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Oberlaukrik. Für Wahrdell und Necht? Den Schwachen zum Schutz! Den Mächtigen -um ^Drutzi Jatzranna 2 Zittau, den 4 Fedninr 1Y28 Nummer 2 . L GGMznger contra Viüeator Korr Schützinger, unentwegter Republikaner un-d Polizei- sochmann, ist unter die Kunstsachocrständigen gegangen. Natür lich nicht vmn revolutionär-proletarischem Standpunkt aus. son dern vom plattesten Sozialdemokratismus, Die Behauptung mag zunächst etwas gewagt erscheinen. Liest man jedoch das, was „Genosse" Schützinger in der Bolkszeitung vom Donners tag schreibt, so wird jeder Einsichtige zugeben müssen, dajz Echützingers sozialdemokratische Partcikunst alles bisher Da, m eie ne übertrisft — an Lächerlich- und Widerlichkeit Was nimmt Herr Schützinger als Anlast, um seine „Gedanken" über ..Kunst" dem naiven Leser zu unterbreiten? Der Piscator-Rummcl ist sein Aufsatz übcrschrieben und die Gastspiele der Wandertruppe der Piscatorbühne sind der Anlast zu einer Polemik gegen Pis- cator, die an Plattheit und Gehässigkeit fast die des bekann ten „Rumpelstilzchen" in den Dresdner Nachrichten übertrifft. Schützinger wirst der Wandertruppe vor, sie vergröbere die po litische Tendenz der Darstellung, die in Berlin durch die . raffinierte Piscator-Thcater- und Filmmaschinerie . . noch air- üchend und revolutionierend" wirkt. Der Aesthetiker Schützin ger stöstl sich also daran, dost die Bühnen austerhalb Berlins nicht die volle Möglichkeit geben, „anziehende" Wirkung auszuüben. Aber nein, fo ästhetisch ist Schützinger gar nicht. Ihm fällt tatsächlich nur die „grobe politische Tendenz" auf die schwachen republikanischen Nerven . . Und die kommende Wahlschlacht . . .Herr Schützinger fürchtet, dast dieses „politische Werbeinstrument" >n der Provinz volle Häuser bekommt — wegen der Gefahr der politischen Aufklärung unter der Arbeiterschaft. Ein paar heuch lerische, unter dem Druck der unbestreitbaren grasten künstleri- Ichen Qualitäten zustande gekommene Phrasen können nicht darüber hinwegtänschen, dast cs ihm nur auf eines ankommt: Abwehr, des trotz aller Schwächen durch Regie und Darstellung besonders klar den Charakter der Koalitionspolitik aufdecken- d:n Tollerichen Stückes „Hoppla, wir leben!" Wenn man einer Hnndcmentc einen Stern eittgcgcruoirft, braue!, man sich nicht anzustrcngen, um festzustcllen, ob und wen der Llcin traf. Der Getroffene jault auf . . . Das ist ein altes Sprichwort. Hier trifft cs auch auf den politischen Kampf zu. Was wird in diesem Stück entlarvt? Kapitalistische Raff- und Machtgier. Zersetzung der Gesellschaft durch Ausschweifung und Korrupiion. Faschistenmordbübereicn, Unterdrückung durch h ei'.eralsstiefcl und Arbeiterverrat durch Führer, die mit der Bourgeoisie kuhhandeln und so zu Instrumenten des Klassen- ieindes gegen ihre eigene Klasse werden . . . und das Suchen, Kämpfen und Irren eines Proletariers, der sich dann in der Schlinge bürgerlickier Klosienjustiz fängt und ein Opfer der Ver zweiflung wird. Es ist schwer, mit ein paar Worten alles wic- vizugeben, wie menschlich aufwühlend, wie packend, wie lebens nah dieses Stück unter P'rscatorscher Regie aus den Zuschauer n'irtll. Der Verfasser dieser Zeilen hotte selbst ein kleines aber bezeichnendes Erlebnis beim Besuch dieser Aufführung in Ber lin. Als im Schlustbild aus den Gefängniszellen in aufpeit- ichendem Chor der Ruf „Tot!" ertönt, ringt