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wieder in Berlin und sind nunmehr die diesjährigen größeren Reisen des Kaisers zu ihrem Abschluß gelangt; auf der Rückreise von Baden Baden wohnte er der gol denen Hochzeit des fürstlich hohenzollernschen Paares in Sigmaringen bei Gleichzeitig mit seinem kaiserlichen Vater ist auch der Kronprinz wieder in Berlin einge- troffen, wo seiner als Präsiden! des preußischen Staats- rathes, dessen Eröffnung am Sonnabend durch den Kron prinzen erfolgt, neue wichtige Pflichten harren. — Der Reichskanzler hat nunmehr die ländliche Zurückgezogenheit von Friedrichsruhe wieder mit dein Geräusch der ReichShauptfladt vertauscht, wo er am Dienstag Nachmittag mit seinem zweiten Sohne, dem Grafen Wilhelm, eingetroffen ist. Die verschiedenen zur Zeit schwebenden Fragen der inneren und auswärt igen Angelegenheiten machen allerdings die Anwesenheit des leitenden Staatsmannes in Berlin dringend noth wendig. In ersterer Beziehung sind es die braunschweig ische Affaire, dann die bevorstehenden Wahlen nebst den Vorbereitungen sür die Arbeiten des künftigen Reichs tages, die Berathungen des preußischen Staatsrathes u. s. w., welche die Thätigkeit des Fürsten Bismarck in Anspruch nehmen, während dies nach außen in erster Linie mit der Congo-Conferenz der Fall ist. Dem Zu sammentritt derselben kann man wohl baldigst entgegen sehen, da jetzt neben England auch die nordamerikanische Union offiziell ihren Beitritt zur Confernz erklärt hat. — Mittwoch Nachmittag l'/z Uhr sand unter Vorsitz des Reichskanzlers Fürsten Zismarck eine Sitzung des Preußischen Slaatsministeriums statt. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man annimwt, daß es sich hierbei vornehmlich um den Preußischen Staatsralh gehandelt hat, wobei wohl festgesteüt worden sein mag, welche Vorlagen demselben zugehen söllen. Wie wir hören, sollen die Berathungen und Verhandlungen des Staats raths geheim gehalten werdet — Welchen Aufschwung der deutsche Handel und Schiffsverkehr in Ostasien ^genommen und welche bedeut ende Interessen deutscher Reichsangehörigen dort engagirl sind, geht aus der Thatsache hervor, daß a» dem Schiffs verkehre in den chinesischen Gewässern während des ver gangenen Jahres Deutschland an zweiter Stelle, nämlich mit 1610 Schiffen von 77,017 Tonnen Gehalt, theil- nahm. — Die westasrikanische Conferenz wird dem Ver nehmen nach in der ersten Woche nächsten Monats in Berlin zusammentreten. England hat dem „Daily Telegr." gefolgt, die Einladung Deutschlands zur Be schickung derselben endgiltig angenommen. Sir E, Malet werde der Britische Vertreter sein und von einem Spe- cialisten unterstützt werden, dessen Ernennung gegenwärtig die Aufmerksamkeit Lord Granville's beschäftige. — Die Stadt Frankfurt ist aus Zahlung von Mk. 1,80 verklagt worden. Ein Einwohner derselben ver langt nämlich diesen geringen Betrag zurück, weil ihm die Stadt nicht das vertragsmäßig ausgedungene Wasser geliefert habe. Halte die Stadt ihre Verpflichtungen nicht inne, so brauche er, meint Kläger, auch die ent sprechende Zahlung nicht leisten. Nus den Ausgang dieses Processes sind alle Frankfurter gespannt. Braunschweig, 23. Ociober. Der Extrazug mit der Leiche des Herzogs ist heute Nacht 12 Uhr 7 Min. unter dem Geläute sämmtlicher