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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 03.12.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194312039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431203
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-12
- Tag 1943-12-03
-
Monat
1943-12
-
Jahr
1943
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DeutsGland mutz etn «aueen Der gewandelte Kundendienst M An Wasser und unä 6renr gebiete Di« »«»«!»« Nvmm«, »msitzl 4 Sine». Dezember — Weihnacht — Familie, ein Dreiklang, der unier« Verantworlnna für Mutter und Kind dovvelt weckt! Am Opfersonntaa bekunden wir «« durch unsere freudig« und reichliche Spende! - H Frontberichte Gute Laune in Dur und Moll 19.15—19.30 20.15—22.00 frankenberg uaäUmyeduae Dl? Wehnachlsausftettllnaim^Wsersaal", die Ausschnitte aus dem Splelzeugrverk der Hitler- Jugend und dem weihnachtlichen Werkschaffen der Be iriede zeigt, wird morgen, Sonnabend, 18 Uhr für die Oeffentlichkeit zur Besichtigung sreigegeben. Vorher findet um 17 Uhr ein kurzer Eröffnungrakt für geladene Käste statt. Am^ Sonntag ist die Ausstellung von 14 bis 20 Uhr geöffnet, vom Montag an dann täglich von 15 bis 19 Uhr. Chemnitz. Frl. Hella Eeblsch, die setzt hier wohnt, aber aus Hamburg gebürtig ist, beging am 30. No vember in voller Frische und geistiger Rüstigkeit ihren 90. Geburtstag. Sie hat bei einem Terrorangriff In Hamburg all ihr Hab und Gut verloren. Zwickau. Vor der Einfahrt In da, Helnrich-Braun- Krankenhau« scheuten die Pferde «Ine« Gespann«, wodurch eine Frau umgesahren wurde, di« von au»- wärt, kam und ihren im Krankenhaus liegenden Mann b«s»chen wollte. Ele erlitt einen Armbruch und «In« Platzwund« am Kops, so datz fi« nun «b-nsall« Im Krank«nhau» ü«g«n mutz. Probealarm der Lustschutzsirenen Am 4. Dezember 1943, 10 Uhr, wird Im Luftschutzort Frankenberg ein Probealarm der Lustschutzsirenen durch- gesührt. Ls wird das Signal „Entwarnung" (1 Minute anhaltender hoher Dauerton) gegeben. Parole am 8. Dezember Nach ewigen, ehernen, groben Gesetzen müssen wir all« »nsere« Dasein» Kreis« vollenden. Johann Wolfgang von Goethe. solang der Lech zum Graben flieht und der Grabenbäcker Brot backt. ^0r etn freies starkes Volk, dakvr, E Kampf un0 Opker dka rum Steg. gelangen Kühlhausner an die Verbraucher. Die Spurateingäuge im sächsischen Erzeugergebiet ha be» nachgelassen. Ein« teilweise Knappheit an Gemüse auf den verschiedenen Plätzen Ist durch Lenkung der Zufuhr ausgcbessert worden. Die Anlieferung von Kohl- rülren geht flott vonstatten. In Roggen und Wei;«» haben sich die Anlieferungen gegenüber der Vorwoche verstärkt. Die bessere Wag- Der Rundfunk am öonnavenb Reichrprogramm: 8.00— 8.10 Zum Hören und Behalten 11.00—11.30 Eine halbe Stunde bei Erich Börsch«i 11.30—12.30 Bunte llnteraaltungsmusik 12.35—12.45 Bericht zur Lage 14.15—15.00 Musik „Am lausenden Band" 15.00—15.30 Kleine Melodie 15.30—16.00 Frontberichte 16.00-18.00 Bunter Samstag-Nachmittag 18.30—19.00 Der Zeitspiegel * Im Kino vom Fliegeralarm überrascht zu werden Ist ärgerlich, aber unvermeidbar. Fliegeralarm Ist höhere Gewalt, und der Kinobesitzer ist nicht verpflichtet, den Eintrittspreis zurückzuzahlen. Wenn er den Benach teiligten zu anderer Zeit auf die alten Karten noch Plätze gewährt, dann ist das sein Entgegenkommen, doch kann niemand aus einen bestimmten Platz Anspruch erheben. Auch wenn die VorstcNung bei kürzerer Dauer des Alarm, nachgeholt wird, so ist das ein Dienst de» Kinoinhabers, zu dem er eigentlich nicht verpflichtet ist. Karten für Vorstellungen, die infolge Alarms