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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 24.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194311241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431124
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-11
- Tag 1943-11-24
-
Monat
1943-11
-
Jahr
1943
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Vanzerarenabtere Hervorragender Avweyeerfolg »« vor »ritte« «WlaMt an vrr ««»olenfdr» JUaMvaG« V«ti»t»U»s« V«rl»ite der S»«j«t« — Ti«s,«,>teö«rte, srin-lich— Verleidt,»»»!»«»«» Ätzvei «esrisfe in einen« tarnen Ander« feindliche Flieaerkräst« griffen «inen Ori im Rheinland an. Die Luftverteidigung brachte, soweit iftvetteidiqung brachte, sowe-, bisher festgestellt, trotz besonders schwieriger Abwehr bedingungen 29 feindlich» Bomber zum Absturz. werfen und must dabep Obe» und Unteraeivehr tragen. Man ettvählt hierzu die ansehnlichsten, stärkchen, dauerhaftrasten und rammasirten Leute und sucht gemeiniglich aus feder Companie acht bis zehn Mann ans". Auch berittene Truppen teile, wie das Dragoner-Regiment Freiherr von Derfflinger, konnten die ehrende Bezeichnung »Grenadiere zu Pferd" erhalten. Damit ist den Grenadieren als einer Elite truppe nicht nur die kämpferische Qualität des Stosttruppkämpfers, wie wir ihn im ersten Welt, krieg gekannt haben, zugeordnet, sondern auch dre kühne Beweglichkeit und draufgängerische Kern Soldat des Heeres ist so vielseitig mit Waffen ausgerüstet wie der Panzergrenadier. Ne- ben allen Waffen der Infanterie besitzt er seinen gepanzerten Schützenpanzerwagen mit Maschinengewehr oder Kampfwagenkanone. Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit bestimmen seine Kampfführung. Im raschen Wechsel wird vom gepanzerten Fahrzeug, oder zu Fust und in die Erde gekrallt, gekämpft. Im Geist des Stosttruppkämpfers und im Geist der kühnen Veiveglichkeit haben die Panzergrenadiere eine Strophe des Heldenliedes dieses Krieges, die Opfer, Einsatz und Sieghaftigkeit mutiger Sol. datenherzen besingt, Tat werden lassen. « LI. Dr. Helmut von Kügelgen. Sr«s«stung L»ro» hat nun auch dl» Besatzung h«r Infri Vama» dt» Waffe» g«f> reckt Deutsch« Truppen st d auf der Insel g«land«t. Sin Teil der aa» britisch«« und badogktohöttgen Truppen bestehenden Besatzung ist in den letzte» Tagen tn da» neutral« Uusland geflüchtet. Die von ihrem Divislonskomnurndeur verlassen« Trupp» in Stärke von «twa 8 000 Mann wird zur Zett von uns«en Landungs verbänden entwaffnet. Britisch« Bomberverbände führten in den gestrig«« Abendstunden einen schweren Terrorang iff gegen di« Neich,Hauptstadt. Durch Abwurf zahlreicher Spreng» und Brandbomben entstanden Verwüstungen in mehreren Stadtteilen. Eine Reih« vn«ks«tzlicher Kunst, hätten wurden vernichtet. Die BevSlkerunq halt« Brr- bist«. Di« Erfolge der jungen Waffe der Panzer, grenadiere auf allen Kriegsschauplätzen sanden daher ihre Anerkennung in dieser Nainengebung dirrch den Führer. Immer im Brennpunkt der grasten Schlachten sind sie, den Panzern den Weg bereitend oder ihnen unmittelbar folgend, zum Träger des Offensivgedankens und der kühnen Bewegungsschlachten unseres Krieges ge. worden. Als Sturmtruppen der Panzerdivi. flauen halten sie das in wagemutigem Durch, brechen gewonnene Gelände und bewahren in infanteristischem Einsatz die Tugend des ewigen