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Unterhaltungs- und Intelligenzblatt. Herausgegeben fürs Jahr I8i8. 6ten Jahrgangs 2vstes Stück. Seiler An die Einsamkeit. !8 . May Steh' ich traurig an der Theuern Grabe, Die sich einst mit mir der Welt gefreut; Laß mich, auf des Glaubens Sonnenhöhen, Meine Abgeschiednen Wiedersehen, In den Fluren der Unsterblichkeit. n. ngst- e ein »den »unkt >ero, edir- Waffne mit Geduld die schwache Seele, Wenn die Ruhe meinen Dusen flieht. Zeige mir das Ende meiner Leiden Und des Himmels ungetrübte Freuden, Wo die Palme der Vollendung blüht. Lehre mich, in deinem Heiligthume, Jene Kunst, die sich so leicht vergißt: Mich von dieser Erde zu entfernen. Laß mich ste schon in der Jugend lernen, Denn wer weiß, ob's später möglich ist k -* Zeige mir am Ziel die schöne Krone, D>« der Ueberwinder Stirne schmückt; Froher wird sich dann mein Geist erheben, Glücklicher n,ch jeder Tugend streben, Ob ihn gleich des Körpers Bürde drückt Heilig sei mir jede deiner Stunde«, Süße, schauerliche Einsamkeit. Nur der Thor scheut deine ernste Hülle: Aber Weise nüyen ihre Stille Für die Welt und für die Ewigkeit. ei« Hö- »eh« an nft n be« verzie- zenom- k« M n und ung in Funen, hmten , Güte Fortsetzung. Der König, welcher Mirja mit einer Mi schung von Erstaunen und Neugierde betrach tet hatte, gab den Brief fogleich^dem Kosro u, und befahl, ihn zu lesen. Die Augen deS Ho fes waren auf einmal auf diesen ergraute» Weifen gerichtet, dessen Gefleht flch mit einer edel« Röthe überzog, und nicht ohne einiges Stocken laS er folgende Worte; l-oZ Mähe dich, du Holde, mir Vertraute! Einsamkeit, begrüße meinen Pfad. Breite Dunkel über meine S eie, Leite traulich mich zur Grabeshöhle, Wo mein Staub sich der Verklärung naht. iezo- igst- el- >nde