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Hs§ TZAsb/sss Tu»»mm«n»cbluÜ 6«, Aranicenberg« t«««r. >842) und 6« »«Inicben.r ^nreiger« hg^Ar. 1843). V«rl«8»ort! Arantc«iK>«rg/8». Oe»cbätt«steIIenl franiconb^g, lAaritt 8/4, I'Grnrnk 345 u»6 Z4Ü; timnicden, vt»«r«5 Dtacktgradea 7/v, A«rnruk 8l5. — poitsclieckkontot Titprtg 109500. — Oirolconto- Sts6tb,nlc Aranlcenberx 2200. Vie»« Leitung Ist 6»« rur Vervttentlicckiung 6er «mtllcste» 8elc»nntm»cbuiigen 6er l_s»6rite in blob» u»6 Döbel» «orvi« 6«r 8ürgerm«i»t«r 6er 8tL6te ffrsnkenberg unck Uslnlclien dekürölickerseit, bestimmte 8I«tt un6 entbilt 61« k«Icsnntmackungsn 6e, stinanramte» in Dsmicken. — lAonnkderugsprei» 2.— K54., lueügllcb ^ustell^ebükr. I^r. 214 LLontax, 13. Septvwdvr 1943 102. ^s.krks,Q^ Der Duee in Freiheit Gelungener HanvftreiN» beulflyer AaNfihtrintruwen Mdinmg Schiller preist die Ordnung al« di« Macht, „die der Städte Bau gegründet und erhält". Was die Nefinnigst« Ordnung erschaffen, wird nur durch die allweifest« Ordnung im ewigen Kreislauf «rhalten. Ordnung überall, auch da, wo das Menschenauge zu kurzsichtig ist, um ihre Gesetze zu entdecken. Es ist das Wesen der Ordnung, daß das Kleinere unter dem Grötzeren steht. Nach diesem Grundsatz haben sich all« menschlichen Verhältnisse aufgebaut. An- zusangen mit der Familie, aus der das Geschlecht, der Stamm, der Staat, das Reich emporwachsen. Immer baut sich eins au» dem anderen nach dem Gesetz, datz sich das Kleine dem Grasten unterwirft, seiner Führung, seiner Leitung, seinen Anordnungen folgt. Ein Zusammenleben der Menschen auf ge meinsamem Boden zu gemeinsamem Tun ist un denkbar ohne die Ordnung, di« alle Beziehungen und Verhältnisse, alle Rechte und Pflichten regelt. Die Ordnung wägt Rechte und Pflichten eines jeden genau ab. Wird die Ordnung durchbrochen, so empfinden wir die Störung dieses Gleichmasses sehr peinlich. Wir haben uns gewöhnt, alle Einrich tungen und Wohltaten der Ordnung al- etwas Selbstverständliches, Natürliches hinzunehmen, aber wir empfinden sie peinlich dann, wenn wir eige nes Wollen und Wünschen ihrem Gesetz nicht ein fügen. Al, nützliches Glied im grasten Räderbetrieb der Menschheit müssen wir uns gewöhnen, auch in unser kleines Eigenleben Ordnung zu bringen und Ordnung darin zu erhalten. Das Haus, die kleine Gemeinde können ebensowenig als feste Ordnung be stehen, wie es die grasten Gesamtheiten können. Zeder, der zum Hause gehört, hat sich nach der Hausordnung zu richten und richtet sich gern nach ihr, da schliesslich doch im Wohl des Ganzen sein - eigene» beschlossen liegt. Selbstverständlich ist es, daß man in seinen allerpersönlichsten Angelegen heiten strenge Ordnung hält. Jedes Ding am rechten Ort, und jedes Ding zur rechten Zeit! Wie viel Zeit, wieviel Mühe, wieviel oft erregte Worte spart dieser Grundsatz. Wie die äussere Ordnung um uns unsere Augen und Nerven schont und pflegt, so wird auch unser Seelenleben ein ruhigeres, klareres, gefestigteres, wenn wir von der Ordnung in äußeren Dingen lernen, auch in unser Denken, unser Empfinden, unser Gefühlsleben Ordnung zu bringen. Eine große und ernste Aufgabe ist cs, seine Pflichten im Einllang mit den politischen, moralischen und sozialen Notwendigkeiten der neuen Weltordnung auszuüben. Sie«« Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an - Standartenführer Helmuth Becker, Regimentskommandeur in der ^-Panzer-Grenadier- Division „Totenlops"; Hauptmann d R. Helmut