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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 28.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194310283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431028
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-10
- Tag 1943-10-28
-
Monat
1943-10
-
Jahr
1943
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^amicken unä Urnyebuny »>k> da« Ma? ,Muß das sein?" Es gibt wohl keinen Menschen, der die Veranlassung oder das Heute sparen lich und unvollsländig sind? Wenn jeder Mensch mit In der Türkei sind noch gewaltige landwirtschaft- Dt« heutig» Nummer »msatzl 4 Stile». 2 ten wollen. Natürlich pflanzt jeder Gärtner nur die gesetzlich bewilligte Anzahl Tabak- Lslanzen. Spalten entlang fuhr und auf einmal vor dem Nichts stehen bleiben mutzte, das heißt, die ganze Ecke der Seit« ist herausgerissen. Das Buch konnte ich drehen und wenden, die Nummer, die ich suchte, war einfach nicht vorhanden. Und dabei siel mir auf, datz die Mehrzahl der Sekten beschädigt oder überhaupt gänz- lich herausgerissen war. denn diese sind heute mehr denn je Stätten der Arbeit. Sie bieten ohnehin dadurch, datz die meisten Museen und Sehenswürdigkeiten ge schlossen sind, nicht das, was im Frieden zu längerem Aufenthalt verlocken könnle. Die Theater sind überfüllt, und die Hotels und Fremdenheime sind es erst recht, aber von Volks genossen, die sich aus zwingenden Gründen einen oder wenige Tage in der Grotzstadt aufhalten neue Kriegs-WHW., die nach wie vor unsere ganz be sondere Unterstützung verdienen und die Einschaltung der Ortsgruppe in die Arbeit des Reichsluftschutzbund s. dessen Aw «i u ig« i peinlichst« Beachtung verdi ns i. Auch die regelmätzig stattfindende» Schulungsabende sind kriegswichtige Veranstaltungen, deren Besuch für alle Amtsträger unbedingte Pflicht ist. An di«, die es an- geht, richtete der Redner den Appell, datz das Tragen des Parteiabzeichens und der Erutz „Heil Hitler" gerade In unseren Zeiten eine verpflichtende Angelegenheit ist, die ein Bekenntnis der Treue und des Dankes an den Führer und einen Ausdruck des unerschütterlichen Sie gesglauben» dokumentiert. Für Tapferkeit vor dem Feind« wurd« ausgezeichnet: Oberkanonier Rolf Ströhla s, Hainichen, Gellertstrahe 44, mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse. «uflftvutzEkke Vie Lnftschntzränme sind während de, Fliegeralarm, di« sicherste» Anfent» haltsrSnm«. Wenn auch unter dem Eindruck von Ver luste» und besonder» auf Grund übertriebener Ge rüchte dl« Zweckmässigkeit der L»ftschutzrSiime manch mal bezweifelt wird, so beweist doch die «eiter», grösste Mehrzahl aller Scheide» a» Wvhnhäniern, dass di« Zahl »er i» L»ftschotzräumen zu Schaden gekommene« Personen stet, mir in einem geringen Drrhältni« W der Zahl der «msche» steht, die durch da» recht^itig« «afsteche, d« L«sssch»hr«»me, »»»ersehri geblieben find. Chemnitz. Einer total bombengeschädigt«» Frau ist ein wertvoller Brillantring durch Liegenlassen in der Toilette einer Gaststätte d^r Innenstadt abhanden ge kommen. Zur Vermeidung von Weiterungen wird die Finderin um Abgabe des Ringes beim Fundamt v er der Kriminalpolizei ersucht. Gute