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Und al» Hapern 11 lNachdruck verboten^ KSslHilW^dlWIilk im Schlachthof. D. V. Ilainicben, 13. Hsptbr. 1948 Sntsoblskono« kführ.r. ält-Okvmnlt« »««. Lftnsn, Kpfol, Ik^oudsn, vs«r»n? SV8mo»k>tvftsrn> k»lism«ls sü^vnl SchkM INnstvkerte an -le Front Der Frontsoldat wird dafür stets dankbar sein vis Osburt eines gesunden, Irrrisli^ea sangen -eigen in grsker vrsude so bleibt mein Geschäft Kllttvoel» z»»«!»!»«»»». WI»rI»»ne Wrivke Nainiciivn, Neubau 1b. HtsaW. kholgmckschsst. Mittwoch, 15. 9., Zusammenkunft Rosemarie Pettersen geb. VIeisberg Lilior o. Pettersen tunderbeeren verarbeiten sollte. Dem soll hiev wir einigen Rezepten abgeholfen werden. Gewohnheitsmäßig lieh er rasche forschende Bilde an den vorbeischreitenden Frauen herabfallen, pruste Gestalt, Fesseln und Haltung, wog Geste, Ausdruck und die Art zu lachen gegeneinander ab, verlor sich nwHI auch in spielerischen Versuchen, ani äußerlich Sichtbaren den inneren, seelischen Durchmesser zu er- kennen. Er tat dies freilich nicht mehr ganz mit der drängenden Lebensneu ^er früherer Jabre. Dennoch war er, im Alter von dreißig Jahren, weder gelassen noch skeptisch, vielmehr liebenswürdig aus Selbstsicherheit, beiter aus innerem Ernst. Er hatte «in paar leicht sinnige und recht turbulente Jahre als Husarenoffi'i.r hinter sich, hatte auf weiten Reisen die Welt gesehen und war mit allem im höchsten zufrieden. Er fühlte sich jung und doch wissend, erwartungsvoll ohne Blind heit, erfahren ohne Herablassung. Er züchtete Pferde, pflanzte Kukuruz, Rüben, Paprika und hatte bei all dem ein wachsames Auge auf seinen unberechenbaren Vater, wie auf einen jüngeren Bruder, den der Hafer sticht. Koloman von Barabas, eine hagere Reiterfigur, etwas höher gewachsen als der Durchschnitt seiner Landsleute, hatte ein schmales, kantiges Gesicht, tief braun wie Tabak, mit zwei ganz Hellen grauen Augen, in deren Winkel Spottlust und Ileberlegeahni die ersten Fältchen fächerförmig einmkerben begannen. Er hatte blauschwarzes, nach hinten gekämmies Haar, das im mer ein wenig aussah, als märe der Wind darüber hingefahren. Seine Kleidung trug er mit der Haltung eines Mannes, der eine Reihe von Jahren die knappe Husarenuniform getragen, nicht ohne Eleganr, aber ohne die nonchalante Lässigkeit geborener Zivilisten. Er war reich und unabhängig und hatte mancherlei erfahren. Dennoch fühlte er, das; sein Schicksal noch ganz im Ungewissen, in der Erwartung lag; aber eine Veränderung fürchtete er nicht. Er war weder blasiert noch hochmütig, wenngleich ihm beides zu Zeiten nach gesagt wurde. Nur das Durchschnittliche und Mittel mäßige war ihm zutiefst unsympathisch. Da trat Eörög, der alte Oberkellner, an seinen Tisch heran und neigte seinen gepflegten schneeweißen Kopf über die Schulter des Herrn von Barabas. „Wenn Euer Gnaden gestatten, so würde ich folgen des Vorschlägen: Zunächst Austern-Cocktail, dann eine Ochsenschwanzsuppe, dann Bachforelle s la meunicre, dann ein Kalbsmedaillon Pvette mit grünen Spargel ¬ sein?" .„Jeder Bettler lobt seine Krücke," antwortete Kolm ihm übereknstimme." (Fortsetzung folgt.) Vs Spielen: vlsrs k«bock>, Vlolt ^td»ob-üott> 8sn« blo8,r, Niob No»»noW»l«v. k'ür ^uironlUiede modt srlLudt! Deutsches Rotes Kreuz Hainichen — Bereitschaft m. Donnerstag, den 16. 