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London, 7. Jan. ES find Berichte vom Cap der guten jeau, Bae, RaSpail, Dupont de Buffae, CharraS und Matthieu HoAwng vom L. Dec. IcmgetroWi. Die MittheLmHM vom verbannt mit Androhung der Deport«imij^t8, worunter Thiers Kriegsschauplätze laH» «K Wit,un-Üntzger Pr die Britten, Hvpttgi« de Hd««me,'Crtt^ als alle früheren. Epe »theikung Brüten, OLrist Fordyce, die Lfle, Bedeau, Remus«, Emile de Sirardin und Duprat wurde «evtenantS Carcy, Sördon usd^DedenH E ihren Mannschaf- l^S BeSet der französischen Rep^ im wurdm zu Blinkwatcr von'einer Kaffernschaar überfallen und, viedergemacht. Die Kaffern, von Hottentoten geführt, setzten.' — —7 ——— auf allen Grmzpunkten ihre Raubzüge gegen die Cölotzistm fort; I fie raubtm deren Heerden, brannten ihre Meierkien Nieder MV ö ^tÜlütlllN. «ordetm die Bewohner. Der Gouverneur Sir Harry Smith -atte gegen-die Kaffernnoch nichts auörichtm kömm; er ver- laqAl<,Kermass weitere Tmppenverstärkungen, damit er in den E*«ld"Psetzt werde, dieOffmsive gegen die Kaffern zu ergreifen. Maria Monk, die schwarze Nonne. (Fortsetzung.) An was für einen Ort und in was für eine Gesellschaft wa^ ich gcrathen! Wie anders erschien mir das Kloster jetzt, als ich cs sonst hatte! Die heiligen Frauen, für die ich sie stets gehalten, die ,, .Paris, 7. Zan. Der Minister des Innern hat ftlgmdeS Ctzculgxe an die Präfecten der Departements erlassen:' Hr._Präfcct: Die ehrbarsten Embleme verlieren, ihre Bedcu- tstqg, wenn fie nur an die schlimmen Tilge crinneru. So z. B. bilde» d/e,Wmto: ^i^ Frat-raitS an sich «kne . ruhrendc Devise; da sie jedoch in den Zeiten der Unruhe und deS Bürgerkrieges zum Vorschein kamen, so erfüllt ihr Anblick aus unsern öffentlichen Gebäuden die Vorübergehenden mit Trauer und Angst. Haben Sie daher die Güt«, sie auslöschcn zu lassen. Es Wäre zugleich auch schicklich, den Straßen und Plätzen ihre populä ren'Namen zurück zu erstatten, welche sich trotz aller Regierungsver- anderungen im Laufe der Zeit erhalten haben. Keine glorreiche hi storische Erinnerung Frankreichs darf hiervon ausgeschlossen sein: das PaläiS national, wird, wieder Palais royal, die Academie nationale de Musique— Grand Opvra, das Thvntre de la. Nation — Thvä- ttt franyaiS, die Rue de la Concorde — Rue royale re. heißen. Wyllen Sie mir. daher in deqiselben Geiste Bericht erstatten über analoge Veränderungen, die Sie mir vorzuschlagcn für gut finden. — Der Minister des Innern erstattet an den Präsidenten Ler Republik einen Bericht üHer die Lage der Telegraphen linien und die Nothwcndigkeit neue zu errichten. Er verlangt Hierzu neue Credite. Die größte Lücke im Telegraphennetz ist dle'fehlende Linie zwischen ChaloaS und Marseille. Es sei gleich- fAK unerläßlich nothwendig, eine Verbindung zwischm Paris, Lyon, Avignon und Marseille durch dm Telegraphen herzustellen. Her Minister des Innern setzt hierauf die Bortheile hiervon aus einander und bemerkt die Wichtigkeit und den Rutzen einer tele graphischen Verbindung zwischen Marseille und London, was der Regierung dm Transit aller orientalischen Depeschen Md der indischen Post sichere. Die zunächst wichtigste Linie ginge von HäriS über Bordeaux, durchzöge den Südwestm deö Landes und vereinigte sich über Toulon , Rarbonne, Cette, Montpellier, Nj- weS und Beaucaire. Pie dritte Linie sei die von Paris nach Straßburg; endlich die Aweiglinim nach Piemont, der Schweiz, Spanien, Italien. Für alle diese Linien und zur