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bHch« Theil deS Wert chen, um dort „Brits. mndeten, Verwittweten Md Verwaisten in Schleswig-Holstein hat Freitag Nachmittags sein reich möglich, aber kein deutsches Reich. 843 zerstückelt. Ein Augenblick heilt nicht tausendjährige Zerissen- heit. Jetzt scheint nur ein starkes Preußen und ein starkes Oeste- erreicht^ E^r hat ein überaus erfreuliches Ergebniß geliefert: einen Ertrag von beinahe 5500 st., wovon freilich die jetzt )t zu bestimmenden unvermeidliche» Ausgaben abzuziehen sind. Sollen wir aber das neue Jahr mit ^großen Hoffnungen be-o 1 ' " grüßen? Sollen wir glauben, Deutschland werde zu^ Größe, Sin- - Ende erreich heit, Macht und Wohlstand gelangen? Ein deutsches Reich- wi'k nchnÄtz Hw wir es 1848 träumten, ist unmöglich. Deutschland iß freilich seit noch-nicht zi __ DaS jetzige Geschlecht hat seine Unfähigkeit, etwas Großes und Herrliches zu vollbringen, so offenkundig dargethan. Wir glei ch« dem Volke^ Jstael in der arabischen Wüste, welches die Frei heit nicht zu schätzen verstand, und sich in seinem Sclavensinn nach den Fleischtöpfen Egyptens zurücksehnte. Es mußte in 40 Jahre» auSsterben in der Wüste, und erst das kommende Geschlecht ward Mhig für Recht und Freiheit. Auch wir müssen erst zu unsern Vä tern versammelt werde», und wenn unsre Kinder an unsern Fehlern und Thorhesten Weisheit lernen, so mag es ihnen gelingen, einen Staat deö Rechts und der Weisheit zu gründen. Aber doch haben wir für das kommende Jahr einige schwache Hoffnungen. Wir hoffen Erhaltung Hes Friedens, eine erträgliche Einrichtung der deutschen Zustände, Anbahnung eines erleichterten Handelsverkehres. Auch wird man den berechtigten Forderungen der Weisesten und Besten etwas Rechnung tragen.- Es läßt sich der Wächter tödten, der den nahenden Tag verkündigt, aber der Aufgang der Sonne läßt sich nicht wehren. lind so gehen wir mit gemäßigten Hoffnungen getrost weiter im n«« Jahre und überlassen uns dem Allmächtigen, der die Zü gel der Weltgeschichte in seiner Hand hält. Gerechtigkeit ist ßevaeS Stahles Feste; er ändert Zeit und Stunde. Posen, 25. Dec. Unsere Nachrichten von der polnischen Grenze stimmen darin überein, daß jenscit alle Orte wieder dicht mit russischem Militär belegt sind, ohne daß man weiß, zn welchem Zwecke die Truppen dort neuerdings coneentrirt werden. -In Ka lisch, das i» den letzten Wochen fast gar keine Garnison hatte, liegt jetzt der Stab der 6. Infanteriedivision» das zu dieser Division'ge hörige Trainbataillon und das ganze Simbirskische Jägerregiment; in den kleinsten Städten liegen Abheilungen von 1000 Mann Stärke. — Seit einigen Tagen ist nun auch das neue russische Grenzmilitär in Polen längs der Grenzlinie dislvcirt: die erste Li nie wird von Grenzsoldaten zu Fuß, die eine dichtgeschlossene Kette bilden, die zweite von Berittenen, die Tag und Nacht die Linie ab- patroulliren müssen, bewacht; so hofft man dem Schleichhandel mit einem Schlage ein Ende zu machen. Indessen verzagen unsere Handelsleute, deren Schmugglergeschäft fortwährend prosperirt, noch, nicht, sie.bauen auf die milde Nachsicht des neuen Grenzmi litärs, wozu auch Grund genug vorhanden ist, wenn man bedenkt, daß Liese neuen Zollsoldaten, neben Kleidung und Naturalien, eine Jahreslöhnung von nur 10 R. S. erhalten. Die Leute werden jetzt in ihrem neuen