Soldaten. Der Name Panzergrenadiere ist erst während Schnelligkeit, wie sie die Reiterei von gestern dieses Krieges gewachsen. Er vereinigt tn sich und die Panzertruppen von heut« kennzeichnen zwei Begn'ffe aus unendlich verschiedenen Zeit- räumen. „Panzer" stellt ihn mitten hinein tn die bnveglich«, vom Motor her bestimmte Kampf, fnhruug der Gegenwart, während „Grc av-ier" ihn auf die menschlich kämpferischen Traditio nen deutschen Soldatentums gründet. Auch wenn jeder rnit dein Wort „Grenadier-" den Glockenklang der Schlacht bet Leuthen zu ver nehmen vermeint, so reicht doch die Tradition der Grenadiere noch weiter zurück. Sie sind ursprünglich keine Waffengattung, sondern die ausgewählten Vorkämpfer der Infanterie. Die Beschreibung eines vorfrideriziantschen Chroni sten kennzeichnet ihn treffend: „... das, man ihn bey Sturmlaufen und bey den gefähr lichsten Actionen gebraucht, um Granaten zu durchbrochen Sowjets rannten hier vergeblich gegen di« deutschen Abwehrstellungen an und erlitten dabei beispiellos« Verluste an Menst,«» und Material. Oeftllch Witebsk und im Einbruchsraum von Ne wel scheiterten einige örtliche Vorstöste der Sowjet». Bei einem eigenen Angriffs»,Nernehmen nordwestlich Newel wurde der Feind nach Süden zurückgeworfen. In Süditalien griff der Feind am äußersten linken Flügel mit starken Kräften unsere Vorstellungen nördlich des Sangroflusse» an. Zahlreiche hef tige Angriffe wurden abgeschlagen, ein örtlicher Ein bruch abgeriegelt. Nach der bedingungslosen Kapitulation der feindlichen westlich Kiew listige Kämpf« in Süditalien Aus dem F ü h r e r h a u p t q u a r t i e r, 23. N. IS.-Funl.) Dos Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordostwärts Kertsch scheitert«» wiederholte fetnd- liche Vorstöste. Am Brückenkopf Nikopol und im grasten Dnjeprbogen verstärkte der Feind gestern si « Angriffe. Es kam zu Haffen, den ganzen Tag über an dauernden Kämpfe», tn denen alle Durchbruä)sversuche der Sowjets abgeschlagen, einige Einbrüche durch so fortige Gegenstösse bereinigt oder abgeriegelt wurden. In einer noch heftig umkämpften Einbruchstelle ver- uichtct« ein« gepanzerte deutsche Kampfgruppe von etwa hundert angreifenden feindlichen Panzern 82. Jnsge- Timt wurden bei den gestrigen Kämpfen in diesem Raum 146 Sowjctpanzer abgefchosseii. Bei Tscherkassy wurden die in unsere Stel lungen etn.zebrochenen Sowjets in entschlossenem Ge genangriff wieder zurückgeworfen. Westlich Kiew setzte der Feind unseren Gegenan griffen erbitterten Widerstand' entgegen. Nach Abwehr zahlreicher feindlicher Gegenangriffe traten unsere Ti- Visionen erneut an, durchbrachen ein tiesgegliedertes feindliches Veffeidigungssystem und vernichteten zwei feindliche Regimenter. Südwestlich Gomel wurden unser« Truppen in einzelnen Abschnitten vor überlegenem feindlibe " uck auf rück äffige Stellung«, urückg« omnei. Nör i dr Stadt endeten schwere Kämpfe gegen die wi .holt anstürmenden Sowjets mit einem vollen deutschen Ab- wehrerfvlg. Im Raum südlich Kritschen, sind heftige Kämpf« mit einer «ingebrochenen feindlichen Kampfgruppe im Gang«. Westlich Smolensk haben die mit« dem Ober befehl des Generaloberst Heinrici und unter der Führung des General» der Infanterie Doeickers stehende schlesische 18. Panzer-Erenadierdiviskon, die wüfftrmbergisch-badisch« 25. Panzer-Greuadier-Dwijion, di« Württemberg sich-badische 78. Sturmdivsiion, die L Infanterie-Bffgad« 7 (mot.) und die im Erdkanrpf «maesetzten Teile der 18. Flakdiviskon bl der sieben tägigen dritten Schlacht an der Smolensker Rollbahn «inen hervorragenden Abwehrerfolg errungen. 