9., 0l«««»1 2t) Uhr Geräteraum. Ter Bereitjchastssührer. MteillWkll -.NSDAP. Ortsgruppe Frankenberg. HZ., Gefolgschaft 38/181. Heute Dienstag 20 Uhr Meitzerstr. Der GefolgschaftssUhrer. HZ., Motor°Gesolgsch.IV/l8l. Heute Dienstag, den 14. 9. 1943, 20 Uhr Dienst im NSKK.-Heim. Der K.> GefolgschaftssUhrer. VDM.-Werk Gruppe 34/181. Am Donnerstag, dem 16. 9. 43, pünktlich 19.45 Uhr Vorbereitungs dienst im Gcmcinschastsraum der Firma Paul Lungwitz Nachfolger. Milde!-Gruppe 33/181. Am Mittwoch, den 15. 9. 1943, findet 20 Uhr Heimabend in der Handelsschule in den übl. Zimmern statt. Milzubringen sind die unter schriebenen Kriegsdienstkarten und vergeßt das Feldpostpäckchen nicht. Die Gruppenführerin. b»i E. G. Roßberg, Kra«k«nb»rg. spitzen, darauf eine Schnepfe mit Pörigord-Trüfseln „ und zum Schluß Halbgefrornes oder — falls Euer man'mit halbem Spott. „Die Quote wird zehn zu tau- Gnaden das lieber wünschen — einen Auslauf Marie s ----- - - » > - Techn. Nothilfs Frankenberg i. Sa. Monatsappell am 1«. »- 4», A).1b Uhr, In der Luftschutzschule, Kirchgasi« 8. — Alle Nothelfer lknoi nlmmermücko künde rüden kür Immer I vusors liobo blutter, groll-, Dr- grokrauttvr, 8ckrvoster, 8eüvü- ^orin unck Dante, vrau Uns vkn laimkki' 8«d. kiokert ist iw älter von 75 dadren in ckie Vwi^-Iroit einxe^anj-en. In stiller Drauor Otto D«us«k«r und krau Otto Dindix und kruu geb. Dausebvr krits Dsusebor unct vrsu Vrivd Hunger und krau Aeb. Danseber Oittsrsdavk, Laobssnbur^ unck vraulconberg, den 13. 9. 43 vis LoerdisuuA unserer lieben Vntsoklaksnon srlvl^t aw Oon- nsrsta^, dein 16. 9., 12.30 Odr von der Uvbausun^ aus. Ort»rraliung ii»inicii»n. Woche der schaffenden Zugend. Morgen Mittwoch, den 15. 9. 43, 16 M>r spricht in d. Eefolgschasts- raum der Framo-Werke Hainichen unser Bannsührer Pg. Münzner rur schaffenden Jugend. Die Be- vckebrjugendwalter bezw. die Be- triebssührer wollen bitte dafür Sorge tragen, daß ihre Jugend bis zu 18 Jahren die weibliche Jugend bi» zu 21 Jahren, pünkt lich zu diesem Appell anwesend ist. Berichtigung: Der Elternabend findet nicht am Donnerstag, dem 16. 9., sondern am Freitag, dem 17. 9. 43, 20 Uhr im Hotel Gold. Löwe statt. „loh livxe und soklakv xsnr mit kriedon!" vsalw 4, 9. blavb Oottss bockiger» Villon ist Sonntag 21.30 vbr infolge 8oblLgsat»IIs iw 68. Dobsus- zabr mein ionigstgolisbt. dlsnu, uusor touror, gutor Vater und Opa, vrudor, 8okrvagvr, Onlrol und Nokto, kkarrvr 1. R Hsx Soiiitr lnbsb ck. Kriegsvorckionstbroures in Frieds» doinzgo^angon. In tioksr Drauor diur^urvtv üonitr geb. voobstoin Konrad Ilvlürivü u. krau geb. vonitr Ddvvpüil Sönitz u. krau gob. LLVllor älkvrt üonitr u. krau geb. 8odukv soino liobsu Vnleol Hans «lvavklm u. krigitt« vonttr -ugioiod iw Nawon allor Verwandten. 8»den»tvln, Viwb»vdbr8traöoL, vittorkold, volstkaid», Vranironderg/8»., 12. 9. 1948. vio Lssrdiguns dos liobon Vie Abenteuer des Herrn von Barabas Roman von Hugo M. ft ritz Oopyrigbt bx Verlag Knorr L Hirth, Kommandit gesellschaft, München 1942 und ein trockene« Brot? Oder wie soll ich da« verstehen?" „Am besten wörtlich, Onkel Gürög. Wenn ich sage: zwei Eiet Im Glas, so heißt das nicht al» Borspeis« oder Nachspeise oder Zwischenspeise, sondern einfach — zwei Eier im Glas. Und ein trockenes Brot. Und eine Flasche Mineralwasser. Das ist alles. Sprech« ich nick>t