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Frelverger Anzeiger ilud Lagevlstt. Ir. 2W dieaamatürliche Mutter gefänglich ein» da da«. lange Verlass» des Kindes den Schluß auf Absichtlichkeit znlW, > Kn« Häuser auf. Diese Äuff-««üng« werd«, tmf d« FW» digste btgrüßt. TW Btwei« d«vn lkeM Älter ander« «rt metttlkch der Umstand, daß — Wit wir au« sicherster Quell« Son entfernter von des Stadt WohNend« Seim HL rauS der vermeintliche GrieS entnommen worden, untersucht, wobei sich obige Verwechselung herauSgtstM hat. Bald nach dem Genüsse der Suppe sind sene drei Personen fammtlich er krankt, und alsbaldiger ärztlicher Hilfe ungeachtet ist Gerlach nach vierstündigen heftigen Schmerzen gestorben, wogegen* die Wiedergenesung bec Ehefrau und Tochter desselben in Aussicht stehen fest. Chemnitz, 25. August, Die Stimmung in unserer Stadt ist eine höchst festlich,. Der Besuch unftreS geliebttn Kö«ig8- paareS bei Gelegenheit der EÄsftnnWfeier d« Chemnitz-Rie saer Staats-Eisenbahn am 1. September^ sowie diese Feier selbst haben die Stimmung hervorgerufen. Namentlich herrscht große Freude darüber, daß Ihre Majestät«» dutth die Stadt selbst fahren und in derselben einige «Nunden zu weilen geruhen werden. Diesen Ehrentag recht würdig zu begehen, haben Rath und Stadtverordnete aufs bereitwNkgst« an demselben eirca 1200 Arme a«S Stadtmitteln zu Weisen beschlossen. Zwei Erlasse unseres StadttatHS fordern zm Schmückung der Straßen Aus Gotha vom 20. Ang, wird dem Frankfurter Joup aal der entschliche FaL LertchM, daß in einem Orte audps Westlich« Grenze des HerzoMums ein 12 Wochen altes Khch von Ratten getödtet wurde. Die unverheirathett KindeS hatte daffelbe beinahe einen gaNzmTqg alleiugelaGky; als sie in der Dunkelheit nach Hausekam, fühlte sie, daß daß wffs« . Men StÄstrSth Gelder abgegeben worden sind zur VerthtilstH an armr sentt z«Si Behuf der SchtNSSustg ihr« «t Taichi straß« gelegenen Wohnhäuser. Da« FestcMite besteht an» drei Mitgliedern deS RÄhs-und dtft dergleichen Stadwe» ordnettn-Collegiumb, an« LeÄ Vorsitzenden des Handels-mib yabrikfiattdt« und aus dem der HaBwerkttbereins. (Dr. Kf Aus HmvhWvg giebt der Hamburgisch« Correspondent über das in der Deichstraße stattgehabte Feuer noch folgend? Detail«: Der abgebrannte Speicher hatte vier Böden; auf dem untern, wo das Feuer auSbrach, lagerte Baumwolle. ArbeitS- leute, die in dem ziemlich dunkeln Raume beschäftigt Ware«, Baumwollproben zu zichen, ging« mit dem Lichte oder d« Laternen, die sie führten, unvorsichtig um, und so gerieth die Woll« mit einer solch« Schnelligkeit in Brand, daß sich di« Anwesenden kaum zu rette» vermochten. DaS Fen« ergriff bald den zweiten Boden, wo Kafferlagerte, drang von da zur dritten Etage, wo Getreide aufgespeichert war,, und kam endlich zum virrtzm Gtock, in dem Hr, Krüger sein« EakrS lagert. D» natürlich die aufgesptichertm Waaren, sobald d«r Fußbod« durchbrannte, nachstürzt«», so hildtte sich zuletzt ein» Art F«»«- schlund, dessen Flamm«», trotz reichliche« Waffev nur höchst mühsam gelöscht «Prdq^kouMen, uyd noch h«ttd M4.,M»WG wird rvn einisen Spritzen Wasser gegeben. Die NebrNKbäuiA h<»« nur wmi^ durch dB Feuer, «ehr aber durch dqsWasftd geüttm. andern Morgen gÄg sie nach de» benachbart» GKichMrte, «W einen Termin mit dem Baker ihres KindeS abzuwarte«.' Sache war ircheff«, ruchbar geworden, »md ein GerichthhMü^ begab sich in die Wohnung deS Weibes, wo er daS KÄd durch unzählige Bisse am Köpft und Gesicht zerfleische Md getödd» fand. Man erklärte dieselben für Rattenhiffe, zog Uber zugleich C«-tsreschichtt. Dresden, 26. August. Gestern Abend 6 Uhr hatte di« 26jährige Tochter eines Uhrmachers aus Pulsnitz 2 welche sich hier aufhielt, auf der Antonstraße in einer Badeanstalt ein Bad genommen. Ihr langes Verweilen im Bade fiel der Badefrau auf, weshalb sie öffnete; sie fand das Mädchen blutend in der Wanne. Dieselbe hatte sich, wie es heißt, in einem Anfalle tiefer Schwermuth mit einem Messer eine tiefe, jedoch nicht tödtliche Brustwunde beigebracht und wurde, nach ärztlichem Verbände, in daS Stadtkrankenhaus geschafft. (D. I.) Leipzig, 22. August. Gestern Abend hat sich in PläH bei Taucha folgender VergiftungSfall ereignet: Der Gutskeschtt Gerlach daselbst, 64 Jahr alt, hatte tm vorigen Jahre von ei nem Kammerjäger eine Düte Arsenikmehl zur Vertilgung deS Ungeziefers gekauft und solche hinter dem Stubenofta aufbe- wahrt. Bei der gestern weg« deS heutig« Erntefestes erfolg te» HieiMung d« Wohnstube ist gedachte DAevrrlegt Word«. Abends gegen 8 Uhr verlang Gerlach eine Suppe zu essen; eS wird ihm solche von einer auf Besuch anwesenden Verwandt« bereitet, anstatt der GrieSdütt unglücklicherweise die Düte mit. Arsenikmehl ergriffen und ei» Löffel voll von diesem zur Suppe gethan. Gerlach hat die Suppe ziemlich ausgegeffen, jedoch be merkt, daß dieselbe nach Pfeffer schmeckt, und um sich hiervon zu überzeugen, haben dessen Ehefrau zwei und dessen erwachsene Tochter einen Löffel von dieser Suppe gekostet und hierauf we gen deS gesund«« unangenehmen Geschmacks die Güte, wo . ' " -- '. -i I.2 Sonnabend dm 28. Anaust- ------