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Großenhayner unlerhalmngs- «n» JnlMgmz-Blatt. 43. Stück. Sonnabends, den 21. October 1826. XIV. Jahrs. Aufforderung. Nachdem zu einer im Monat Drcember dieses Jahres statt findenden Recrutirung zur Ergänzung der Armee der, im § 29. und folgenden des Allerhöchsten Mandats vom 25sten Februar 1825 vorgeschricbene Anmeldungs-Termin zu Aufzeichnung der 19- und 20jährigen, mithin in den Jahren 1807 und 1806 gebornen jungen Mannschaften auf künftigen Sechsten November 1826 festgesetzt worden ist; So werden hiermit alle die in den Jahren vom 1. Januar 1806 bis mit dem 31. Oecember 1807 gebornen jungen Mannschaften, sowohl In- als Auslän der , ansäßige und unansäßige, beweibte und unbeweibte aufgefordert, fich, und für die Abwesenden deren Leitern oder besonders dazu mit Auftrag versehene Personen, längstens am vbbenannten Tage den 6ten November 1826 bei dem betreffenden Vrertelsmeister allhier anzumeldcn, auch haben i) die an andern Orten des Inlandes gebornen Mannschaften mittelst richtiger Geburts scheine fich auszuweisen, 2) die im Auslande gebornen Mannschaften aber ihr Lebensalter durch TaufzeugnM bei der Anmeldung darzuthun. Wer die befohlne Anmeldung unterläßt, oder er zum Dienste tüchtig befunden worden, sofort untüchtig, mit achttägigem Eefängniß bestraft. Der Rat Brieflicher Rath einer erfahrnen Wittwe. X*" rm October 1826. Eie wissen, liebe junge Freundin, daß ich bereits zum drittenmal« Wittwe bin, und Sie ersuchen mich deswegen um meine» Rath bei ihrer Wahl eines zukünftigen Gatten. Wohlan, so hären Eie also, was dabei zu vermeiden und zu beobachten ist, ich will mich Ihm» so verständlich als möglich machen. wissentlich falsche Angaben macht, wird, wenn an das Militair abgegeben, ist er aber hierzu Hayn, den 18. October 1826. h allda, durch v. Albert Samuel' Bielitz, amtführender Bürgermeister. Wünschen Sie einen treuen Mann zu haben, was ein natürlicher Wunsch ist, so wählen Sie einen häßlichen , verwachsnrn, linkschen und unfreundlichen Junggesellen. Wollen Sie , daß man Sie nicht dumm finde, so wählen Sie keinen Schriftsteller. Hüten Sie fich ja vor einem Manne von lebhafter Phantafie, denn ein solcher würde heute Ihren kleinen Mund rühmen , und ihn morgen zu groß finden; regnete eS heute, so fände er, daß die Witte-