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Mitglieder: 1. Richard Brückner, Kom- ■ merzienrat in Calbe (Saale), Vorsitzender, 2. Richard Wolff, Fabrikbesitzer in Schwarza (Saalbahn), 1. stellvertr. Vorsitzender, 3. Heinrich Lange, Fabrik besitzer in Bernburg (Anhalt), ' 2. stellvertr. Vorsitzender, 4. Theodor Körner, Fabrik besitzer in Jeßnitz (Anhalt), 5. Heinrich Lovis, Fabrikbesitzer in Heiligenstadt (Eichsfeld). Dem Ausschuß zur Prüfung waltungskosten für 1911 gehören Mitglieder: 1. Wilhelm Marschhausen, Fa brikbesitzer in Wernigerode, 2. Friedrich Schwarzkopf, Fa brikbesitzer in Töppeln, 3. Johannes Kurtz, Fabrik direktor in Zahna. Ersatzmänner: 1. Gustav Stoltze,Fabrikbesitzer in Herrenmühle bei Ziesar, 2. Emil Wagner, Fabrikbesitzer in Arnstadt (Thüringen), 3. Otto Lange, Kommerzienrat in Bernburg (Anhalt), 4. Willi Schacht, Fabrikbesitzer in Weißenfels, 5. Felix Günther, Fabrikbesitzer in Greis. der Rechnung über. die Ver folgende Herren an: Ersatzmänner: 1. Franz Dietrich, Fabrikdirektor in Weißenfels, 2. Franz Seydel, Fabrikbesitzer in Tennstedt (Thüringen), 3. Fr. Preller, Fabrikbesitzer in Wehlitz. Als Vertreter für die Genossenschaftsversammlung im Jahre 1912 sind gewählt die Herren: Richard Brückner, Kommerzienrat in Calbe (Saale), Richard Wolff, Fabrikbesitzer in Schwarza (Saalbahn). Vertrauensmänner sind für den Bezirk der Sektion VIII nicht mehr tätig. Wir bitten daher, in den Unfallanzeigen den Namen eines Vertrauensmannes nicht mehr anzugeben. Der Vorstand der Sektion VIII der Papiermacher-Berufsgenossenschaft Rich. Brückner Sektion X Der Vorstand der Sektion X der Papiermacher-Berufs genossenschaft setzt sich für das Jahr 1912 aus folgenden Herren zusammen: Mitglieder: Fritz Steinbock, Kommerzien rat in Frankfurt a. Oder, Vorsitzender, Emil Buchholtz, Fabrikbe sitzer in Charlottenburg, 1. stellvertr. Vorsitzender, Alexander Baerwaldt, Fabrik besitzer in Pulverkrug bei Frankfurt a. Oder, 2. stell vertr. Vorsitzender, Hans Brier, Fabrikdirektor in Tilsit, Karl Marggraff, Kommerzien rat in Wolfswinkel bei Ebers walde, Ersatzmänner: Rudolf Ebart, Fabrikbesitzer in Spechthausen bei Ebers walde, Gustav Schacht, Fabrikdirek tor in Rathsdamnitz in Pommern, Bayer, Fabrikdirektor in Alt damm in Pommern, S. Hamburger, Fabrikdirektor in Charlottenburg, Gustav Schottler, Kommerzien rat in Lappin bei Danzig. Dem* Ausschuß zur Prüfung der Rechnung über die Ver waltungskosten für 1911 gehören folgende Herren an: Mitglieder: Päul Mendelssohn, Fabrikbesitzer in Charlottenburg, Oscar Wigankow, Fabrikbesitzer in Berlin, Paul Urban, Fabrikbesitzer und Stadtrat in Potsdam. Ersatzmänner: Fritz Steidel, Fabrikdirektor in Berlin, Hermann Buchholtz, Ingenieur in Bredereiche (Ukm.). Als Vertreter der Sektion X in der Genossenschaftsversamm lung 1912 sind gewählt die Herren: Vertreter: Fritz Steinbock, Kommerzienrat in Frankfurt'a. Oder, Emil Buchholtz, Fabrikbesitzer in Charlottenburg, Alexander Baerwaldt, Fabrikbesitzer in Pulverkrug. Ersatzmänner: (ohne besondere Reihenfolge) Rudolf Ebart, Fabrikbesitzer in Spechthausen b. Eberswalde S. Hamburger, Fabrikdirektor in Charlottenburg, G. Schacht, Fabrikdirektor in Rathsdamnitz in Pommern. Vertrauensmänner sind für den Bezirk der Sektion X nicht mehr tätig; wir bitten daher, in den Unfallanzeigen den Namen eines Vertrauensmannes nicht mehr anzugeben. Der Vorstand der Sektion X der Papiermacher-Berufsgenossenschaft Fritz