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»a hltt meine» I« beri' »ünsche Irst. l-Hä. urde. Sler. »Haufe zu ver- söchen« e, da- < ,echani« l kft alS o finde nachenr >d Ma» t in al« i sowohl m auch ,, Dil« K fort« ficht.», l uch alle z e r alS l e Bou« ! Ist, fol« bittend, z Große ny a yn er Unttrhaltungs - »uv Herausgegeben roten Jahrgangs Jntelligenzblatt. fürs Iahe 1822. 35stes Stück. den 24. August. Sonnabends, — / ' Das Vermacht« iß, (Eine spanische Geschichte.) Vor fünfzig Jahren lebte zu Saragossa eia Kaufmann, der ein ziemliches Vermögen besaß, welches, auch nachdem er s ine Handelsgeschäf te aufgegeben hatte, ihm und feiner Familie ge- nug Lebensunterhalt darbst. Doch der klug berechnete Banquerot eines andern Handlungs hauses, mit dem er in Verbindung stand, brach te den armen Mann um sein ganzes Vermögen, und es blieb ihm nichts übrig, als ein schönes spanisches Pferd und eine zahlreiche Familie. Auch überlebte er diesen Verlust nicht lange; er starb aus Gram und vermachte den kleinen Ue- berrest seiner Habe den Bettelmönchenr weil er gedachte, daß er doch sein ehemaliges Vermö- gen nicht auf die rechtlichste Weise erworben hatte, und durch ein solches Vermachtniß die Schwere seiner Versündigungen tilgen zu kön nen glaubte, ohne zu bedenken, daß feine Frau und Kinder nach seinem Tove alsdann Hungers würden sterben müssen. Sna schönes spani sches Pferd sollte nach seiner Verordnung ver- kauft und der Erlös unter die Bettelmönche vertheilt «erden. Er bat seine Frau, feinen letzten Willen zu erfüllen, und sein Vermöge» «ach seinem Wunsche zu vertheilea, Als er begraben und die ersten Thräne« feiner Angehörigen getrocknet waren, wendet« sich die Frau d«S Verstorbenen an einen treue« Bedienten, der von allen übrigen allein fle nicht verließ und der die letzten Befehle ihres Man nes gehört hatte, und redete ihn so anr „Ich glaube durch den Tod meines Mannes fchoa genug verloren zu haben, ohne daß der Verlust des kleinen UeberresteS meiner Güter mich ganz unglücklich macht. Jndeß kommt es mir nicht in den Sinn, des Verstorbenen letzte Wünsche unerfüllt zu lassen; nein! ich will nur seine« Befehlen eine andere, für mich vortbeilhaftere Wendung zu geben suchen. — Mein Man« hat Gott ein Opfer zu bringen geglaubt, wen« er meine und meiner Kinder letzte Stütze de« frommen Brüdern weihte. Wir wollen ihnen also ihr Legat keineSweges entziehen t doch, in so weit wir den Rechten nach können, die de« Mönchen gewidmete Summe verkleinern. Der Plan, den ich dir jetzt mittheilen werde, heischt deine ganze Verschwiegenheit. Du nimmst da- (Z5)