34 Schützendivisionen und 6 Panzerbrigaden der neu« Osten. Kriegsbericht« Justu» Ehrhardt. W!de B ^peku!at'0"en in England Di« Bauern können kein Bietz mehr kaufen Harte Kampfe am Sangro-Fluk Am Unterlauf des Eangrv-Flusses im Ostabschuitt der italienischen Front zeichneten sich seit Tagen An- griffsvorbereitungen des Feindes gegen unsere nördlich des Sangro gelegen«» Stellungen ab. Staff« Aufklä- rungsvorstöhe und Stosttruppunternehmen bis zu Kom paniestärke leiteten den feindlichen Angriff ein, der am Montag begann. Wie schon die Stosttrupps in dem flachen Gelände am Sangromfferlauf tn das wirkungs volle Abwehrfeuer besonders der vorgeschobenen Stel lungen gerieten, so wurde auch der fci übliche Angriff am Montag wirkungsvoll durch da» Feuer leichter und schwerer Wassen bekämpft. Nach stellenweise harten Kämpfen gelang es bis zum Mittag, alle Angriffe abzuschkagen und erneute Versuche des Feindes, mit Panzern durchzubrechen, ebenfalls zu vereiteln. Eine etwa ein Kilometer tief zwischen den vorgeschobenen Stellungen eilgebrochen« britische Panzergruppe wurde zum Stehen gebracht, mehrere Panzer abgeschosscn und die Ei ibruchsstell« sofort abgericgelt, so das, der Versuch fci idlicher In fanterie, nachzustoßen, schon ,im Ansatz scheiterte. Die Heranführung und Bereitstellung neuer Verbände lassen darauf schlichen, das; bi diesem Abschnitt mit einem Anhalten, vielfach sogar mit einer Ausdehnung der Kämpf« zu rechnen ist. Sächsische Division in pansenloserSchlacht 24 Stunden Abwehrkampf — -er Schlag unseres Ae lenangriffs Die Lage verderfeits KertfG i« «nver»«;nveeiee Hiteie Don Kriegsberichter H. Nickamp. Tie blitsichen Finanzen, die sich im Krieg Ge'chcsi! Verbindungen geschaffen haben, spekulieren jetzt not, Meldungen des Londoner Korrespondenten von -Nga TngUg: Allehanda" in Rindvieh, Schafen und Schweinen. Sie zahlen Rekordpresie für Zuchttiere, die sie nach dem Kriege mit hohem Verdienst zu ver kaufen beabsichtigen. Las Ergebnis ist, daß Dich jetzt gewaltige Preise teilet. Lie Bauern können es nicht kaufen und beschweren sich bitter. Eine Lon doner Zeitung besipielswei e berichtet, daß «bi Bauer mit leeren Händen von drei Auktionen pirückkehrt«, cb- gleich er b reit war, über 7000 Kronen für «inen Zuchtbullen zu zahlen. Tin Guernscy-Stier kostet bei- wielsweis« 61 OM Kronen in schwedischem Geld, ein TXilry-Stier 55 MO Kronen, ein Kalb iier 30 OM Kro ne» und «in H«rfott>-S><i«r 12 500 Kronen. NSE. sfr.) Der Wehrmachtbericht meldete kürzlich: „Di« von Generalleutnant Schlemmer geführt« 134. sächsische Infanterie-Division verdient für ihre her vorragende Haltung bei den schweren Känrpfen nordost wärts Gomel besondere Anerkennung." Jetzt ist es endlich hell geworden. Der Fluh blinkt silbern. Leichte Nebelschwaden ziehen gegen den Wald hin. Der Posten bn Grabe» beugt sich weiter vor: wie Schatten husä)en da drüben erdbraune Gestalten zwischen den Panjehütten entlang, verschwinden in Lö chern und Gräben. Immer weiter schiebt der Feind sein« Ausgangsstellungen sür den neuen Angriff vor. Plötz lich verfinstert sich der Himmel mit einem