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nridmrW sno Mittwoch , den OMmber, , »r. S20. Mtt. Nick irll chn .nMoht fen gelegt werden. Die arbeitenden Ameisen verrichten alle ihre Arbeiten fast ausschließlich zum Zweck dieser Pflege und der Erziehung der Sarven, die cmS den Eiern auskriecheN. ' So wie das Weibchen ein Ei gelegt hat, so holt e« eine Nur in einem Punkte zeigt stch die herrschende Klaffe tM- tig, nämlich in der Vcrtheidigung ihrer WvhNflflgtN fleldleber- fällen von Feinden. In solchem Falle Md w^kdite OtlÄtN Dom Jvstinkt der Thiere. DaS Eigenthümliche im Instinkt der Ameisen besteht in der Pflegt der Eier, die von den eingefangenen weiblichen Amei- Ort zum andern, bald um sie in die SoNNe zu legen, bald utn sie vor Regen zu schützen. Meisthin bringen sie am Morgen die Eier nach dem obersten Stockwerk ihres Balles, woselbst sie den Tag über bleiben, wenn kein Regen droht ; zuweilen tragen sie dieselben auch hinaus in die freie Luft Und breiten sie reihe«- weis im Sonnenlichte auS. Des Abends werden die Eier wie der in die untern Etagen gebracht. — Mit Lebensgefahr btt- theidigen die Ameisen ihre Gier, wenn sie von andern Thieren ihnen entrissen werden sollen, und verwenden nicht mindere Sorgfalt wie die Bienen, für die Speisung der Larven, die aus den Eiern auskriechen, wie für Lie Fütterung Ler Weib chen, die für die Vermehrung der Kolonie sorgen. — Man sieht hier also wiederum ein Zwittetgeschlecht, das nicht zeugen und nicht gebären kann und daS eigentlich die Hauptmasse Ler Thiergattung ausmacht, ganz außerordentliche Handlungen be gehen, um ihr geschlechtloses Geschlecht nicht untergehen zu las- schaftlicheS führen müssen. Der Gesellschaftstrieb ist aber deshalb so merkwürdig, weil durch ihn ganz andere Instinkte zum Vorschein kommen, als bei andern Thieren- Es zeigt sich offenbar, Laß sich indem Gesellschaftsleben höhere Gaben entwickeln, als in einzelnen Familienleben; uNd dies trist bei den Ameisen in wunderbaren Erscheinungen- hervor. Wir haben beeeitS angeführt, hast Lie LleblingsMise der Ameise kn dem Honig besteht, den Vie Blattläuse ctnsschwitzen. Die Ameisen verstehen es nun, diese Thlerchen nist ihren tzühl- Höraern zu streichen, baß sie den Honig von sich geben und süs sen dann die Lchierchrn nicht nur in Ruhe, sondern sorgen sogar Ratz. —stnE UN Nach fern »i >. CH- L HL lnE UN btsta ände wärmst» Hmit d je, pH, t ntE mb«, M. um. Ulk. hmehr- ;eliebte, Mt- iebenS- »b nur dechhn Hch- sewehl ne, alt kiibe Ve re Lick Ile mch icksal be- sen, tmd beobachtet wtrvcruln wie bei den Bienen, wie Ler Ge- < sellschaftstrieb gerade bei solchen Thieren am entwickeltsten ist, desselben, füttert deren Sarven, beschäftigt flch Mit deren Eiest» die sich nicht selbst vermehren, nicht selbst eine Familie bilden und Verrichtet mit einem Wost Alles, was dir herrschende Klasse können, und also statt des leiblichen Familienlebens ein gesell- selbst'hätte verrichten sollen. kW tUhk. lt noch dst WstbcheN oder die Männchen E Lern einzig und allein die herrschenden Zwktttif. greifst» Feinde an und schlagen sie zurM llsth' erWiM^ so viel Geschi'Mchkstt als Muth; ja Man HÄ Mak bleSist ßst ihnen beobachtet, daß sie Hifltechalt? kegett und ihre Feinde M in btest hineinlocken, am sie LVÄ ^ü'brrnichlen. M bildet sta- her vir herrschende Klasse die stgenttichen Sokdatdtt d« «mekstnstaateS, weshalb man fle auch mit Liefet« Worte brzrich- . " . .E.')! nMa. .i.. 01^7 Erscheint jede» Wochentag früh » t^r. PreU vierteljährlich IS Rgu- — Inserate werde» ,» den W-chvet-gen m« ii» Rachwitta« » UhHM nrK di« »LchKerscheinend« Rnwwer »»genawwm «»d dl» schstt«»« Zeil« mit S Hfennige« trreMet. , -w, für ihr Wohlergehen. Man hat bemerkt, wie Ameise» die Blatt läuse sorgsam auf aridere Pflanze« trugen und sie dort äA Äe Blätter ntederseßten, damit sie dort ihr Küttir staden M »tu Zuckerstoff genießen, den sie dann ausschwitzen solle« zLM Best«» depAhieistn. Ja , viele Ameisen nehmen diese Insekten ganz unb-HiidMit sich and behandeln fle wie wir unsere Kühe, ball heißt, sie bringen khnen Futter und Melken regelmäßig aüfl HM .... , ... den Honig Heräufl. —Änö 'doch ist Liefet Instinkt, bed M «rbeiter-Amefse fort und bringt eS in eine Zelle.' Mik Ler «Meise lehrt, aüll ein nützliches HastSthkestzU größten Sorgsamkeit tragen die Ameisen Lie Gier von einen» machen,, nicht daS Merkwürdigste a« den «Meisen, stMt» ihre gegensettkgen Kämpfe und^ die Art, wie sie ihre Girgt benutzen, Md so einzig in der Shinwell, Laß wkr fle Hk« Nicht Mit Stillschwrigm übergehen können. ' I ' . Es kommt ost vor; daß Ameisen, nachdem ste ihre Baut« eine Zett lang Haben ruhrn lassen, flch einer Art MKM'gW ergeben und nun auf Raub ausztrheN gegerr andere Amessüt, welche fle Mik Gewalt forttragen Und in ihre Zellen bringstj, denen fle auch die Eier und die fle nährenden Blattläuse raü- ben, und welche fle nun zwingen, bei ihnen äkS GefangM zu leben und wir Sklaven alle Arbeiten für fle zu verrlchteL —. Das Beispiel, daß ein Ehier ein andere« sein« Gtittüiig gewaltsam beherrscht und eS zuM Sklaven W sich macht, steht hier einzig La und giebt UnT eine» Begriff, chle der Jnsuistt des GefellschaftSlebrns ganz eigenthüMkichd Ä»d«e Instinkte Ält sich zur Folge haben kann. Dip gefangene Ameisenhaufen letzt nun bei Lem Herrschenden und verrichtet da alle Arbeite». Ac erzieht Lie Jungen Les herrschenden Geschlechts, baut dke Nester iMMWr? MWM^I" ... . H. m- . DMeVlatt.