Steinbock Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker Stenographisches Protokoll der Verhandlungen in der siebenten Hauptversammlung am 17. und 18. November 1911 im Papierhaus In Berlin Fortsetzung zu Nr. 8 S. 260 Sofort nach Wiedereröffnung der Sitzung nimmt Herr Prof. Klason das Wort zu seinem Vortrage über: Jodometrische Methode zur quantitativen Bestimmung kleiner Mengen Selen in Schwefel und Kiesen Von Peter Klason und Hjalmar Mellquist In einer vorhergehenden Arbeit „Unregelmäßiger Gang von Sulfitstoff-Kochungen und dessen Ursachen“ 1 ), hat der eine von uns nachgewiesen, daß nur ein geringer Bruchteil von 1 mg Selen pro Liter der bei der Herstellung angewandten Sulfitlauge mit grö ßerer oder geringerer Geschwindigkeit je nach der Temperatur die schweflige Säure derselben in Schwefelsäure, bzw. Gips und Schwefel, transformieren kann, eine Reaktion, die merkwürdig an sich, und die näher kennen zu lernen von großer technischer Bedeutung ist, da sie mehr oder weniger große Störungen bei der Ausführung des Kochens verursachen kann. Da schon eine geringe Anzahl Gramm Selen pro Tonne Schwefel oder Kies hinreichend ist, um den erwähnten Gehalt an Selen in der Kochsäure zuwegezubringen, ist es von großer praktischer Bedeutung, eine scharfe Methode zur Bestimmung so kleiner Mengen Selen in dem genannten Rohmaterial für die Dar stellung der schweflichen Säure zu erhalten. Die Methode ist, wie oben angedeutet, in ihren Grundzügen jodometrisch, die schärfste quantitative Methode, die die analytische Chemie kennt, vorausgesetzt, daß sie normal verläuft nach der Reaktionsformel: SeO 2 +4HJ=Se + 2 H,O + 2 J,, die es also in erster Linie näher zu untersuchen gilt. 1. Untersuchungen betreffs der Voraussetzungen für die Anwendung der jodometrischen Methode zu einer quantitativen Bestimmung seleniger Säure Um festzustellen, unter welchen Verhältnissen die Reaktion quantitativ nach dieser Formel verläuft, wurde reine selenige Säure dadurch dargestellt, daß Selen in einem langen Glasrohr unter Durch leitung eines Sauerstoffstromes erhitzt und das Sublimat in dem Rohr hin und her getriebenen wurde, bis es rein weiß geworden war. Von dieser selenigen Säure, die nach Probe keine nachweisbare Menge Selensäureanhydrid enthielt, wurde eine 0,48 mg Se pro ccm enthaltende Lösung hergestellt. Bestimmte Mengen datvon wurden in einen Kolben mit eingeschliffenen Pfropfen gebracht, bis auf 100 ccm verdünnt und mit konz. reiner HCl angesäuert, worauf der Kolben auf Wasserbad erhitzt wurde. Nach Verdrängung der Luft oberhalb der Lösung mittels Einleitens von COa wurde in den Kolben 2 g KJ gebracht, wobei die Lösung durch freigemachtes Jod augenblicklich gelb gefärbt wurde. Nach Umschütteln wurde der Kolben abgekühlt und etwal Stunde bei gewöhnlicher Temperatur im Dunkeln vor der Ausführung der Titrierung mittels n/20-Natrium- hyposulfitlösung stehen gelassen. Die Salzsäure wurde in der Weise dargestellt, daß das HCl-Gas durch eine Waschflasche mit konz. Ferrosulfatlösung hindurch geschickt und das gereinigte Gas in eisgekühltem, destilliertem Wasser aufgenommen wurde. Die Säure hatte ein spez. Gewicht von 1,19. Folgende Resultate wurden erhalten: Tabelle I. Versuch Nr. Hinzugesetzte Menge Gefunden mg Se Ausgegeben mg Se Diff. HCl KJ 1 3 Tropfen 2 g 1,06 1,06 ±0 2 1,07 1,06 + 0,01 3 1,06 1,06 ±0 4 1,07 1,06 + 0,01 5 1,06 1,06 = 0 6 ,, 4,27 4,25 + 0,02 1) Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker, Hauptversammlung 1909, S. 61.