Kiesling, Bataillionskommandeur in einem Gre nadier-Regiment ; Oberleutnant d. R. Rudolf D « n - ninger, Kompauieführer in einem Grenadier-Re giment; Leutnant Korts, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader; Oberfeldwebel Hansgeorg Haas«,' Zugführer in einem Grenadier-Regiment; Feldwebel Hermann Hartmann, Zugführer in einem Pionier-Bataillon. Dar Auswärtig« Amt. veröffentlicht in der deutschen diplomatischen Korre spondenz aus den letzten Tagen des Verrats des Königs Victor Emanuel und Marschalls Badoglio das Protokoll über die B«sprechungen des deut- schen Gesandten Dr. Rahn mit dem König, Ba doglio, dem Außenminister, dem Oberkommandieren den der italienischen Wehrmacht, General Ambrosio u. au» dem sich weitere Tatsachen des verräte rischen Spiel» der Badoglio-Regierung ergeben. Japan« Protest gegen den Badoglio-Verrat Am S. September suchte der japanisch« Botschafter in Rom den General Roatta auf, um im Namen der Regierung starken Protest wegen des Abschluss«« d«, Waffenstillstandes Italiens mit den Alliierten einzu legen. Er betonte, daß di« Achsenmächte vor her auf Grund de» Drckerpakt„ hätten benachrich tigt norden müssen, und daß dies«? Vorgehon der «altenischen R«gi«rung «in Verrat f«i. Auslieferung an die Anglo- Amerikaner vereitelt Au» dem Führ«rhauvtq»arti«r. 12. SeptemH«,. Leutsch« FaNschirmtrupven und Männer d«« Sicherheitsdienste« und der Wassen- H führten heut« «in« Unternehm»«« zur Befreiung d« von der Verräter-Cliqu« in Sefangenschast ge halten«» Duc« durch. D«r Handstreich ist gelungen. Der Duc« b«findrt sich in Freiheit. Di« von der Badoglio-Regi«rung vereinbarte Auslieferung an di« Anglo-Amerikan«r ist damit v«r«itrlt. Ein Dokument der Schamlosigkeit Wie «adogiio die Achse verriet Ungeheuerliche Zumutungen an das italienische Bolt Die Bedinguugen des Waffenstillstandes mit Italien wurden am Sonntagmorgen in London bekanntgegeben. Der Tert lautet wie folgt: „Vorgeschobenes alliiertes Hauptquartier, 11. 9. Folgende Bedingungen des militärischen Waffenstill standes wurden am 3. September von den Vertretern General Eisenhowers und dem Vertreter Marschall Badoglios unterzeichnet: 1. Die sofortige Einstellung jeder feindselige» Hand lung der italienischen bewaffneten Streitkräfte. 2. Italien wird alles im Bereich des Möglichen stehende tun, um den Deutschen Erleichte rungen vorzu enthalten, di im Kamps g gen die Vereinigten Nationen von Vorteil sein würden. 3. Alle Kriegsgefangenen oder Internierten der Ver einigten Nationen si id so'ot dem Alliierte i Ober befehlshaber ausuliefern; kei e Kriegsaefa» e en o. er Internierten dürfen jetzt oder zu irgendci ein anderen Zeitpunkt nach Deutschland verbracht werden. 4. Die italienische Flotte und die ita lienischen Luftstreitkräfte haben sich zur lieb ergab« sofort an die Stellen zu begeben, die von dem alliierten Oberbefehlshaber mit Einzelheiten für die Entwaffnung bekanutgcgebcn werden. 5. Di« italienische Handelsflotte kann von dem alliierten Oberbefehlshaber zum Zwecke der Durch führung des militärischen Flottenpragramms requi riert werden. 6. Sofortige llebergabe Korsikas und des gesamten italienischen Gebietes der italienischen Inseln und des italienischen Festlandes an die Alliier ten zum Zwecke der Errichtung von Operationsstütz- pnnkten und zu anderen Zwecken, die von den Alliier ten für notwendig erachtet werden. 