Belohnung ni d u- gesichert. Es handelt sich um einen starte» gotde eu Ring mit fünf größeren, nach allsten kleiner werdenden Brillanten in Filigranfassung. Vor Ankauf wird ge warnt. Chemnitz. Auf der Kreuzung Elaus- und Userstraß« ist ein Omnibus der Reichspost mit einem Lastkrast- wagcn zusammengestotzen, Beide Fahrzeug« wurden erheblich beschädigt und mutzten augeschleppt werden. Der Beifahrer des Lastkraftwagens und ein Fahrgast des Omnibusses wurden leicht verletzt. Burgstädt. Beim Abladcn von einem Lastkraft wagen rutschte in der Robert-Gärttter-Stratze ein« etwa fünf Zentner schwere Kiste ab, ritz den Krastwagc»- führer um und fiel aus ihn. D«r Kraftwagcnsuhre, erlitt innere Verletzungen, denen er am nächsten Tag« erlag. Zwickau. Einem tragischen Unglückssall zum Opser fiel der sechsjährige Werner Deutsche!, Zwickau, Fiulc»- weg 18. Mit noch anderen Spielgefährten war er in, Eibtal Eicheln sammeln gegangen. Dabei wurd« er von einem seiner Spielgefährten eine steile Böschung hinabgestotzen. Der Junge zog sich dabei Verletzungen zu und wurde in eine Klinik übergcführt, wo er an den Folgen gestorben ist. Tragisch ist hierbei, datz sein« Mutter erst kürzlich den Vater des Kindes im Krieg verloren hat. Ackerland, 12,2 v. H. Wald, 14,64 v. H. Oedland und 1,47 v. H. Obst- und Gemüsegärten. Der weitaus größte Teil ist Kleinbesitz. 4- Dank der Arbeit der deutschen Wissenschaft und For schung stiegen die Erträge der deutschen Roggenernt« von 9,9 rir/ka in den Jahren 1878/82 auf 17,6 ä/./im in den Jahren 1938/35 und die Erträge der Weizenernte in der gleichen Zeit von 13,1 auf 22„5 är/Ira. Durch diese Ertragssteigerung je Hektar wurde es möglich, in den Jahren 1935/38 auf verkleinertem Reichsgebiet die gleiche Menge Brotgetreide zu erzeugen wie im Deutschen Reich vor dem Versailler Vertrag. Sächsischer Ritterkreuzträger gefallen Im März 1943 hatte Hauptmann d. R. Rudolf Kreitmälr, damals noch Oberleutnant, mit seine» fränkischen Grenadierlompanie einen Gegenangriff gegen die mit starken Panzerkräften über eine Ortschaft im Mittelabschnitt der Ostfront hinaus vorgedrungenen Bolschewisten unternommen. In wechseloollen Kämpfen war es ihm gelungen, den Ostrand der wichtigen Ort schaft wiederzugewinnen und gegen alle weiteren An griffe zu halten. Dafür war er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden. Im Lauf« des Jahres Bataillonskommandeur geworden, ist der tapfere Offizier am 28. September bei den weiteren Kämpfen im Osten gefallen. Hauptmann d. R. Kreitmair, am 3. h. 1914 al« Sohn des im ersten Weltkrieg gefallenen Kaufmann, Otto K. in Rochlitz (Sachsen) geboren, trat nach Ablegung der Reifeprüfung an der Oberrealschule Roch litz in den Reichsarbeitsdienst ein, in dem er zunächst teils als Zug- und Abteilungsführer, teils als Sach bearbeiter für Erziehung und Adjutant im Gruppen stab tätig war. 1936 wurde er zum Heeresdienst einberufen. Hauptmann d. R. war er seit Mai 1943. GS tft Wieder Kampfzeit der Vartel Jetzt bewährt sich da« gläubige Herz be» Nationalsozialisten W «sen 6 e sAv'l... Eins Uebersicht über die Verwendung von Milch in den einzelnen Staaten während der letzten Friedens jahre zeigt, daß im Durchschnitt 35 v. H. als Frisch milch verbraucht wurden. Etwa 44 v. H. wurden zu Butter verarbeitet, 8 v. H. zu Käse und 3 v. H. zu sonstigen Erzeugnissen. 