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rrvLtax, 24. Soptsmdvr 1843 Nr. 224 102. »rrrik<r5VlMiMM^^MX Berlin, 24. 9. (S.-Funk.) An allen Abschnitten der Ostfront sind es fast täglich die Leistungen ein zelner deutscher Männer, di« di« Truppe zu großen und oft entscheidenden Taten mitreißen. Durch seine Unerschrockenheit und seine beispielhafte Tapferkeit hatte sich z. B. der 29jährige Feldwebel Rudolf Baecker aus Erndtebrück in Westfalen bereit» da« Deutsch« Kregz in Gold und die Silbern« Nahkampfspange er worben. Bei einem der letzten bolschewistischen Erotz- angriffe am Kubanbrückenkopf gelang dem Feind im Abschnitt des Bataillons, dem der Feldwebel angehört, ein örtlicher Einbruch. Au« eigenem Entschluß blieb Baecker, geschickt getarnt, in der Einbruchstell« zurück, um die Entwicklung des Kampfer aus nächster Näh« beobachten und im gegebenen Augenblick ein greifen zu können. Als «in zum Gegenstoß anrollender deutscher Panzcrkampfwagen in seine Nähe kam, über redete «r den Kommandanten de« Panzers, mit ihm dem «ingebroch«nen Feind in die Flanke zu stützen. An Lc/uUre ^Lr Mfrivec-Ker zsL/rrkir imo /Hno Nantes wieder da» Ziel der anglo-amcrllnnischen Terrorbomber Paris, 24. S. (S.-Funk.) Die weftfranzSsische Stadt Nantes wurde am Donnerstag zweimal durch «nglo-amcrilanische Bomber angegrlsfen. Der erst« An griff erfolgte am Vormittag, ein zweite« Bombar dement in den Abendstunden. Die Pariser Zeitungen berichten, datz die Wohnviertel Im Zentrum der Stadt rrneut schwer getroffen wurden. Die Zahl der Toten sei noch nicht bekannt, sche'ne aber sehr hoch zu «erden. — Bei dem großen Angriff auf Nantes oor einer Woche kamen, wie bereits gemeldet, über 7ÜV Personen «ms Leben. 27 Terrorflugzeuge in der Rächt zum 23. S. abgeschossen Berlin, 24. 9. Die Zahl der bei dem Terror- angrifs auf norddeutsche Städte, vornehmlich Hannover und Oldenburg, in der Nacht zum 28. 9. abgeschossenen britischen Flugzeuge hat sich weiter erhöht. Bis j«tzt ist die Vernichtung von 27 feindlichen Maschinen er wiesen, wobei es sich zum gröhten Teil um viermotorige Bomber handelt. Unverhofft trafen sie dabei auf mehrere feindliche Kampfwagen, während gleichzeitig zahlreiche Bolsche wisten voy hinten den deutschen Panzer an- zugrcifen versuchten. Unglücklicherweise klemmte ge rade jetzt die Kanone des Panzers^ so datz der Feldwebel zunächst allein mit seiner Maschinenpistole di« Sowjet» in Schach Hütten mutzte. Nur knapp verfehlte l«r erste Schutz «ine» feindlichen Panzers sein Ziel. In diesem Augenblick war aber auch die eigen« Kanon« wieder schutzbereit und vernichtete den sowjetischen Kampfwagen, der bereits auf zwölf Me ter herangekommen war, durch einen Volltreffer. Die ser Erfolg genügt«, um die übrigen Panzer zum Ab- drehen zu veranlassen und die sowjetischen Schützen unter Zurücklassung von 25 Toten in die Flucht zu jagen. Dank der genauen Eeländekennlnisse des F«Id- webls könnt« der deutsch« Kampfwagen nun die Bol- sche nisten, di- sich ei,geschlossen glaubten und in Hellen Scharen zurückströmten, weiter vorne in der Flank« Im RayVampf gegen fetnvkiGe Vanzer 22. GMwere Kümpfe gegen naM drangenve «olfMewisten Gauleiter Wilhelm Kube, in Minsk einem bolsche wistischen Mordanschlag zum Opfer gefallen Ritterkreuz des Ariegsverdienftlreuzes an Gen«raloberstab«ar;t Ptof. Dr. Handloser Der Führer verlieh dem Eh«f des Wehrmachts- sanitätswesens, Generaloberstabsarzt Prof. Dr. Hand loser, in Anerkennung seiner Verdienste um den Aus bau und Einsatz des S mitätswesens der Wehrmacht das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwer tern. (Scherl-Bilderdienst-Autoslerz Gauleiter Kube