überhaupt nicht beginnen konnten, werden zurückgenommen. Weitergebend« Ansprüche der Karteninhaber bestehen nicht zu Recht. Der Steinerne Mann von Nichard Lurlnger 22.30—24.00 Wocheuansllang mit dem Deutschen Tanz, und IlntcrlzaltungsorckMer, weiteren Ov chestern und Solisten Deutschlandsender: 17.10—18.30 Orchester- und Ltedmufik au» alter untz neuer Zeit 20.15—22.00 Aus Oper und Konzert Und weil ör Schwedisch nicht verstand und der Schweb' wahrscheinlich nicht Schwäbisch, sttzwapg er zur leichteren Verständigung 'den Laib und schlenderte ihn in tue'kein Schwung hinaus und hinunter unter vre Spleßer. Die Antwort blieb denn auch nicht aus. Sie schlug ihm so gewichtig ans Bein, dass er auf die Knie Duckte. In die Knie aber knickte er mchr. Die Dandhafte Bürgerschaft stellte chn wieder auf die Beine, dorten, wo der Steinerne Rund um die Well Der stärkst« Orkan seit 1890. Nach abge schlossener amtlicher Ueberprüfung des in vier Sturmnacht zum 17. November an der siU>- sinniichen Küste zwischen Viipuri und Hango» auf 10 Kilometer breiten Streifen landeinwärts angertchteten Schadens, wurden insgesamt allein 800 000 Büum> vom Sturm entwur- Uns aber weist der Mann In Stein: ES rennt kein Feind die Mauer ein, erst Müht der Geist gebrochen fein. Herau»g«b«7 und Berleaer: Ernst Rodders, tu Arankexb«»« and Fran» Postler in Haintchen. Hauptschriftleiter und des!! antwortlich fitr den gesamten Textteil Karl t e g e r t in Frankenberg NatationSdruch «.».Roßberg tu ^rankenderg G VreiSlkste Nr I gülttO. fen ganze Baracken vom Sturm fortgetragen, " Krananlagen zerstört und Brücken beschädigt. Allein im Hafen von Helsinki wurde «in Schaden von 300 000 Finnmark verursacht. Ein derartiger Orkan wütete in Finnland seit dem Jahre IWO Nicht mehr. Finnisch« T«rtilschleberband« verurteilt. Ein seit Jah resfrist in Helsinki geführter Prozeß gegen 40 An geklagte, darunter zahlreiche Juden, denen di« Ver schiebungen von Kleiberstossen und anderer der Ra tionierung unterliegenden Waren im Werte von mehr als süns Millionen Finmark zur Last gelegt wurde, kam jetzt zum Abschluß. Der jüdische Hauptang«- klagts und 20 seiner Helfershelfer, unter ihnen ebenfall» mehrere Juden, erhielten empfindlich« Freiheits- und Geldstrafen. «in Pfund Sal- durch den Fernsprecher bestellen und durch einen Laufjungen zu- stellen zu lassen. Und kein Käufer rechnet heute mehr damit datz ihm die eingekauften Waren per Auto über 60 Kilometer frei Haus zuge stellt werden wie es früher der Fall war. Er weiß, datz die Transportmittel ebenso knapp sind wie die Slrbettskräfte. und daß der Kaus. Der Kundendienst der Friedenzekt, den der Kaufmann anwandte, entstammte den« Bestreben, tm Wettbewerb mit anderen gleichgearteien Ge schäften den Verbraucher an das Unternehmen zu fesseln. Hierzu gehörte z. B. die kostenlose Zustellung kleinster Einkäufe, die Benachrichti gung des .Kunden über das Eintreffen bestimmter Artikel, Aenderungen an Kleidungsstücken nach den Geschmacksrichtungen des Käufers; eine be sonders reiche Auswahl musste besonders in den kleineren und mittleren Städten geboten werden, um der Großstadt den Vorrang abzujagen, zu vorkommende Bedienung vom Empfang bis zur Verabschiedung, schnelle und reibungslose Abwicklung des Verkaufsaktes gehörten ebenso zum Dienst am Kunden wie das geduldige Ent gehen auf die Neigungen und Sonderwünsche des Verbrauchers. maun manche zusätzliche Arbeit durch das Ab rechnen der Bezugscheine, Marken und Abschnitte auf sich genommen hat, und daß in aller Regel die Abendstunden und die Sonntagszeit hierfür :n Anspruch genommen werden müssen. Und doch ist