Glocken auf dem hiesigen Bahnhof« eingctroffen. Nach einem kurzen Gebete des Abts Thiele wurde der Sarg von 18 Unteroffizieren aufgehoben und auf den von einem Baldachin überragten Leichenwagen gestellt. Die Truppen präsentirten hierbei das Gewehr. Der Zug setzte sich in der angegebenen Reihenfolge in Bewegung. Die Spitze und den Schluß bildeten je zwei Escadrons des Braunschweigischen Hu sarenregiments. Neben dem von Pserden gezogenen Lei chenwagen gingen 24 Fackelträger. Auf den Straßen, Welche der Leichenzug passirtr, bildeten die Kriegervereine, Bürger, Schützen, Turner und andere Korporationen Spalier. Die Gaskandelaber sind mit Flor umhüllt. Aus der Stadt und dem Herzogtbum waren viele Tausend Menschen herbeigeströmt, welche sich aus den Straßen und an den Fenstern zeigten. Im Residenzschloß fand 1'/r Uhr Nachts noch eine kurze Trauerfeierlichkeit statt. Braunschweig, 24. October. Von fürstlichen Per sonen sind zu der Morgen stattfindenden Beisetzung der Leiche des Herzogs bis jetzt hier eingetroffen: Erzherzog Franz Ferdinand von Este, Prinz Georg von Sachsen, Herzog von Cambridge, seiner als Vertreter des Herzogs von Cumberland der Kammerherr von dem Bussche- Streithorst. Als Vertreter des Prinzen von Wales ist Lord Susfield angemeldet. Braunschweig, 25. October. Die feierliche Beisetz ung der Leiche des Herzogs im Tom verlies programm mäßig. Die Straßen war dichtgedrängt von der Be völkerung gefüllt, welche dem Herzog die letzten Ehren erwies. — Als zuverlässig ersährt die „Frkf. Ztg.", daß Preußen keine Ansprüche auf Braunschweig erheben, sondern nur die Thronfolge Cumberlands verhindern will. Im Uebrigen wird Preußen auf die gesetzlich vor gesehenen Entscheidungen des Bundesraches einerseits, der braunschweiger Landcsvertretung und des Regent- schastsraths anderseits keine Pression ausüben. Der braunschweigische Ministerpräsident Liebe, der am Freitag ans Berlin in Braunschweig einlraf, überbrachte dorthin die Meldung, daß der Kaiser die vom Herzog von Cum berland in seinem Patente erhobenen Ansprüche zurück gewiesen, ferner, daß die Neichsregierung die Maßnahmen des Regentschastsraths gegen den Prätendenten gebilligt habe. Die bekannte officiöse Darlegung der „N. A. Z " über die braunschweigische Erbsolgesrage soll nicht blos den Standpunkt Preußens und des Fürsten Bismarck sondern aller Bundesstaaten wiedergeben. — Die Proklamation ves Herzogs von Cumberland lautet: Wir, Ernst August, von Gottes Gnaden Herzog von Braunschweig und Lüneburg, königlicher Prinz von Großbritannien und Irland, Herzog von Cumberland re. rc. thun hiermit kund und zu wissen: Demnach es dem unerforschlichen Willen der göttlichen Vorsehung gefallen hat, Unseres Hochgeehrten Herrn Oheims und Vetters, des durchlauchtigsten Herzogs und Herrn Wilhelm, Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg Liebden am heutigen Tage aus dieser Zeitlichkeit abzuberufen, dadurch aber die Nachfolger in der Regierung des Herzogthums Braunschweig auf Uns übergegangen ist Kraft der Rechte, welche in Unserem fürstlichen Gesammthause Braunschweig-Lüneburg bestehen, so entbieten Wir allen Behörden, Dienern, Vasallen und Unterthanen des Herzogthums Braunschweig Unsere Gnade und eröffnen ihnen hierdurch, daß Wir mittelst dieses Patents das Herzogthum