gefalle» die Kämpfe im südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront. Zwischen Asowschem Meer und Dnjeprknie wiesen unsere Truppen örtlich« An griffe des Feindes ab. Rumänisch« Verbände schlugen bolschewistische Aufklärungskräfte, die in Booten an der Küste entlang vorfühlten, zurück. Auch östlich Saporoshje, sowie zwischen Poltawa, das den Sowjets als Trümmerfeld überlassen wurde, und dem Lhorosflusse grisfen die Bolschewisten mehr fach in Negimentsstärke an. Sie wurden aber unter Ab riegelung des einzigen ihnen gelungenen Einbruchs blu tig abgewiesen. Weiter nördlich dauern zwischen Tscherkassy und dem von uns aufgegebenen Tschernigow die schwe ren Kämpfe gegen di« mit starken Verbänden nach dringenden Sowjet» an. Einzelne vorgeprellt« bol- schewistisch« Kräfte erleiden dabei oft schwerste Verluste. Schwer« Abwehrkämpf« entwickelten sich weiterhin südöstlich Eomel, wo unsere erbitterten Widerstand leistenden Truppen, di« auf breit« Front die mit beträchtlichen Kräften angreifenden Bolschewisten immer Vie Schwerter fSr Sauotmann Nowotny Au» dem Führerhauptquartler, 25. Sept. D«r Führer veelteh am 22. September 1943 dem Hauptmann Walter Nowotn y, Gruppenkommandeur i» einem Jagdgeschwader, nach seinem 218. Luftsleg al» 37. Soldaten der deutsch«» Wehrmacht da» Eichen laub mit Schwerter« zum Ritterkreuz de» Eiserne« Kreuze». Di« Au»zeich«u«g wnrde Hauptmann No wotny am Donnerstag vom Führer ausgehändigt. Ärn Dften: 6300 Feindgranaten auf einen Divisions Abschnitt Auch im Raum Smolensk scheiterte» starke Durch- -bruchsversuche der Sowjets, obwohl der Feind sein« Vorstöße mit schwerem Artilleriefeuer unterstützte und dabei in einem Divisionsabschnltt allein über 6300 Granaten verschoß. Im Verlauf der großen, seit Monatsmitte nahezu pausenlos tobenden Abwehrschlacht hat in diesem Raum «in« deutsche Infanteriedivision allein zwei feindlich« Schützendivisionen, eine Panzerbrigade und mehrere Panzerregimenter aufgerieben, sowie einen weiteren neu ausgestellten Jnfanterieverband und «in Kavalleriekorps stark angeschlagen. Unsere Luftwaffe unterstützte die Heeresverbände durch Bombenangriffe auf Truppen ziel« und Fahrzeugansammlungen. Als Bolschewisten versuchten, einen Flußlauf zu überqueren, zerstörten Stukabomben nicht nur die Brücke, sondern auch zahl reiche Fahrzeuge und Geschütze. Am Kubanbrückenkopf versuchte der Feind am September von neuem, mit starken Infanterie- und Panzerkrästen die deutsche Front zu durchstoßen. Wie schon am Vortage, wurden die jeweils von zehn bis zwanzig Panzern unterstützten Angriffe mit Kräften bis zu Regimentsstärke an dr«i Schwerpunkten geführt und zwar entlang der Küste des Schwarzen Meeres, beiderseits der Straße Warenikowskaja —Bi le n k o w o und östlich Temrjuk. Obwohl im Laufe der erbitterten Kämpfe feindliche Panzerspitzen bis zu zehnmal' in das deutsche Hauptkampffeld vorstietzen, hielten deutsche und rumänische Grenadiere und Jä ger unerschütterlich ihre Stellungen und zerschlugen die anstürmende bolschewistische Infanterie, so datz den feindlichen Schützen an keiner Stelle ein Einbruch in unsere Grüben gelang. Die Verluste der Bolschewisten waren mit den, etwa Fünfzehnfachen der eigenen Aus fälle sehr schwer. Allein 22 Sowjetpanzer wurden ab geschossen, davon neun bei der Abwehr eines Angriffes zweier von 15 Panzern begleiteter Schütze,ibataillvno. Insgesamt verloren die Sowjets bei der Räumung von Noworossijsk, also innerhalb von sechs Tagen, weit über 130 Panzer. Durch vorgeschobene Beobachter vorbildlich gelenktes Prtilleriefeuer und Bombenan griffe unserer Sturzkampfflugzeuge halten wesentlichen Anteil an der Zerschlagung