10 v. H. wurden verfüttert. * Das Vollkornbrot ist sehr eiweißhaltig. Allein der Keim, der beim Vollkornbrot mit verwendet wird, enthält 36 v. H. Eiweiß gegenüber 8 bis 9 v. H. im Mehlkorn selbst. Dazu kommt noch das hochwertige Eiweiß der Randschichten. D«r Keim enthält außerdem 12 v. H. Fett und Lezithin. Auch Neunzehntel der Vitamine des Gesamtkornes, Lipoide, Fermente und Mineralstosfe sind im Keim enthalten. 4- Bodenvevhältnisse und Düngefrage spielen tat sächlich eine wesentliche Rolle. Jauchendüngnna -. B. macht den Tabak fast ungenießbar. Das Klima soll im großen und ganzen nicht ab träglich sein. Man sieht Tabakblätter von etwa 8V Zentimeter, andere dagegen sind im Wachstum erheblich zurückgeblieben, so daß sich der Klein gärtner für das nächste Jahr Gedanken darüber machen muß, wie er zu einer besseren Ernte kommen kann. Die Blüten müssen rechtzeitig ... Das war eine schöne Ueberraschung für die bei- d« M^me^ hen jungen Burschen, die zum Abschluß einer lich und unvollständig sind? Wenn jeder Mansch mit Urlaubsreise ein paar Tage in Dresden ver- d«m Gut, das der ANgemeinhcit zugänglich ist, so bringen wollten: an der Bahnsperre wurden schonend umgehen würde, wie mit seinem Eigentum, - - -- — -- - - dann wäre nie der Anlaß zu Aergemis und Verdruß bei anderen und bei uns gegeben. Don diesem Gesichts- punkt wollen wir die Nachschlagverzeichnisse der öf fentlichen Telephonzellen betrachten, und ihnen «ine sorgsame Pfleg« angedeihen lassen. aus den Tabakstöcken herauSgebrvchen werden, da sie die Bildung von Nebentrteben ver hindern. Lediglich zur Samengewinnung können etwa zwei Blüten belassen werden. und Prrlkgki: »rnsl Pokdrrg In grani-nbti» und gran» Postl«' l» HalnI-brn. HaupUchMUctttr und v«« amwortUch filrdin „«lumlcn TcxlMU »arl Iraer! Ingranlrndro» R<NnUon«druU: u ». Rodd-r, I, grankend-r» Zur gell W PnNUNt «r l ,«IU» Kleingärtner als Tabakpflanzer Tabakbau in Deutschland ist keine kriegSbe- dingte Erscheinung. In manchen Gegenden hat er bereits «irre uralte Tradition und das Er zeugnis auch einen guten Ruf. Krtegsbedingte Erscheinungen jedoch sind die vielen kleinen Ta- bak-„Plantagen", die in wachsendem'Matze übe all dort anzutreffen sind, wo Klima und Boden ihnen auch nur einigermaßen zuträglich sind. lenden Ortsgruppe» leiter König begrüß«» und dann in längeren Ausführungen einen von reger Arbeit zeu genden Tätigkeitsbericht der Ortsgruppe und ihrer Glie derungen im letzte» halben Jahr« erstatten. Besonder« Merkmale eifrigen Einsatzes waren in dieser Zeit di« Das Hauptkontingent der neuen Tabakpflanzen sind die Kleingärtner. Die meisten dieser Klein- Pflanzer sind ja wohl noch als Amateure auf diesem Gebiet anzusprechen, die erst das Er- - - ... —— gebuis ihrer mit der Leidenschaft eines echten- bis zum fertigen Erzeugnis dauert es etwa Rauchers angestellten Anbauexpertmente abwar« fin halbes Jahr, währenddem die Blätter — — — " - — ... trocknen und gären müssen, was man Fermen ¬ tierung nennt. Eine ausreichende Beize darf schließlich nicht fohlen, und