Volltext Seite (XML)
«impfende Patriot« ^MeMrEtzsÜch^i- dHMs.^r! in der Humanität so vMesHiAU fE ^,RS^ Jal der Romagna sollen einzffn^ Korps däcselbtn die Stärke von 700 bis 1000 Mann haben. . u ä .. Kammerverhau^lungeu. f y ; DreSde«, 23. Jnni. (Erste Kammer.) Präsident v. Schön- felS eröffnet nach 11 Uhr in Anwesenheit des Herrn Staatsministers ; v. Bmst die Sitzung mit folgender Sklsprache: — „Durch das Vertrauen Sr. Majestät des Königs zum Präfi- denten dieser Kammer ernannt, erkenne ich, mit dem tiefsten Gefühl dHMfnkes, in dieser ehrenvollen Auszeichnung einen Beweis der -höchsten Huld. Ich widme mich willig und mit Freuden mir aufgegebenen Berufe, obschon die Stürme einer verhängnißvollen 'Akt sich noch nicht völlig wieder gelegt haben, obschon noch immer der Zustand der Ruhe und des Friedens einer festen Bürgschaft ent- Ahrt^ Aber gerade der Umstand, daß eine festere Grundlage für fweBedingungender Wohlfahrt des Staates geschaffen werden muß, gerade.die noch immer unsichere Lage, in welcher sich das Va- ffffand bestkdet, muß eine dringende Aufforderung, ja eine unäb- 'jveisbäre Mahnung sein für jeden Patrioten, seine Thätigkeit anzu- ÄMen, um das Gemeinwohl' ^u fördern, sofern dies der König, UM dies der Staat verlartgt.^ Wir Alle, meine Herren, folgten d.M an unS ergangenen Rufe rücksichtslos und unter den ungünstig sten Äerhältniffeü, aber wir folgten ihm freudig, denn wir sagten »ns: es gilt das Glück des Vaterlandes, die Zufriedenheit unserer ' Mitbürger wieder zu erlangen und für die Dauer zu bffestigen. Gilt es ghff elnem so schönest und edlen Zwecke, wer möchte sich ausschließH Hierbei mitzuwirken? selbst auf die Gefahr hin, von wählerrfchen Partei. verhöhnt, verläümdet und verlästert zu ^Neffen. Möge die Partei über hie dermalige Einberufllng dieser Stammern,schreiben und schreien was ihr gutdünkt, so viel steht je- chylkasts fest, daß nach den unglückseligen Rffultaten, welche aus Zy» allAtm^en Stimmberechtigungen der Wahlen für die Landes- hMtiffen hestvorgegangen waren, eia milderer Ausweg, um wieder H» geordneten Zuständen zu gelangen, nicht einzuschlagen war, als .derjenige ist, den die M genommen. Bon diesem Gesichts- Mmkte aüsgegangen rechtfertigt sich völlig unser Hiersein, rechtfertigt M.vWg die gänzliche Nichtbeachtung, um nicht zu sagen, die gänzliche Verachtung jener unüberlegten und zügellosen Parteiaus- saffungen. Wir beginnen daher unbeirrt und auf das bereitwilligste «ffrre Arbeiten uns zwar mit^ dem Vertrauen, daß die Staatsregie- MUg.sowohl ans dem betretenen. Wege fortschreite , als auch unge- säumt^uud kräftig zu den Reformen, die sich in vielfacher Hinsicht Hu Len. Stästtseinrichtungen nöthig machen, übergehe. Denn nicht Mein, ffne kräftige Regierung'ist ein Erforderniß zum Bestehen des Staates, sondern auch eine solche, welche durch die That dem Volke jetzt, daß dessen Wohlfahrt das Ziel ist, nach welchem sie rastlos Wd« ohne Unterlaß zu streben sich bemüht. Geht die Regierung mit dfes« Bedingung des Gemeinwohls Hand m Hand, zeigt sie dem jhwlLr thatsächlich, daß sie mit Ernst und unverwandt das Auge M^t,«ff dessen wahres Wohl, so dürfte dies eine vollkommene PLgMjH sffn für das Bestehen nicht nur, sondern auch für daS «KMm.Mdfdas Blühen des Staates. ^^/KpWM wkr uMl zu der dermaligen Regierung unseres Landes wir können es, daß