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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 02.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194311020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431102
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-11
- Tag 1943-11-02
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Monat
1943-11
-
Jahr
1943
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Bo« Lank>e«haup1abtelkmgr!etter II Landwirt Opitz Das tägliche Brot als Grundlage jeder menschlichen Tätigkeit, ohne das der Soldat nicht kämpfen und der Rüstungsarbeiter nicht fertigen könnte, ist eine der wichtigsten Waffen dieses Krieges. Jawohl, Nahrung ist Waffe, wie es jetzt allenthalben die Plakate ver. künden. Das hat uns sogar der Feind gelehrt, denn wir wissen gut genug, welche Auswirkungen die britische Hungerblockade im letzten Weltkrieg hatte. Wenn da mals rund MO 000 Deutsche dieser Blockade zum Op- Der Höheren L istnng der höhere Lohn Hefter blieb fest. „Nein, Frau Kelch' Nahrung ist Waffe 6renr gebiete Ambrosios Verrätertätigkett Die »emig« Nummer Umsatz« 1 Seite». Es ter ist Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde ausgezeichnet: Leutnant Siegfried Wolf, Töpferstrabe 3, mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe, Die Heimat sendet dem tapferen Soldaten herzliche Glückwünsche und Grütze. geht doch nicht, Frau Kelch", mahnt« „Jetzt ist doch schon Verdunkelung." die paar Minuten! Ist ja noch kein Mobendorf. Mit Beginn des Wintersahrpkane» des Staatlichen Kraftwageuverkchrs wird dl« Lli« Hainlchcn-Mobendorf ab 1. November bis auf weitere» stillgelegt. Wir gratnlier-n Am gest igen Mo,t'g kounte s Ker Emi Franke Seegasse 6, seinen 30. Geburtstag feiern. Tas Hei matblatt schliesst sich dem ihn aus diesem Anlah zu gegangenen Glückwünschen, darunter auch solchen des Bürgermeister» unserer Stadt gern an. * Latten- und Bretterverschläge auf Dachböden müss n au» lustschuhmä -gen Grün «i entf rnt wer e t. Der Bürgermeister unserer Sta t eritrnert in ei er Be kanntmachung im amtlichen Telle unseres heutigen Ta geblattes alle Hauseigentüiner an diese unbedingt «inM- haltende Vorschrift. wertvolle Sonderpreise der Wehrmacht. Auherdem ein« Veröffentlichung der besten Arbeiten geplant. * tung geschieht durch die Schriftleitung von „Hilf mit!". " sind Geldpreise in größerer Zahl vorgesehen, darun- llainicken unä Umgebung Hainichener Familiennachrichte» vom I. - »I. Oktober !S43 Geburten: Karl Reil ick«, Ottendorf 62; Ilona Thri- ftine Scheibu«r, Bismarckstr. 6; Elli Renate Ebel, Talstr. 37; Hildegard E lla Grundmann, Mühlslr. 2z Ing« Fleutt, Berthelsdorf 9; Annelore Leopold, Sedan str. 8; Gerd Wolfgang Romer, Schlegel 43 c; Annegret Ilona Reuther, Bergstr. 6; Rudolf Udo Palicka, Ot tendorf 37 c; Hans Jürgen Matlhetz, Ottendorf 63 b; Jürgen Voigt, Leipzig, ttaiseri i - Augusta - Str. 65; Herta Barbara Müller. Rahmenverg 8; E i abeth Apol- Ionia Antje Kaiser, Eellertstr. 69. Ehtschlithungen: Georg Erich Born, Falke au 15 b mit Helene Charlotte Lonrad, Crumbach 33; Ot o Adolf Adomeit, Hoyerswerda, Bleichgasse 3 mit Elsa Johanna Helbig, Cunnersdorf 8; Friedrich Wilhelm Ri hier, S«- danstr. 