wer „eigene Aus lese" rauchen Wilt, muß noch verschiedene Sorten mischen. So kann man mit dem selbstgebauten Tabak den punktpflichtigen Immerhin gut strek- ken. Vielfach ist es auch so, daß ein starker Raucher nicht mehr verwöhnt und schon zu frieden ist wenn es nur dampft. Dann geht die Arbeit noch einmal so schnell. Die Klein- körperlicher und geistiger Rüstigkeit ihren 85. Geburtstag feiern. Den ihr aus diesem Anlaß u.a. auch vom Bürgermeister unserer Stadt übermittelten Glückwünschen schließt sich das Heimatblatt gern an. sie von einer HJ.-Streife geschnappt, die ihnen die Verantwortungslosigkeit der Ueberlastung von Reichsbahn und Beherbergungswesen durch Vergnügungsreisende eindringlich vor Augen führte. Die beiden mußten sofort die Rückfahr karte lösen und sich noch am gleichen Abend vor Antritt der Heimreise abmelden. Eine bittere, ober heilsame Lektion, die vielleicht auch man chem Erwachsenen zu denken gibt. Im Kriegswinter 1943/44 gilt dasselbe wie für die vergangene Sommersaison: Reine Ver gnügungsreisen müssen unbedingt unterbleiben! Dagegen werden Reisen zum Zwecke eines Erho lungsaufenthaltes von Volksgenossen, die krieis- wichtlge Arbeit leisten, auch weiter als dringend angesehen. Freilich eignen sich für einen Er holungsaufenthalt nicht etwa Großstädte 125 Jahre Gaslicht Als Auer von Welsbach vor etlichen Generationen das Gaslicht erfand, konnte in Essen die Dirrnendahl- fche Fabrik bereits auf viel- Jahre Gaslicht in ihren Hatten zurückblicken. Es war nämlich bereits 1818, also vor 125 Jahren, dem Apotheker Flashoff ae- kungen, «In brennbares Gas aus Steinkohle zu gewin nen. Flashoff übergab seine Erfindung dem Tech niker Franz Dinnendahl. Dinnendahl baute sie aus Und wandte sie für sein« Fabrik an. Unzählige Helle Gasflammen erleuchteten das Fabrikgebäude. Die Sensation dieser Tatsache war so groß, daß Abend für Abend di« Dinnendahlsche Schmiede voll Zuschauer war, die, wie es in einem Zeitungsbericht vom 27. März 1818 heißt, „sich an dem Anblick des schönen Lichts ergötzten und zugleich dem Manne Ihren Beifall bezeugten, der, durch «inen Flashoffer dazu veranlaßt, diese wichtig« Sach« zuerst In Ausführung brachte". Dinnedahl bat sich auf die Beleuchtung sein«r Fabrik beschränkt. Dir Erfindung fand in Deutschland wenig Beachtung, «kn« um so größere aber in England. Die Engländer und Amerikaner bestellten in Deutsch land zahlreiche Easerzeugungsanstalten, mit denen sie ihrerseits oft seltsame Geschäfte machten. Sogar di« Stadt Berlin nahm zur Errichtung ihrer ersten Gas- «rzrngungsanstalt englische Firmen In Anspruch. später fahren! müssen. Sie haben Anspruch auf den ohne hin verknappten Uebernachtungsraum, nicht aber Reiselustige, die nur gern einmal die Stadt besichtigen möchten oder nach dem Theaterbesuch keine Rückfahrmöglichkeit mehr haben, nicht Herr Neunmalklug, der sich von einem Groß- stadtarzt ambulant behandeln läßt, obwohl es in seinem Heimatort ebenso tüchtige Aerzte gibt, nicht die Reisegruppe, die einen Lehrgang oder eine Tagung mit einem Besuch der Gauhaupt stadt krönen zu müssen glaubt, nicht die man cherlei „Bräute", die womöglich allwöchentlich „übers Wochenende" in die Großstadt