Braunschweig in Besitz nehmen und die Negierung über dasselbe antreten. Wir werden die Re gierung des Herzogthunis nach Maßgabe der Verfassung des Deutschen Reiches, sowie der Landesverfassung führen und Wir versichern bei Unserem fürstlichen Worte, entsprechend der Bestimm ung in K 4 der Landschaftsordnung vom 12. Oktober 1832, daß Wir die Landesverfassung in allen ihren Bestimmungen beobachten, aufrechterhalten und beschützen wollen. Alle Diener, geistlichen und weltlichen Standes, bestätigen Wir in ihren Dienststellen. Von allen Unseren Unterthanen, erwarten Wir, daß sie Uns stets in Treue und Liebe zugethan sein werden. Dagegen versprechen Wir, die Wohlfahrt des Landes mit gleicher Zuneiguirg stets im Auge zu behalten, wie Unser erlauchter Vorgänger. Wegen der einzunehmenden Huldigungen werden Wir das Erforderliche dem nächst verordnen. Urkundlich Unserer eigenhändigen Unterschrift und beigedruckten Siegels. Gegeben Gmunden, den Achtzehnten Oktober Eintausend Achthundert Vier und Achtzig. Ernst August. — Ueber die Ansprüche auf die in der Bucht von Angra-Pequena gelegenen Inseln sollen in der nächsten Zett Verhandlungen zwischen Deutschland und England beginnen. Da man auf beiden Seiten zum Entgegen kommen bereit ist, so ist anzunehmen, daß eine Verstän digung beider Mächte leicht erzielt wird. Indessen geht das westasrikanische Geschwader der deutschen Kriegsma rine seiner Bestimmung entgegen. DieCorvetle„Gneisenau", welche trotz ihres Auflaufens auf eine Sandbank durch aus unbeschädigt ist, konnte sich dem Geschwader sofort einreihen, um die Expedition anzunehmen. Die Angabe von besonderen Schäden, die das Schiff genommen haben soll, sind unzutreffend. — Eine edle hochherzige That, welche verdient, in weiteren Kreisen bekannt zu werden, wird dem „L. TZ aus Düren (Nheinpreußen) gemeldet. Der dortige Pa pierfabrikant Commerzienrath Ed. Hösch hat die hohe Summe von 300,000 Mark zur Stiftung einer sogen. „Krippe" hergegeben. Es sollen in derselben Kinder Von 1 — 3 Jahren Aufnahme finden, deren Eitern Fa brikarbeiter sind, damit es den Müttern möglich ist, un gestört ihren Berufsgeschästen nachgehen zu können. — Auf dem Friedhose in Hrustitz bei Turnau (Böhmen) liegen friedlich neben einander gebettet zahlreiche österreichische, preußische und säcksische Krieger, die in den Gefechten nm Turnau im Jahre 1866 gefallen waren. Ein einfacher Granitsockel, versehen mit den Namen der Gefallenen, erhebt sich über ihrer gemein samen Ruhestätte. Der Haß der Czechen gegen alles, was deutsch ist, läßt auch die Todten nicht ungeschoren; von sievelhaster Hand wurden die deutschen Namen mit einem eisernen Werkzeuge herausgekratzt und mit schwarzer Farbe überstrichen. Paris. Für das nächste Jahr ist ein Deficit von 400—450 Mill. Francs als unvermeidlich betrachtet. — Ein Einvernehmen zwischen der Budgetcommission und der Negierung ist noch nicht erzielt. Man verzweifelt jedoch nicht an einer schließlichen Verständigung, obgleich die Gerüchte vom eventuellen Rücktritte der Minister Tirard, Campenon und Peyron sich beharrlich erhalten und von einem Theile der Presse bereits lrbhast com- mentirt werden. Petersburg, 24. Oktober. Der Kaiser hat von den im letzten Hochverrathsprozesse zum Tode Verurtheilten, die Vera Figuer und Ludmilla