Volltext Seite (XML)
UM reppe Le und Hornist. * r, als er und ; r i. " Z usen, ssene Sohlen Halt- id die oerden. artiges ist mit rtner «<?ei dem diesjährigen hiesigen Scheiben-Königs- Schießen gelangte am zweiten Tage zur Königs würde : Herr Schuhmachermstr. Berlichd. jung. Die nordamerikanischen Wandertauben. In unzählicher Menge durchfliegen sie in großen Schwärmen die unermeßlichen Räume Nordame rikas mit eben so viel Ausdauer als Geschwin digkeit. Es kommt daher, daß sie sich schnell durch weite Strecken versetzen, weil sie mit Hilse ihres vortrefflichen Gesichts ihrer Nahrung nach- gehen. Dieser Umstand, nicht etwa die Jahres zeit , bestimmt sie zum Wandern, und dann er blickt man in den Lüsten Schwärme an Schwärmen dicht hinter einander in unzählbarer Menge, die im eigentlichen Verstände die Lust verfinstern und ein unaufhörliches Getöse durch das Schlagen ihrer Flügel verursachen. Audübon, dem wir im Läin- duvK lonrn. ok Science (April 1827) diese Nachrichten verdanken, sah an den Ufern des Ohio viele Hunderttausende. Wahrhaft prachtvoll sind ihre Flug-Evolutionen. Stößt ein Falke auf ihre Arrier-Garde; so schließen sie einen dichten Phalanx, der sich schnell senkt, wieder erhebt und in Schlangen-Windungen dem Feinde zu entgehen sucht. Auf diesen Wanddrzügen werden ihrer von den Nordamerikanern Millionen getödter, noch weit mehrere an den Stellen , die sie sich zu ihren nächtlichen Lagerplätzen, gemeiniglich in einem Hochwaloe, wählen. Audübon wohnte mehrmals diesen nächtlichen Jagden bei. Er sah Baume von zwei Fuß Durchmesser , welche nahe an der Wurzel durch die Ueberlast dieser Tauben , die wie Bienenschwärme an den Zweigen pingen, gebro chen waren. Der Boden war ringsumher gleich- - swahl I gesetzte k förmig mehrere Zolle hoch mit ihren Elemen ten bedeckt. Die Tauben kamen zu vielen Tausen den an und in immer zunehmender Menge, ein so großes Blutbad auch unter ihnen angerichtet ward. Hundert englische Meilen weit kamen die Landleute zu Wagen, zu Pferde, mit Flinten, Munition und mehreren Hundert Schweinen, um sie vom Uiberrest des eingesalzenen Taubenfleisches zu mästen. Ist diese Jagd vorbei, so zehren Wölfe, Füchse, Bären, Lpoßums, Adler rc. Alles auf, was noch vorhanden ist. Diese wilden Tauben legen wahrend der guten Jahreszeit fortwährend Eycr. Sie wählen dazu die Hochwälder, wo man Baume trifft, von denen jeder Ust Nester tragt. Drese bestehen blos aus ei nigen trockenen Zweigen, die in den Gabeln der Aeste von ihnen nach allen Richtungen über ein ander gelegt werden. Das Weibchen legt zwei weiße Eyer, und das Mannchen trägt ihm wah rend dem Brüten Nahrung zu. Viele Tauben werden dadurch vernichtet, daß man die mit vielen Nestern beladenen Arste abhaut. Die Wachteln sind in der Gegend von Constan- tinopel zu gewissen Zeiten so häufig, wie z. K. bei Leipzig die Lerchen. Uiberhaupt ist es ein Rathsel, woher in vielen Gegenden des Morgen landes diese Vögel in solcher Menge kommen. Sie gaben der Insel Ortygia schon im Altenthrzme . den Namen. Die Israeliten fanden sie in der Wüste in solcher Menge , daß sie ihrer überdrüssig wurden.^ Auch in Constantinvpel will sie anfangs jeder als Delicatesse , und am Ende kein Mensch mehr genießen , bis sie mit einem Male — fort sind. Aber wohin und wie, hat Nieknand wahr- qenommen. Nock nie hat man sie in einem Heere ! 30? Stück sieben. ibacken Kyßlitz' rner. her- XVII.Jahrg Sonnabends, den 25. Juli 1829.