8 mit Maite Irmgard Weichert, Ott«, darf 2 c; Franz Tch:odor Schwanker, Mittweidaer Str. 1 mit Liselotte Irene Dittrich, Bergstr. 2; Hilmar Heinrich Roth, Grünmorsbach, Würzburger Str. 41 mit Ma thilde Gerda Uhlmann, kenau 28; Alfred Herb rl Lauterbach Weststr. 4 mit Lisbeth Alma Zschunke^ Bergstr. 12; Karl Heinz Grie .mann, Falkenau 17 b mit Elsa Elfrieda Mariann« Uhlmann, Ge'le tstr. 11; Joachim Paul Har» hi sckfcld, 'Nordhausen lHar«), Hohekreuzstr 4 mit Elsa Martha Wickler, Eeorgsir. 24; Horst Adolf Siegfried Immisch, Torgau a. d. Elb«, Hermann-Göring-Str. 15 mit Marie Irmgard Beier, Freiberg, Poststr. 1 s; Eduard Alfred Ferse, Dölzschen, Kreis Dresden, Jochköh 19 mit Martha Käthe Beierl^, Feldstr. 18; Erich Gerhard Kempe, Gartenstadt 1 mit Gertrud Hildegard Koehler, Sieg mar-Schönau, Ulmenstr. 38. Slkrbtfälle: Emi io Ida John gib. Winkler, Otten dorf 36, 69 I.; Kurt Johannes Schulze, Brüderstr. 20. 26 I., gefallen; Carl Edmund Sie-ert, La ge Str. 5, 83 I.; Anna Ma-ia Katharina Schiefbahn geb. Hau- cher, Ottendorf 53, 33 1.; Karl Emil Hammer, Eel lertstr. 53, 79 I.; Marie Auguste Haferberger geb. Weise, Oberer Mühlgraben 30, 50 I.; Rudolf Frank Barth, Ottendorf 34, 4 Man.; Moritz Emil Löbel, Georgstr. 12, 70 I.; Julius Hermann Fichtner, Obere« Stadtgraben 17. 83 I.; Erich Gerhart Bochmann, Talstr. 5, 22 I., gefallen; Reinhard Egon Großer, Eellertstr. 50, 20 I., gefallen; Gustav Hermann Vog ler, Schlegel 26, 82 I.; Bertha Antonie Wittig geb. Mende, Oberrossau 39 k, 73 I.; Carl Hei rich Bruno Tetzner, Neumarkt 9, 83 I.; Helga Leonore Gerdts, Eckernförde (Holst.), Krayenbergsgang 6, 8 Mon. D 'r Rundfuffl am MMV!)Ä Reichsprogramm: ' 10—11: Komponisten im Wrfsenrock. 11—11.30: Schöne tanzens,.;« Musik. 11.30—12: lieber Land und Meer (nur Berlin, Leipzig, Posen). 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage. 14.15—14.45: Das Deutsche Tanz- und Unter- haltnngsorchester mi beschwing en Weifen. 15.30 -16: Auc-g wählte Lpernklänge, Sinfonie- nnd .sinnnueriuustksähe. 16 17: Otto Dobn'ndt dirigiert. 17.15—17.50: Unterhaltungsmusik unserer Zeit. 17..5O-K8: Das Buch der Zeit. 1.8.30—19: Zeit spiegel. 19.15-19.30: Frontberichle. 20.15—21: Lieder und Klänge der «Heimat. 21—22: Heitere Gegensätze in der bunte» Stunde. Deutschlandsender: 17.15—18: Händel, Mozart, Hahdn, Ltg. Adolf Mennerich. 20.15—21: Franz Liszt-Sendung. 21—22: Auslese schöner Schallplatte». „Soldaten erzählen der Jugend vom Krieg" v«r neue ,,HiIs.mitI".Prei« 1943 Auch in diesem Jahr wird der seit 1936 alljährlich durchgeführte „Hilf-mitl"-Prei» verteilt. Wieder rufen die in Millionen verteilten Schülerzritschriften „Hilf mit!" und „Deutsche Jugendburg" Deutschlands be kannt« und unbekannte schriftsteller auf, für di« In- send zu schreiben, — diesmal allerdlngs mit der Ein hänkung, datz nur Soldaten d«r Wehrmacht Mr Teilnahme aufgefordert sind. „Soldat«« «reifsten der Jugend vom Krt«g", so Bränden, auch Smid. Ich hab« da vorhin gesehen, bah Ihr Sand in den Tüten klumpig geworden ist. Auch bas darf nicht sein. Sie müssen ihn zerkleinern, damit «r, wenn man ihn zu Löschzweckeu benutzen will, fliesst. Tjaia, alle solch« Kleinigkeit«» sind zu'beachten, denn Luftschutzmahnahmen treffen wir ja nicht, um notdürftig unser« Pflicht zu erfül'en, sondern