Wolkenstein, den Stabs kapitän der Artillerie Pochitonoff, den Oberstlieulenant der Infanterie Aschenbrenner, den Sekondelieutenant der Infanterie Tichanowitsch und den Fähnrich des Flotten steuermanns-Corps, Nuvatscheff, zu lebenslänglicher, resp. fünfzehnjähriger Zwangsarbeit begnadigt. An den eben falls zum Strange Verurtheilten: dem früheren Flotten lieutenant Baron Alexander Stromberg und dem Lieute nant der Artillerie Rogatscheff ist das Urtheil am 22. d. vollstreckt worden. Die übrigen Angeklagten, der Kaus mannssohn Wassily Jwanoff, der Priesterssohn Apollon Ncmolowsky, der Edelmann Wladimir Tschaikoff, der Priesterssohn Timitly Ssurovtzeff, der Kausmannssohn Athanassy Spandoni Basmandshi und die Priesterstochter Liubow Tschemodanowa, sind zu Zwangsarbeit von 4 bis 20 Jahren verurtheilt worden. — Die Petersburger Polizei nahm in der Nacht auf den 19. b. M. eine geheime Typographie in Beschlag und entdeckte Dokumente bezüglich eines projektirten Mordanschlages gegen den Zaren. Zahlreiche Verhaft ungen haben stattgefunden. London. Stanley hat in Manchester vor einer zahlreichen Versammlung über die Mittel zur Eröffnung eines bedeutenden Handels am Kongo eine längere Rede gehalten und erklärt, daß es mit Rücksicht hieraus un möglich erscheine, einem einzelnen Staate, wie Portugal, die Aneigung der Souverünetät am Kongo zu gestalten. Stanley empfahl, der internationalen Gefellschast zu überlassen, als Hüterin des internationalen Rechtes und des freien Verkehrs aufzutreten. Rom. Von heute ab werden Cholerabulletins aus den Provinzen, wo die Cholera fast erloschen, nicht mehr veröffentlicht. Konstantinopel. Die Albanesen, sowohl die christ: lichen wie die muselmännischen, befinden sich wieder ein mal im Aufstande. Die katholischen Albanesen haben an ihre in Italien wohnenden Landsleute eine Adresse erlassen, worin sie die Gründe für ihre Erhebung er läutern und u.u deren Beistand bitten. Sie consiatiren, daß sämmtliche Stämme unter Waffen stehen. Die Führer der letzteren haben übrigens durch eine Prokla mation ihre Glaubensgenossen aufgefordert, mit ihren christlichen Landsleuten gemeinschaftliche Sache zu machen. — Die egyplische Mission Lord Northbrook's ist nun zu Ende und wurde derselbe am Mittwoch Vormit tag vom Khcdive in Abschiedsaudieuz empsangen. Wolks- und Landwirthschastkiches. Dresden, 28. Oktober. Auf dem gestrigen Schlacht viehmarkle waren 382 Rinder, 1149 Schweine (893 Laud- und 255 Ungarschweine), sowie 1022 Hammel und l>6 Kälber zum Verkauf gestellt. Unter der Piima- qualität der Rinder, welche pro Centner Schlachtgewicht mit 67—70 Mk. bezahlt wurde, befanden sich 70 Stück Weiderinder. Mittelsorte kostete 60—63 Mk. und geringe Waare 36 Mk. Das Paar eng'. Lämmer zu 50 Kilo Fleischgewicht wurde mit 63—66 Mk., Landhammel in derselben Schwere mit 60—63 Mk. und Bracken mit 36 Mk. bezahlt. Der Centner Schlachtgewicht von Land schweine englischer Kreuzung stellte sich auf 51—54 Mk. und von Schlesiern auf 48—50 Mk., während man für den Centner lebendes Gewicht von ungarischen Bakoniern bei 40 Pfund Tara 50—51 Mk. und von 70 Stück Mecklenburger bei derselben Tara 53—54 Mk. bewilligte. Das Kilo Kalbfleisch wnrde je nach Qualität der Stücke zu 95—115 Pfg. abgenommen. Prüfung der Zimmerluft aus Feuchtigkeit. Da «S sehr wichtig ist, den Feuchtigkeitsgehalt der Lust eines Zimmers zu kennen, so ist folgendes einfache Mittel, dieses zu bewerkstelligen, sehr zu empfehle». 