deutüh?" ..Freilich, freilich," stotterte der Alte mit einem Blick völligen Nichtverstehens. „Euer Gnaden laßen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Jedoch — darf ich fragen, was Euer Gnaden zu so ertravaganten Wünschen Veranlassung gibt?" Koloman sah ihn bedeutungsvoll an. Diät," sagte er langsam, als verriete er ein ge- wichtiges Geheimnis. Sofort verzog si h Eörögs Stirn in besorgter Teil nahme. „Fühlen sich Euer Gnaden nicht wohl?" „Kolossal wohl. Aber zum Teufel, Onkel Eörög, glaubst du, ich sei zu meinem Vergnügen in Budapest? Ich muß retten. Und soll morgen das Sankt-Stephans- Reime» gewinnen, sagt Papa." „Verzeihung, Euer Gnaden," entgegnete Eörög feier lich. „Ich hätte es mir wahrhaftig denken müssen, daß Euer Enaden am Stephansrennen teilnehmen wer den. „Werden Euer Gnaden wieder .Pußtaliebchen' reiten?" „Nein," sagte Koloman, „ich reite ,Laß-dir-Zeit'." .„Laß-dir-Zeit'?" „Ja, das ist der Name des Pferdes." „Ein ominöser Name für ein Pferd, dessen Bewäh rung gerade in der Eile liegen sollte, Euer Gnaden." Allein Koloman winkte lächelnd ab. „Davon ver stehst du gar nichts, Onkel Eörög. Bei Pferden und Frauen führt kein gerader Weg ans Ziel. Du mußt vom Konträren reden, damit sie das Rechte tun. Es sind widerspenstige Erschöpfe, Frauen und Pferde." „Schon, schon," versetzte Eörög nachdenklich. „Aber wie, wenn so ein Eaul in seiner ganzen Unberechen barkeit, rein aus Widerspruch gegen Ihre geheime» Absichten, gerade das Widerspruchsvoll« unterläßt, zum Gaudium der Tribüne seinem Namen all« Ehr» macht und als Letzter durchs Ziel geht?" „Davon habe ich kein Wort verstanden," sagte Koloman und lehnte sich behaglich kn seinem Ses sel zurück, „aber ich wette meinen Kopf gegen ei» abgeklappertes Hufeisen, daß ,Laß-dir-ZeIt' das Ren ne» gewinnen wird. An wunderbarer ungarischer Voll blüter, ich habe ihn als Zweijährigen gekauft und mit aller Hingabe großgezogen. Er hat in Megyer de» Ersten Preis geholt und hatte dabei nicht entfernt die gute Form von heute." Eörög lächelte „Ich werde hundert Pengö auf ,Laß- drr-Ze't' setzen, Euer Gnaden. Wie wird die Quote Nittwook 20 Okr letzte Vorstellung: Kaske m Mau trrnrt.VekanntmaMungen verteilerkontrsllkarte für Mbst »in- Gemüse. ») V-eteileeüvMevIIü»»«* kür 1 Mit den Lebensmittelkarten für die 54. Zuteilungeperiode wird an di« Veriorgungsberechtigten einjchl. der über ä 2-Wochenkarten versorgten Verbraucher und der landwirtschaftlichen Selbstversorger die Verteilrr- kontrollkarte für Obst und Gemüse lim nachstehenden kurz Karte ge- nannti, getrennt nach Kindern und Jugendlichen bi» zu 18 Jahren und nach Perwnen über 18 Jahr«, ausgehändigt. 2. Die Karte als solche gewährt keinen Anspruch auf ein« bestimmte WarcuzutcUuip - Eie ist dafür, daß die anfallenden Waren vom Verteiler an die Verbraucher gerecht verteilt werden, nur ein Mittel zur Kontrolle. 