Schlag, ein sowjetischer Feuerüberfall aus ungezählten Rohren, Ge schütze», Granatwerfer», Salvengeschützen, Maschinenge wehren wälzt sich den Hang heraus. Südlich von CH. prallen die Sowjets auf eine Kom panie des Divisionsbataillons und müssen unter dem gutliegenden Feuer erst einmal zu Boden. Inzwischen ist eine Aufklärungsabteilung alarmiert und stößt dem Feind mit Wucht in die Flanke, überrennt ihn, bringt Gefangene ein. Eine Kompanie Sowjets krallt sich bei einem ausgebrannten Panzer fest, sie wird in zaugen- artigem Zugriff im Nahkampf ausgeneben. Das ist echter Angriffsgeist, der die Männer vorwaffsreiht. „Nichts wie ran und drauf!" An einer Stelle tau meln die Sowjets direkt auf die Feuerstestung der Jn- fantenegeschütze zu. Tis Lage wird auch hier bedroh lich, aber mit kaltblütiger Entschlossenheit werden die Geschütze eingerichtet und die Angreiser nrit Ausschlags- rünbcrn unter direktes Feuer genommen. Sie erleiden schwere Verluste. Der General ist inzwischen eingetroffe». Die Männer rnsen es sich zu, und das gibt die ruhige Zuversicht der früheren schweren Kampftage: wir wer den es schaffen! Der eigen« Gegenangriff von Norden, Süden rmd Westen ist in vollem Gang. Das Pionier-Bataillon greift ein mrd bringt durch sein« inst auherordentiicher Zähigkeit und Kraft gelahrten Gegenangriffe wesent liche Entlastung. Aber die Ueber,nacht dir Bolschewi sten ist zu groh, fortwährend quellen neue Masten über den Fluh und über die Höh«, drängen die sich tapfer schlagenden Grenadiere weiter ab. Im Süden gewinnt der eigen« Gegenangriff nur langsam Boden. La» sagt sich so hin »>b währt doch einen ganzen Tag und ein» Nacht mit vielen Stunden, deren jede sechzig Minuten mit schwirrend«» Geschosse», krachenden Einschläge», inst Todesschreien und dem Wimmern der Verwundeten Hot. Pioniere, Grenadier«, Aufklärungsabteilung, nebenein ander. ineinander verflossen, vor sich den zähen, über- legeven Feind. Sie springen ihn am mit Gewehr >md Handgranaten, mit Granatwerfer und dem Gewehrkol ¬ ben. Der furchtbare Feuerwirbel schlägt sie zu Boden, sie halten aus, Stunde um Stunde. Jetzt erweist sich der Geist dieser Division: trotzig, selbstbewusst, zäh, tapfer. Sächsische Beweglichkeit, die Zähigkeit der Schlesier und diz Hätte der Bayern er gänzen sich. „Es kann doch gar nichts anderes geben, als zu halten", sagt der junge Leutnant. Kestier von den Männern, die atemlos verstaubt, mit zerrissenen Uni formen in Löcher», Furchen, Gräben kauern, denkt anders. In der Dmrkelheit haben die Pionier« in schweren Kämpfen das Höhengelände südwestlich CH. freige macht. Teile eines Grenadier-Regiments stohen bis -um Ott vor. Ein« Anfklärungsschwadron unter der Füh rung ihres Chefs, Oberleutnant Holzhauer, zeiäpret sich bei diesem Ringen besonders aus. Schitttwcise, im härtesten Häuserkampf zwischen Bränden und Deto nationen gegen den immer noch einmal zu Gegenan griffen oorstohenden Feind gelingt es endlich gegen 24 Uhr, den Ottsteil wieder völlig in unseren Besitz zu bringen. Mitternacht. Dir Stenie glitzer» weiß, gclb und rötlich, und nun geistert das bleich« Licht des Mondes über das Kampffeld. Immer noch befindet sich ein 200 Meter langes Grabenstück tn feindlicher Hand. Fast 600 gefallen« Bolschewisten liegen auf dem Kampffcld, die Zahl ihrer Nerwundeten beträgt ein Vielfaches. Schrvere und leichte