der innere Wert des echten friedens mäßigen Dienstes am Kunden als Aufgabe ge blieben, nämlich die Bereitschaft, zu helfen und Richt etwa »v'e SdU« Mit einem Ruck fährst du aus dem Bett. Ein Blick aus die Uhr. „Himmel, es Ist schon viel zu spät!" Also: Zelt verschlasen. Das ist dumm. Sehr sogar. Du bist doch sonst pünktlich; nun muß dir das heute passieren! „Das wird aber so schnell nicht wieder vor- kommen!" Machst du dir zum Vorsatz. Na, warten wir ad . . . Da — Ist e, nichl schon wieder geschehen? Ncstürüch! Diese Behauptung stimmt, auch wenn du de» Kopf schüttelst. Nur hat sie nichts mit dem Frühaulstehen und dem Zeitoerschlasen dieser Art zu tun, sondern — mit der Opserüste für das Kriegs-WHW. In dieser Beziehung hast du die Zeit verchlasen. Und da. Wieso?" ist schnell geklärt. Du hast dich mit deiner üblichen Spende eingetragen. Eben das ist es: wie üblich. Du hast also nicht über den Sinn deiner Spende nachgedacht, nicht an den täglichen harten Einsatz der Front und deine Pflichten gegenüber der Gemeinschaft. Du hast die Zeit verschlafen, weil diese Zeit, In der wir leben, vollen Emsatz verlangt, aber keine Schläfrigkeit und Halöheit im Handeln.' Es soll ja aber nicht mehr Vorkommen, daß du die Zeit ver- schiSsst, hast du selbst gemeint. Nun, dann beweise es. Auch bei deiner Spende für das Kriegswüiterhilsswerk. Am Sonntag schon . . . sorgung auch das „Nein"-sagen. Das freundliche Nernsagen ist eine schwer zu erlernende Kunst und gewiß für den Kaufmann ebenso unan genehm wie für den Kunden, das Nein zu hören. Für persönlich« Sonderwüusche bleibt nur noch wenig Raum, weil Bestimmungen und Reglementierungen die Bewegungsfreiheit des , Kaufmanns stark eingeengt haben. Es liegt der Vergleich mit der Aufgabe der Haus- , frau und Mutter in Ihrem eigenen Haus halt nahe. Es ist nicht leicht, der der Verteilung der Fleischration jedem der Kinder seinen ge rechten Anteil zuzumessen und Sonderwünsck>e einzelner Familienmitglieder ablehnen zu müssen. So wie die Hausfrau für alle ihre auvertrauten Verbraucher „zu sorgen hat", so muß auch das Wirken und WoNen d«s Kauf, mannes allen gelten, die zu ihm kommen. Ter Dienst am Kunden Ncwt jetzt auf einer anderen Ebene. Derjenige Einzelhändler, der sich um die Reparatur an Kleidungsstücken, an Lederwaren und Hausrat kümmert, dient der Allgemeinheit auf dem einzelnen. Der boin- bengelchädigte Kaufmann, dessen Sinnen und Trachten dahin geht, möglichst schnell wieder eine behelfsmäßige Verkaufsstätte auszubauen, vollbringt echte und wertvollere Leistungen als der Empfangschef von ehedem. Kein Kunde kommt heute mehr auf den Gedanken, sich Unsere Lebensmittelmärkte In der Milch- und Buttererzeugung hat sich gegen über der Vorwoche nichts geändert. Die Versorgung der Bevölkerung mit Fetten bereitet keine Schwierigkei ten. In der Erzeugung von San«rmilchkäse ist ein Rückgang bemerkbar. Auf dem <^->eisequarkmartt ist gegenüber der Vorwoche keine Veränderung zu verzeich- nen. In der Eiererzeugung Ist im sächsischen Wirtschafts gebiet kein« Aenderung eingetreten. Gering anfallende Frischeier wurden an Lazarette und Krankenhäuser ver teilt. Die Eierpattien für den 56. und 57. Dersorgungs- abschnitt wurden bis auf kleine Mengen restlos verteilt. In der dritten Woche dieses Dersorgungsabschnittes dürste der Aufruf vorgenommen werden können. Es schnelle Bedienung kommt auch der knappen Zeit des Kaufmanns entgegen, auch der Kunde hat wenig Zeit. Die Anregung, etwas andenes zu kochen, etn Rezept für eine biSh-r unbekannte Gemüfcart, etn Wink für «ine Aeirderunq an einem Kinderkleidchen — der Kund« ist ia so