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sägt worden) und nicht gleich hcrzestellt werden konnte. - DasK«- nonenfcucr wurde auch während des Sturmes unterhalten und ein auf Nachmittag zu einer Vernehmung vorgeladen wurde. Zugleich hat der Sturm auf Friedrichssiadt von allen Seiten begonnen. - bekannt z»m p< zur Er teur Oetker ist noch immer verhaftet. z»m » I zur B zur daß b< Den ganzen Tag war die lebhafteste Kanonade gegen die feindlichen I Werke unterhalte»; vom Milder Deich, der Seethet Chaussee, dem I Dräger Deich, den Kanonenbooten, der diesseitigen starkbesetzte» I Schanze bei der Fähre vernahm man einen, mit wenigen Unterb«- I chungen anhaltenden Geschützdonner. Endlich 5'/, Uhr, als der Beschluß zum Stürmen bereits gefaßt sein mochte, überstieg daS Dröhnen und Krachen alles Bisherige, die Erde erbebte. Plötzlich hörte man von allen Seiten die Signale der Hörner, der Trommeln, das Hurrah-Rufen unserer stürmenden tapferen Krieger. Der Ftind hatte den Tag über, wie bisher, nur vereinzelt das diesseitige Feuer erwidert, er war kaum irgendwo zu erblicken gewesen. Es ruhte eine unheimliche Stille über der Stadt. Jetzt mit einmal, als un sere Collonnrn von Seeth her im Sturmschritt heranrücken gegen die Schanzen und das Blockhaus am Greveschen Hofe, steht man abgelass zu brin gefrorm zum Ll tags in gethcilt . jedoch < halten Bataille nm 11 nale zur seinen <s noch nie von den Stellung Einstelle surchtba der flau leikich rückte die Jp che zdm eigentlichen Stü r« hi 8iel, 5. October. Soeben trifft hier ein Schreiben ein von : einem nnHauptquartier Angestellte«, welches folgendermaßen lautet: „S üderstapel, 5. Oktober. (Morgens 3 Uhr.) Soeben komme r ichlAchftMiherdtich zurück, r Gestern hat Len ganzen Tag eine leb- .hk^te Kanonade, mit großem Erfolge stattgehabt. Der Grevehtf iHnhtiGchohhvL geriühen in BranL. Es sollt« um 5'/^" Uhr Nach- MÜt^S jgestörvt,WrL«n. Der Sturm ist. auch,: leider abererfolg- los,vusg^ihrt. , In drei Colonnew »M Eiderdeich, auf Ler Chaussk sen, plötzlich da, um den Sturm abzuschlagcn. Es begann einm-I aufhältliches Gcwehrfener, dazwischen das Pfeifen der Espiznöltat-1 terie, das Krachen von Minen, das Pfeifen von Granaten. Emi furchtbarer Kampf entspann sich, man hörte deutlich herüber W I Hurrah / das Schreien und Rufen und dazwischen das Singe« m-I seres Nationalliedeö. Immer wilder entbrannte der Kampf, belcuch-1 tet von dem Fener der Stadt, deren Brand, sich selbst überlass«,! mehr und mehr umsich griff. Bald war die Stadt ein Fenmneer, I die reformirte Kirche und ganze QuarrieS der regelmäßig gebaut« I Stadt sah man von den Flammen ergriffen. Zwischen dem Krach« I der Kanonen, dem Zischen und Pfeifen der Kugeln hörte man d»i l Hurrah unserer Soldaten, aber auch schon die Jammertöue dn I Verwundeten. Dieses wilde.Wogen und Toben währte vcn ö'-llst l bis gegen 11 Uhr, fast fünf Stunden, und immer schien sich dn Kampf, meistens auf emcm Punkte zu halten. Im ersten AniM« gingen die Unferigm weit vor, müßteir jedoch wieder zurück; .sM . hörte man drei, vier Mal die Signale zum Avanciert», mmntnbroch« dauette däs Schieße» mrserer Krieger, die mit Todesverachtung^ gegen Lit Schanz«» warfen, dort aber auch eine tapst« mtdiE tize^ Gegenwehr fand«. . Endliche gegen U Uhr' ertönten. M Nt' mjerie vor, doch kam,es nur am schiede«, die Bevölkerung beruhigt. DaS Garnisongericht leitete so fort noch heute Vormittag die Untersuchung ein, wies jedoch den Antrag des bleibenden Standeausschuffps auf Verhaftung des Ange klagten gb, weil weder Flucht noch Collusion zu befürchten sek. .Der Oberbefehlshaber ist außer sich gewesen, als er diesen Mor- . iHaem .Beim Anrücken, das mit in" erfolgte,^ezänn apf der ganzen VerthciLigungS- linie ein mörderisches Kleingewehrfeuer. Unsere Truppen gingen großer Theil der Stadt, namentlich die Hauptkirche, brannte. Ge gen Mitternacht wurde das Gefecht abgebrochen, unsere Truppe» nahmen ihre früheren Stellungen, theilweise noch avancrrt/Äi. ., . I... uv : V ' !