fahren. Sie alle handeln nicht nur gegen die Sieg parole der Reichsbahn und blockieren zudem Vie Großstädte, sondern nehmen der zn einem kurzen Besuch der Ehefrau oder den Eltern von Verwundeten, den WehrmachturlaubernM'e durch den Bombenterror ihr .Helm verloren haben, besonders aber auch den aus driugenden dienstlichen und beruflichen Gründen Reisenden die wenigen verfügbaren Zimmer weg. Darum: Wenn Du nicht unbedingt reisen mußt, bleibe am besten zu Hause. Wirf Dein gutes Geld nicht für eine 'Reise zum Fenster hinaus, die zu allen Unbeguemlichkeiten viel leicht auch noch Enttäuschungen mit sich bringt. Spare es besser auf für eine Zeit, wo Reisen wieder Freude und Erleben schenkt. Heute spa ren — später fahren! gärtner haben also viel für sich, ,venn Ihre Raucherpunkto auf eigenem Boden wachsen, blühen und gedeihen. * Hamburger Kinder der NSB. melden All« Familien, di« Hamburger Kinder ohne der«, Eltern be! sich ausgenommen haben, werden gebeten, dies« Kinder nnverzügl'ch der nächsten RSV.-Ort«, gmpp«namt»waltung pi melden. Volksgenossen! Verdunkelt kure Fenster richtig! Ihr bietet sonst den feindlichen Fliegern Ziele für ihr« Bombenabwürfe und gefährdet da durch Suer und Snrer Mitmenschen Leben. Bei Fliegeralarm muß darauf geachtet w«r- de«, daß nicht nnbedachtsamerwiise Lampen i« »i-t verdunkelten Räume« «in- geschaltet werd««. frankenberg unä Umgebung Wir gratulieren Am heutigen 28. Oktober kann Frau Emilie verw. Baunacke, Lerchenstraße 3, in-"voller 4- Pferdevormusterung Am 2. November findet auf dem Neumarkt eine Pjerdevormusterung statt. Näheres siehe amtlich« Bekanntmachung in unserem heutigen Tageblatt. Sau Sacksen unck SrenLgebiete Das Kochbuch Vieler besuchte seinen Freund Schulz. Dessen orau weilte mit den Kindern in einem weniger terrorgesährdelen Ort deS Reiches. „Sauber steht'» bei dir aus", lobte Meier, er an der offenen Küchentür vorüberkanu sollte man gar nicht glauben, wo du doch früher wenn deine Familie in Erholung war, stets bis zum Stehkragen in Geschirr und un gewaschenen Löffeln stecktest." „In der Not lernt der Juchs das Tanzen", sagte Schulz lachend. „Ich bin doch schließlich ein Kulturmensch, der sich zu helfen wisse-, muß. Wenn ich aus dem öseschäst komme, geht'» ans Säubern und Ablvaschen." „Wie denn? Du ißt zu .Hause? Nicht im Lokal? Wer kocht denn für dich?" Als Antwort nahm Schulz ein nicht gar so dickes Buch vom Tisch, das er sich vieffagend gegen die Brust drückt«. Meier verstand diese Geste nicht. Verwundert fragte er: „Was soll das Lexikon? Oder ist es ein Traumbuch, ein Gedichtband?" „Erraten, sagte Schulz beifällig, „ein Gedicht band. In diesem Buch steht schwarz auf weisst wie man Herr seiner Bratpfanne wird und allerhand Speisen dichten kann. Ein Kochbuch ist's." „Ein Kochbuch?", wiederholte Meier erstaunt. Mach keine Witzel Kochen Ist Weibersache. Ein Mann kocht höchstens vor Wut, aber keine Sup pen! Du wirst dir an deiner Bratpfanne di« Finger verbrennen!" „Sage das nicht!", kam Schulz langsam au- feiner Rätselecke heraus. „Gerade heute, wo wir Männer sehr oft auf uns selbst gestellt sind, ist es wertvoll, wenn wir uns auch in Kochsachen auskennen. In verschiedenen Städten