500 Gramm (genau gewogen) frisch gebrannten und zerstoßenen Kalk fetzt man in einem offenen Gefäß in das Gemach und läßt es 24 Stunden lang darin stehen, nachdem Thüren und Fenster geschlossen sind. Da der gebrannte Kalk die Feuchtigkeit der Luft begierig aussaugt, so wird die gewogene Menge nach dieser Zeit um das Gewicht des ausgenommenen Wassers schwerer sein, und man kann dann leicht ans dem Betrage dieser Gcwichtssumme ans Feuchtigkeitsgehalt der Zimmerlust schließen. Ist dieser Betrag mehr als 1 Prozent (5 Gr.) so ist es'von Nach theil, dieses Zimmer zu bewohnen. Ale Acre von St. Aicokai. Roman aus Hamburg's Vergangenheit von F. Ewald. Fortsetzung. Und während sie sich ankleidete, erging sie sich in seligen Träumen. Sie stellte sich den Moment vor, wo sie dem Geliebten gegenüberstehen und ihm sagen würde: „Da bin ich, bereit mit Dir zu gehen, wohin Du mich führen willst." Sie wollte sich dann in der Stadt verborgen halten, bis Robert Sprekelsen seine Angelegenheiten geordnet hatte und dann mit ihm gehen, weit in die Welt hinaus, fort von hier, wo die Mauern sie zu erdrücken drohten. Frau Bertha hatte sich reizend geschmückt, wenn sie sich auch in dunkle Stoffe gehüllt, die ja der gereiften Schönheit wesentliche Dienste leisten. Und so erwartete sie den Einbruch der Dunkelheit, inzwischen eifrig darauf be dacht, a lles zusammenzuraffen, was von Werth für sie war und da gab es mancherlei. Der Syndikus hatte seine junge Frau mit reichen Geschenken und Kleinodien gleichsam überschüttet. Es war allein ein Vermögen, was sie in der Eile mit ihren kleinen Händen zusammenraffte. Endlich war die mit zitternder Ungeduld erwartete Stunde gekommen. Nächtliche Dunkelheit bedeckte die Stadt und die Lichter begannen in den Straßen und hinter den Fenstern aufzuleuchten. Ihr Gatte hatte, wie ihr die Dienerin gemeldet, bereits am Nachmittag das Haus ver lassen und war noch nicht zurückgekehrt. So brauchte sie nicht zu befürchten, ihm zu begegnen. Sie hüllte sich in einen weiten Diantel, der ihre Gestalt verbarg, nahm die Tasche, welche ihre Reichthümer enthielt, in ihre Linke und verließ das Haus. Sie schlüpfte durch den Vorgarten und im Schutze des Abends dem Hause zu, welches Robert Sprekelsen allein bewohnte, trotzdem er gar wohl eine Frau hätte finden können, die dieses glänzende Heim mit ihm zu theilen ge willt gewesen wäre. Es war eins der größten und vor nehmsten Häuser der Stadt und wie es sich am Tage durch sein Aeußeres prächtig hervorthat, so erstrahlte es all abendlich in Hellem Lichterglanz, obgleich der Besitzer selten vor Mitternacht nach Hause kam. Aber am heutigen Abend war er daheim. Am Nach mittag hatte ihm die Frau Syndikus Riechers einen Boten gesandt, der ihn veranlaßt hatte, sein Haus nicht zu ver lassen. Besonders angenehm war ihm die Botschaft nicht gewesen, denn er hatte beabsichtigt, den Abend im Kreise gleichgesinnter Freunde zu verbringen. Dennoch opferte er der schönen Frau willig diese Ab icht. Nicht allein, weil er sich ihr verpflichtet hielt, als üelmehr, weil ihm der Verkehr mit ihr ein Bedürfniß ge worden. Ob er sie liebte? Darüber hätte er sich wohl