-.Z -V. gen KennMiß von dem Beschlusse des Generalauditoriats erhielt und , Bon der Eider, 5. Oktober. Gestern Abend punkt k Uhr Mit Bekanntwerdung des erwähnten Beschlusses trat ein Weü- - » LepM ein. Die Treuen wurden befestigt, die Schwankende.- ent- hatten die höheren Offiziere eine Unterredung mit ihm und sie ha lben sich so bestimmt erklärt, daß er laut von Verrath gesprochen hat. Zuletzt hat man sich dahin vereinigt, daß von Seiten dcS Osfiziercorps eine Deputation, in der Person des Oberstlieutenant : Hillebrand vom Schützenbataillon, an den Kurfürsten nach Wilhelms- - bad abgesendet, und bis zu deren Rückkehr nichts weiter unternom- . men werden soll. So ist denn heute ein Waffenstillstand cingetre- tei», neue Gewaltthätigkeiten sind nicht erfolgt, die bereits gedruckte Verordnung, daß auf dcr Straße nicht mehr als fünf Menschen : zusammenstehen: sollten, ist nicht zur Ausführung gekommen, aber die gestern unternommenen Lauem fort. Die Druckereien sind noch . tmnier-vpn Militärkommandos besetzt, was fteilich das Erscheinen , Ler Zeitungen nür erschweren, nicht verhindern kann. Der Redac- gegen ihren Diensteids Werkzeu^n ch^ v«Mtrisch-^ uztd. am T^,cheiü Politik Haffenpflug's Hrzugebtch, Den AüSfchlag. go» Hrvte mor-, Eider^iche zdm A gen der Beschluß deS GeneralchldstorkatS/ durch ivelcheN He Berfas- „SchWwig-Holsten sungSwidrigkeit und Unvollziehbärkeit der Hassenpflug'schen Ordonan-. linke ein mörderist zen anerkannt, und die von dem bleibenden Ständeausschusse gegen gut vor, namentlich daS 6. Bataillon, das schon hinter dem Deiche, Len alten Haynan erhobene Anklage dem Garnisongkicht überwiesen ' «he^eS zum Kampfe kam, den Hauptmann Eckard verlor, zeichnete wird, um die Untersuchung einzulciten und was Rechtens zu vcrfü- sich auS. Run stieß es aber aus solchen Widerstand, daß man die gen. Dieser Beschluß war dem bleibenden Ausschüsse gestern Abends bereits genommene Schanze wieder aufgeben mußte; das 15. Bv 9 Uhr zugegangen, von diesem sofort zum Drucke befördert uu^ Mo» wich zurück, als dessen Munitionskarre in die Luft flog, heute morgen um 8 Uhr an alle Regim-ntscommandeure geschickt . Schlimm war es, daß die anderen Colonnen das 15. Bataillon nicht und in Tausenden von Exemplaren in der Stadt vertheilt worden, unterstützen konnten, weil die Sturmbrücke über den Graben, ter allein noch die Chaussee vom großen Blockhause trennte, einbrach überall in den Gärten, den Verschanzungen und den Verhauen den D.e Unternehmung gegen Fr.cdnch- Frind sichtbar werden, Tausende stehen, wie auS der Erde gcwch stadt hat leider nicht den erwarteten Erfolg gehabt. Der am 4. Oktober mit großer Tapferkeit und Ausdauer unternommene Sturm auf die Stadt ist auf unüberwindliche Hindernisse gestoßen und von der mit Ruhe und Entschlossenheit kämpfenden dänischen Besatzung abgeschlagen worden. DaS schleswig-holsteinische Angriffscorps, des sen. Rückzug von der Artillerie unter Christiansen gedeckt würde, hat oarauf seine frühere Stellung wieder eingenommen. SchleSwkg-Hol- stein aber wird auSharren. Der Mnth der Armee ist ungebrochen. Die. zur ferneren Kriegführung erforderlichen Mittel sind von der . Landrsversammlung bewilligt und hat die letztere zugleich eine.Adresse an das deütsche Volk erlassen, welche die Antwort auf die Protokolle außerdeutscher und undeutscher Großmächte enthält.