sich aus der Brust oer alten Mitkämpferin aus einer Zelle der Schrei: „So stirbt lein Revolutionär!" Und plötzlich rufen zwei Stimmen aus dem Zuschouerraum voll aufrichtiger Empörung: „Sehr richtig!" Ties war Symptom der Lebensnahe dieses Theaters und auch des Stückes. Aber der Stein trifft nicht nur Minister, sondern auch die. die es werden wollen — die gesamte Führerschaft der Partei, die Koalition mit dem Bürgertum zum Prinzip er haben hat. Und deshalb geifert Herr Schützinger gegen Ernst Toller: „Was soll man zu der Slusgeftaltunz der Hauptfigur des Tollerichen „Hoppla, wir leben!", des proletarischen Nevo- luliono Ministers Ktlman, sagen? Einen korrupten, streberischen, katzbuckelnden, charakterlosen Burschen, der heute revolutionäre Töne von sich gibt, morgen mit dem Industriel- lcnverband diniert und dann zur Erlösung der Galerie unter einer völkischen Kugel fällt, haben sie mit aller Brette und Liebe auf die Bühn« gestellt! Ist das alles, was Sie aus Ihrem Münchner po litische n Intermezzo gelernt haben, Herr Toller? Ist das das politische Fazit Ihrer Niederschöneuftlder Leibrnszeit,, die wir in Gedanken mit Ihnen durchlitten ha ben? Hat das Sterben eines Erzberger, Rathenau und Fried rich Ebert und das Schassen eines Otto Braun und Scvering in Ihnen keine andere Figur geistig entstehen lassen, wie diese verlumpte Jammergestalt? Ist das das politische Vermächtnis des proletarischen Brudertampscs um München? Nein! Als „Eestnnungsbiihne" lehnen wir den Pis- cator-Rummel rundweg ab! Eu, Tolerieren und Palticrcn mit diesem „Rasputin" und diesem „Hoppla" gibt es nicht sür uns!" Sehr richtig. Herr Schützinger! Es ist nichts sür Sie und ihre Kumpane, diese erbaimungs- losc Kritik am Koaliiionsheldenium, am „staaisbejahenden So zialismus" — nichts, für korrupte, streberische, katzbuckelnde, cha rakterlose Burschen — die allerdings nicht, das ist nur zur Auf reizung des kleinbürgerlichen Charakters individuellen Terrors konstruiert worden, völkische» Kugeln zum Opfer sielen. Sie leben — ermordet wurden aufrechte Revolutionäre durch von ihnen bewaffnete Mörder. Wen will Herr Schützinger auf einer revolutionären Bühne in den Mittelpunkt stellen? Zwei Bür gerliche, die dem Hast der faschistischen Kleinbürger, die den groß kapitalistischen „freiheitlichen" Kurs zur Rettung der kapitalisti schen Gesellschaftsordnung nicht vcrstanven. Zuri, Opfer fielen? Dani wäre manches zu sagen, manches könnte allerdings damit verbunden werden, das die Zusammenhänge in proletarisch- revoluiionürem Sinne aufdeckt. Auch einen Eberl, einen Noske, einen Schcidcmann, eine» Heldl, Bcihke. Seoering und Otto Braun kann man zum Mittelpunkt einer Tragödie machen. E s kommt hier eben auf die Tendenz an. Wen will man erziehen und welches Ziel hat man sich dabei gesteckt? Die Piscator-Bühne ist ja nichts anderes als die Wider spiegelung des revolutionären Ktassenkampfcs auf den Bret tern, die die Welt bedeuten . . ."Ihr Ziel ist, Proleta rier loszulösen von bürgerlich-kapitalistischer Ideologie, ihr die verderblichen Auswirkungen der Gedan ken des Paktiercns mit dem Klassenfeind bildlich zu demon strieren und sie so zu erziehen. Emanzipation des Proletariats auch mit Hilfe der Bühne. Dieser Aufgabe ist die Piscator-Bühne dienstbar gemacht worden. Das aber ist es, was Schützinger zu seinem Gekläff ver anlasst. denn — die „grobe nüchterne . . . Form" will Herr Schützinger gern benutzen. Er empfiehlt, van der Piscator- Bühne. die nach seinen eigenen Worten „eine vorzügliche Lehr meisterin" ist, das wcgzuwerfen. was er nicht gebrauchen kann, nämlich diese proletarische Tendenz. — Er will die Form neh men. die Ausstattung behalten und für die revolutionäre, prole tarische Klassentendenz die — .wolitische Idee der Sozialdemo kratie" setzen und eine — das saA Schützinger, „trotzalledem (also trotz des reformistisch-bürgerlichen Charakters der sozial demokratischen „Idee"!) von „revolutionärem Elan beses sene" politische Arbeiterreoue schaffen." Hier zeigt sich der typische „linke" Sozialdemokrat deutlich. Statt der revolutio nären Grundsätze — revolutionär scheinende Aeußerlichkciten, hinter denen sich Reformismus und Konterrevolution verbirgt. Das ist linkssozialdemokratischc „Idee". Was also der Pisca tor-Bühne die Kraft und den Elan gab. das Hineinwühlen in dis Gedankenwelt der revolutionären Arbeiterklasse, soll ver fälscht und veräußerlicht werden, um so aus glutvollem revolu tionärem Erleben rot drapierte Harlekinad« zu machen! Das wagt Schützinger als Wasse gegen Piscalor anzubicten! Elende Stümper, diese Propagandisten des Reformismus . . . Euer Rummel wird vielleicht eine sensationshungrige Menge an- lvcken, wird reformistische Gewerkschaftbonzen und Parteisekre täre, die nach Staatspsründcn schielen, „zum Nasen" vor Be geisterung über ihren dann dort verherrlichten Verrat bringen, aber junge Arbeiter, erwachende Klassenkämpfer, revolutionäre Proletarier und der beste Teil der linlsorientierten Intelligenz, sie alle werden Front machen gegen euren Antt-Piscator-Rum- mcl. Sie wissen, daß Piscator de» soztaldemolratischen and bürgerlichen Kunstreakttoniiren in der Berliner Volksbühne als Beauftragter der ganzen proletarischen Mitgliedschaft gegenüber- stand, das; ihn gerade wegen seines aufrechten Kampfes die Bourgeois und ihre „Klimanns" bespien und beschimpften, und das, er über sie siegle, weil mit ihm der große Gedanke der pro letarischen Revolution und die erwachende Arbeiterjugend mar schierte. Sie alle wissen, daß diese neue Hetze nichts anderes ist, als der versuch, den mit Hilfe der Ptocator-vvhne erfolg» reich fortschreitenden Loslösungsprozeh der breite« Massen auch aus künstlerischem Gebiet, von bürgerlich- kapitalistischem E>«floh »» durchkreuzen. Dieser vergiftete Pfeil des Herrn Schützinger wird und muh ab- prallen. Im März werden di« Dresdner Arbeiter di« Möglich keit haben, sich ihr Urteil über den „Piscator-Rummel" selbst zu bilden. Im Ausstrllungspalast in Dresden wird am 18. März das einzige Gastspiel der Piscator-Bühne stattfiude». In der anschließenden Woche gastiert dann die Truppe in Pirna. Frriial, Zittau. Bautzen und Meißen. Dort wer den die Arbeiter selbst erkennen, dah es notwendig ist, dem Anti-Piscator-Rummel der Schützinger und Konsorten da» Ge- nick zu brechen, wenn man ehrlich und aufrichtig di« geistige Befreiung des Proletariats von bürgerlich-kapitalistischer Ide ologie will . . . Diesem Ziel aber dient Piscator und sein« Truppe, deshalb ist er Exponent revolutionärer Kunstgestaltung, und Herr Polizeioberst Schützinger nur ein kleiner reformisti scher Kunstbonze. dg. Parademarsch der Fabrikseuerwehr Wagner S Moras Am Sonnabend dem 21. Januar fand in den Kronensälen zu Zittau das 5. Stiftungsfest der Fabrikseuerwehr Wagner und