7. Die sofortige Zusicherung des freien Zugangs der Alliierten zu allen Flugplätzen und Flottenstütz punkten auf italienischem Gebiet ohne Rücksicht dar auf, in welchem Tempo der italienische Boden von deutschen Truppen gesäubert wird. Diese Häfen und Flugplätze müssen unter dem Schutz der italienischen bewaffneten Streitkräfte stehen, bis diese Funktion von den Alliierten selbst übernommen wird. 8. Sofortiger Rückzug der italienischen bewaffneten Streitkräfte von allen Kriegsschauplätzen, auf denen sie sich zur Zeit befinden, narb Italien. 9. Die Garantie der italienischen Regierung, daß, wenn nötig, alle zur Verfügung stehenden bewaffneten Streit kräfte zur prompten und erakten Ausführung der Be dingungen dieses Waffenstillstandes eingesetzt werden. 10. D«r Oberbefehlshaber der alliierte« Streitkräfte behält sich das Recht vor, jede Maßnahme (gesture) zu ergreifen, die seiner Meinung nach für den Schutz und die Interessen der alliierten Streitkräfte zur Wei terführung des Krieges notwendig sein mag. Die ita lienische Regierung verpflichtet sich ihrerseits, jede Ver waltungsbehörde oder Behörde anderer Art hinzuneh men, die der Oberbefehlshaber für notwendig erachtet; vor allem wird der Oberbefehlshaber eine alliierte Militärregierung in den Teilen des italienischen Ge- bietes errichten, in denen er eine derartige Maßnahme im militärischen Interesse der alliierten Nationen für erforderlich hält. 11. Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte hat das volle Recht, die Maßnahmen zur Entwaffnung, zur Demobilisierung' und zur Abrüstung durchzuführen. 12. Andere Bedingungen politischer, wirtschaftlicher und finanzieller Natur, die Italien zu erfüllen haben wird, werden zu «in«m späteren Zeitpunkt üb«rmittelt. 13. Die Bedingungen des gegenwärtigen Waffen stillstandes werden nicht ohne die vorherige Zustimmung des Oberbefehlshabers der alliierten Streitkräfte ver öffentlicht werden. D«r Tert wird offiziell in englischer Sprache abgefastt." "Mit seiner Unterschrift unter dieses Dokument hat Badoglio seinen Namen mit der ewigen unauslösth- lichen Schmach des gemeinen, wortbrüchigen Verräters beschmutzt. Er hat aber damit zugleich auch die Schande auf Italien geladen, obwohl das italienische Volk in seinem ehrliebenden Teil den Verrat der provisorischen „Regierung" Victor Emanuels ebenso scharf verurteilt wie in Deutschland. Jene Waffenstill- standsbedingungcn sind das ehrloseste Dokument, das eine Verräterregierung jeinals ihrem Volke zugemutet hat. Jeder einzelne der oben wiedergegebenen Punkte der Kapitulationsbedingungen stellt eine geradezu un geheuerliche Zumutung an das italienische Volk dar; besonders aber muß festgestellt werden, daß Badoglio durch seine Unterschrift auch den Punkt 2 anerkannt hat, wodurch er sich, ohne vor Scham in die Erde zu sinken, verpflichtet, seinem bisherigen deutschen Bun desgenossen, der viele Tausende seiner besten Söhne für den Schutz des italienischen Imperiums geopfert hat, so viel Schaden wie nur möglich zuzufügen. Die „Belohnung" durch England und die USA. ist denn auch die, wie sie Verrätern gebührt, die man ge bruncht, aber verachtet, sie ist im Punkt 12 der Ka pitulationsbedingungen niedergelegt. Der verräterische Marschall hat auch nicht einen Augenblick gezögert, auch diese Bedingungen zu unterzeichnen, durch die er sein eigenes Volk dem Haß und der Willkür eines erbar mungslosen Feindes ausliefert. Der Punkt 12 besagt mit dürren Worten, daß die Italiener weder Mitleid noch Schonung von ihren Feinden zu erwarten haben — das „vae victis!", das einst der siegreiche Brennus den Römern zurief, hat in dieser Bestimmung des Waffenstillstandes seinen neuen Ausdruck gefunden. der heutige WeyrmashtveriGt r Entwaffnung deSVadogUo-Keeres im wefentttGen avgefthwffen «evee eine haive WiNion Italiener vereits entwaffnet — Die gesamte «fttiifte de« Adeiatifthen WeereS in deutscher Hand Weitere Sowjetkräfte bei Noworossijsk vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 13. 