feindlicher Angriffe, Bereit stellungen und Kolonnen. Wo immer der Feind in die von unseren Truppen geräumte Zone eindrang, geriet er in den Hagel deutscher Granaten und Bomben. Jeder Versuch, die Planmäßigkeit unserer Bewegungen zu stören, kam, ihm teuer zu stehen. Während so die sich verkürzende deutsche Front alle feindlichen Durch bruchsversuche abwehrt, vollzieht sich hinter ihr nach einem bis ins letzte durchdachten Plan der Rücktrans port des Kriegsgerätes, der Versorgungsgüter und der jenigen Teile der Zivilbevölkerung, die sich unter den Schutz der deutschen Wehrmacht gestellt haben. Nehnlich wie am Kuban-Brückenkopf entwickelten sich wieder abwehrten oder auffing««. Der Feind hatte In der Nacht zum 22. September ist, wie wir bereit» auch hier blutige Verluste und verlor 29 Panzer, berichteten, der Generalkommissar von Weißruthenien, fassen. Dem Bataillon des Feldwebels, das sich in zwischen gesammelt hatte, gelang es daraufhin, ohne Schwierigkeiten und ohne Verluste die alte Kampflini« wieder zu besetzen. -i- Wieder 27 USA.-Flugzeuae über Bougainville abgeschossen Tokio, 24. 9. (S.-Funk.) (Ostafiendiensti des DNB.) Von der Front im Sitdpazisik wird ge meldet: 142 nordamenkanische Jäger und Bom ber versuchten am 22. September japanische Stel lungen bei Buuin auf der Insel Bougain ville anzugreifen. Japanische Jäger flogen ihnen entgegen und schossen mit Unterstützung der Flak 27 Flugzeuge ab. Auf japanischer Seite gingen zwei Maschinen verloren. Die Schä den an militärischen Einrichtungen sind gering. Reichrmnister Speer hatte auf Einladung des Reichsmarschalls Göring die Männer der deutschen Rüstung zu einer mehr tägigen Arbeitstagung auf einem Flugplatz der Luft waffe iin Osten eingeladep. Die Hungersnot »n Indien Im «nglischen Unterhaus gab der Jndiemnimster Amery den katastrophalen Umfang der Hungersnot in Indien zu; die Slerblichkcitszifscr liegt bereits um 30 v. H. über der Normalzifser. Englands Angst vor der zweite» Front Der englische Arbcitsminister Bevin wies am Don nerstag vor dem Unterhaus daraus hin, daß England bei Eröffnung «iner „zweiten Front" mit sehr schweren Opfenr rechnen müsse. Lar englische Luftsahrtmmisterium gibt in seinem Bericht über den Terrorangriff auf Hannover zu, daß die britischen Bomber auf „äußerst starken Widerstand" der deutsck/en Jäger gestoßen seien. Dle älteste Tochter des englischen Königspaares lm Staatsrat Auf besonderen Wunsch des englischen Königspaares wurde die älteste Tochter, Prinzessin Elisabeth, da kein männlicher Erbe vorhanden ist, noch vor Er reichung der Großjährigkeit in den Staatsrat berufen. Neue Lohnsteuercrhöhung in USA. Das USA.-Schatzamt legte Roosevelt ein neues Steuerprogramnr vor, das eine zusätzlich« mindestens 10prozentige Steuer für Lohnempfänger vorsieht. Danach werden die jetzt 20 Prozent des Lohnes ausmachcnden Steuerbcträge, die gleich einbehalten werden, aus 30 Prozent erhöht. Erdölmangel in USA. Die Neuyorler Behörden haben wegen des Kohlen- und Lrdülmangels verboten, die Zentralheizungen vor d«m 1. November in Betrieb zu nehme«. Bis her wurde in Neßyork bereits am 1. Oktober geheizt. Widerlich! Derselbe Churchill, der oor wenigen Jahren wäh rend des finnisch-sowjetischen Krieges den Erzbischof von Canterbury in der Londoner St.