des Reiches gibt es bereits Kochlehrgänge fü« Ehemänner. Es macht etwas Mühe, aber schließ lich... es ist noch kein Meister aus dem Kochtopf gesprungen! Mit der Zeit lernt man's. ESI macht Freude und ist nützlich, dem vor Begei sterung kochenden Ehemann und seinem Mw- gen*' Recht hat, sich ein Stück der Tslephonbüchseite aus «iner öffentlichen Fernsprechzelle herauszureißen und mit zunehmen. Wie kommt es denn, daß die Nachschlag, blätter, die der Allgemeinheit dienen, derart unansehn- Spinnstoff-, Schuh und Büchersammlungen, die sämtlich mit recht befriedigenden Ergebnissen abschlossen. Wcfter hob Ortrgruppenleiter Löser hervor die Betreuung bombengeschädigter Familie», die Sammlungen für das Der RuMunk am Freitag Reichsprogramm: » 11.30—12.30: Aus Oper, Operette und Tanz 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage 15-15.30: Nordischer Klang 15.30—16: Spantsäie und deutsche Solistsnmusik 16—17: Buntes Nachmtttagskou-ert 17.15—18.30: „Ja, wenn die Mu,,k nicht wär'" — Unterhaltung aus unserer Zeit 18.30—19.30: Der Zettspiegel: 20 Jahre Rund funk in Deutschland 19.45—20: Dr. Goebbels-Aufsatz: Ler Stichtag 20.15—22 (auch DS.): Wir gratulieren: Fest konzert zum 20. Jahrestag der ersten deutschen Rundfunksendung D«»ts«I«»dse«d»r: 17.15—18.30t Händel, Schumann, Pfitzner, Mozart Der Sieg wird unser sei«! "»b Wegweiser zu jein für dl« Erfassung der Nuss. wir bi gleicher Weise glaubensstark unser« Pflicht tu», di« dis Stund« von u»» fordert. Von dlesein Geists war der Generalapp«ll der Ortt seelt, der am gestrigen Mittwoch .... saar' nach laliger Pause wieder einmal die Amts- träger der Ortsgruppe und di« Walter u»d Warte der Gliederungen und angeschlossen er, Verbände i" wa» der Führer in der Kampfzeit und in d«n Jahren des Aufbaues geleistet habe. Aber gerad« diese ge- waltigen Leistungen sind di« Gewähr dafür, daß der ^.n^SDAV be- auch die jetzig- Laa« meistern und zu dem entscheidenden Lndschlag ausholen werd«, wenn er die Zeit dafür aekommen sieht. Weder di« feindliche Lll- genpropaganda noch der Tecrorkrieg können unseren , v - Glauben erschüttern, daß dieser Krieg mit einem gro- Ortsgruppenleiter zu einer Stund« km-rerAusttchtung deutschen Sieg endet. Auch für bi- Sowjets wird zusammensck-att«. Ortsgruppen eiter kn Krieg« Löser °^al der Tag kommen, an dem ihr Material und ihre k°e Mf^Urlaub Frankenberg ^wer- Menschen»,assen erschöpft, an d?m die Transportschwie- - — - - . - rohsten w dem verwüsteten Raum, den wir ihnen zur Schonung unserer deutschen Soldaienblutes jetzt über lassen haben, den Stoß nicht mehr parieren läßt, den der Führer ihnen dann zufügen wird. Bis dahin beißen wir In der Heimat die Zähne zusammen und setzen dem feindlichen Vernichtungswillen und d«m jüdischen Haß gegen alles Deutsch« unseren Abwehr- und Selbsterhal tungswitten und unseren felsenfesten Siegesglauben ent gegen. Einen zweiten 9. November 1918, auf dm di« Feind« hoffen, wird die Welt niemals wieder erleben. E, gibt sehr vergeßlich« Leute, die gern ihr Ee- dächtnt» mit einem Knoten im Taschentuch unterstütze», «m da» Zeichen der Lrkrnerung vor Augen zu haben. So ganz nebenbei gesagt, wenn es bet einem Knoten bE^bst!, Kami glaubt