kn un serem eigensten Interesse und damit die Sach« im Gv- fahrenfakl« klappt. Wer vorsorglich alles Hst, was nölig «st, braucht sich kein« Glieder aurzurenken." Bier Millionen Eiserne Sparer Da» Eisern« Sparen blickt in diesen Tagen auf ein zweijähriges Bestehen zurück. Die Einrichtung des Eisernen Sparens hat sich in den zwei Jahren ihres Bestehens bewährt. Di« Zahl der Eis«rn«n Sparer ist inzwischen auf etwa vier Millionen gestiegen; dies« sparen monatlich durchschnittlich 70 bis 80 Millionen Reichsmark. Es ist dabei zu bedenken, datz nur di« Lohn- oder Gehaltsempfänger, und zwar nur di« deutscher Volkszugehörigkeit, zum Eisernen Sparen zu- gelaffen sind, und nur bestimmte Beträge (monatlich höchstens 39 RM.) eisern gespart werden können. Dar aus ergibt sich, datz heut« bereits etwa jeder sechst« deutsche Lohn- oder Gehaltsempfänger eiserner Sparer ist und bah jeder eiserne Sparer durchschnittlich in jednm Monat 18 bis 20 RM. eisern sparr. Es gibt noch viel« Lohn- oder Gehaltsempfänger, die sich am Eisernen Sparen nicht beteiligen. Dies« Arbeitnehmer sollten sich ernstlich die Frage vorlegen, ob sie nicht doch von ihrem Arbeitsdienst so viel er übrigen können, um am Eisernen Sparen teilzunehmen. Die besonder« Belohnung besteht darin, datz die Teike des Arbeitslohns, die eisern gespart werden, frei von allen Reichssteuern und frei von allen Beiträgen zur Sozialversicherung sind. Das eisern- Sparguthaben wirb autzcrdem mir dem höchsten Zinssatz, der bei Sparguthaben mit einjähriger Kündigungsfrist üblich ist, verzinst. Dieser Zinssatz beträgt zur Zeit 3l/« v. H. Chemnitz. Ein« 70 Jahre alte Rentnerin kam beim Absteigen von ei er Strahendahn am Schauspielhaus so unglücklich zu Fall, datz sie einen Oberschenkelbruch und Prellungen erlitt, die die Uebersührung ins Kran kenhaus notwend'q mach.'«». Markersvach-Attmlttw.-ida. Ein hiesiger Bauer hatte im abgelaufcncn Wirtschaftsjahr nach und nach insge samt 24 Zentner Hafer an verschiedene Personen ohne B-zugsberechtiaung verkauft, wobei ihm sein Sohn- der als Wirtschaftsgehilfe auf dem Hofe tätig war,' half. Da für den Hafer Ueberpreise gefordert und ge zahlt worden waren, wurde der Landwirt zu fünf Monaten Gefängnis und zu 550 Mark Geldstrafe ver urteilt. Seinem Sohn wurden drei Monate Gefäng nis und 300 Mark Geldstrafe zudiktiert. D«r Mehr- erlös wurde eingezogen.' Einer der Abnehmer erhielt 50 Mark Geldstrafe. Klingenthal Sa. Auf dem hiesigen Bahnhof er eignete sih ein tödlicher Unfall. Aus noch nicht ge- Närter Ursache slür le der Maschinen'ut-^r WI'Iy Sch ei- der von einer Lolomoli « und zog sich so schwere Der- lctzimgen zu, datz kur e Zeit darauf der Tod cintrat. Rotzwein. D«r Neltcste aus der ehemals so blühen den Rotzweiner Tuchmacherzunft, Webmeister i. R. Manitz, wurde 90 Jahre alt. Er hat bis zum 73. Lebensjahr gearbeitet und nur aufgehört, weil ibn ein Unfall dazu zwang. Meisten. Im Lönvwätzl-en stürzte b? Dachdeckerar beiten der Dachdeckerin Ner Walter Simon von einem Gerüst etwa acht Meter tief ab. Er erlag im Kranken haus den schwere! inneren Verletzungen. Dresden. Dieser Tage vollendete Oderschulrat a. D. Dr. phls. Theodor Fritzsch in Dresden-Losch- Witz sein 75. Lebensjahr. Er ist einer der bekann