^ie directe Verbindung Dresdens und der Elbe mit Chemnitz ist schon vor einer Reihe von Jahren ein Gegenstand der Aufmerksam keit der Königlichen Sächsischen Regierung gewesen, welche in um sichtsvoller Auffassung der Umgestaltung der Vcrkehrsverhältnisse mit Recht nur darin ein Mittel findet, das wahre Wohl des Lan des zu fördern, wenn sie Vasselbe nach allen Seiten hin dem Ei senbahnverkehr nahe bringt. Diese Fürsorge hat sich bereits glänzend bethätigt bei der Pro- jectirung der Zwickau-Schwarzenberger Eisenbahn und findet aufs Neue ihren Ausdruck in der Bereitwilligkeit, mit welcher, durch den Bau der Dresden-Tharandtcr Eisenbahn, zur Führung einer Bahn nach Freiberg bereits ein bedeutender Anfang gemacht und die directe Verbindung zwischen Dresden und Chemnitz ihrer Aus führung nahe gebracht ist. Es darf bereits als eine Gewißheit angesehen werden, daß eine Eisenbahnverbindung zwischen Freiberg und Chemnitz, nach Voll endung der Ausdehnung der Dresden-Tharandter Bahn nach Frei berg, sicher zur Ausführung kommen werde und cs ist in dieser Richtung bereits die öffentliche Meinung über allen Zweifel erhoben. Dagegen ist dieselbe über das Wie? ver Ausführung noch in großem Zwiespalt begriffen und es stehen sich in dieser Beziehung Parteien entgegen, denen beiderseits die höchsten Interessen ein un bestreitbares Recht gewähren, bei der Erörterung dieser Frage sich geltend zu machen. Auf der einen Seite fordern die gewichtigsten Stimmen für den Frciberger Bergbau und die Etablissements bei Oederan und Plaue re. eine Bahnlinie zwischen Freiberg und Chemnitz, welche über