-Pauls-Kathe- dral« für das tapfere Volk der Finnen beten lieh, gab in diesem Jahre seine Zustimmung dazu, daß in ganz England ein Eebettag für den Sieg der ehedem verfluchten sowjetischen Waffen durch- geführt wurde. Der Kirchenschänder und Priester mörder im Kreml, der den Mord an Tausenden Geistlichen in der Sowjetunion, in Estland, Li tauen und Estland auf dem Gewissen hat, weiß, wie er Engländer und Amerikaner am sichersten und gefügigsten vor seinen schmutzigen Karren spannen kann. Er hat den Moskauer Metropoliten Sergius al» Patriarch der orthodoien Kirche „anerkannt". Wollte Sergius nicht den Weg so vieler Bischöfe der Sowjetunion geh«n, mutzte er gute Miene zu diesem bösen Spiel machen und den Mund halten. Sofort geschah das auch, worauf Stalin spekuliert hat. Sowohl in England wie im Staate Roose velts fiel man auf den frechen bolschewistischen Schwindel herein und schickte aus beiden Län dern nicht nur freudige Sympathiekundgebungen an den blutbefleckten Priestermörder in Moskau, der Herr Erzbischof von Pork fuhr in höchst eigener Person dorthin, um die neuentdeckte Eottesliebe des roten Zaren Stalin mit seinem Segen zu be kleckern. Nie sah die Welt ein widerlicheres Schau spiel als diese hündische Kriecherei sogenannter Kir chenfürsten vor einem Manne, der seine Todfeind schaft mit dem Christentum so tausendfältig be wiesen hat, wie Stalin, in dessen Reiche auch heute noch der Spruch Lenins gilt: „Religion ist Opium für das Volk". Und dieses Gemisch von verlogenen Geschäftemachern in London, Washington und Mos kau, die Kattun oder Dollar meinen, wenn sie von Gott sprechen, die heucheln und lagen, wenn sie den Mund auftun, die vor Alfären knien und dabei die Stiefel ausgemachter Parder küssen, die von Humanität faseln und über Morde an Frauen, Kindern und Greisen frohlocken, die an Gemeinheit und Hinterlisligkeit selbst den Teufel noch zu über bieten suchen, diese Gesellschaft, die sich gefunden hat und einander wert ist, die will Europa — er lösen, will vor allem Deutschland mit Stumpf und Stiel ausrottcn. Das Beispiel Italiens hat der Welt erneut gezeigt, was es für ein Land und Volk bedeutet, sich unter die englisch amerikanisch-bolsche wistische Fuchtel zu begeben. W i r brauchen daraus keine Lehre zu ziehen, wir wissen von Anfang an Bescheid über das Vorhaben und über die Beweg gründe, die Unsere Feinde veranlaßten, dieser Krieg vom Zaune zu brechen. Wir wissen, daß es in diesem Kampfe um Sein oder Nichtsein keinen Mil- telweg, sondern für uns nur die eine Aufgabe gibt, ihn zu unseren Gunsten zu entsch«iden. Und das werden wir tun, heute, morgen und so lange es nötig ist! LI. Die „Befreier" am Werl Dies« Lsttung Ist äs» rur Veröttentlickung der amtlicde« Setzanntmackungen äer Tandrät« in flüba und Dobel» »orvi» der Bürgermeister der 8tädte frantzenberg und Nainicken d«bürdlicber»eit» bestimmte Klatt und entkält dt« öetzanntmacbungen des finanramte» in tlsimcben. — lAonatsberugsprei» 2.— K/K., rurüglick Dustellgebükr. Entstanden au» dem Dusammensekluü d«» I°r»nliendergor Tageblattes (gegr. 1842) und de» Nainicksver änreiger» (gegr. >843). Verlagsort: Trankenberg/Sa. Geschäftsstellen > franlcenberg, IKarlct 8/9, bernrut 345 und 345; Hainichen, Oberer 8tadtgraden 7/9, ^ernruk 815. — postscbeciiliontoi l-eiprig lOOSOO.— Qlrolronto: 8tadtbsnlc ssrantzenberg 2200. für fksnßenberg uncl klastischen (Scherl-Bilderdienst-Autosler) So wurde der Verrat d«r Badoglio-Clique am deutschen Bundesgenossen vollzogen Das Bild zeigt die Unterzeichnung de» Waffenstillstandsvertrages, durch den die verbrecherische Badoglio- Clique Italien der Willkür seiner Feinde ausliefcrte und zugleich einen Verrat an den Bundesgenossen des italienischen Volke» beging, ein Vorgang, der in seiner Niedertracht ohne Beispiel in der Geschichte ist. — Links der Vertreter der Feindmächte, General Bedell Smith, bei der Unterzeichnung des Waffenstlllstands- vertraqes. Ganz recht» die Sendboten Badoglios, General Castellano (im dunklen Anzug) und Montenari.