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Tageblatt 1 .1 - -ir n ch Donnerstag, den 26. Oktober ^v. 250 deten Verheerungen anzurichten. (Dr. I.) Namen itzsch- -kz sStLLtT m Herr« m Kirch wurden ht durch s in der :il tvard. drungen, errn Pa ri, sowie twirkten, öffentlich ng, daß )me uns m rLiot eise der uns bei gegange nen sind, k. i4. hanikus. b. Weiß. soll bei wobei ich sebrate«, r andern Hinz« «loßplatz. 7 Uhr. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nnr bi» Nachmittag» 3 Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. beträgt das Lohn monatlich 12 bis 24 Thlr. Pocharbrlter Hb» kommen wöchentlich 1'/z bis 3 Thlr., ebenso viel die Tagelöh ner. Gegenwärtig sind daselbst zwischen 4600 bis 5000 AVbÜ« ter beschäftigt. Die Erzlager befinden sich in dem RegierunK- bezirke Arnsberg in der Provinz Westfalen. Durch Knapp» schaftskaffen sollen die Wittwen und Waisen unterstützt, die KinLer in besonder» Schulen unterrichtet, die Kranken VVU eigens von der Gesellschaft angestellten Arresten behandelt Und in zu errichtenden Hvspktälern verpflegt werden. AlS Beitrag zu den Untrrstützungs- und Verpflegungsanstalten findet poU jedem Thaler Lohn ein Abzug von 6 Pfennigen statt. (Dr. J-) Berlin, 22. October, Nachmittags. Telegraphische Nach» richten ans Petersburg melden: Nach »tuen Berichten deSWt» strn Menczikoff haben die Alliirtrn bei Sebastopol vom 15. zum 16. October begonnen, Batterien zu errichten; verhindert durch die erfolgreiche Wirksamkeit der russischen Artillerie, gelang test ihnen indessen nicht, das Feuer derselben zu eröffnen. (Dr. I.) — 23. October, Abends. AuS Petersburg wird gemeldet, daß sich in der Krim bis zum 16. Oktober nichts Erheblichtst ereignet habe. Die Alliirtrn scheinen bei Sebastopol eine regel mäßige Belagerung vornehmen zu wollen und haben ihre At> beiten begonnen, aber dir Garnison zerstört dieselben deS Nachtst durch Ausfälle. Noch keine Bombe ist in die Stadt geworfen worden. Die Cholera fährt fort, in dem Lager der Verbild» ein ge» :en, was istatt be- >enst am »4. rs-Jnsp. Hänel. 1854» - - ---- Tagesgeschichte. Dresden, 24. October. Gestern hat sich ein Bahnwärter in drm Wächterhäuschen Nr. 3 auf der Marienbrücke mit ei nem Rasirmesser den Hals durchschnitten. Plauen, 21. October. Heute früh stürzte sich die Ehe frau des Handarbeiters S. hier mit zwei ihrer Kinder, einem Knaben von zwei Jahren und einem Mädchen von fünf Jah ren in den Elsterfluß und ertränkte sich und die Kinder. Die Leichname der Mutter und des Knaben sind aufgefunden und beerdigt, nach dem deS Mädchens wird gesucht. Verzweiflung, durch die drückendsten Nahrungs- und Wohnungssorgen hervor gerufen, wird als Motiv der entsetzlichen That angegeben. (Dr. I.) Annaberg, 19. October. In der nächsten Zeit beab sichtigt eine große Zahl Bergarbeiter, mit ihren Familien von hier und der Umgegend nach Westfalen auszuwandern. Jeder Arbeiter, der über 18 Jahr alt ist, erhält 6 Thlr. Reisegeld. Jüngere Arbeiter, Frauen und Kinder erhalten ebenfalls Reise geld, doch muß dasselbe, da es nur als Vorschuß anzusehen ist, allmählig wieder zurückerstattet werden. Auch zur Bezahlung etwaiger Schulden in der Heimath werden Auswanderern von der dortigen Direktion Vorschüsse geleistet; dasselbe ist auch der Fall mit dem an die preußische Gemeinde zu entrichtenden Ein zugsgeld. Die Rückzahlung ist den Arbeitern in sofern leicht gemacht, als ihnen bei den von 14 zu 14 Tagen stattfindenden Auslohnungen nur immer der 26. Theil des Vorschusses von den Löhnen gekürzt wird. Die Gesellschaft, welche sich „Ge sellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stollberg und in Westfalen" nennt, betreibt das Unternehmen mit einem Grundcapital von 4 Millionen Thlr. und ist bereits seit Anfang d. I. mit der Herstellung von 18 Pochwerken, Wäsch- und Schlämmmaschinen beschäftigt; 120 Häuser, jedes zur Aufnahme -von acht Familien berechnet, sind ihrer Vollendung nahe, und 60 bis 80 Röstöfen, 34 Hohöfen u. s. w. sollen ehestens in Angriff genommen werden. Die Bewohner der erwähnten 120 Häuser dürfen im ersten Jahre gar keinen, Und in den folgen den Jahren nur 15 Thlr. Zins jährlich bezahlen. Was die Lohnverhältnisse anlangt, so wird meistens in Gedinge — Ac- Frciburg, 21. Oktober. Gestern wurde dient Erzbischof dir Zurücknahme der Untersuchung gegen denselben gerichtlich angezeigt; er verweigerte jedoch die Unterschrift des Eröffnung^» Protokolls, weil nicht Gnad«, sondern Recht ihm zu Theil werden soll. Freiburg, 20. October. Ueber die Einstellung der Ust» ttrsuchung gegen den Erzbischof berichtet die „Allg. Z.", Fol gendes : Heute Nachmittag begaben sich Herr StadtamtmanN von Sänger und rin Rechtspraktikant zu Sr. Exc. deut Herrn Erzbischof, welchen sie jedoch bei Tische trafen und deshalb erst später wieder kamen, um demselben zu eröffnen, daß Se. königl. Hoheit der Regent geruht haben, die Genehmigung einer Untersuchung gegen Se. Exc. wegen Amtsmißbrauchs wieder zurückzunehmen/ Nach der Eröffnung äußerte sich Se.. Erk» daß Se. königl. Hoheit ihm keine Gnade, sondern nur Recht habe widerfahren lassen. Das über die geschehene Eröffnung aufgenommene Protokoll weigert sich Se. Exc. auS dem Grund cord — gearbeitet. Die Arbeitszeit — Schicht — ist zwölf- Erbsen. stündig, wofür der Häuer durchschnittlich 20 Ngr. oder wöchent- ohlriiben. i lich 4 Thlr. erhält; bei den Hüttenleuten, Schmelzern u. s. w. Freiberger Anzeiger und