testen, verdienstvollsten und fruchtbarsten Päda gogen unseres Sachsengaues. Seine zahlreichen philosophisch pädagogischen Werke (über 160 Bu cher und Abhandlungen) hasten seinen Ruf weit über Sachsens Grenzen, ja über die grossdeutschen Grenzen hinausgetragen. Leitern sind stets in Ordnnng zu hatten Di« Leiter leistet uns manche Dienste, und alles, was wegen der Höhe nicht zu erreichen ist, meistern wir mit ihrer Hilfe. Ihre Unterstützung leiht sie fast jedem Menschen in der Industrie, im Handwerk, rm Handel und in der Landwirtschaft, und auch die Hausfrau kommt recht selten ohne sie ans. Auch bet der Bekämpfung von Dachbrüudcn ist die Leiter heute sehr wichtig. Darum sollte man seine Leiter stets intakt halten. Defekte Sprossen, die sehr leicht Unfälle ver ursachen, sind schnellstens durch neue zu ersetzen. Auch sollte man die Leiter stets so unterbringcn, datz si« greifbar zur Hand Ist und nicht erst gesucht werden muh. Verkehrt ist es, wenn sie auf Bauernhöfen hoch am Dache hängt und erst mit Hilf« anderer Leitern heruntergenommen werden kann. Her-U«,,d« >md verleg«: «rn« «»«bei- kl Arenlenber» und Fran» Postler tn Haintchen. Hauptschriftleiter «nd ver» anNvortlich für den gesamten Texttcil: Sa rl tegert ln Frankenberg Rotationsdruck: L. G Romberg tn Frankenberg. Krr Zeit G VvtSlktte Nr , gültig fer fielen, so war dar der sicherste Beweis dafür, datz die Waffe Nahrung nicht in genügendem Matz vor handen war. D«r nationalsozialistisch« Staat hat aus der bitteren Lehre des ersten Weltkrieges gelernt. Und vor allen Dingen hat sie das deutsch« Landvolk schon lange vor Ausbruch dieses Krieges beherzigt. Mit dem Werk der Ernährungssicherung wurden Vor räte geschaffen und für Höchsterträg« aus dem deut schen Boden gesorgt, damit unser« Führung ohne Rück sicht auf feindliche Blockadeabsichten ihr« politischen Ent schlüsse fassen konnte. Welche Auswirkungen dabei die nationalsozialistisch« Haltung unseres Landvolkes zeitigte, hat uns jüngst erst wieder bewiesen, datz nach vier Jah ren Krieg die Brotration erhöht werden konnte, wäh- rcnd sie im ersten Weltkrieg nach dieser Zeit beinahe ins Uferlose absank. Das ist eine stolze Tat unserer Bäuerinnen und Bauern. Aber noch immer bedroht der Feind unser Leben. Noch immer ist Krieg um Sein oder Nichtsein. Deshalb mutz die Parole „Nahrung ist Waffe" nach wie vor ihre Geltung behalten, denn sic ist der Schlüffe! zum Verständnis der nationalsozia listischen Kriegsernährungswirtschaft. Sie stellt aber auch den Bauern unmittelbar neben den Soldaten und Rüstungsarbeiter. Das bedeutet für das Landvolk die schönste Anerkennung und die höchste Verpflichtung zu gleich. So wendet sich diese Parole im gleichen Matz an den Erzeugung»- und Ablieferungswillen des Land volkes, als an den Begriff bäuerlicher Ehre, so viel wie möglich zu erzeugen trotz aller Schwierigkeiten, die der Krieg mit sich bringt, so viel wie möglich ab- zuliefern, damit auch die geringste Menge Nahrungsgut gteichmähig an Mr BoNsgenosfen verteilt werden kann. Das ist heute und künftig immer wieder Ler tiefste Sinn der bäuerlichen Arbeit und Leistung. Nahrung ist Waffel auf den» Die republikanisch« Korrespondenz erbringt jetzt den Nachweis, datz General Ambrosio bereits während seiner