Granatwerfer, Ma schinengewehre. Panzerbüchsen, Maschinenpistolen, viele hundert Geivehre werden gesammelt. D«r Minze Tag ist angebrochen. Da kommt auch wieder die Sorme, die diesen kgmpfdurchtobten Herbst so mit Wärme und Far ben erfüllt. Vierimdzwanzig Stunden sind vergangen, in cin«n Tag und ein« Nacht presste sich dieses ganze blusig« und tapfer« Geschehen. Der Kampflärin ist ver stummt. Da beginnt unsere Artillerie schon wieder ihr Störungsfeuer in den feindlichen Aufmarschraum zu legen. Kampf ohu« Pause, da» ist die Schlacht im Batteriechef, der bas Feuer feiner Geschütze von hier aus selbst leirete und drei Funcern be setzt, schlug einen Einbruch des Gegners in vaS Haupkkampffeld wieder zurück. Nachdem sie die Handgranaten verschleudert hatten, wir sen die tapferen Artilleristen den zahlenmässig um ein Zehnfaches überlegenen Feind. Mit Hurra, Kolben und Fäusten stürmten Offizier und Mann die gegnerische Steilung. Der Feind, Von solchem Draufgängertum eingeschüchtert, floh unter Zurücklassung seiner Toten und Verwun deten, und die deutsche Linie war wieder ge schloffen. Alle Angriffe und Gegenangriffe, mögen sie noch so sehr von den schweren Waffen und Luftverbäudcn vorbereitet sein, wachsen sich letzten Endes zu einem Ringen Mann gegen Mann aus. In ihm beweist sich die Stärke der deutschen und rumänischen Soldalen, die allen Mnichten des Gegners nach dem Besitz der Krim mir Härte und Entschlossenheit entgegen- treten. Surzna-Mlen av» oller Welt HffssiM. D«r finnisch« Reichstag nahm am Diens tag ohne Ausfprach« in zweiter Lesung «in« Aenderung zum Wahlgesetz an, wonach di« 1944 fällig« Reichs tagswahl angesichts d«r außergewöhnlichen Verhält- nijle mn «in Jahr verschoben wird. Bet». Ein« Kolonn« von 30 Soldaten wurde am Dienstag vormittag in ein«m Tunnel der Lötschberg bahn in d«r Näh« von Brig von einem Zug überrascht. Drei Mann wurden getötet rmd mehr«:? schwer oerletzt. DNB. .... 23. 11. (PK.) Mit unverminderter Schwere dauert das Ringen am den feindlichen Landeköpfen beiderseits Kertsch an. Obwohl das Feuer unserer schweren Waffen vernichtend auf den feindlichen Uebersetzverkehr wirkte und die Mcrrkneverbände mit Sicherungssahrzeugeu und Schnellbooten oft störend eingriförn, gelang es dem Gegner, begünstigt durch dry ruhige See und im schütze künstlichen Nebels, bei Tag und Nacht erhebliche Kräfte von der Tamanhalb- rnscl auf seine besetzten KriegSabschnitte der Halb, knsel Kei-sch zu bringen. Zahtlreiche Vorstötze des Gegners kamen infolge unseres heftigen und gut liegenden Artilleriefeuers nicht zuv Entfaltung und wurden tn den Schluchten und Mulden an den Küsten innerhalb einer Stunde zerschlagen. Und doch führten die Bolschewisten gerade innerhalb der letzten Tage grotze Au grisse auf beide Brückenköpfe durch. Mit sturer Konsequenz versuchten sie die deutsch-rumäinschen Ltnten zu durchbrechen, um in dc^s Innere der Krim zu gelangen. Aber alle Angriffe des Feindes scheiterten an der tapferen Gegenwehr unserer verbündeten Truppen. Dl« Kämpfe betderfeits Kertsch gaben vom ersten Tage an ein wechselvolles Bild. Den Angriffen des Feindes, die in ihrer Stärke oft zu Einbrüchen führten, folgten blitzschnelle Gegenstötze bereitgesteifter Reserven, die den Gegner stn'der zurückmarsen. Fast pausenlos lö sten Abwehr und Vorstöße einander ab. Die in diesem Raum kämpfende