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<» Freiberger Anzeiger L ,ULtz»iss s 12)2'i ,22 5,2 .i» 112» romz 22lä Tage Natt ik-r Li Verantwortl. Redaetenr: Karl Iuliu« Frotscher in Freiberg. Erscheint tS-llch ftü? S Nh, mit ÄuSnahme h« Sonn- ««d FeM-«. — Preis halbjähilich 22'/, Rgr. — S»s«r»le die gespaL-Miss i u.r. «o. ros. Tages gefchichte.. nii»2E digwng istattfiudm. ^1:222! Ilir riä ,^uiiicht Dresden, 3. September. In dem nahe bei Potschappel Miss dem Windberge befindlichen , der Potschappeler Actieug^ellschastM? hörigen Steinkohlenschachte hat fich gestern früh folgender Uuglü<ll» fall zugetragen. DaS IPaschineuwerk hatte am Sonntag«! stig gtv standen und Niemand gearbeitet, urü> sich, weil dieselben ^kvne» Mi zug hatten, eine große Masse sogenannter „böstr oider schlagvidtt Wetter" zusammengczogen. Als nun gestern früh. d«x Stesger Scheh nert mit noch neun anderen in die Schacht- eingefahrenüwar und diese Strecke berührte, entzündetm sich diese „böfenWetter^dUvch die Grtckenblenden, und sieben Menschm, unter demu djsti Fanülittv väter, die übrigen ledigen Standes, fanden aufZd«! Htolle lthrM Tod. Ein Anderer ist gestern Nachmittag i »och, uHestorbeyi ^Ds» Steiger Scheinert, dem nur Gesicht und Hände VKchvwnt.fkh, ^ wie noch einen anderen Verwundeten, hvfft .m«^ obwohl Erster« vielleicht mit Verlust der Augen, wiederherzustellen. ) ZehPbis Mölß in der Nähe arbeitende sogenannte Förderleute waren eim Zitz, ^la»M betäubt, «holten sich jedoch bald wieder undkamendMg, untrer- letzt tvieder an das Tageslicht. Morgen Nachüttttiltz wird WB««» den einige Zeit zu vertheidigendcr Schanze», sperren einfache Brust- wehren für die Artillerie die bedeutensten Defilics. Das Auftreten der Kriegsraketcn, dieser neuen- und entscheidenden Waffe unseres lich, trotzdem ein Gefecht in demselben von der Stellung aus nicht zu unterstützen ist, vor der Front liegen und gibt dem Feinde da durch einen leicht zu besetzenden und zu behauptenden Punkt dicht vor dem Defil/e und thcilweise in ihrer Flanke; nicht um sich ein Debouchircn möglich zu machen, wie Herr v. Williftn angibt, son der» um es sich möglichst unmöglich zu machen. -- Sehen wir alle diese fast mit Bewußtsein begangenen Fehler, so drängt sich uns 'unwillkürlich der Gedanke auf, ob es nicht mehr als Unfähigkeit, mehr als eine schlechte Taktik sein sollte, was Schles wig den Dänen prcisgab. Doch die Statthalterschaft und' ihre Landsknechte mögen wissen, daß außer dem Schmachblatte, welches ihnen die Geschichte schreibt, es noch eine Macht gibt, die einst Re chenschaft fordern wird für jene Tausende, di« man, »m^üt- Volk zu täuschen und langsam der Unterwerfung entgegenzuführen, unnütz Lahm morden und zu Krüppeln schießen läßt „ lieber den jetzigen Stand der Dinge ist wenig z» sagen. Die Schleswig-Holsteiner, geschlagen, in döt Minderzahl, und unter ei nem General, der so, wie wir es beschrieben, die Schlacht bei. Id stedt schlug, werden Lie Dänen in einer Stellung wie jene von bindung, außer einige« Einschnitten für die Defensive finden wir nichts für dir Unterstützung von Front und Flanke gethan und an statt geschlossener, von ein paar huniert Mann gegen ganze Driga- alS Helden unterlagen! Und das ist tvrsentlich hie Schuld-^r Statthalterschaft! , u-.f2iHi:r nur So erfüllt sich das Schicksal. Der schaudererregend^Berrag in Schleswig-Holstein wird dem Volke dort, Witz MigaMDnM- land die Augen öffnen und so find die Tapfere». qsH »Wsmrst atzf Schleswig, die sich nur im Westen, also mit einem Aufgeben des Rückzuges nach Rendsburg anfaßen läßt, nicht anzugreifen wagen, oder, bei gleicher Unfähigkeit als bisher, geschlagen werden. Die dänische Uebermacht dagegen ist nicht groß genug, um eine B«l<qe-, rung RetLSkuM im Aügesichte von 28,VOS Maän zu nnternehmm oder gtgin^Heitdrichsort vvrzudrü^en. Der Sache Muß aber. «nor Jahrhunderts, erwarteten wir vergebens, obgleich ihre Anwendung hier anf einem zur Vertheidigung bestimmten, engen und leicht zu- bereitenden Terrain gegen die in Massen ««stürmenden feindlichen Schaaren ganz am Platze war. Das Gryaner Holz läßt man end- den Schlachtfeldern erbliche» r---, -.1 u rmlest« Denn ach, die Welt gelangt M.ihkM-.Ke^w.L-im S,) Erhebt der Kampf fich prst nch nt«M Wenn er auf iHv» Gräbern ausKruht n-: ^Meitze«, 3. Septrchb«!-Die TodknlG —.»o - . . . - ÄüM MtlmGanMStz daiMevIS türlich ein Ende gemacht werden, dit Mp'lomaffe ^ird sich dah^ Ätdstvrbenir auf. rr «»rvt r>«P mm »h >n^7-r nom Und still gesonnen eine, trübe Weile. - ,,, «h ^»1 2 7 man höchst nachlässig verfahren, hatte die gröbste» Fehler gemacht Außer «in paar Drücken in der Front für die Offensibe und Ber rgütnusT mi? Freitag, den 6? September »2» Die dieser letzten europäischtn Insurrektion bemächtigon tmd' das deu^Ke -rire «cyracyr »er Volk binnen Kurzem Lastraurige Schall hab-a>i.tzSEKr (Schluß.) Cöntre-Revolution so vcmüth1g'triechendeSchl«swi--HyW«:M Auch bei der ZubereitUng des Terrains zur Vertheidigung war SeM der Contre-RevolMion die Waffe» streckt» «vH,.-«« d«E» Namen, wie das Aitdenken seiner Vorfahr«« bestidM Miskhetf,,«^ Andenktn jener alten.Dittmarsm, die endlich zw»tu«te,lagW,M« ,2:Ü2M N',-l2g lir'IckL 7»i»i US 1 ^iirrnt 12^5Ü ü-l.chf M2IN7 7', 2I1oS 5 Nr oi r,2ii» änu i? mi 2s l!r!.',n.72!l '»12» f n.'MUL