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'ge- sche ster Großen Hayner unterhaltungs- und Intelligenz-Blatt. 32. Stück. xxvi. Iahrg. Sonnabends , den 11. August 1838- N 12 »ete ndS be sten chse ßen nü- n O e r t l i ch e s. - Kaum kann man glauben, daß cs dem An frager im vorigen Stück d. Bl-, in Bezug aufs Bier, um etwas anderes, als um jene zum Unfrieden führende Verdächtigung zu thun ge wesen ist, womit gewisse für nichts Gutes zu erwärmende Personen gern ihr Ziel erreichen möchten. — Wem zum Beweis der Güte un seres Biers die stadtbekannte Sache, daß un sere Brauerei nicht genug Bier brauen kann, um ihre Kunden zu befriedigen und deshalb zur Erbauung einer zweiten Darre genöthigt gewesen ist, nicht genügt , dem diene als amt liche Nachricht, daß das. hiesige Bier 7^ und 8 Grad im Brauhause gewogen hat. Der St adtra t h. Uhr von im ens rnd att. i T. den im- bei us- ttet d Antwort auf die Anfrage in St. 31 d. Blattes. Gesetze, welche die Schwere des hiesigen Stadtbiers vorschreiben, giebt es nicht. Denn durch das neuere Gesetz, die Malzsteuer betr^, wurden alle frühem, die Brauerei nur be drückenden Bestimmungen aufgehoben , und es steht in der Willkühr jedes Brauberechtigten , ob er leichtes oder schweres Bier brauen will, wonach sich freilich auch die Verkaufspreise rich ten. Die Braucowmun hat sich jedoch selbst zum Gesetz gemacht, ihr Bier acht Grad schwer zu brauen und verschrotet es auch zu dieser Güte. Das Erlanger Bier wiegt 15^ Grade, während das Dresdener unterjährige Bier — Neubaiersche — 16 Grade hat. Proben, die mit Grödeler und Risaer Biere, das vom hie sigen Rathskeller erholt ward, gemacht wurden, zeigten, daß es 4 und 4z- Grad wog, und gleichwohl verkauft die Braucommun ihr Bier nicht themer, als die letztgedachten Brauereien, und giebt allemal richtiges Maas. Der Anfra ger wird sich nun wohl selbst die nöthige Schlußfolge ziehen. z. Schon ost sprach man von Ausbesserung, Umpflasterung und Verschönerung der Gassen und Straßen hiesiger Stadt, aber gedachte nie der Vorstädte in dieser Beziehung. — Es ist wohl Jedermann bekannt, daß der Fußweg, welcher vom Naundorfer Thore über die Wie sen nach dem Bobersberge führt, in so einem Zustande ist, daß seit dem 18. Juni d. I. kein Mensch dahin gehen konnte, ohne im Wasser zu wathen. Nicht minder ists wohl nöthig, daß man ein Wort von dem Wege spricht , wel cher vom Dresdner Thore am Gerberdamme hin nach dem Bobersberge führt. denn wer bei Dunkelheit diesen Weg passiren will, ist doppelter Gefahr ausgesetzt: daß er in Lö cher fällt und sich beschädigt, und daß er sich baden muß, ohne Lust dazu zu haben, in dem dieser sogenannte hohe Steg, von Wind und Wasser in die Form eines Schnecken-Steges geschoben , in einem Zustande ist, daß man sich fürchtet, bei Tage darüber zu gehen, des Nachts aber uur mit Zittern und Zagen selbigen passiren kann. -- Es ist daher nicht nur wünschens- werth, sondern höchst nöthig, daß nicht nur diese Wege, sondern auch jener , welcher von der Dresdner Straße ab nach dem Bobersberge zu führt, wegen Pfützen und Sumpflöchern von Wagen wenig, von Fußgängern fast nie passirt wird, nicht minder aber auch die genannte Brü cke in einen passirlichen Zustand gesetzt werde, damit nicht nur Unglück und Schaden verhü tet, sondern auch von durchreisenden Fremden erkannt werden kann, daß die am Bobersberge