fränkisch-sudetendeut sche Grenadier-Division wehrte allein in den neun Tagen seit der ersten Landung der Bol schewisten 47 feindliche Angriffe ab. 61 Gegen» stöbe und Gegenangriffe setzten sie diesem oft mir zehnfacher Uebermacht genthrren Änstnrm des Feindes entgegen. An keiner Stelle gelang dem Gegner ein grösserer Geländegewinn, im Gegenteil: während der nördliche Landekopf ab» geschnürt wurde, und dadurch ein grotzer Durch bruch des Feindes mißlang. wurde der südliche immer mehr zusammengepveßt. Das sind die Erfolge der Tapierke t der deutschen und rumä nischen Soldaren und ihrer entschloßenen Füh rung tn diesen ersten Tagen der Kämpfe mu die Krim. Dieses Ringen beiderseits Kertsch wiegt in keiner Härte umso schwerer da dis verbündeten Truppen hier in einem völlig unübersichtlichen Hügelgelände gegen den verbissen und durch seine verlustreichen Angriffe wütenden Gegner stehen. In felsigen Schluchten und zerklüfteten Höhen, durch Höhlen und jahrtausendealie Ka- takombcnshüeme zieht sich Vie Hauptkampflinie. Ihre Beschaffenheit fordert von jedem Soldaten das letzte. Etne Artillerie-Beobachtungsstelle mit ihrem A«»uk«»»er, S«., 24. Nooencb««» ' La, Rätselraten Uber die lang« Dau«r d«, Aus» enthalt«, von Smuts in London ist von d«m sülxr afrikanisch«» Mittisterpräsident«» selbst gelöst wova den. In einer Rede erklärt« Smuts, er sei «inenU besonderen Ersuch«« Churchill, gefolgt, als rr nmP London gekommen sei. Churchill habe ihn gebet«« bei der Erledigung von Kriegsausgaben mitzu^ wirken, und er widme diesem Problem seine ganM Aufmerksamleit. Diese Mitteilung ist zwar lein^ Sensation, sie liefert aber «inen immerhin beacht«) lich kolorierten Mosaitstein im Rahmen des Bil^ des der gegnerischen Kriegführung. Smuts ist nicht, ein beliebiger Dominienstaatsmann, sondern «» nimmt im britischen Weltreich seit langem ein« be», sonder« Stellung ein und gilt als ein Vertrauens« mann Churchills, aus dessen Meinungsäußerung mal« in London tn kritischen Zeitläuften ungern verzichtet/ Latz Churchill diesen Mann gerade jetzt nicht entN behren will, sondern seiner Gegenwart und Mit« arbcit ausdrücklich bedarf, zeigt zum mindesten, da^ di« Arbeitslast des britischen Ministerpräsidenten, nicht geringer geworden ist. So ist auch die Aeuße«^ rung des Herzogs von Gloucester zu verstehen, wosi nach „in diesem kritischen Stadium de» Kriege,) das ganze Land durch di« Anwesenheit von SmutH tn London gewaltig ermutigt" werd«. Di« Rundfunkrede, die der britisch« Botschaft»« in den Vereinigten Staatrn, Lord Halifar, in Neu« york hielt, bietet in diesem Zusammenhang «inein nicht uninteressanten Hinweis. Halifar hat erklärte man müsse unter allen Umständen der Versuchung/ aus dem Wege gehen, «in baldiges Datum fü« das Ende des Krieges in Europa festzusehen. D«p- Feind sei noch immer mächtig. Wenn die Alliierten, entschlossen seien, den Krieg zu gewinnen, und zwa^ schnell zu gewinnen, so müßten alle Kräst« in di«, Bemühungen der Kriegführung hineingelegt wer.? den. Dieser Hinweis hat offensichtlich im SinE einer Art Beruhigungspille auf die Sowjets gezielt,! die auf die Durchführung der strategischen Beschlüsse" von Moskau seitens der Westmächte warten. Eck, steht fest, bah die britischen Niederlagen im Mittel-^ meer ihren Eindruck nicht nur auf gewiss« nicht.z kriegführend« Länder nicht verfehlt haben, sondern' auch