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General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend : 23.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384843-189903232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384843-18990323
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384843-18990323
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
General-Anzeiger für Chemnitz und Umgegend
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-03
- Tag 1899-03-23
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Monat
1899-03
-
Jahr
1899
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KchM di«ft« «r» anf-ench««knen Bm-tta«-« »acht« Herr Pros. Pr. Ohorn auch de« SSjährtze» Juki«»«, Lehrer änven Technisch«,» Staats krhrSnstaltt^ welche« der verdiente I. Obmann de« Bildüngsvereiiis Deütschland, Herr Pros. Heinsius r„ l^esen TLM begehen konnte, dem zu Ehren sich di« Versaminelten No» ihre» Schm erhoben — Wohtthätdkitsverein „Soterne". Di« an, Sonnta> von diesem Bereiiie zum Besten der Wohkihätigkcitskaffe in «Schlos Miramar" veranstaltete Abendunterhaltviig erfreute sich eine« sehr zahlreichen Besuches. Die gntgespselle» drei Einakter, sowie die gleichfalls gut ansgesiihrte» humoristischen Vorträge und mnsikalischen Da, bici „„gen fanden beiin Publiknin große Anerkennung, was der reichlich gespendete Beifall »ach jeder einzelne!, Nummer zeigte. Der Lenin wird es sich auch ferner angelegen sein lassen, bei derartigen Leransta tungen seinen Freunden und Gönnern nur Gutes zu bieten. —* I»» bedenklicher Lage.' Vergangene Nacht gegen 2 Uhr gerieth ein Musiker aus Gablenz auf dem Heimwege unweit der Sachs. Maschinenfabrik in den Kanal des PleißbacheS, welcher dort io den Echkoßteich cinmtindct. Der Mann stand bis an die Schultern im Master und konnte sich, da er mit einen» Pelz bekleidet war, nur mit Mühe ans Land arbeiten. Hierbei ist leider seine werthvolle Trompete »nd der Hut im Master zurückgeblieben und bis jetzt noch nicht zu erlange» gewesen. Der halb Erstarrte wurde auf der nächsten Polizeiwache mit warme» Decken versehe»» und dann mittelst Droschke d> seine Wohmnkg befördert. —r. SchStta,». Die diesjährigen Osterprüf,,ngen der Volks „le unseres Ortes werden morgen Donnerstag von 8—13 und !—4 Uhr und Freitag von 8—12 Uhr abgehallen. Die Prüfung der Fortbildungsschülcr findet Donnerstag Nachmittags von 5 bis L Uhr statt, daran schließt sich die Entlassung der abgehenden Fort tkldungsschülcr. Di« feierliche Entlastung der abgehenden Zöglinge »nserer Volksschule erfolgt am Sonnabend früh ',-210 Uhr. Zu den Prüfungen und Emlastungsfeirrlichkeiten, die im Zimmer 9 der OrtSschnle abgehalte» iver-en, sind alle Eltern, sowie Freunde der Schule willkommen, Dia Aufnahme der Ostern schulpflichtig werdenden Kinder erfolgt am Donnerstag, den 6. April in Zimmer 9. Die Anmeldung neu cintrrtcnder Fortbildnngsfchül« ist Montag, den 10. April» im Direktorialzimmer zu bewirken. Pvtkft verquickt Witze» «»Sr». .E« sind di« edelsten und» lvaK- vollsten Element« di« österreichischen Bovrchwn». di, «och «rfW tu» Heye« haben, die zu uns kommen; wir werden nicht Me haben, aber die besten, und darum gehört un« die Zukunft.