sie die auDLvdiBen HMste Md Me dLrastf Mlrbeitenden Bestrebung« mit Arrest niederhalt, und daß sie zuKeiep sich beeilt, die Wuudm -zu heilen, welche eine traurige Vergangenheit dem Land« geschlagen, so ^ürstn wte^m so gewisser einer bessern Zukunst entgegenzch«, zufderffr Mitwirkung wir sämmtlich «ns mtt Freuden eingestMh,- beü Vnd welche noch in fernster Zukunst unsere Befriedigung sei, wird. — Was meine AmtSflhriüig anlangt, so bitte ich wiederholt M Ihre Nachsicht und Unterstützung, die ich, wie ich wohl.fihle, st sehr bedarf und die Sie mir schon früher z« Theil werd« ließen; ich verspreche Ihnen Hingtgen, daß mein unausgeseAs BckHm sein wird, mir diejenige Unparteilichkeit anzueignen, ohne weMstne Stellung wie die meinige kaum haltbar sein dürfte. Ich gehemm zur Verwaltung meines Amtes über." ,, - y Hierauf wurde von dem Amtshauptmann v. Biederman» daS Protokoll der letzten geheime« PräliMinarfitzung vtrlffni -SÄ nach einigen kurzen Bemerkungen Seiten des Präsidenten genehmigt M vollzogen. (Staatsminister v. Friffen ist unterveß am Ministertistsi effchienen.) Die seit der letzten Präliminarsitzung «eutingetretenül Mitglieder, Domher von Zehmen und Bürgermeister .Mühr rui Chemnitz werden vereidet, und folgende , schon srüher der Stint«- versammlung.angehörigen sechs Mitglieder: Regierungsrach v. Zch- men auf Stauchlitz, Hexr v. Posern, Superintendent 0. GpohM», Amtshauptmann Freiherr v. Welck, Herr v. Erdmannsdorf auf Schön feld und Graf v. Einsiedel-Wolkenburg mittelst Handschlag^«« dem -Präsident« in Pflicht genommen. ' ' ' ? Diffem folgten die Registrandenvorträge; unter diffetrbeMw, sich mehrere königl. Dekrete: s) die Ernennung mehrerer Mitglieder der Kammer .betreffend. Der Präsident bemerkte hierzu/biß dm Inhaber von Stellen der ersten Kammer, dtt Abgeordnete^ verfitat, Bürgermeister Koch und v. Crusius nicht ekngetröffm sein, auch über iHv Außenblieben «ine Mitthcilung nicht genial hitw. Er müsse es der Kammer überlassen, zu entscheiden, wäS hin M thun sei. Vielleicht wäre es ein Ausweg, wenn die AnMgeM an Lie zu wählende erste Deputation gewiesen würde. StaaiMinW v. Friesen: Er könne die Mittheilung machen, daß' MtKmW Koch die Erklärung abgegeben, er werde nicht eintreten..' Die Ent scheidung der Frage gehöre jetzt, nachdem die Kammer sich rouM^ Habe, vor die Kammer, und ersuch« dieselbe, die Beschlußfassung N« Liesen Gegenstand auszusetze», bis Seiten der StaatLxegierlM O in den nächsten Tagen geschehen werde, Vortrag erstattet, wostff Ebcuso eröffnete Staatslninister v. Beust, der Kammer, daß der ffk demische Senat gestern die Wahl vorgenommen habe den Professor 0. Tuch gefallen sei.. Da sich auf dies» Weise dil beiden Gegenstände für jetzt erledigt hatten, so wmde. bbA^ v. Crusius betreffende Frage zu weiterer gutachtlicher. Auslass«^ an die künftige Verfaffungsdeputation gewiffm. )-.L, / d) Das königl. Dekret, die Landtagsordnung betreffend. Dt Kammer beschließt hierbei, nachdem vorher di« StaatSregierung P Einberständniß mit der sofortigen Beschlußfassung «kläff HW/w Antrag des Superintendentm 0. Großmann, die BeibehalM^us früheren Landtagsordimng. BürgermeistÜ Ätchmff HE W« einen Antrag dahingehend gestellt/ daß im Einverpänimiß^ffÜ dn 2. Kammer unter Dezngnahme auf hie 156 und 15S M M len und Reisegelder betr.) die täglichen Diatm voni-3>Thw^«i