Ausführung dnselben ersucht der Minister des Innern den Präsidenten um die Autorifiruug zu einem Credit von 4,832,987 Fr., um diese Arbeiten Mverzüglich zu begiMen. Schließlich bemerkt der Mi nister, daß hgS EMÜMiß dieser Linien, wie eü die Erfahrung gelehrt, iä ung^ich großen» Verhältniß za den Kosten stehe und somit auch eine Bereicherung de- Staatsschatzes erwachse. Paris, 10 Jan. F Uhr Abends. Wie heute bekannt wurde, putzen die Rcpräsmtanten Dufraisse, Greppe, Mathe und Ri- chardet deportirl; 67, darunter Victor Hugo, Valentin, Perdi« -uier, Lagrange, Ravaud, Schölcher, Deflotte, Madier de Mon- ehrwürdige Mutter Supcriorin, was waren Sic? Und die Pricstcr des anstoßenden Seminars, von denen ich freilich einige für niedrige, ausschweifende Menschen zu halten Ursache hatte, was waren sie Alle? Ich erfuhr jetzt, daß sie häufig Zutritt in das Nonnenkloster erhielten, und daß cs ihnen hier gestattet wurde, sich den größten Verbrechen hinzugcben, welche sie und Andere Tugenden nannten. Nachdem ich die Supcriorin einige Zcit allein angehört hatte, wurden eine Anzahl Nonnen hereingclassen nnd nahmen einen freien, Antheil an dem Gespräche. Sie machten das Alles mit, wovon nur die Supcriorin gesagt hatte, und wiederholten ohne Zeichen der Scham odcr Reue Dinge, durch die fie zu Verbrecherinnen gestempelt wurden. Ich muß die Wahrheit erkennen und erklären, daß das Alles Eindruck auf meinen Geist machte. Ich sragte mich selbst, ob ich nicht vielleicht im Unrecht wäre, und fühlte, daß ihr Raisonncment begründet sein könnte. Ich hatte mehre Jahre unter der Leitung von Kacholiken gestanden, war unbekannt mit der heiligen Schrift, mit der Welt, mit dem Beispiel und der Unterhaltung von Protestanten. Ich hatte nie cine Berusnng auf die Bibel als Autorität gehört, wohl aber war mir durch Vorschrift und Beispiel gelehrt worden, Alles, waS die Priester sagten, als Wahrheit zu empfangen, Ihre Macht hatte ich nie in Frage stellen, nie irgend einen andern Glau ben bekennen hören, als ihren eigenen. Lange schon war ich mit den verderblichen und schamlosen Ausdrücken bekannt, deren sich Viele vvn ihnen in der Beichte bedienten, nnd ich glaube, daß dies bei an dern Trauen eben so der Fall sei. Ich hatte keine Fahne der Pflicht, mr die ich mich halten konnte, kein eigenes Urtheil, auf das ich mich verlassen durfte, oder das ich auch nur anzuwendcn dachte. Alle rings um mich her behaupteten, meine Zweifel bewiesen nur meine eigene Unwissenheit und Sündhaftigkeit; man sagte mir, man wisse aus Erfahrung, daß diese Zweifel bald dem wahren Erkcnntniß und einer größer» Ausbildung in der Religion weichen würden, nnd ich fühlte fo etwas wie Unentschiedenheit. Gleichwohl war in der Entdeckung, die ich von dem niedrigen Charakter der Menschen, von denen ich mich umgeben sah, gemacht hatte, so Vieles, was mich an- widerte, daß ich mit Frcuden sogleich dem Kloster entflohen sein würde, um nie wieder dahin zurückzukehr««. Doch daran durfte ich nicht denken; ich befand mich in ihrer Gewalt nnd fühlte das nur zu sehr, während ich glaubte, daß unter der ganzen Anzahl von Nonnen nicht Eine sei, von der ich Freundlichkeit' erwarten dürfte. > Die Superiorin ließ mich endlich die drei Eide ablcgcn; als ich sie geschworen hatte, wurde ich in die inner» Gemächer gewiesen, und blieb daselbst einige Zeit mit den Nonnen, die für diesen Tag von ihren gewöhnlichen Geschäften entbunden waren, um sich der Aufnahme einer neum Schwester zu erfreuen. - "'