirkt, was bei geringem Vibrieren des Blei stiftes Abbrechen der Graphitspitze zur Folge hat, wird bei vor liegendem Schärfer eine stufenförmige Kegelfläche angeschärft, und die wagerechten Abschnitte des Schärfers wirken unterdessen als Stützen für die Spitze des Bleistifts. Bild 1 zeigt den Schärfer mit eingeführtem Bleistift 18, Bild 2 das Messer für sich allein. In einem passenden Träger 1 ist ein großes Zahnrad 2 mit Innen verzahnung gelagert, welches mit einem kleinen Zahnrad 3 in Eingriff ist. Das Zahnrad 3 sitzt auf der Achse 4, in deren Schlitz der Zapfen 10 des flachen Messers eingeführt ist, sodaß das Messer zugleich mit der Achse 4 gedreht wird. Die Schneidkanten des Messers sind stufenförmig gestaltet. Wagerechte Flächen, 9 die nicht schneiden, sondern nur den Bleistift stützen, wechseln ab mit geneigten, schneidenden Flächen 8, die das Anspitzen besorgen. Das Messer wird in einer Hülse 13 in Führungen sicher gehalten, die in Bild 1 nicht dargestellt sind. Ein Arm 17 des Trägers 1 dient als Führung für den Bleistift. Gerät zur Sicherung einer richtigen Fingerhaltung beim Schreiben von Herschel J. Huddle in Jersey City, New Jersey, Amerikanisches Patent 974887. Bild 1 zeigt das Gerät in Verbindung mit einem Bleistift im Gebrauch, die Bilder 2 und 3 stellen es für sich allein in ver schiedenen Ansichten dar. Zwei hülsenförmige Körper a und b Bild 1 sind durch einen Niet (in den Abbildungen nicht sichtbar) gegen einander drehbar verbunden. Beide bestehen aus einem ring förmig gebogenen, mit den Enden sich übergreifenden, mit ver schiedenen Einschnitten versehenen federnden Stahlblech. Der größere Ring a nimmt beim Schreiben (Bild 1) den Mittelfinger auf, der kleinere Ring b den Bleistift oder Federhalter. Die beim Ring a senkrecht zur Achsenrichtung verlaufenden Einschnitte c zerlegen den Ring in eine Anzahl federnder Glieder, sodaß der Bild 3 Ring sich der Wölbung des Fingers besser anpassen kann. Der Ring b ist an beiden Enden mit zahlreichen Längseinschnitten versehen und kegelförmig verengt, um den Bleistift oder Feder halter federnd festzuhalten und beimZGebrauch das Eintreten von Schreibkrampf zu verhüten. Federhalter von James A. Baldwin in Maynard, Massachu setts. Amerik. Patent 981358.) Dieser Federhalter soll bequemes Entfernen abgenutzter Schreibfedern ermöglichen und den Gebrauch von Schreibfedern