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reund- en lu- g-st-m enff'al- t aller Scu- iumph sowie bei dem Unterzeichneten Freiberg im April 1851. wissek/ daß S drei göttliche Personen giebt. Nach solch« Erfah rungen ist es nicht mehr befremdend , in dem menschenfteundlichen Leipzig zu sehen, wie ein Vorübergehender oder so ei« Laurer de« zur Kirche gehenden Pfarrer mit dem Rufe ins Gesicht spuckt: PM du Jesuit! Es wird erklärlich, daß bei Leichenbegängnissen Poli zeiwache requirirt werden muß, um Ordnung zu erhalten, Skandale oder Insulten gegen die leidtragenden Katholiken und ihre Priester zu verhüten. Um den Schein der Uebertteibung von mir abzuwen den, führe ich nur an, was ich aus ganz verlässiger Quelle schöpfte, daß der katholische Köniz genöthizt wurde, alle Diener seines Glau bens zu entlassen, und daß der protestantische Diener, welcher dem Könige das Gebetbuch in die Kirche nachtragt, hinter demselben in der Kirche stehend über sein Knien und Andacht zu lächeln und zu spötteln wagt. Das Erzählte ist allgemein bekannt; denn die ses musterhafte Benehmen des Bedienten ist nicht blos kein Geheim niß, sondern wahrer Seelentrost für die meisten Protestanten Sach sens. Vielleicht ist es noch von Interesse, zu vernehmen , daß die Vorstände wie gelähmt sind und daß sich die Behörden furchten vor dem Unwillen des murrenden Volks und deshalb seine Gesuche und Forderungen nicht abweislich zu bescheiden wagen. Wenn ich. zur Beweisführung des Gesagten schreite, so schlage ich eine Saite an, die schaucrvoll klingt. Aus unzweideutiger Anschauung kann ich berichten, daß in Leipzig in kurzer Zeit bei 1700 Eheprvzeffe anhängig gemacht ivurdcn und daß mehr als ein Fall vorkam, wo der Vater seine eigene Tochter ehelichte, wenn man diese Schand- that mit diesem Worte bezeichnen darf. Wenn ich noch beifüge, daß die beste Zeitung hier noch die Augsburger Allgemeine ist, so kann Jeder über die hiesigen Zustände sich selbst Schlüsse machen. ... Wir erzählten dies nicht, um euch, katholische Brüder, zu ei nem ähnlichen lieblosen Benehmen gegen Andersglaukende anzulei- ^en; das muß dem Katholiken fremd bleiben; sondern wir erzählte« es als ein warnendes schauderhaftes Beispiel von Zustande«, in welche die Radicalen, oder wie sic sich, um gut gesinnt zu scheinen, jetzt lieber nennen, die Freisinnigen überall die Menschheit fortschrei ten sehen und hintertreiben möchten. Ihr könnt es leicht erkennen, wenn sich diese Herren, die feinsten Heuchler der Gegenwart, über die katholische Kirche — oder gar über Jesuiten und Redemptori sten zum Besten der Menschheit vernehmen lassen." Ferdinand Besser, General-Agent der Gesellschaft. Wie die katholischen Blätter aus Tyrcl in einem Artikel Leip zigs sittliche und religiöse Zustände schildern, mag fol gende Stelle daraus beweisen: „Das hiesige Leben ist in jeder Bezie hung ein betrübendes; denn in vielen Familien sind die Verhält nisse, besonders für einen (katholischen) Süddeutschen, nicht anzie hend und das öffentliche Leben gar abschreckend. So wird z. B. ans den Prcmenadeplätzen gemauert und gehämmert ohne Rücksicht auf Lie Zeit, wenn nur der Bauführer für die „öffentliche Sonn- tagsarbcit" bei der Polizei um 5 Groschen eine Karte gelöst hat. In Werkstätten wird jeden Sonntag bis 3 oder 4 Uhr Nachmittags gearbeitet. Bei Vorstellungen wegen des den Katholiken vorgeschrie benen Kirchenbesuches erhält man die tolerante Entgegnung: „Den katholischen H..d.n muß man daS allsonntägliche Kirchenlaufen noch ganz abthun." Uebrizcns stehen fünf protestantische Bethäuscr ganz leer, während die katholische Kirche für die 1500 Seelen zählende Gemeinde ziemlich besetzt genannt werden darf und einen zwar ein fachen Gottesdienst, aber vorzügliche Preeigcr auszuweiscn hat. Er ziehung und Schule sind hier erbärmlich zu nennen, denn die Kin der hören nichts Gutes, lernen kein Geber und vernehmen desto mehr Schimpfrcdcn über die Katholiken (das ist überall die Haupt sache des protestantischen Schulunterrichts), ja sie werden häufig ge rade für die Revolution erzogen, und cs ist traurig und schrecklich zu hören, wie sich ost zarte Kinder über Las katholische Königshaus anssprechcn, weil man sie so gelehrt har. Das Schlimmste ist, daß die Kinder der Katholiken mit den protestantischen gemeinsamen Unterricht genießen. Denn in der Minderzahl sind sie immer im Nachrheilc, auch abgesehen von den bösen Lehren, die ihnen einge- impft werden; sie werden stets zurückgcsetzt und vernachlässigt und nach beendigter Schulzeit auf der Gasse noch von der übcrmüthigen protestantischen Jugend gcmißhandclt. Kein Wunder daher, daß mir ein Kaplan klagte, er habe gegenwärtig zwei der Schule schon entwachsene Jünglinge im Unterrichte, Lie im 15. Jahre noch nicht irdli- arück, w;u- Kälte Sales, e, an Hand, eußcn nizcn lgton, nach t sehr chrvoll samen der Industrie und di« Vollendung, ihrer größten Schöpfung viel leicht seit Anfang aller Zeiten, dies sind die Momente, welche die Feier zu einer solchen erhoben. Von einer eigentlichen Rundschau in den Abteilungen konnte natürlich heute keine Rede sein. (D. A. Z.) eilig ierde !lus- t in liche Lie chte- üllte Ler ss-ch lden sare büh- u. ncn An- p eu ch en aine run- die mz, N in - so Ge- noch G-- laleu Her- ankl. onie, Les izen, , im lär- Fiir die stil 1829 bestehende k. v. ru MMM im HvrLyKckM 8aed86ü-6otüa nimmt auch in diesem Jahr Versicherungs-Anträge an. LsrI Svkröter, Keffelgaffe. In MMbukA Die Gesellschaft versichert unter liberalen Bedingungen und gewährt den Versicherten durch das bei ihr eingefühnc Klaffen-System besondere Vortheilc. Die Hngetschüden-Versschcrungs Gesellfchaft in Hamburg, welche in vorigem Jahre ihren Versicherten über 10,000 Thaler EntschäLigungsgelder baar bezahlte, hat sich mir Ler „Ceres"-Gesellschaft, laut Beschluß der General-Versammlung ü. ä. 23: März 1851 vereinigt. Statuten und Declarationen sind zu haken bei Herm Friedrich Flechsig in Frauenstein, - - F. A. Sieber in Altenberg re.