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UMrlMmgs-»»»JntMgmz-Blan. » <. »! § : ß-» X 46. Stück. Sonnabends, den 17. November 1827. Nl W r .^r Nr. 295. Den LLsten Oktober 1827. «In Beziehung auf die , der sorgfältigsten Be herzigung werthe Aufforderung zm endlichen Ab schaffung des Klingelbeutels, eine Aufforderung, die nicht unbeachtet bleiben kann, weil sie gen-iß ein allgemein gefühlter Wunsch ist, wich es nütz lich seyn, hier zu bemerken, daß nach Nr. 1. telträger besoldet- werd^r könnten, und man wird fortan mit Ruhe und ohne gröbliche Störung der Predigt seine Aufmerksamkeit weihen können, wahrend man jetzt bald durch das Hervorsuch.en des Geldes von seinen Nachbarn, bald durch, das Hemnterfallm einzelner Geldstücke bald durch das Hervorlangen seines eignen, bald durch das Hin- dmchdrangen der KLingelbeutler -. bald durch ihre noch so geschickten Stangenschwenkungen belästigt, unterbrochen, und ost in den erbaulichsten Stellen des Kanzelvortrags, bei lebendiger Erregung des Geistes und Gemüths auf das ärgerlichste gestört wird. Darum — wir Litten ! — höret und hel fet ab, die ihr dazu berufen seyd!» Gotteshaußes und der versammelten Gemeinde abgemacht. Das klingende Geld an heiliger Stätte erweckt die widrigsten Gefühle. Jedes Glied der Gemeinde entrichte seine Pfennige (die — selbst wenn es als fleißiger Kirchengänger geschätzt wird — jährlich höchstens 8 Gr. betragen würden) wie andere Abgaben, hemmgehendett Sammlern, die von dem Gehalte der abgedankten Klingelbeu Nr. L93. Den Losten Oktober 18L7. « Wie lange wird noch die Klingelbeutelei be stehen? Wird den wiederholten Rügen, Bitten und guten Vorschlägen gar kein geneigtes Ohr -geschenkt? Ist's denn so schwer, einem allgemein gefühlten Uibclstande, einer außerordentlichen Stö rung kirchlicher Andacht abzuhclfen? Ist seit den letzten dringenden Vorstellungen (in diesem Blatte unter andern) auch, nur ein Schritt geschehen, M die Abstellung einzuleiten? Geld gehört überhaupt nicht in den Gottesdienst, die Bcichtgroschcn so wenig, als die Klingelbeutel-Pfennige und die Küsterspcsm. Dieß alles werde außerhalb des * ach dem unerforschlichen Rathschlusse Gottes ist die Merdurchlauchtigste Mund Großmächtigste Fürstin *tmd Frau, Frass Maria Theresia, Königin von Sachsen, gebome Prinzessin von Oestreich, am 7ten November Nachmittags gegen drei Uhr zu Leipzig durch eitlen unerwarteten aber sanften Tod dieser Zeitlichkeit entrissen und in eine höhere Welt versetzt worden.