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'N Tageblatt. ,U'. mol rmr 'M «dar . .ÄuoH L^j;sV m ünoff nr^'um :i^ üv/ii'ulL .-'^^ uno) «»-Sulf! n»ü s, r 115, Lu Freiberger Anzeiger :L, ^Ls WWWWDWW" m ^u-n'oW BerantuwrL Redatteur: K«l JÄiu» Frotscher in Freiberg. - : . .. ----—- - '-' "- - Erscheint tägüch ftüh 9 Uhr mit ««»«-»e der S°»»- ünd Festtags — PrM haWhrlich 22'/» Ngr. — Inserat« Vit gsspalt. Aelle r'Pk Donnerstag, den 3. Octoder 8o. 232 sh blicke nicdergelegt haben. — , OL Mra^Ä Ich habe in Vorstehendem verschiedene Motive, M. man mir möglicher Weise unterlegen könnte, die ich aber als^solche zuruckwek? sen muß, einer sorgfältigm Prüfung unterworfen. Man wird ftagen, welches die wahren Mytsve Mner HäM lungSweise gewesen? -Z Ich scheue mich nicht, darauf zu antworten.: D>e Liebe zu« Volke und zu meinem Vaterland«. Ich weiß es, daß man dergleichen Behauptungm häufig dachst ablehnt, düst man fit als Redensarten bezeichuet, hinter, denen ^fich ändere geheime Triebfedern verberge«. Aber man sollte^ n ktst beobachten, mit einer solchm MMnüng yiMÄ gegnen, die Mr ihr Wort das Liebst^ und Theuerstt,ib ganze "selige'Leben einer übergMichen ssswsssssrssms . ,7' . . / ; Zlj 10! -ijl / hätte ich gern über mich genommen^ wenn der Sache, damit giho^ sen gewesen wäre. Aber ein solcher Verdacht würde auch der Sache geschadet hü^ ben. Ich hatte eine gesicherte Existenz^ eine geachtete öffmtlich« Stellung im Staate und nehm einem vorwurfsfreien Leben ei« Familienglück, wie es in solcher Angetrübtheit selten NvrkMme» mag, in die Wagschaale zu legens. Man schließt nicht mit Unrecht: von der Größe der Opfer, auf die Heiligkeit des Zweckts, Mm «M«NL ehrlichen Namen auf eine ehrliche Sache,-und ich.durfte der>leKerar. den ersteren, da man ihn einmal von mir gefordert Hütte, nicht nersagemi ... L Daß aber eine derartige Wirksamkeit nur von kutztr DüVYt sein konnte, lag in der Natur der Sache. EntwÄerwurdeM wegung unterdrückt, — oder das ganze Volkbehauptete:. jpt festen, beharrlichen Widerstande sein Recht., Für. diesen Fall habe M M zuyersichtliche Hoffnung von Anfang, all gehegt und: bis iz«m Augenblicke festgehalten, daß die- Refchövetfaffung eiser eivNWchi-, gen Erhebung des Volke« gegenüber doch noch anttkauntwerd« würde. Der Vorgang in Würtemberg und der HiMlick dataukl daß ,durch die Centtalgewalt und Nationalversammlung eine Ver mittelung zu Stande gebracht werde« würde, ließe« diesz HostnuüK nicht ungerechtfertigt erscheinen. Meine Mission war: dann,-sofort beendigt; ich würde mit größter Herzeuserleichterung ^in:Mgud-ch: welches mit Anerkennung der Reichsverfassung erlosch,»mA«gE -Mn der^ÄvEei ÄiM M HöllgmUffe der Frepdm Wch "tbeuM zurüStzektW«. W glti^ estiem vernichtenden Aar Charakteristik Otto Heubner's. ... : (Schluß.) Am Allerwenigsten konnte ich die Mission in mir finden, einen höheren Posten in der Staatsverwaltung einzunchmen. Man hat eine» aufgefundenen Privatbrief zu den Acten genommen, der in dieser Beziehung zu Betrachtungen Anlaß geben könnte.'- Ich halte diesen Punkt nicht für so wesentlich, daß ich die Untersuchung durch Herbeischaffung von Beweisen hätte verlängern mögen; allein ich könnte es nachweisen, daß ich, als derartige Gerüchte zu mir dran gen, mit der entschiedensten Bestimmtheit und gegen Personen, welch« wissen, daß ich das, was ich mir vvrgenommen, gern zu halten pflege, mich schriftlich und mündlich dahin .ausgesprochen habe, daß ich mich niemals zu Annahme einer solchen Mission entschließen würde» . - . ' .. . Mian wird dies nach der oben von mir gegebenen Schilderung meines ganzen individuellen Wesens vollkommen erklärlich finde«. Andererseits aber wird man mir die Annahme der Wahl zinn Mitgliede der provisorischen Regierung einhalten, und ich muß mich gegen diese anscheinende Inkonsequenz vertheidigen. Ich habe diese Wahl angenommen: 1) weil ein Ausweichen unmöglich war, . 2) weil eine derartige Wirksamkeit der Natur der Sache nach nur von ganz kurzer Dauer sein konnte. 1. Ich habe bereits oben bei anderer Gelegenheit angegeben, daß ich ganz ohne Ahnung über das Wie? meines Einstehens für die Sache der Reichsverfassung nach Dresden kam, daß eine vorzugs weise Berücksichtigung meiner Person durch die Nichtanwesenheit der hervorstechendsten Persönlichkeiten in der Linken der aufgelösten Kam mern veranlaßt, daß aber auch, wie einmal die Sache lag, diese Wahl zur NotHwkndigkeitMuHe. Und diese Nothweudkgkeit allein ist es gewesen, welche mich zurÄnnahme zwang. Ich war gekom men, um für die Sache der Reichsverfassung thätig zu sein. Eine Ablehnung der auf mich gefallenen Wahl war nach dem damaligen Stande der Dinge' so güt, älS . ü«' Äbst»ll von der ,Sachet Ott und Zeit ließen eS^ unmöglich scheinendes ub«ze«gend auseinander z« setzen, daß mäy ein hräüchhärrr Zustizbeamter und Mr nützliches KammermitzKed' sein könne, yMe deshalb die EigmschMe^ zu M iW, dfe zu einer StelluNg^^ in diestm Augttchjstke Mc Übertragene, befähigten. Man würde der Ablehnung andere «nM- renhafte Motive untergekK^häben. Mch' eine« solchen Verdacht