9. (S.-Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Noworossijsk wurden durch den konzen trischen Angriff von Truppenteilen des Heeres und Landverbänden d«r Kriegsmarine weitere Teile der gelandeten Feinde» vernichtet. Die Sowjets erlitten hohe blutige Verlust«. Mehrere hundert Gefangene wurden «ingebracht. Im Süd- und Mittelabschnitt hält da» erbitterte Ringen an. Durch Gegenangriffe an zahl reichen Stellen wurden vorübergehende Erfolge der Sowjet» zunichte gemacht. Im Raum von Sal«rno schreitet «in «igener An griff im nördlichen Kampfabschnitt fort. Der Feind wurde nach heftigen Abwehrkämpfen auf di« Stadt und den Kastenstreifen zurackgeworfen. Süd östlich Salerno versucht« der Feind, sein«» Land«- köpf zu erweitern und die Höhenstellung östlich der Küstennicderung zu durchbrechen. Die Kämpfe sind noch im Gange. Hierbei brachte eine Panzerdivision bis zum 11. September 26 Ossi i re und 1400 Mann als Gefangene ein, vernichtete 58 meist schnüre Pan zer und erbeutete zahlreiche schwere und leichte Waffen. Deutsche Kampf- und Schlachtflugzeuge versenkten im Golf von Salerno zwei große Handelsschiffe und ein Torpedoboot, beschädigten mehrere Kricgs- und Handelsschiffe zum Teil schwer und erzielten Bom benvolltreffer inmitten der Ausladungen. Schnellboote versenkten einen Truppentransporter von 10 000BRT. Im Seegebiet von Korsika und Elba vernich teten schnell« deutsch« Kampfflugzeuge einen feindlichen Zerstörer, Fahrzeuge eines deutschen Geleits drei italie nische Schnellboote, die das Geleit anzugreifen ver suchten. Di« Entwaffnung de» italienischen Badog- llo-H««r«s ist im w«jen>lichen abgeschlossen, rie Zahl der entwasfneten Soldaten hat ei e halbe Mil lion überschritten. Sowohl tn Italien als auch in Südsrank reich «nd aus dem Balkan «r- klärten in den letzten Tagen immer zahlreichere Trup penteile des italienischen Heeres und besonder« Verbände der faschistischen Miliz ihre Bereitschaft zur Fortsetzung des Kampfes auf deutscher Seite. Sie wurden zum Teil bereits für Sicherungsaufgaben wieder eingesetzt. Hierbei schlugen sic zusammen mit deutschen Truppen in Nordostitalien Ileberfäll« von Banden ab. Di« g«samte Ost küst« de» Adriatischen Meeres mit dem Kriegshafen Pola befindet sich nunmehr in deutscher Hand. Auch im Abschnitt Men tons— Genua stehen überall deutsche Truppen an der Küste des ligurischen Meeres. Nachdem bereits vor einigen Tagen gegen starken Widerstand italienischer Badogliokuppen der befestigte Mont- Cenis-Tunnel in schwungvollem Angriff genom men wurd«, besetzten deutsche Truppen am 11. 9. abend* Fort und Hospiz auf dem Kleinen St. Bernhard. