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i »a»äq« Sonnabend, dm 5. April »o. 78. -,8 Uh, 'loßplatz. ert krcuzibcn. rrlasstnm. kß) AammerrrLuer hat er sich auch in Ler jüngst« Zeit nicht 7- chin s. 5" 7 m 1851. Preis die alten Zustande "im Staatsleben aufrecht erhalt« wiffm wollte, wodurch ihre Privilegien gegen die^,,räuberisch«^ Liberal« ktii kmch: Llwa Ht- Kraokteit Tagt ter unk i«m- rn wärm ¬ er mit seinem Cousin dem sächsischen s^'nanzminifter v. Manteuffel eine. Neffe nach Amnkrcich.' Di« KM vörstbek >oar,- zücht noch-itt^s" ein » k. Lxnl statt. Um »rst«ch Der preußische Minister von Manteuffel. Wenn Zeitschriften die Bestimmung haben, den Lesern die poli tischen Und weltgeschichtlichen Thatsachm vorzuführcn, so erfordert die Vollständigkeit, daß auch die handelnden Personen! mit aufge führt werden, mögen sich nun ihre Sympathien zu ihnen Hinneigen oder mag uns ihre Persönlichkeit wenig anzichen. Aus dieser Rücksicht erlauben wir uns, den Lesern des Freiberger Anzeigers einige biographische Mitthcilung über den preußischen Minister v. Manteuffel zu machen. Otto Theodor v. Manteuffel wurde am 15. Febr. 1805 zu Lübben in der Nicderlausitz geboren, wo sein Vater Präsident Ler dortigen Kreisregicrung und des dasigcn Cousistorii war. Beide Eltern starben frühzeitig und O. Th. v. M. wurde von einem On kel väterlicher Seite erzogen. Im Jahre 1819 wurde v. M. in die Fürstcuschulc Schulpförte ausgenommen, an welcher damals sehr tüchtige Lehrer, Illgen, Jacobi n. a. unterrichteten. Erwachte tüchtige Fortschritte in den Sprachen, und wurde ein Jahrgang krimus korteusis und erhielt im AbgangSeramcn die 1. C«fur. Im Jahre 1824 bezog er die Universität Halle und studierte die Rechte und die Kamcralwiffenschastcn, zeigte sich auch sehr gewandt in den Künsten des Reitens, Schwimmens und Fechten?. Die Fe rienzeit brachte er in der Regel kn Dresden bei seinem Oheim, dem sächsischen Fiuanzminister v. Manteuffel zu. Dieser Minister theilte ganz die staatliche Anschauungsweise des damaligen EabinetS- ministcr v. Einsiedel, der zufolge die Minister unumschränkte, unverantwortliche Rcgierungsgewalt befassen. Es konnte nicht feh len, daß diese Rcgierungsmaximen auch auf den jungen v. M. einen entschiedenen Einfluß äußerten, wozu noch kam, daß auch seine Universitätslehrer dem absolutistischen Regicrunzssysteme das-Wirt redeten. Im Sommer 1829 erhielt er eine AnsteNmg bciW Khtstgl. Kammergcrichte in Berlin. Im Anfang deS Jahres 1830 machte Srsch»int jeden »ochmtag früh S Uhr. — Prei« halbjährlich 22'/, Rgr. — Inserate hl» grspatt. Ses» S Pff - -- --- ----- i«Jchir«otVi°n, Lil Zelt WD»n. Im erst« Stürz ... ^Mmisthm RachwirAlnzen »L. der ««f i««» und «ch Eindruck, den,v. W. au« Karis mickrachte, war de« konstitutiv- Ministerien ließ «an ihn unangefochten. Endlich war dtp günstige .—n. l.Zeitpunkt gekommm, wo Mati Lie „Ervuugmschast«" tinddit Zu t. 8«? ß Kl-Ue«. Ereignisse jenes Jahres in das FamÄkenlebeu v.Ma^tmffels mochte ihn noch mehr gegen alle freiheitlich« Regung«^lnrüHmen. Zurückzekchrt von der Pariser Resst erhielt w. M. bäld darauf ^dte Stelle eines LaudratheS in Zielenzig. Hier hatte er im Herbst dÄl und im Frühjahr 1882 vorzüglich die Anstalten gegen dieEinschlt^- puüg der Cholera zu leit«. Und er entwickelte auf duesem Posten eine große LHLtigkeit, kam fast nicht vom Pferde und ordüete rnch 'leitete alle Maßregeln iw eigner Person. 183S imtM zmii Länd- rath des Luckauer Kreises ernannt. Da er bald darauf das Mitch- gut Drahnsdorf ererbte, so wurde er auch Landstaud des Markgraf thums Niederlausitz. Der Landtag zu Lübben bestand fast nur aus dm Rittergutsbesitzern der RirLerlaüfiß und Freiflnuigkelt konnte daher unmöglich der Fehler sein, der dem Sandrath v. M. Merim- gcflößt wurde. Im Jahre 1833 wurde er zum ritttrfchaftlichm Abgeordneten für dm Provinzial-Laadtag der Mark Btaüdruburg gewählt und 1841 zum ObtrrrgitruugÄrLth in der K. Regienülg nellen Priucip nicht Igunfssg. Mittlertveile machte sich auch in - - - . . - Deutschland die öffentliche Stimme zu Gunsten der Rechte der Na- der Roth mit einem Male abzuschüttelu Willms war: eS tion gegenüber dem Druck deS Bundestages und der Uekekgrifft tiN- Las Miuisterium der „rettmdm That", so nannte «an hier zelner Regierungen geltmd. Das sächsische Ministerium mußte ab- "H* "aher zu bezcichuende Handlung«, gebildet unL:v.fMMMmffkl iretm und der Reisegefährte O. v. Manteuffels, der s. Finanzmini- eia solches aVsastLarlkHa Zutpau« hei Gr. MajeMt geftmdm, sterMantell schieb ÜSMK als VnndchcktzhWsUWr nach i« dieser Ehreastelle als Minister erwählt wurde. gen Idem einen so weiten Bodm gesund«, daß dem Herm M. wenig Anerkennung hier zu Theil wurde. - .V. : ' r Der Prinz von Preußen, der damals dm Vorsitz im Staats- ministerimn führte, »oüaschte dem Herm v. M. NM sich zu hab« und so siedelte er 1844 nach Berlin Über und Übernahm hier dm Vortrag über all« Angelegenheiten, welche aus Lem einzelnen Mini sterien an das Staatsministerium gelangten, und er konnte dadurch einen umsichtigen und tiefen Blick in das Getriebe V« StaatSma- schine erhalten. Im folgenden Jahre erhielt er die Verwaltung der zweit« Abtheilung im Ministerium des Innern. Auf Lem „vereinigten Landtage"^ dem « als ritterschastlichet Abgeordneter angehortt^ hat au viel gebrochen ahne W jedoch besouders auSzu- zeichsten. Er gchäite sich Ler GGNUßssHK Partei zu, Lie um jeLm Freiberger Anzeiger / I .'7'.^ ' . Nr <7U Iii rsttLLwS siD