* Wir dürfen diese- Volk, da« wieder geistig frei sein will, da« im Glauben wieder «In» mit un« werden will, nicht verschmachten kaffen, man legt un« unsere bisherige Haltung schon jetzt vielfach als Gleichgiltigkeit, Nachlässigkeit und Trägheit au«. Da überall evangelische Prediger und evangelische Lektüre gefordert lverden, find auch bedeutete Mittel aufzubringen, der Vortragende richtete darum eine» herzlichen Appell an die Anwesende», zur Schaffung dieser Mittel allseitig beizulrageii. Mit den» Vortrag- eines Kampfliedes, dessen Schluß refrai» lautet: „Wir wollen frei sein, loS von Nom, Alldeutschland bete i», eigenen Dom!" beendete Herr Pastor Bräunlich seine Aus Führungen, für welche ihm von den Anwesenden durch stürmischen anhaltenden Beifall gedankt wurde. Der Herr Vortragende appellirte nunmehr an die Versammlung, einen Kostenbeitrag von 5000 Mk. aufzubringen, da ihm zu de» zur Propaganda „öthigen 50,000 Mk. noch 35,000 Mk. fehlten. Herr Pastor Frommhold brachte eine Tellersammlmig und die Ausgabe von Sammellisten s» Vorschlag, was nach Befürwortung de« Herrn Schuldirektors H 0 l l s ch e r angenommen wurde. Die Tcllersammluna ergab ein Erträgniß von 202 Mk. 59 Pfg>, das Crgebniß der in Umlauf zu bringenden Sammelliste« wird später bekannt gegeben werden- 6—. Die mite protestantische Bewegung in Oesterreich. Bor,rag, gehalten von Herr» Pastor Bräunlich aus Webdorf b. Tornbnrg im Zweigverein »es Evangelischen Bnndes r« Chemnitz am 21. März 189g j», Börsensaale. Eine recht zahlreiche Bcrsaminlung von Damen und Herren hatte sich schon frühzeitig cingefimdc». Herr Pastor Frommhold «öffnete im Namen des Vorstandes die Versammlung mit einen, fteundliche» Willkommen und bat Herr» Pastor Bräunlich, mit seinem Vortrag zu beginne,». Der etwa einstüudige Vortrag fesselte die Ansmerlsamkeit der Anwesende,, in hohem Maaße »nd wiederholt wurden die Ausführ ungen des Redners von lebhaftem Beifall „»tcrbrochen. Herr P. Bräunlich war vor Woche» längere Zeit i» Oesterreich und hat die Verhältnisse und Stimmungen dort kenne» gelernt. Der Herr, ein noch jüngerer Man», ist ei» ausgezeichneter Sprecher. Das huv> reißende Feuer der Begeisterung i» seiner Rede packt die Zuhörer, sei» frisches und überaus kraftvolles Organ vermag einen »och weit größere» Raum zu durchdringen, als cs der Börsensaal ist. Wir vermögen de» Bortrag nur in gedrängter Kürze wicderziigebc». Einleitend behandelte der Herr Redner unter dem Hinweise auf die beide» Sprüche „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht" und »An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen" die Wirkung des Katho lizismus in der Geschichte der Völker und stellte den Satz auf, „wo in der christlichen Welt ei» Volk sich dem römische» Geiste ergebe» hat, da sehen wir seine» Niedergang und wo ei» Volk sich das von Rom unabhängige Christciith,,»'. zu eigen macht, da sehen wir Ge deihe» „nd Vlühcn. Dieses Gesetz trifft jedes Volk ohne Unterschied der Rasse." Seine Süchtigkeit beweist die Geschichte und das Schick sal der Völker, der Polen im Mittelalter, der einstigen Großmacht Portugal »nd Spaniens, des Reiches, !» dem die Sonne nicht unter- ging, »sw. Kurz, wo Rom herrscht, da sterben die Volker und es ist aus der ganze» Erde kein