man gern an einen Erfolg. Sind ober schon drei oder sogar alle vier Zipfel verknv- tet, dam, «rfcheint diese Hilfsmaßnahme seh? zweifel- hast. Nun, das nur ganz nebenbei gesagt! Tatsackw ist, daß auch ich zu den Leute» geh re, di- mit dem Knote»knüpfen einer Taschentuchecke ihrem Gedächt. is nachhelsen. Wie einseitig diese Maßnahme sich gestal ten kann, erfuhr ich vor einigen Tagen. Ziert doch mein Taschentuch so ein „Eedächtnsskiiüpfer" und blitzartig källt mir «in, daß Ich ja Frau Müller anrufen muß, um ihr auszurichten, daß... Also, auf zur nächsten Tele phonzette, die natürlich besetzt ist, und der darin Spre chend« k«mit die Formel: „Fasse dich kurz!" anscheinend nicht. Endlich. Die dritte Zelle finde ich leer und zum Glück liegt auch noch ein Telephonbuch aus. Der Zu- stand des Buches sah zwar weniger einladend aus, aber der Not gehorchend, schlug ich das Telephonbuch auf, um mir die Nunnner herauszusuchen. K — L — M, da war ja der Buchstabe, den ich sucht«, und schon fuhr mein Finger die Spalte entlang: Mücke, Mühl, Müld- ner, Mühlens. Aha! Müller Adolf, da war der Name! Aber wie entsetzlich! da gab es spaltenlang die ver schiedensten „Müller". Zum Glück fiel mir sofort «in, bah d«r Mann von Frau Müller auf den Vornamen Herbert hört und auf der X-Strahe die Wohnung hat. Wer beschreibt aber meine Enttäuschung, als ich dis Duckmäuser, Kleingläubige und Verbreiter von Tu schelgeschichten in der Heimat müssen von den Aktivisten der Partei zur Ordnung gerufen und, wenn es nötig ist, auch einmal gehörig gestäupt werden. Sie haben in der großen Kampfgemeinschaft, die das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehrheit darstellt, nichts zu suchen. Der Führer gibt uns die Gewähr für den Sieg. Dieser Glaube muß aus der Haltung eines jeden Na tionalsozialisten auf das ganze Volk ausstrahlen. Wenn jeder einzelne sich seiner großen Verantwortung in dieser Zeit bewußt ist und sein Bekenntnis zum Führer . und an den deutschen Endsieg auch aus seinen Taten er- Nach Aushändigung einer Reihe Mitgliedskarten und „kennen läßt, dann muß der Sieg unser sein. Verpflichtung ihrer Empfänger durch Handschlag sprach Tr-u-gruß an den Führer und der Gesang der Pg. Schulrat Stöhr, .Nationallieder bekräftigten das Gelöbnis der -Dersam- der Leiter unserer Lehrerbildungsanstalt, zu den Ak- melten, im Sinne der Worte des Pg. Stöhr mit der tivisten der Ortsgruppe. Seine Worte waren ein« ganzen gläubigen Kraft der Herzen, die in der Kampf- ..... Hcrzstärkung für die Gefolgschaftsmänner des Führers, zeit sich tausendfältig bewährt hat, für den Endsieg cin- Lin« Verwünschung murmelnd verließ ich die Sprech- die in dieser Zeit die besondere Aufgabe haben, Vorbild zustehen. Li. zette und fragte mich: „Muß das sein?" Es gibt — — Tayeduck für Armfi««»««^ 28. Oktober 1943 Sounen-Aufgang 6,47, Sonnen-Untergang 16,4« M»«d-A»fga»> 3,SS, Mond-Unt«rgang lü,S« v«rd»»k«l» h-nt« 17,48 Uhr bi» morgen, 6,2t Uhr. Es ist ein weiter Weg vom Samenkorn bis „ -Mvamge lanbwtrtlchast. zum genußreichen Tabak. Allein von der Ernte' ^» der benutzten Bodcn- flache sind 58,1 v. H. Wiesen und Weiden, 13,75 v. H.
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