reicht zukrredengestellt, wenn der Verkäufer die positive innere Einstelluirg zum Ja zur Ueber- windung der bestehenden Schwierigkeften hat. Wie oft sieht man in ein und demselben Laden, daß die Verkäuferin aus der alten Schule «ine solche Behandlung ihrer Kunden nicht verlernt hat, daß daher eine andere mit verschlossenem, ja mürrischem Wesen mit den Dingen nur schwer fertig wird. Wir wissen, daß der Kaufmann rm Einzelhandel viele seiner besten Kräfte an die Rüstungswirtschaft abgeben muß'e, und daß er manche ungelernte und für den Verkauf völlig ungeeignete Kraft an den verwaisten Platz stellen mußte. Solche Kräfte sind nicht von heute aus morgen zu perfekten Beratern und Helfern des Kunden zu ma.chen. Der echte Kun- dendienst wird am beste» von demjanigen auS- geübt, der sein Fach versteht, etwas von der Ware, ihrer Herkunft und ihrem Verwendungs zweck weiß. So ist es damit zu laermeiden, daß der sprichwörtlich hohe Leistungsstand des Ein- zelha»d«ls absinken mus^ Die Kunden müssen nicht verlangem, was mit dem Stande der Be wirtschaftung nicht mehr zu vereinbaren ist. Der Kaufmann und seine Gefolaschast sollen aber den inneren Wesenskern des Kündendienft^ weiter pflegen und in die Friedens zeit hineinrelten, bis neben der allgemeinen Versorgungsausgabe des Handels auch wieder mehr Spielraum für das Kümmern um die Wünsche des einzelnen vorhanden sein wird. Nor den Schranken des Gerichts § Fkkdpoftpäckchtndiebln drei Jahr« in« Zuchthaus. Trotz eindringlicher Hinweise auf die von den Sondergerichten ausgewvrienen schiveren Slrwfcn kür die Beraubung von Feldpostsenduugen hat die am 4. Juni 1923 in Dresden geboren« El. friede Ehrentraut geb. Schwager es fertig ge bracht, im August und September 1943 auf einem Dresdner Postamt, wo sie als Postfach, arbeiterin tglig war. nach und nach acht Feld. Postsendungen zu entwenden. Als Ehefrau eines im Osten stehenden dentsck>en Solra «n hätte sre selbst am besten beurteilen können, wie schmerzlich und niedcrdrückend es sein kann, wenn schnlichst erwartere Feldpost nicht ein. trifft. Ihre Begehrlichkeit aber war größer glO ihr Veraulwonuiigsbewuß.sein ihren Volksge nossen gegenüber. Sie nutzte di« kriegsbedingi« Ueberbeanspruchung der Deutsche» Reichspvst dazu aus, sich an fremde», Gut zu bereichern. Gesundes Volksempsinden erfordert« eine emp findliche Strafe für diesen VolkSschädling. di» das Soiidergericht 1 beim Landgericht Dresden in 3 Jahren Zuchthaus und Zjährigem Ehren» rechtsverlust gesunden ha , > ^ainicben und Umgebung Großmutter »ohne Beruf"? Vor kurzem sand ich ein« Kennkart«. Name, Alter und Anschrift der Eigentümerin ersah ich aus der Karte und weiter las ich, daß sie Witwe und „ohne Berus" war. Für mich war es eiä kleiner Umweg bis zur Wohnung der Verliererin. Bald stand ich in einer netten, sauberen kleinen Wohnung Frau Meher gegen- über, die sich herzlich bedankte und schnell mit Mir ins Plaudern kam. — Sie erzählte mir von ihren Kindern, daß ihr Sohn im Osten an der Front und ihre drei Töchter im Arbeitseinsatz stehen. Sie selbst hätte es nicht leicht gehabt, ihr Mann war im Weltkrieg gefallen und sie mit den vier Kindern auf sich gestellt. Die ganze Verantwortung und alles, was das Leben for. derte, trug sre allein. Jetzt waren die Kinder schon verheiraiel sie erfreut« sich an ihren En. kein, die bei ihr lebten, da die Töchter im Beruf standen. So wie andere „Großmütter" auch, betreute sie nun ihre Enkelchen, damit die Mütter Zeit hatten, eine KriegSwrbeit zu übernehmen. Zum zweiten Male Achörte sie da» mit zur Müttergeneration. War sie wirklich „ohns Beruf"? Wie viele