Zeit als Oberbefehlshaber der 2. italienischen Arme« auf dem Balkan seine verräterische Tätigkeit begonnen hat. Ambrosio, der zum Chef des General stabes Badoglios ernannt worden war, verhinderte da mals entgegen dem ausdrücklichen Befehl des Duc« jede aktive Kampfführuug gegen di« kommunistischen Par- tisanenbanden auf d«m Balkan und ermöglichte dadurch die Bewaffnung und Aufstellung von 20 000 Parti sanen. General Ambrosio scheute sich nicht, in seinem Hauptquartier in Susnk mit Vertretern der jugoslawisch- Londoner Gmigrantenreglerung zu verhandeln und emp fing u. a. den Hauptagenten, den ehemaligen serbischen Abgeordneten Kevisovic, ferner den Anführer der serbischen Partisnnenbanden m Bosnien und der Herze gowina, Trifunovic, sowie weiter «in«n mit der »omnnmistlschen Agitation beauftragten griechisch-latho- Jn der Metallindustri« sind lohnordnend« Matz- nahmen in der Entwicklung begriffen, die «in« Um stellung mit sich bring«». A» di« Stell« von Ange lernten, Angelernten, Gelernten und Frauen treten, wie wir bereits einmal ausführlich darlegen konnten, acht Lohngruppen, di« di« Brb«it des Gefolgschast- mitgli«de» nach der Schwierigkeit werten und ein« Lohngerechügleit herbeisühren. Da» Ziel dieser Matz nahmen mit der Erstellung de, Lohngruppen kataloge» ist also eine Umschichtung der Löhn« zugunsten de» hochqualifizerten und verantwortlichen Facharbeiter«. D«m gröheren Können die grötzer« Auf- gäbe, demnach auch d«r höheren Leistung der höher« Lohn. Dabei spielt keine Rolle, ob der betreffend« Ar beitskamerad einen Beruf erlernt hat oder nicht. Viel« Umschüler haben die Fähigkeit bewiesen, auch hoch wertige Arbeiten auszuführen. Sie erhielten aber »fi« den Facharbeiterlohn, sondern wurde» nur als Ange lernte bezahlt. Auf der anderen Seite hatten sich auch Spitzenlöhne durch Arbeitermaugel und Akkordgestal- tung entwickelt, die unter den lohnordnenden Matz nahmen nicht gehalten werden können. Dieser Umschichtungsprozetz, gesteuert vom Reichs« treuhänder der Arbeit und von der Deutschen Arbeits front, ist eine bedeutsame Aufgabe, die mit der rich tigen Einstellung der Führuugskräste, Betrieksführer und Unterführer, steht und sällt. Bezweckt wird kein Lohnabbau, sondern der ehrliche, klare Lohn, den Lei stungen und dem Köniren des Arbeiters entsprechend, auch datz der richtige Mann am richtigen Platz sieht. Eine Leistungssteigerung wird dabei durch planmässige Arbeitsaufteilung und Mobilisierung der Leistungsreser ven erzielt. Für die Einstufung in die acht Lohn- Neues zu Punkt und Aarle Die Reichsstelle für Kleidung hat in letzter Zeki vc i ledene Zweifelsfragen zur Kleiderkartc geklärt. Sie HK dacaui hi ige lese da f it An au de- a -res auch cie jvgeuam.leu Dauerwäsch«, rag«u bezugoc.ejU)cuntt und daher punktpslichtig sind. Dauerwäscheiragen sind Herrenumlegekragen, Offizierskragen und Echwestcrn- kragen aus Zelluloid mit Gewebeeinlage. Solche Kra gen dürfe» ebenso wie andere Kragen nur gegen Ab gabe eines Punktes an die Verbrancher abgegeben wer den. Sie gehöre» aber zu den Tertilwaren, deren Ein- kauf für erwachsen« Verbraucher zugunsten der Flie gergeschädigten gesperrt Ist. Ferner stellt die Reichsstell« ausdrücklich fest, datz bei de» Tertilwaren, deren Ein