Moras statt. Viele Wehren der Umgegend waren als Gäste er schienen. Nach verschiedenen Darbietungen und nachdem ein gewiß nicht kleines Quantum an Alkohol vertilgt worden war, kam der Clou des Abends. Erst versuchte der Kapellmeister Hof- mnnn. ob er genügend finden würde zu einer Glanzleistung der Wehr, zu einem Parademarsch. Nachdem der Leiter der Wehr, Fehler, Major a. D., bemerkte, daß sich genügend Begeisterte ge funden hatten, übernahm er die Leitung und nun wurde diese Armee aber tüchtig herumgefagt. Trotzdem sich einige die red lichste Mühe gaben, ihren Ausbeuter, der auch zeitweise komman dierte, zufriedenzustellen, wurde doch nichts Richtiges. Sechs mal jagte man die Braven wieder zurück, um bestere Leistungen zu erzielen, doch immer vergebens. Wenn man bedenkt, daß an diesem jämmerlichen Firlefanz Leute teilnahmen, die sür 51 Stun den Arbeit ganze 21 Mark ausgezahlt erhalten, so muß man sich fragen, ob diese denn wirklich kein Fünkchen Klasienbewußtsein besitzen mögen. Vielleicht wollten sie beweisen, daß noch immer der militärische Klimbim imstande sei, über Hunger und Elend hinwegzutäuschen. Wohl eine halbe Stunde dauerte diese mili tärische Ertüchtigung. Jedoch hatten viele Mitglieder der Wehr es vorgezogen, einstweilen zu verschwinden. Auch einige soll es geben, die sich fast schämen, zu einer solchen Wehr zu gehören. Schon beim Eintritt des Hauptmanns der Reserve, Moras, der mit seiner Gattin am Arm den Saal betrat, zeigte sich der mili tärische Gruß. Es wurde „Achtung!" gerufen. Streng mili tärisch schnellten alle empor. Nach dem Parademarsch sagten die Leiter desselben zu einander: „Jetzt haben wir cs ihnen aber einmal gemacht." Auch sonst konnte man beobachten, welche Geisteskinver manche Proleten sind. Einige drückten sich immer um ihre Ausbeuter herum, um ja genügend von diesen gesehen zu werden. Es kann auch möglich sein, daß diesem oder jenem bald eine Belohnung winkt in Gestalt des Kündigungszettels, in der jetzt beginnenden, allgemeinen Krise. Eine Tombola mit gutem Gcreim war auch vorhanden. Leider wurden in dieser viele Gewinne verwechselt. Selbst der Hauptgewinn war nicht zu finden. Ob mit Absicht, oder ob die gehobene Stimmung schuld war, konnte ich leider nicht fcststellen. Nun fand am 3. Februar im Dianasaal Pethau ein Katerbummel der Wehr statt. Wahrscheinlich wird man den verunglückten Parademarsch wiederholt haben, um das alte Ansehen der Wehr wieder hcr- zustellen. Sollte es diesmal wieder nicht klappen, wird wohl Nachexezieren stattfindcn müssen. Kollegen der Wehr! Wendet euch gegen eine derartige Behandlung! Werdet klassenbewußt und werft die bürgerlichen Zeitungen aus dem Haus! Lest die Arbeiterstimme! A Niederudcrwitz do is seit ancr Zeit der Teifel lus, sein no görne viel Iohre har. dö hutt mcr cr>cht-a grußcs Hcimalsest, wus reicht' stramm zugftrg, do wor olles vertraten, vo der Feuerwehr bis' zum Mililürvercin. olles a Rcihk itnch Glied und worum denn o ne, hört 'man !e scuhn, do giehls gor ge- miedlich.zu, und Wenns schun monchmol a bissel ausorten tut. ' - " "" i. os' "" " ' wann uffgelod Han, daß a jeder Mensch ihn bedauert, oder wenn se Guldbergs Roberten mit a poor nochaemachte Handgranaten und an Stahlhelme mit an Zuge rümsührn, dan armen Teisel, 2 Iohre Hot er aktiv gebimst a Bautzen, und dan ganzen Krieg hott er o mitgemacht und gebrucht hott crsch ne amol zum Ge freiten, dann