3. Die Karte tritt erst in Kraft, nachdem dies vorher durch amtliche Bekanntmachung in der Presse ausdrücklich bclanntgcgeben worden ist. 4. Der Versorgungsberechtigte hat sich mit der Kart« in d«r Zett vom 15. bis 25. September 1943 bei einem — möglichst bei seinem bis herigen KIcinvertciler anzumeven. send sei». Verlierst dü aber, so sollst du deine hun dert Pengö von mir zurvckbekommen, weil du so «in braver alter Onkel bist. Dies ist auch die Meinuvg meines Papas — die einzige übrigens, kn der ich mit «Ist aw Oon- nsrstag, dam 16. G, 14 -llbr von dar Hall» das Vriedbnkm, UM-MMW Norits bin Donnerstag zs 17.2V und 1S.VV vdr ölaria SvUnx, Vins VrsIIs ksnl Levkers, kudvlk klstte in: NN' R Nik I« INN MM KNnäond, >vlo <Us LUdokLnnto Llrrrgok- Fvvlss, ist Luok cUesor^ilm! Mn IsdonMs 8«^oräenos VolksIIsä! kiöllkbjk UoeküiMsu sV«8 asr Iva «rMIt. kür vrlrmbtl Muß der Sonntagsbraten schrumpfen? Der zusammengeschrumpfte Sonntngsbraten macht der Hausfrau heule mehr denn je Kum mer, denn sie möchte der Familie die Fleisch- vatron ungeschmälert zukommen lassen. Das Etn- schrumpfen des Fleisches kann aber vermieden werden, wenn es auf die richtige Art erhitzt wird. Schon bei einer Envärmung von wenig über 45 Grad Celsius beginnt der Schrump fungsvorgang. Durch die Einwirkung der .Hitze gerinnt da« Eiweiß des MuSkelsleisches ähnlich wie beim Hühnereitvciß. Dadurch z eht sich der Muskel zusammen, und der Fleischsaft wird herausgepreßt. Je saftiger das Fleisch ist, z. B. von jungen Tieren, uni so mehr schrumpft es zusammen. Das Maß des Zusammenschrumpfens hängt von der Art der Erhitzung ab. Bei mngsamer Elivärmung dringt die Hitze nach und nach in das Fleisch ein und bringt das Eiweiß erst allmählich, aber gründlich zum Gerinnen. Kochfleisch, das kalt angesetzt und lange gekocht wird, schrumpft daher am stärk sten ein. Weitgehend vermeiden kann man das Schrumpfen des Fleisches, wenn man es plötzlich starker -Hitze aussetzt, es also in heißes Fett und in den heißen Bratofen bringt. Das Mus keleiweiß an den Außenseiten des Fleisches ge rinnt sofort, verschließt alle Poren und ver hindert, daß der Fleischsaft austritt. Wird dem Braten Wasser zugefügt, mutz man darauf achten, daß es kochend ist. Man vermeide auch das beliebte Hineinstechen, um zu prüfen, ob das Fleisch gar ist. Am saftigsten bleibt das Fleisch, wenn man es paniert und als Schnitzel brät. Das Fleisch wird geklopft, gewürzt und in Mehl, geschlagenem Ei oder Austauschstoff und in Semmelbrösel gewälzt. Das Mehl ver schließt sofort die Poren des in siedendes Fett gebrachten Fleischstückes, und der im Fleisch sie dende Saft macht das Fleisch locker. Ho I u n d e r b ee rs a ft, der sich gut für Sup pe». Tunken und als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungen eignet, wird auf folgende Weise Briwrd." „Ausgezeichnet," sagte Koloman aufgeräumt, „bring mir zwei Eier im Glas und ein trockenes Brot." „Wie meinen Euer Enaden —?" „Ich sage: bring mir zwei Eier im Elas und ein trockenes Brot? Dazu eine Flasche Miueralwasfcr." Der alte Eörög blickte zur Decke empor, um sein« Verwirrung zu verbergen. Daun, mit mißtrauisch ge rümpfter Nase, fragte er behutsam: „Euer Gnade» wünschen als — als Vorspeise zwei Eier im Elas ganz ab, »väscht si« und läßt si« .abtropft«. Dann streift man die Beeren ab univ wivgt sie. Auf je 500 Gramm nimmt man 125 Gramm Salz, womit man sie bestreut. Nun läht man sie Tage stehen, schivenkt sie aber öfter durch. 