kauf aus Erwachsenen-Kleiderlart« gesperrt ist, kein Unterschied zwischen Waren I. und II. Wahl gemacht wird. Auch Waren II. Wahl, wie z. B. angestaubt« Waren oder Waren mit kleinen Fehler», dürfen nur atz Fliegergeschädigte, werdende Mütter usw., abgege ben werden. Schliesslich ist klargestellt worden, datz un ter die für de» Verkauf gesperrten Arlllel auch Klei dungsstück« aus Austauschstoffen fallen, wie z. B. Re- geumSiitel au» Igelit. «attan lilchen Popen. Andere Agenten erhielten von Ambrosio Waffen, Verpflegung und Ausweise, mit denen sie in den von den Italienern besetzten Balkangebieten ungehindert Hetzen, wühlen und morden konnten. General Roatta, d«r Nachfolger Ambrosios, der gleichfalls mit Badoglio geflüchtet ist, setzte auf dem Balkan die verräleriscl)« Tätigkeit Ambrosios weiler fort und erteilt« d«m Agenten der jugoslawischen Emi grantenregierung, I« vIdooIc, ureitgehende Vollmach ten. In der gleiche» Zeit entsandte wie di- repubDa- nlschc Korrespondenz meldet, General Ambrosio den Ge neral Castellano tn» Hauptquartier d«r Partisanen- banden zu direkten Verhandlungen mit dem General Mihailo witsch. Ls handelt sich um den glcichen General Castellano der dann sinter im Auftrag« Sladoglio, die Kapitulation im Hauptquartier d«» G» neral» Lis-uhower unt«rzeichnet«. heiht dar Leitwort. Kameradschaft und Treue, Tapfer keit und zähes Durchhalten, Kamps und Fronlalltag, Härte und Ernst des Krieges so gut wie der Soldotcn- humor sollen in den Erzählungen für die Jugend ihren Ausdruck finden. Die Arbeiten sind für Jungen und Mädel bis zu 16 Jahren bestimmt und müssen in klarer, schlichter Sprache abgefaht sein. Teilnahme- berichtigt ist jeder Angehörige der deutschen Wehrmacht, ebenso die Männer von RAD. und OT. Erwünscht sind vor allem Erzählungen; doch auch Gedichte sind zuaelassen. Jeder Einsender darf höchstens drei Ar beiten einreichen. Die Erzählungen dürfen höchstens zehn Maschinenseiten umfassen, weitzeilig mit breitem Rand; wo die Maschine fehlt, ist Handschrift statt haft. Als letzter Einsendctag gilt der 31. Dezember 1943. Die Einsendungen sind zu richten an die Schrift leitung „Hilf mitl", Berlin-Tempelhof, Alboinstratze 19—23. Aus jedem Manuskript sind Namen, Feldpost nummer und Heimatanschrift zu vermerken. Die Biwer- gruppen sind fünf Gesichtspunkt« matzgebrnd: Fachliche, Können, Geschicklichkeit und HandfertigkeU, lörprrlich« und geistig« Beanspruchung, Verantwortung für ein Werkstück, Betriebsmittel und Gesundheit anderer Um- grbungseinslüff«. Schon jetzt ist in manchen Betrieben festzustellen, datz tu Lohngruppe 1, einfachste Arbeiten ohne besonder« Ausbildung, fast t«in brutsche» Gesolg- schastsmitglled m«hr zu arbeiten braucht. In di« höh«- r«n Lohngruppen gehören in erster Linie die deutschen Arbeitskräfte. Facharbeiter beginnen in der Grupp« 5. Frau«» st«hen in den Lohngruppen 1—5 und erhal ten vorläufig 75 »/o des Männerlohne». Die Gruppen 7 und 8 sehen die hochwertigsten Facharbeiten vor, di« ein meisterlicher Können verlangen. Um der Gefolgschaft Sinn und System der lohn ordnenden Matznahmen verständlich zu machen, genügen nicht allein Anschläge am Brett, Betriebsappelle und der neue Betriebslohngruppenkatalog. Diesem vollstän digen Umbruch in