Kräfte junger Frauen werden frei für den Rüstungseinsatz, weil die Großmütter sich der Kinder und des Haushaltes annehmen. So helfen auch unsere Großmütter mittelbar, daß die Waffen geschmiedet werden, weil sls schwelgend und selbstverständlich erneut Mutter» pflichten übernommen haben. Manche junge Mutter stände trotz Schaffung von Kindergärten und anderen Eiirrichtungen heute nicht im Ar» beitsprozeß, wüßte sie daheim nicht ine „gut«, Oma" äls Hüterin der .Kinder schalten und walten. Manche kinderlosen älteren Frauen oder auch nicht voll einsatzfähige jüngere würden ihr Leben bereichern, wenn sie Kinder von Ein gesetzten betreuten. retE werden!" / Großkundgebung des Gauamte» für das Landvolk in Dresden Zu einem aufrüttelnden Bekenntnis für die Blähung des deutschen Blutes gestaltet« sich di« Großkundgebung des Gauamtes für das Land» Volk im Hygienemuseum (Dresden, am Dienstag» mittag. Das Führerkorps der Partei, an der Spitze Gauletter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann, die Vertreter der Gliederun gen, die Landjugend und verdiente Bauernführer aus ganz Sachsen waren erschien» mit zahl- reichen Ehrengästen von Staat, Wehrmacht, NeichSarbeitsdienst. Namens des RetchSbauern- sührers umrih der Leiter des Agrarpolitischen Reichsringes im ReichSamt ftir das Landvolk ,n der Reichsleitung der N«DAP., biauleiter a. D. Dr. Haaje (Hannover) anläßlich der Gründung der bäuerlichem Arbeitsgemeinschaft ,n großer gesckftchtlicher Schau den Aufbruch -um großen Bailernreich. Dr. Haase schilderte, wie im Verlauf der Bölkersturme allmählich Städtebildungeu vom Land zur Arbeitsteilung abzogen, wie der Feuda- ltsmus zur Unfreiheit des deutsä-en Bauern führte, .zeigte de» Kainpf der Stände auf, das schließliche Uebergewicht der Landesherren und die umwälzenden Einflüsse entwickelter Geld- Wirtschaft. Im 19. Jahrhundert fiel bet der Industrialisierung die Entscheidung gegen das Bauerntum. Wir hängten uns an die arbeits teilige „Weltwirtschaft" an. Getreide kauften wir am La Plata, in Kanada und bezogen aus Australien. Mehr Getreide unterlag dem Bör- spiel des Juden. Von den „Farmerfabriken" aus Uebersee wurden die Getreidepreise gedrückt. Deutsche Bauern «Mßten auswandern. Man schrieb das Bauerntum ab. Der erste Weltkrieg gab uns die große Hungerlehre, Auch am Bei- spiel Frankreichs läßt sich die verheerende Aus- _ Der Pressedienst des Einzelhandels stellt dieser gonstellung machte sich bemerkbar. Infolge der etivas frredensmäßigen Einstellung des Kaufmannes schleppenden Rücklieferung gebrauchter Säcke «nIstehen und seiner Gefolgschaft die gewandelt« Kriezs- in der Anlieferung von Getreide Verzögerungen. In aufgabe des Einzelhandels gegenüber. Es han delt sich letzt nicht so sehr darum den einzelnen Kunden möglichst zufrieden zu stellen, sondern die Gesamtheit der Verbraucher ge recht zu versorgen. Nachdem nun auf manchen Gebieten die Warendecke knapp gewor den ist, gehört nun einmal zur gerechten Ver- Dte Revolution deo 2Uatto«also»talton»no Wirkung einer Berntchtung des Bauerntum- klar erkennen. Heute stehen wir tm Umbruch unserer Le bensformen. Selbst der Bombenterror weist nach der Richtung »u neuen Wohii- und Sied. kungSsormen. NahrungSstcherung und gesundes Wachstum der Bevölkerung verbürgen allein di« Zukunft. Weil nun die ganze Natton für die großen Aufgaben zuckehmen muß, hat vor allem die eigentliche Wachtumsschicht, das Landvolk sich -u mehren. In Verbindung Mt den, Boden Wird der städtische Mensch ebenfalls den Kin. derreichtum befahren. Das Laudvolkschicksal ist also Schicksal von uns allen. Gauleiter Mutschmann rref, oft