2v«r vkllv'fivn« vo'unoiroekrea Hc»ch diesen zwei Tagen gibt man di« Beere» Z»e L«stbtrstk»:i«z, Marmeludizubtkeltuii,, zu» Lupp« auf ei»e» Durchschlag u»d läßt das Salzumsjer ' " gut abtropfen. Inzwischen kocht maü guten Essig mit einer Tvmaw etwas Estragon, Petersilie und geriebener Zwiebel aus. Die Beeren füllt man in tadellos gesäuberte Flajichen oder Schraubgläser, übergießt sie mit der noch hei ßen, dnrchgesiebten Flüssigkeit und verschließ« möglichst schnell. Bei Flaschen Venvendet man .Korken oder Gummtkappen, die vorher ausgekrnhl wnrden. Hat- man Korken,' füllt man die Fla- schen bis 4 Zentimeter unter den Rand, ivährend bei Gummikappen gestrichen voll gefüllt wird. Benutzt man Schraubgläser, legt man ein etwas überstehendes Stück Pergamentpaffter obenauf, das mit dem Deckel mit eingeschraubt wird. Nach drei Monaten sind die Kapern zu ver- weuden. hergestellt: Die Holunderbeeven werden gnt ge waschen, von den Stielen entfernt, knapp mit Wasser bedeckt und langsam gargekocht, dabei ächte man darauf, daß keine grünen Beeren und rein« Stiele verarbeitet werden, da sonst bitterer Geschmacks sw ffe in den Saft kommen. Nun läßt «an die Masse durch einen Saftbeutel laufen. Doe Saft wird mit Zucker vermischt ausgekocht — man rechnet auf 1 Ltr. Saft 200 Gramm Zuk- ker —, abgeschäumt, kochend heiß in Flaschen vefüllt und sofort verschlossen. Zur Safther- ftellung kann man auch das Verfahren der Damvfentsaftung anwenden. Dabei rechnet man auf 5 Kilogramm Beeren KVO Gramm Zucker, was etwa ein« Ausbeute von vier Dretviertel- literflaschen gibt. Den Saft kann man daun später auch noch Wetter zu Gelee verarbeiten und zwar benötigt man hierzu 600 Gramm Zucker auf 1 Ltr. Saft. Bet der Bereitung von Holunderbeer- Marmelade werden die völlig reifen Bee ren so weich gekocht, daß sie durch ein Haarsieb gestrichen werden können. 3 Kilogramm Mark kocht man dann mit 1 Kilogramm Zucker bis zur Marmeladenprobe, füllt in Gläser und ver schließt sofort. Holunderbeeren eignen sich auch ebensogut zum Frischverbrauch etwa als Suppe. Hierzu wer den 500 Gramm Holunderbeeren mit 1 Liter Wasser ausgekocht, durch ein Sieb gegeben und mit Sago oder Kartoffelmehl gedickt, sowie nach Geschmack gesüßt. Sind die notwendigen Zu taten vorhanden, kann man der Suppe als An lage einige Grießklötzchen beigeben. Die Holunderbeeren lassen sich auch trocknen, »md zwar bleiben hierbei zunächst die Beere» am Stiel, damit der Saft nicht verlorengeht. Man darf sie in der ersten Zeit an der Sonne trocknen. Nach beendetem Trocknungsprozeh kann man die Dolden abbeeren. Wohlschmeckend« Kapee» au« Holunderbeer«« Wenn die Beeren am Holunderstrauch schön groß geworden sind, aber noch grün aussehen, bann eignen sie sich auch vorzüglich zur Her stellung von Kapern. Man Pflückt di« Dolden Jetzt re: en wieder die schwarzblanen B.eren des Holuncs.s an Waldrändern, Planern, .Hecken vnd Zäunen. Viel LobenSivertes ist über diese, Psruchl schon gesagt worden und ihr hoher Ge halt an lebenewichligen Vitaminen ist allgemein bekminr. Trvtzdem ist diese Wildfrucht von un seren HauSfranen bisher nicht allzu begehrt »ewesen. Das mag zu einem Teil daran liegen, daß man nicht so recht wußte, wie man die Ho- S. Der Kleinoerteller vermerkt die Anmeldung des Verbraucher« In der Weise, daß er ui den Kunden in die eigens für diesen Zweck anzulegende Knnden- liste niit fortlanfender Numerierung aufnimmt, d) auf der Vorderseite der Karte seinen Firmenstempel cmfdrnckt, es di« Nnmmer der Kundenliste und seine Mitgllcdrnnwmer bei der Wirtschaftsgrnppe an der dafür anf der Karte vorgesehenen Stelle (Nicht zutreffendes zu streichen) einsetzt, d) den Anmeldeabschnitt an der linken unteren Ecke der Karte ab- trennt. 