Flecklcin zu finde», wo sich der Anblick einer römisch-katholischen und dennoch aufwärts steigenden Nation bieten möchte. Aber von allen Seiten komme» jetzt die Zeichen dieser Erkcnntniß, sogar in de», urkatholischen Land Spaniel, erheben sich Stimmen gegen die v.rsnmpfeiide Macht des Katholizismus. Ein ganz anderes Bild zeigen uns im Gegensätze zu den katho lischen Ländern die protestantischen Völker. Der Protestantismus hat sich als eine Kraft erwiese», welche die Völker stärkt, erhält und tüchtig macht für den Kamps „ins Dasein. „Die Weltgeschichte ist' das Wcltg richt!" Das hat die deutsche Ration zu ihrer Freude und zu ihre», bitteren Leide am eigenen Leibe erfahren. Es gab eine Zeit, da war „och kein Unterschied des protestantischen Nordens und des katholische» Südens. In der Zeit der Reformation und späterhin wurde der Norde» protestantisch und der Süden, wenigstens der Südostcn, wurde trotz seines Siränbens in den römischen Ka tholizismus zurückgedrängt. Seit 1866 ist die Trennung zwischen dem vorwiegend protestantische» Norden und Oesterreich eine voll ständige und von derselben Zeit an erweist auch der römische Ka tholizismus seine ganze vvllerentkräflcndc Macht. Unsere liebe» deutschen Stammesbrüder in Oesterreich sehen sich verwickelt in eine» schweren nationalen Kampf, die slavische Flnth steigt hoher und hoher, so daß sie bereits fürchten müssen, in ihr zu ertrinken. Die katholische Geistlichkeit, statt sich an die Spitze des „othlcidendcn Volkes zu stellen, macht gemeinsame Sache mit den Feinden des Dcntschthnms, im, dasselbe zu nnterdrncke». Da, wo sich i» der Ostmark ei» Häuflein Protestantischer erhalten hat, da steht auch das Tcutschth,»» »och „»geschwächt. Der Redner führte, nachdem er darauf hiiigewiescn hatte, wel che» Verfolgungen »nd Unterdrückungen die Protestanten in Oester reich vom ttojährigen Kriege a» ansgesctzt waren, des Weitere» aus, Wie jetzt die nationale Flagge i» Oesterreich den Anstoß zu einer religiösen gegeben habe, wie aus Oesterreich heraus zahlrcichc Stim men laut geworden sind, welche i» der verschiedenartigsten Form zu», Ausdruck brachte», daß allein die Rückkehr zum Protestaiilisnius des deutschen Volkes Rettung sei, „ein evangelisches Dcntschöstcrreich sei gerettet, ein katholisches verloren!" Fortgesetzt lausen jetzt Nachrichten von Uebertriltci, ei», auch im deutsche,, Reiche habe» sich zahlreiche Volksgenosse» durch Uebcr- tritt uns cingeschlvsscn. Die Hoffnung auf ein auch i» religiöser Hinsicht gceintcs Reich, die durch die neueren Vorgänge angeregt worden ist, werde freilich nicht in Monaten oder Jahren, sonder» in Jahrzehnte» erst i» Ersüllnng gehen können. In Oesterreich haben sich an de» verschiedenste» Orten Komitees gebildet, welche die Ueber- triltsbrwcgiing fördern. Und a» der Spitze dieser Komitecs siehe» Männer, die nicht »ur ans nationale» Gründen übertreten, sonder» «mS Neigung zur Sache, die Len Glanbenswcchscl nicht »>it der Ela-I-Theater. Chemuib, deu 2S.März 1899. „Die Afrikanern»." Oper von G- Meyer beer, ck.'v. Die gestrige Vorstellung der „Afrikaueriii" hat der Träger!» der Titelrolle, Frl. Altona, z» deren Benefiz die Aiisfithriing bekanntlich tattfand, zu schonen künstlerischen Erfolgen