Dienst eingeübt, der aber erst mit dem 13. Jan. 1851, dem griechischen Neujahr, beginnt. Durch den neuen russischen Zolltarif, der mit diesem Tage auch für Polen Geltung erlangt, werden die Handelsstädte Stettin und Breslau auch inso fern hart getroffen, als in diesen Tarif die Einfuhr vvu raffinirtem Zucker, der bisher in großen Massen aus den Siedereien der ge in lau urtheil allen < tem F 4 den d österre mit C gen ei hier e S Räub schon Word« sich v bach Gottf Glan städte Ungli fen h schau. Man Veru vermi See ereigi Floß dem — A Verst Tagtsgeschichtt. Dresden, Das Dresdner Journal enthält folgende Erklä rung: Da man. trotz meiner bereits in den Freiberger Nachrichten erfolgten gegenteiligen Erklärung immer noch foctfährt, mich für den Einsendcr deS in Nr. 340 des Dresdner Journals enthaltenen Z » CorrespondenzartikelS über den Freiberger Anzeiger u. s. w. zu h^tew., so erkläre ich hiermit, daß ich niemals in einem Cvrre- spondenzverhältniffe zu dem Dresdner Journal gestanden, niemals Irgend einen Evrrespondcnzartikel, also auch den in Rede stehenden nicht, eingesendet habe, und ersuche die verehrliche Redaktion dieses BlatteS, mir dleS, als der Wahrheit gemäß, zu bestätigen.') Freiberg, 28. Derember 1850. vr. Zimrste». ») «tschieht hi«uit, und bemerken wir dabei »»gleich, daß der gedachte Arti kel auch nicht von der Redaction der Freiberger Nachrichten au-gegangea ist. Die «edaction de« Dresdner Journal«. nannten Städte nach Polen exponirt wurde, nunmehr als Einftrhr- artikel ganz verboten ist. — Aus Jnowraclow meldet man uns, daß die übcrgctretenen Tscherkeffen noch dort in Haft sind, daß aber nächstens ihre Angelegenheit zur Entscheidung kommen dürfte; ans- geliefert werden sie wohl nicht werden. Wie es heißt, hat die russi sche Regierung nur ihre Pferde, Waffen rc. reclamirt, doch sind die selben bis jetzt noch nicht ausgehändigt, weil die Gefangenen be haupten, alles Das sei ihr freies Eigenthum, an welches die russi sche Regierung kein Recht habe. Vielleicht behält man auch diese Gegenstände zur etwanigen Kostendeckung zurück. BreSlau, 28: December. Der ehemalige Glöckner Scharte, welcher am 28. Mai 1847 seine Schwägerin in einem Anfalle von Wuth erstochen hatte, sollte heute auf öffentlicher Richtstätte durch's Beil vom Leben zum Tode gebracht werden. Gegen halb 8 Uhr war der Deliquent zu Wagen, begleitet von einem Kommando Ca- valerie, nach dem vor dem Oderthore gelegenen Richtplatze abge führt worden. Dort angekommen wurde ihm, wie es Gebrauch ist, 23. Dee. v. Florenevurt ist nach länger« Ab- »chvchej^ mährend welcher er sich thesis in Frankfurt a, M», theils st» WilhelmSbaP avfgehalten, vor «in Paar Pagen wieder hi«, wo qe bekanntlich sein Domir« hast eingetroffen. M wird jedoch schon am Fuße des Rabensteins, während das Militär salutirte, nochmals daS Strafurtheil publicirt, hierauf aber ein allerhöchstes königliches Schreiben vorgelesen, durch welche die Todesstrafe in lebenSwierige Freiheitsstrafe verwandelt wird. Nicht allein auf den Verurtheilten, der gewiß schon zwischen Leben und Sterben schwebte, brachte dir- ser überraschende Gnadenact eine freudige Wirkung hervor, diese Stimmung theilte sich auch der versammelten Meng« mit, welche scheh« nur > consei stellte haben diesel Genf dortig pel-2 Bour zwei Theil er. di< nur l < nordo Rach sterne iüka i wahr wird, Welt wirks