Volltext Seite (XML)
156 Daß das vor dem Naundorfer Thore vor- malS Förstersche Haus von mir erkauft und somit nunmehro von Neuem die Schank- Wirth schäft eröffnet habe, mache ich nicht nur höflichst bekannt, sondern bitte auch, mich mit Dero werthen Besuch zu beehren. Grä fe, Schän kw i r l I. F r a n k aus Halberstadt empfiehlt hiermit seine, ohne alle dem Peder nachtheilige Sauren bereitete Glanzwichse, ivelche vielfach von Chemikern geprüft und de ren Unschädlichkeit und Zweckmäßigkeit attestirt wurde. Diese Wichse gibt bei dem sparsamsten Gebrauch und ohne vieles Bürsten selbst auf solchem Schühwerk, welches zuvor mit Thran oder Fett erngeschiert wurde , sogleich den schönsten Glanz, und ist in kleinern und grö ßern versiegelten Büchsen in Commission billig zu haben in meiner Haupt-Niederlage h)er auf der Wildenhayner Gasse bei'm Schneidermstr. Rothe. 300 bis ^00-Thlr. — „—„ werden gegen gnügende Sicherheit auf ein in hiesiger Stadt gelegenes HauS zu erborgen gesucht. Näheres ertheilt die Exped. d. Bl. Mechanisches Zauber-Theater in Größenhayn. Ein hier noch nie gesehenes Schauspiel. Freitag den 27. u. Sonntag den 29. September. Unterzeichneter beehrt sich, ein hochverehrtes Publikum zu benachrichtigen, das; er zwei außer ordentliche Vorstellung in der Magie geben wird. Unter anderm wird er einer Person nach Belieben den Kopf abschneiden und ihn auf einem Teller im Parterre präsentiren , sodann daS Leben wieder Herstellen. Ferner wird er sich nach einer alten Sage des Doctor Faust ein Dem ausreißeu lassen und es wieder einsetzen. Ein noch nie gesehenes Stück! Auch wirb er ein Kaninchen in zehn Theilen zerreißen, und jeder Theil wird sich wieder zu einem Kamn- chen formen und zur größten Verwunderung wieder davon laufen, u. dergl. mehr. — Er ladet sowohl hiesige als auch auswärt ge Kunst freunds zu diesem Schauspiele gehorsamst ein, Und wird Alles aufbieten, Denensclben einen recht kunstreichen und vergnügten Abend zu ver- Ende des schaffen. Der Schauplatz ist im Gasthofe zu goldenen Sonne. Anfang 7 Uhr. Da weiter keine Zettel ausgegeben werden, bittet man, auf den Anschlag zu reflectiren. Schumann, Professor der Magie. Ergebenste Einladung. Künftigen Sonnabend, Sonntag und Mon tag , als den 28 , 29. und 30. d. M., werde ich das von mir neu übernommene, zeither Mielschische Sch a n k-E tablissement verM Dresdner Thore, und zwar Sonnabends, den 28. Sept., mit Einweihung des von mir ausgestellten Dillards, Sonntags, den 29. Sept., Nachmittags mit Garten-Coricei t u. nachfolgender Tanzmusik, Montags, den 30. Sept., mit einem Prä- mienschieben auf dem Kcgelfchube, eröffnen, und lade daher Freunde dieser gesel- llgen Vergnügungen zu zahlreicher Theilnahme mit der wiederholten Versicherung: daß ich sowohl an diesen Ta^en, als jederzeit , durch prompte, reelle und billige Bedienung mit war men und kalten Getränken die Zufriedenheit der mich Besuchenden zu erwerben bemüht seytt werde, hiermit ergebenst ein. Heinrich Wil len stein. Kommenden Sonntag, den 30. d. M., ist guter Most zu haben bei der Wtw. Sachse beim Schießhause. Da ich gesonnen bin, kommenden Sonntag, als den Mchaelistag, Tanzmusik zu hal ten , so bitte ich um gütigen Besuch. Witwe N o a ck. Die Exped. d. Dl. ist beauftragt, Aufträge auf die Vieh-Versicherungs-Anstalt im Herzogthum Gotha anzunehmen, wel che, auf Gegenseitigkeit und Oeffentlichkeit ge gründet, Versicherungen gegen das Absterben auf Rindvieh und Pferde übernimmt. Ausführliche Pläne liegen den hierauf Reflectirenden in der selben zur beliebigen Durchsicht bereit. Komm. Sonntag u. Montag haben das WeLchbacken Wtw. Wilhelm, Kämpfe jun., Adam, Güttek. Druck und Verlag von L.G. Rothe, dritten Quartals.