6. Zuckerkrank« und Vegetarier können vor der Anmeldung den Zusatzabschnitt 2/V (linke obere Ecke) abstempeln lassen und zwar bei dem jeweil, zuständigen Bürgermeister. Der Stempel (Dienstsiegel) muß sowohl auf dem abtrennbaren wie auch aus dem festen Teil des Zusatz abschnitte» zu erkennen sein. Der Kleinvcrteiler hat den so abgcstempelten, punktiert umrandeten Teil der Zusatzabschniftes außer dem Anmcldeab- schnitt mit abzntrennen. Der Verbraucher wird damit sür erhöhte Zu teilungen vorgemerkt. 7. Die Kleinvcrteiler haben die abgetrennten Abschnitt«, und zwar ge sondert für sich a) die Anmcldeabfchnftte b) die gestempelten Zusatzabschnitte für Zuckerkrank« e) die abgestempelten Zusatzabschnitte für Vegetarier auf Bogen anfzukleben und jpätestens bis 30. September 1943 bei den Abrechnungsstellen ihres Lrnährungsamtes einzureichcn. Die Bescheinigung, die die Verteiler darüber erhalten, haben ff« spätesten» bis 8. Oktober 1943 ihrer Wirtschaftsgrnppe vorzulegen. 8. Der Verbraucher Ist grundsätzlich an den gewählten Kleinverteiler gebunden. Macht sich aber wegen Wohnnngswechsel die Wahl einer neuen Verteilers notwendig, dann meldet sich der Verbraucher bei seinem bisherigen Verteiler ab. Von diesem erhält er eine Ummcldeerklärnng, mittels deren er sich bei dem neuen Verteiler anmcldet, der diese seiner Wirtschaftsgrnppe zuleitet. Der neue Verteiler hat bei der Aufnahme des Versorgungsbcrechtigten als Kunden in einem der auf der Rückseite der Karte vorgesehenen Feld seine Unna usw. einzusetzen und Vie eni- sprechenden Vermerke des früheren Kleinverteilers dnrchzustreichen. Ver zieht der Bersorgungsberechtigt« innerhalb Sachsen, so behält er seine Karte auch dann, wenn er in ein« Gemeinde verzieht, dir einer anderen Bedarssgrnppe angehört; seine künftige Belieferung richtet sich aber nach dem Marktgebiet des neuen Wohnortes. Personen, die nach Orten außerhalb Sachsens verziehen oder in die Gemeinschaftsverpflegung über treten, haben ihr« Kart« an das Lrnährungeamt zurackzugeben. Dar Entsprechende gilt auch, wen» «In Verbraucher fiftbt. 9. Großverbraucher, mit Ausnahme der Kranlenhäuser, Kliniken und Lazarette mit Unternchmerverpflegung melden selbst ihre Vervsleatenzahl bei ihrcni Ernährungranft (nicht bei der Kartcnstelle) und erhalten darüber entsprechend« Bescheinigungen, die sie gleichfalls bk 25. September 1943 entweder einem Verteiler oder, fall« sk beim Großhändler beziehen, un mittelbar der Wirtschaftsgruppe einzureichen haben. «I«« 10. Solange di« Karte durch öffentliche Bekanntmachung »och nicht in Kraft gesetzt ist, verbleibt er hinsichtlich der Bezüge» von Gemüle und Obst trotz der erfolgten Anmeldung beim bisherigen Verfahren. Er tritt daher bk dahin anch ei» Wechfel In der Person des KKInverteiler» nicht ein. Flöha, am 19.9.1948. D«r Landrat d«s KrKses — Ernährnngeamt. diittvook IN Obr W' M ÜI» IM Kill!» MM nimmt laufend Telefon 429. Stelle ab morgen eine Auswahl bester WüWhlZn zum Verkauf bereit. Kurt OsuN, N«k««-in — Telefon 249. a. Sonntag, dem 12. Sevt., von Frankenberg, Klingbach bis Merzdorf verlorem Da Kricgrandenken, gegen Finder lohn bitte auf der Polizeiwache Frankenberg abzugeb««. Tragßeder Seilergasie — Fabrikpr. - Mühl««- straße Nltcnhawer Str. verlor««. Abzug. Frkbg., Altenhain. Str. 24.