tttts doch o wieder amol gutt, wenn sie zu su wosen amol gebrauchen. Aber is wär ja olles ganz schiene ver losen. wenn die verdammten Freidenker ne o an Dürfe wärn und ihre Plakate von Kirchenaustritt und wos ne no olles druff« stand, ogeklitlcht hätten und am Murgen der Schutzmann und olles tüchtg Ortzeit Hutten, dos Zeug wieder runterzu- krotzen. , ^ . . War sitze su im a l-45 rim, an Sunntge. usfn Bahnhofs is, dar denkt, wos mag ok a Uderwitz lus sein, dt reene Völker wanderung is do, do kimmt nämlich olles an Zauberschleier, do gitts gor grüß zu. die hon Heuer schun wieder a grüß por mol gespielt, mir hons schun monchmol hiern seuhn, wenn die vor Orbciter sich ne har gähn täten und täten die Bojaze machen, die por Grüßen gahnch ne har. die wulln bloß an grüßen Man spicln dann is glei trapp olle mit ihrer Kunst, aber mir denken, die Orbeitcr, die durt mttspieln, war wecs, warn s« ne o no amol gescheut und giehn a die Vereine, wu se hie gehiern. Se müssen o ganz schüne Preise hon. wie me» hürtten l-bll Mk. uff dar Eollerie und denno extra no die Schneuzerei. sie raden vo anner beleten Sammel. die kust wull an Skier Pf., aber dos schod gornischt. ihr dürft ok ne hi-aiehn. wenn di« Orbeiter amol wos hon und sie verlang de Hälfte, do sprechen se, doß es zu teuer. Na. und wos wirds Ende vurn Liede sein, wenn sis no a por mol warn gespielt hom, do gibts an tüchtgen Voll, und do warnse wieder tüchtg elgesceft, früher machts wull Glothens Alfred, dann honn se aber globch abgesaigt, nur do machts halt wieder a andrer. ... Nu ho ich aber no wos neues uss Lager. olle warns amende no gorne wissen, mir honn doch jed» Jahr a Schießen und Johrmorcht zusammen und o früher a ganzZchienes Schiesi- haus do-u. aber do wor nämlich a schlauer Fuchs. Heederchs Backens Sühn, dar holt die ganzen Schiitzenbrüder bcleppert. und eens scheenen Tags, do hieß es, dos Schleßhaus gehiert Heederch Maliern und Göhln, aber Göhle Alex hott beizeiten an tüchtigen Fußtritt vo Waltern gekriegt und gieht heut o wieder uff Ar beit, und Baken Waller läßtch an ganz schien Bauch stichm denn aus dan schüne Schicßbausc Is an Ausbeutungsstätte für Textil- proletcn gewurden. Aber dos schünste wor doch, die Schutzen mußiench jcds Iohr a Schützenzelt bürgen, und dos wor scds Iohr anne ganz schiene Schmiere, nu honnse aber, wies aus- sicht, die letzten Iohre ann>c ganz schiene Einohms gehabt, sie mögen ja o die Budenleute elende qekneppt hon, denn ich ho mit etlichen geredt, die scuten, su vill tust» nirgends Standgeld wie a Nicderuderwitz, aber a Cchicßbaus mußte doch o wieder amol eens warn und aus dann egen Säckel, dos machts o ne gut. Nu hon ses aber doch „geschofs, Heuer wird nu a neue» Schiesz- haus gebaut, aber nu o wieder grußer Drosch, denn ihr Schützen- brudcrunlernehmcr Oden, dos is der eenzae Baumewsch. dar bein Schützen is. die andern sein ne dobei, dar hott dann Vau ne gekriegt nu wurd wull dos Ende von Liede sein, sie bißen wieder >an Schützcubruder ei. Mir denken, wennse warn die ierschte Mahlst Machen, war weeh. lohen se ne arne Purtton In validen ei und süttcrnle amol richig aus denn es füll doch immer suviel stiehn bleibn,, un>d ^o bei tzieln, wcnns no ne lange 'rei isr glei wieder über Bord giehn. 'Der Uderwitzer arme Tetsel. r" 5Lll ' < . wenn se Di/hmer Hermanne, dann kleen Mon, ossn Morkedender- I Nerantwortlich: Hermann Flamm iget. Lder-bach i