verholfen. Die Bencsiziati», >ie bei ihrem Nustreten als Seliea sreimdlich empsailgeu wurde, hat mir die diskrete Pflicht, ihr gegenüber an ihrem Ehrcnabeude galant zu sein, sehr leicht gemacht, denn sie spielte die Partie sehr sympathisch »nd sang sie mit chöncr Empfiiidniig. Es gab »ach dem I. Akte eine Fülle von Blmne»- peiiden vom zartesten Bouquet bis zu Ungethüme» von ausfallender Dimcnsto», wofür die glückliche Venefiziatü, mit ihrem wärmsten bei os>nto und kiinstvollstc» xisvo ihren Dank abstattele. Herr Moor, der-den Nelnsco sehr gewandt darstelltc und mit musikalischer Akkuratesse, wenn auch nicht immer klangschön, dnrchstthrte, hatte a» der günstige» Stiiinnniig des Abends nicht geringen Anthcil. Der Repräsentant des Base 0 de Ga», a, Herr Berg, der gestern stimmlich nicht günstig diSponirt zu sein schien, wußte trotzdem in dieser Partie von seine» stimmlichcu Mitteln glücklichen Gebrauch zu machen, wenn es galt. Kraft »nd TonstÄls z» entfalte», da gegen war sein rnsrna voeo in, Duett mit Seite» ,1» 4. Akte klanglich keineswegs bestechend. In gewinnender Weise fand sich Ftt. Masor mit der Ine» ab. Sic wußte die Partie mit ihrer glockenreinen Stimme z» angenehmer Geltung z» bringe». In, Vortrag des Abschicdslicdcs ent faltete Frl. Major ungeschmälert de» bestrickenden Wohllaut ihres Organs. Mit seiner oftgerühmtcn ausdrucksvolle» Gcsaiigsdeklaination führte Herr Halper de» Don Pedro wirksam durch. Herr G 0 ß >„ an u sang seine beiden Partie», de» Groß-Jnguisitor und in, 4. Akte dm Ober- ricster, mit gute», Ausdruck. I» gleicher Weise zufriedenstellend gab Herr Narzani, der sich von seiner Heiserkeit »uninchr völlig erholt zn habe» chcint, den Don Alvar. Der schroffe Witterungswechsel scheint »ntcr dem Chorpcrional auch seine saiale Wirkung ausgeiibt z» haben. Die Chöre klänge» nicht immer so frisch und kräftig wie sonst. Indessen muß doch her- vorgehoben werden, daß alle Bctheiliglcn mit Elser in die Ensembles cingrisse». Die hübsche Jnszeuirnng und umsichtige Regie des Herrn Moor und Vir durch Frl. P i t« r 0 dewirlie» Grnppensiellnngen kamen der Anssührnng sehr zu statten. HrrrlrakaMlft eudgMtz «ree-M «—»»«». D» «MI»»,,«- »«M Mer» Mend noch spät «»ürr-üchnek. L 0 » d 0rr. Cerik Rhode« besuchte gestern da« Au-wRvtißß Amt. Darnach fand ei« Mmistrrrach statt unter Vorsitz Salisbury'«, wekch Letzterer heute „ach. Frankreich abzmmsen gedenkt. KopetthnGe«» In Stockholm «erden für di» «nkünft de« Kronprinzen von Schwede» große Ovation«» vorbereitet» u» gegen das feindliche Auftreten der Norweger zp demonstrire«. Geschäftliches. .,«ermania-J^ett.rch»ei»««fchi««" bete. Auf dle im c" Anzeiger befindliche Annonce „Germama-Schreibuurschi»," bemerken >aß diele Maschine em deutsches Labriikt der Schreibmafcht»,»-Fabrik Sündern in Westfalen ist und der deutschen Industrie allen Ruhm und Ehre macht. Die „Germanta-Jewett" ist eine erstklassige .Maschine allerersten Di« gestrig« wir, o. die Einführung der „Jemett" anbefohlen. Di« höchAn. Behörden dikeA, de, Maschine das wärmste Jitterefse entgegen. Di« neue Zeitschrift filr Sauflente, Apolda schreibt: „Die neue Schreibmaschine Germania - Jewett hat wie ei» neu entdeckte- —" -- . .. ... —. . -- Mellt. wie das Resnltat.wie fiel