87 fern, wovon die 2 am Oberkiefer vorzüglich lang sind. — Der Körper ist vorn sehr breit und stark; doch ist der Bauch nur kurz und betragt kaum die Halste von dev Lange des ganzen Fisches, desto län ger und schlanker ist der Schwanz. Die Flossen sind nur klein und die Bauchflossen liegen, wie bei den Karpfen, hinter den Brustflossen, daher er unter den Fischen in die Ordnung der Baucbflosser gezahlt wird. Der ganze Fisch ist mit einer schuppenlosen, schleimigen Haut bekleidet, die oben schmutziggrün, ' mit, schwarzen Flecken und am Bauch,weiß, mit braunen Flecken gezeichnet ist. Er hält sich in großen Flüssen, als der Donau, Oder, Elbe rc. auf. Er laicht im Mgi und Junius und lebt von kleinen und großen Fischen. Da er keine Floßsedcrn hat und also nicht im Stande ist, seinen Raub aeschwind genug zu verfolgen, so legt er sich vcrmuthlich in den Schlamm und an die Ausflüsse kleiner Bäche und läßt sich wie andere Raubfische die kleinen Fische in den Racken laufen, oder lockt sie- mit seinen Bartfasern, die er wie Würmer bewegt, wie mit einem Köder herbei und verschluckt sie. Man kann diese Fische in großen Teichen hegen, wenn sie genug zu fressen und flie ßendes Wasser haben. Sie sind schmackhaft, aber sehr fett und, wenn sie nicht jung sind, schwer zu verdauen. Aus der Haut wird Leim gemacht. Mit der Leber vertreibt man Warzen. Der Zander gehört unter die Ordnung der Bauchflosser und zwar unter die Gattung der Barsche, welche sich dadurch von den übrigen dieser Ordnung auszeichnen, daß sie einen herabhangenden Kops, geschuppte und gezackte Kiemendeckel, pfriemenfürmige, starke, dichte Backen-