von lebhaften« Beifall unterbrochen, Stadt und Land auf, in diesem Kampf uni die Freiheit des Lebensraumes, den uns die Juden streitig mache» wollen alles ein-usetzen. Der Jude beutete unsere Fähigkeiten aus und be trieb bewußt die EnNvur-elung. Ein freies Volk braucht aber Acker und Bodenschätze als Grundlage seines Daseins. Erst das Laildvolk kann unsere Existenz sichern. Niemals darf die Ernährung eine Handelsangelegenheit sein, der Jude spekuliert mit Brot und Blut. Wir wollen uns nie wieder vom Ausland Meirge und Preis von Nahrungsgütern diktieren lassen. In die sem Kampf stellte das Landvolk dein Führer und Deutschland mit die besten Männer und Frauen. Der Gauleiter schloß: „Wo der Wille zum Sieg ist, wird er errungen. Wir glauben an den Sieg und vertrauen hem Führer!" All« bekannten sich im Sieg-Heil -um Einsatz. Landesbauernführer t. B. Pa. Erdinann, Gauamtslefter für das Landvolk, gelobte dem Gauleiter und dem Vertreter des Reichsbauern führers, daß Sachsens Landvolk den großen Parolen folgt. WUkim-Haßlau. Di« 89 Jahre alt« Emma v«rw. H«rt«l wurd« tot au« der Muld« g«borg«n. SI« ist wahttchttnlich aus dem H«Imweg In der Dunkelheit von d«r Straß« adgrkomm«» und in di« Muld« gestürzt. An einer .Hausecke am Graben in Augsburg ser noch ketirer verhungert, lehnt der sogenannte Steinerne Mann. Er soll Brot aber se« keine Not, fr etn Bäcker gewesen sein, ein Augsburger Bäcker ' - der „Schwedciizcit". Der Feind belagerte di« Stadt. Das Volk litt Mangel, das Mehl war knapp, der letzte, znsnmmcnarscharrte Rest laugte noch eben für ein Brot. Der Bäcker, der dies letzte Brot buck, fragte sich: Eins für jo viele!? Ein Brot für eine ganze Stadt ...? Die Rechnung ging ihm nicht auf, nicht ein. Ein anderer hätte insgeheim wahrscheinlich den Brot laib aufgefressen. Nicht so unser Steinerner Mann. Er mochte nicht satt fein, wo alle- darbte. Da fiel ihm des Rätsels Lösung «in. Was für alle doch nicht reichte, gab er allen und keinem zugleich, und zwar auf recht siirn» reiche Weise. Er stellte sich, spreitbetnig, hoch au, "die Mauer, seinen letzten Laib im Arm, daß die Schweden nur so staunten. Und rief Ihnen zu, wenn sie etwa glaubten, durch Man ge« die Burg in die Knie zu zwingen, die sie nicht zu stürmen wußten, so kenmen sie den Stolz der Stadt schlecht. Bei Wasser und Brot Futtcrhafer machte sich eine teilweise Umsatzbelobung bcmorkbar. Gute Haferpartien mit übcrdurchschnsttlb chom Hektolitergewicht fanden als Jndusttteware Ab latz. Brau- und Jndustriegerste sind rege gefragt. Roggenmehl wurde in ausreichendem Angebot flott um- gofetzt. In Brotmehl ist das Angebot gegenüber der Vorwoche ausgeglichen. In Kleie konnte die Nachfrage nicht befriedigt werden. Gegenüber der Vorwoche sind die Angebote in Heu und Stroh unverändert. Mann heute noch in Stein und Bein steht. Denn die Schweden zogen-yb. Dem Lech den Graben abzugraben, waren sie denn doch zu faul, und wo eine Burg so mit Brot herum- schmeM, fanden sie ein müßig Geschäft, ihr den Brotkorb höher -u hängen. Tayeduck für Ann,»«v»«k,, S. Dezember 1943 8on»«n-«»fga»g 7,4». Sonn«n-llnt«rgang 15 4» Mond-Aukgan« >2,32, Mond-Unt«kqanq 22.31 >»rdunk«Ii« h«»t« 17,»2 Uhr bi» morgen» 7,18 Uhr. zu raten. Ter Verbraucher will ja auch in zeit, damit 27000 Hckiar Wald vernichtet und seiner übergroßen Mehrheit gar nicht extra für 80 Millionen Fimimark Schaden angerichtet. Wünsche haben, er will gerecht und freundlich darüber hinaus wurden vor allem in den Hä» bedient sein. Es komint nun auf nichts ' — . —. . . anderes an, als aus das Wie. Die
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