der Bergkelchmit amerikanisEenMaschiiienanS -Miteinem Worte, vo>> ungeahistcr U-berlegcnhrit." Das technische Bureau „nd Agentur- Geschäft M. Rich ter, Theaterftr. ?, hat die Vertretung für Sachsen übernommen und ist bereit, Jedermann diese großartige, leicht »nd ruhig gehende „Jewett"- Maschiue vorziiführen; auch wird in diesem Geschäft« für Käufer kvftnrkoS. ür Nichtkänfer für billiges Honorar Unterricht ertheltt. ES ist erfreulich, rsem""'"' laß auch ans diesem Felde unsere deutsch« Industrie de» ersten Platz eknnimmt. »,r,a«»,,„Ich ,»r w» «boNl««« UM: Salta» t,,»»: I» H,» Si>1er«t«tz,H »er «,we ln ^ cgcir «tt,d,»»hrm>, n„d Sluannd.ma nie, «dNk„» «imuNrwI« I»lkd »Ich« ,k»llr,«.> Familienmchrichten. Gestorben: Herr Carl Ferd. Blank (Beerdigung Freitag Nach mittag ^4 Uhr, Nicolaifriedhof); Frau Amalie Wilhelmine verw. Härtig geb. Baumann, 69 Jahre alt (Beerdigung Donnerstag Nach mittag '/„4 Uhr); eine Tochter: Sertrnd, Herrn Friedr. Seltinann; ämmtlich in Chemnitz. Kill jiiM'tk DlÜittt mit Kvattkettkassettgefchäften und einfacher Brrchhnltnng vertrant, wirb fitr «in Ba«»- geschäft gesucht. Zeugntk- avschrtften nnv Angabe der Gehaltsans»ri«che zn richten unter Ll. 2« an die Berlags- Rnstalt dieses Blatte«. Tüchtige ^«««pt-Orvätlt erhalten solv. Firmen. Offerten „nt. SOS an «ulioifUdssö, Magdevnrg. Markttaschen, Lhkipfe, Cravatten, Wachstuchdecken in großer Answahk billigst Industrie- Bazar, Zwickauerstraße 43. Elegant« Plüschottomane zu verkanfen äußere Johannis- straße 5, 2. LillSpLMSi- stehe» jederzeit zur Bersüguug im Hotel „I8AeIiaI»«v«ik »e»t * Kutscherstube)., Burgstädt. Ül8. Bei Benutzung mehrerer Tage bedeutende Preisermäki.'nmg. In s ch önster, levhastestc v ^lag- von Chemnitz ist ein grotze« ZlrknS «orty-AUHost. Chemnitz, den 22. Marz 1898. Gestern Abend gclaiigic vor recht gut besuchten, Hanse zn», I. Male die groß« Original-Pantomime „Die lustigen Heidelberger" »der „Ein Studenten« anSslng mit Hindernissen" zur Vorführung. Die Pantomime, welche dem modernen Studciilciilcben entnommen, vom Hofballctmetster Herrn August Siems arrangirt und vom Direktor Herr» Pierre Alt ho ff wirkungsvoll i» Szene gesetzt ist, wird sich in ihrer prachtvollen, vollständig neuen Aus stattung, mit ihren hiimoristisch-groieske» Aufzügen, Tänzen »nd Grnppirnnge,, z» einen, besonder» Zugmittel gestalte». — In ein ländliches Gasthaus, i» welchem die Wirlhin mit ihre», schönen Töchlcrlci» schattet und waltet, kommen nacheinander Siiidciite» i» Wichs» Bancrnniädchc» „nd Vurjcheii »nd ein Lciicrwage», beladen mit der Vorsteherin eines DamcupensioncttS und einer große» Anzahl Schülerinnen, die sich durch allerhand Spiele be lustige» und in ihren verschiedenfarbigen Helle» Sommerkleidern eine» prächtige» Anblick gewahren. Schließlich erscheint ein Wachsjiguren-Kabinet ans der Bildfläche, das von de» Studenten sosort in übermitthigcr Weise >11 Beschlag genommen n»d te» übrige» Anwesenden vorgcsührt wird. I», Weitere» entwickelt sich ein „och sarbcnprächiigercS und vielgestaltiger be wegtes Bild: Studenten, Bürger, Bauern, Bäuerinnen, ein Musikchor, ein Gesangverein ». s. w ziehen durch die Manage, wobei sich manch' drollige Szene abspielt. Ein plötzlich ansbrcchcndcs Gewitter macht