nicht auf di« Sowjetunion. Der „Manchesteiz Guardian" hat ja sogar gemeldet, bah der Verlust!? von Leros in Moskau geradezu Bestürzung und'. Schockwirkungen ausgelöst habe, während di« be«) kanntest« sowjetische Wochenzeitung scharf« Kritik- an der italienischen Schneckenofsensiv« übt und den langsamen Gang der militärischen Operationen al, einen Vorteil für Deutschland bezeichnet. Freilich liegen teinerlel britische Stimmen vor,! die die sowjetischen Kritiker ngendwi« beruhigen, könnten. Selbst tn dem Reuterbericht aus dentzj alliierten Hauptquartier in Nordafrika, in dem! von einer kommenden neuen Offensiv« nach «ine»! Besserung des Wetters die Rede ist, heißt es aus«, drücklich, die Alliierten sähen sich dann einer de«> schwersten Aufgaben gegenüber, di« der Krieg bitz! jetzt an sie gestellt habe. Man wird unter diese?, Umständen vielleicht einer Aeußerung des bekanntes englischen Militärschriftstellers Falls mehr Bedcusl tung zumcssen, als einer derartigen Meinungsäußes! rung sonst zukommt. Falls meint bemerkenswerte» Weise, es sei aus Gründen militärischer Eeheimhal-p tung unmöglich, die Lage im Mittelmeer und ihr«i beherrschenden Faktoren zu erörtern. Doch mass«! man darauf verweisen, daß es nicht unerwartet« käme, wenn die Anglo-Amerikaner jetzt Streitkräfte» und Kriegsmaterial zu einer mächtigeren Invasion»« offensiv« gegen Deutschland zusammenzögen — und^ dies vor allem, da sie den Sowjets den Statt «ine^ solchen Offensive in naher Zukunft versprochen häbä teil. Die Verbindung zu einer kürzlichen Aeußerung» von „News Chronicle" über «in« fundamrntal« Wandlung der gesamten alliierten Strategie im unverkennbar. Moskaus ElnsMb aus Londoner SriegsolSne Sowjettsch-anglo-amerilanisch«, Obekommando in Londo« geplant Nach einer Reutermeldung aus Washington werden dort zurzeit bestimmte Pläne besprochen, die auf di» , engst« Zusammenarbeit zwischen dem sowjetischen Ober«! lommando in Moskau und dem anglo-amerikanißheyij Oberkommando abzielen. j Reuter zufolge soll in Aussicht genommen sein, datzj der bisherige Generalstabschef, der USA.-General Mar« shali, sein Hauptquartier als Oberbefehlshaber detz auglo-amerikanischen Streitkräfte in London errichtet. Er werde Offiziere der Sowjetunion in seinen Eener-al«! stab ausnehmcn. General Eisenhower soll von seinenkr bisherigen Posten als Oberbefehlshaber im Mittel« meer nach Washington als Eeneralstabschcf berufe^' werden. , M. Acth!«r gegen «oossvell Die -emokrakische und «in Teil der republikanisch«^ Presse in den Vereinigten Staaten richtet nach riuetz Lissaboner Meldung von „Folkets Lagblad" heftig«/ Anklagen gegen General Mc Arthur, der beschuldig^ wird, die Seele einer gegen Roosevelt gerichteten Vcr« schwörung zu sein. Trotz seiner Stellung al» Angehö< riger der USA.-Wehrmacht hab« Mc Arthur offen goff gen Roosevelt zu intrigieren begonnen. Sein« Freunds vor allem der Isolationist Senator Vandenberg, hä«j ten über das Hauptorgan d«r Jlolatiouisten, die „Lhb-z cago-Tribune", ein« kräftig« Agitation zur Ernennung Mac Arthurs zum Oberbefehlshaber txr USA-Wehr macht «tngeleittt. Nach dem USA -Korrespondenten k« „Daily Mail" hab« sich auch d«r Gouv«rueur tz, Wisconsin, Lasolctte und d«fs«n progr«siiouijkipi)e Par tei (Fottfchttttsparttt) hinter Mac Arthur gestellt.
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