der Lohnpolitik, vorläufig in der Metallindustrie, in Gefühl und Verstand der Werk tätigen zu verankern, ist ein« Ausstellung über „Lohnordnend« Matznahmen" mit Streubeispielen der Leistungen In der Höhe der Lohngruppen 1—8 auher- ordentlich dienlich Tine solche richtungweisend« Aus stellung ist in einem Saal oer Arbeitsgemeinschaft „Äsen und Metall" der Deutschen Arbeitsfront in Dresden errichtet worden, die klar die Lohngruppen merkmole herausstellt und wesentliche Anregungen sol chen Bettieben, die sich mit dem Lohngruppenkatalog befassen, zu bieten vermag. Letzten Endes soll eine gerechte Lohnordnung zum Abschluh kommen, der sich einmal der Frontkamerad nicht schämen möchte, wenn er heimkehrt. R. H. Kostenerstattung für Lustschutzdeckungsgräben Luftschutzdeckungsgräben sind nur dann zu bauen, wenn geeignete Schutzmöglichkeiten im Gebäude fehlen, z. B. wenn keine Keller vorhanden sind, die als Schutz raum dienen bzw. hergerichtet werden können. Sollen di« Kosten für die Herstellung von Luft schutzdeckungsgräben durch das Reich erstattet werden, müssen die Bestimmungen für den Bau von Luftschutz deckungsgräben unbedingt eingehalten werden. Der Bau der Luftschutzdeckungsgräben mutz vom örtlichen Luft schutzleiter mit Rücksicht auf das Fehlen anderer ge eigneter Schutzmöglichkeiten für notw«ndig er klärt und angeordnet sein. . Anträge auf Erstattung der Kosten für Lustschutz deckungsgräben sind im allgemeinen an das zuständige Finanzamt zu richten. In Orten, In denen für die Er stattung dieser Kosten ein« andere Behörde in Frag« kommt, geben die Dienststellen der Reichstustschutz bundes auf Anstage Auskunft. Anschliehend sei noch darauf hingewiesen, datz «in« Ueberwachüng der Bauausführung durch die Bau bearbeiter des Reichslustschutzbunde» erforderlich ist. Wildes Bauen von Luftschutzdeckungsgräben muh unter allen Umständen unterbleiben; dabei entstehend« Kosten werden jedenfall» nicht erstattet. an." „Ab«r da» Frau Hefter. „Ach was, Alarm!" Doch Frau Hefter blieb fest. „Nein, Frau Kelch", lehnte sie ab. „Dar ist zu gefährlich. Lassen Si« mich mach-n, ich schaffe es auch oh :« Licht." Während Frau Hester auf der Leiter stand und die Schnüre an den Zugrollen ordnet«, meint« sie: „Sol che kleine» Ausbesserungen an der Verdunkelung muh man eben bei Tage vornehmen, Frau Kelch. Wie steht's denn mit dem Wasser?" „Wasser? Das lasse ich schnell «tn, w«mi'» Alarm gibt." „Das ist zu spät. Frau K«lch!" halt« di« Nachbarin auch hierbei einzuwenden. „Wenn da» alle in der letzten Minute täten, mühten Sic lang« wart«n, bis der Eimer voll ist. Wasser ist aber dringend nötig bei Kleinigkeiten — wichtig! „Natürlich, da hat doch mein Mann wieder vergessen, da, Verdunkelungsrollo in Ordnung zu bringen. Ach, Frau Hester, geben Sie mir doch mal die Leiter her- üderl Rtuh ich mir selber di« Glieder ausreukeu!" Die Nachbarin, Frau Hefter, di« bei Frau Kelch «fällig auf Plauschbesuch weilt«, half, die Leiter ani Fenster auftustellen. Frau Kelch hatte «inen wcitereu Wunsch. „Ohue Licht kann ich nicht» sehen. Knipsen Sie doch bitte die Biru« laoeduck ML«/ für Fremle»d«r,, S. November 1943 »«rdunteln tz«»t« 17,39 Utz« di» »orgen» 6,29 Uhr. " " "
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