einer am Schlüsse- statisindciidcn studentische» Panlerc! ein Ende und zwingt sämmtliche Aus flügler zur schleimigsten Rückkehr, wobei natürlich ebenfalls die drastischsten Szene» entwickelt werden. Bei diese», Ausstattungsstücke irelc» ungefähr 200 Personen imlcr Bcmitznng von 50 Pferde», sowie unter Mitwirkung des Chemnitzer Mäini ergesa» gv ereil, s „LicLerkreiS" und eines Chemnitzer MnsikkorpS in Aktion. Die Ausstattung in Kostümen, Requisiten, Geschirren und Wagen ist gediegen und höchst elegant. — Da überdies die Produktionen der Reitkünstler „nd Schulpserde, wobei stets Neues geboten wird, sowie die der Akrobaten und der ,,'1'ttv slotoors" und die drastische» Späße der Clowns und „dumme» Auguste" nach wie vor das lebhafteste Interesse des Publikums in Anspruch nehme», so kann ei» Besuch dieses aus der Höhe der Zett stehenden ZirknS nur wiederholt empfohlen werde». ——, 1^- Dr«,h<tt«,ch»ichteir imd letzte Mel-mrae«». Chemnitz, de» 22. Mär; 1699. Berlin. 2 Gelicrallciitenaiiic, 3 Gencrcilmcijvre, <!inc Anzahl tabsvffizicrc — dcmmtcr 2 Koniniandeurc von Kavallerieregimentern — sind »tttcrm 16. März zur Di'spvsilivn gestellt, bczw. haben ihre» Abschied bewilligt erhalten. Berli N. Eine von 150o Bäckergesellen besuchte Versa,»,»lang hat gestern de» Väckerstroik auf „»bestimmte Zeit vertagt. Bcvli n. Wie das „B. D." berichtet, gab es in de», von Bebel im Reichstag erwähnte» „Tnrsklnb" vor einiger Zeit einen Skandal. Es wnrde nämlich ein Aristokrat, der in kurzer Zeit 250,000 Mk. gewonnen halte, als Falschspieler entlcuvi. Er wnrde aus der Liste der Ncservcossizicre gestrichen. Kvaknn. Blättcrmcldnngen zufolge soll der österreichische Ncichsraih Ende April gjnberufe» werden. Be»kdig. Die Meldung der „Opinivne", daß Do» Carlo» nach Spanien abreiscn und sich zum Könige proklamirc,, werde, wird sciiens der dem Don Carlos nahestehenden Kreise als „»begründet bezeichnet. P a v i S. Gesten, Abend hat in dem Laboratorium des Kriegs- »ümsterinms eine Explosion statigcsunden. Es war bisher „»möglich, etwas Näheres über dieses neue Unglück zn erfahre», »ur soviel vcr lautet, daß 3 Personen: der Direktor, ein Ingenieur und ei» Ange stellter, verwundet sein sollen. Paris. „Journal d'Espril" versichert, Zvla weile seit einiger Zeit i» der Schweiz. 1! ü t« d 0 n» „Daily Mail" meldet aus Berlin, der deutsche Kaiser werde kurz »ach seiner Nordlandrcise nach England kommen. London. Gestern Nachmittag begab sich der französische Botschafter Cambüi, zn Lord Salisbury, um mit diesem vor dessen Miticlmeerreise in letzte Unterhandlungen zu trete». I» dieser Unterhandln»» sind die Verhandlungen über die Grenzregnljrnng in 1e1«v «. und cusie, SrUrngeMrde (Wohnung, Wagenremise, Pserde- s stall) und Zstlickcgcm Fabn'kgcbänüe Mit 6p/srö. Dr»up/> hoher» B«»dienft gefercht» Angebote erbeten cm - —- -- siliiff- ml- MslüiiiMu- Vv 8 vI I»«I So» IÜI». I.eiivli»gs-Kv8uvl>. Malcrleyrling unter günstigen Bedingungen für Ostern gesucht. Kost und Wohnung im Hanse. Kanzlcvstvasre 74, 1. Z,»ve»liifs. Geschirrfiihve» ofort gesucht Flaschenbiergeschäst, Hainstraße 127. Tapeziv-Lehvling bei wöchentlichem Lohn und tüch tiger Ausbildung für Ostern ges. 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