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Unterhaltnngs- und Herausgegeben 6"" IahrgaWs Jntelligenzblatt. fürs Jahr 1818. rotes Stück. Sonnabends, den 7. März. Des Sach se n Z u v ersicht. Parodie einer Parodie des Götheschen Ge- langesr „Kennst du dus ^and, wo die Cirronen biühn?" Ävo ist der Freund- der bleibt, wenn Jahre fliehn, Geliebte heim zum Vaterland« zieh'», Wenn bei den Trümmern ird'sche« Glücks du «stehst, Zum Himmel um Erlösung angstvoll flehst? —» Kennst du ihn wohl? — Der Freund, der Freund Ist fester Glaube, wenn ^ein Äuge weint. Ws ist dein Glück? war'-die Vergange«- heit? Wirst nicht du's finden ln der künft'gen Zeit? Du klagst betrübt daS harte Schicksal an — Du wankst? wohin führt deiner Wünsche Bahn? — Kennst du dich selbst? DaS Glück — bas Glück Im reinen Herzen — raubt dir kein Geschick. Wo ist die Zeit, die goldene genannt? Ist ste ei» Traum, den Täuschung nur erfand? Saßt Muth! CS reift, was wir mit Schmerz gesät r Mmsonst der Blick nicht nach der Ernte späht — Kennst du fle wohl? Vertrau, vertrau Dem Höchsten! — E r beschützt dm Weltenbau. Wo ist der Fürst? Mit Ihm ist Gott und Recht; Er macht dich nicht zum willenlose« Knechte Des Volkes Schutzgetst, der mit Heldenmuth Stund in der Zeiten sturmbewegter Fluch ? Kennst du Ihn wohl —? Voll Lust, voll Lust, O preise laut Ihn— Friederich August! Wo ist dnS Land, wo treue Liebe lohnt, Im Haust Jucht und fromme Sitte wohnt, Des Mannes Zier ist Ernst und Biederst»«, Mr Recht giebt er fei« Lebe» willig hin t Kennst du d i e S Land? Es ist, es ist Dein Vaterland — wenn Du ein K a ch fe bist! (io)