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, führt«» deutsche Fallschtrmtrupprn und Männer des Sicher heitsdienstes und der Waffen-^ eine Untencehmung zur Befreiung des von den Badoglio-Anhängern in Gefangenschaft gehaltenen Duce durch. Der Handstreich ist gelung«n. Der Duce befindet sich in Freiheit. DI« von der Badoglio-Regierung vereinbarte Auslie ferung an die Angloamerikaner ist damit vereitelt. Dar Ereignis des Tages Frankreich In größten Schlagzeilen gibt di« Pariser Frühpreff« heute morgen die sensationelle deutsche Sondermeldung von der Besteiung des Duce wieder. Die Blätter nennen sie «inen noch nie dagewesenen kühnen Hand streich und unterstrerchen, dah durch ihn Mussolini seine» würdelosen Kerkermeistern entrisse» wurde. Argentinien Auch in der argentinischen Presse hat die dramatisch« Befreiung des Duce größtes Interesse und Anteil nahme hervorgerufen. War es doch eine kühne, männ liche Tat inmitten ein«r Welt von Intrigen und Verrat. Die Rundfunksender in Buenos Aires gaben schon am Sonntag nachmittag die erste kurze entsprechende Mel- düng durch. Wenig später erschien ein Ertrablatt der Zeitung „Pampero", das in den sonntäglich überfüllten Straßen des Stadtzentrums reißenden Absatz fand. In ganzseitigen Balkenüberschriften wurde verkündet, dah „Hitler damit sein Wort gehalten" habe. Das Blatt stellt in einem kurzen Kommentar auf der ersten Seite fest, dah Hitler seinen treuen Freund vor d«r Wut des Gegners gerettet habe. Das Ereignis werd« weittragende politische Folgen haben. Der kommavdierende General Im «raö In vorderster Linie General d«r Panzertrnppen Lemelf«» «rhielt das Eichenlaub Führerhauptquartier, 11. 9. D«r Führer verlieh, wie bere'ts gemeldet, am 7. 9. 1943 da» Eichenlaub zum Ritterkreuz d«s Eisernen Kreuz«? an General der Panzerkuppen Joachim Lemelsen, Kom mandierenden G«neral ein«» Panzerkorp». General der Panzertruppen Lemelsen nahm am Po lenseidzug und am ersten Teil des Westfeldzuges als Kommandeur einer mitteldeutschen motorisierten In fanteriedivision teil. 1940 übernahm er die Führung einer schlesischen Panzerdivision, an deren Spitze er zusammen mit der Division Rommel dle Wengandlinie durchbrach, Rouen einnahm, von da nach Norden vor stieß und eine starke englische Krästcgruppe, die letzte auf französischem Boden, vernichtete. Seit Herbst 1940 ist General Lemelsen Komman dierender General eines Panzerkorps, an dessen Spitze er entscheidenden Anteil an der Elnlessclungsschlrcht von Biali)stok und Minsk und an der Schlacht vo i Smo lensk hatte. Am 27. 7. 41 wurde er dafür mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im weiteren Verlauf des Ostfeldzuges ist besonders der Anteil des Generals Lemelsen an der Abwehrschlacht nördlich Ore! im Juli >942, an der Abwehrschlacht südlich Orel im Februar/'März 1943 und an der Schlacht im Orelboden Juli, August 1943 hcrvorzu- heben. Immer wieder erschien der General in schwie- rigen Lagen bei seinen kämpfenden Truppen in vorder ster Linie, wenn die Luftaufklärung durch die Wetter lage behindert wurde, dann flog er ost über die feind lichen Linien und erkundete selbst die Stärke und die Bewegungen der Sowjets. Insbesondere bei der dies jährigen 'Sommerschlacht im Orelbogen hat General Lemelsen wiederholt in vorderster Linie in die Kämpfe eingegriffen »nd seine Maßnahmen immer sofort der rasch wechselnder Lage angepaht. Als ein deutscher Angriff vor übermächtiger feind licher Abwehr liegen zu bleiben drohte, eilte der Kom mandierende General im Krad mitten durch stärkste« feiadllches Artillerie-, Granatwerfer- und Maschinen- aewehrfeuer nach vor» und stärkte durch sein tapfere, Vorbild den Widerstandswillen der schwer kämpfenden Infanterie. General der Panzertruppen Joachim Lemelsen wurd« am 26. 9. 1888 geboren.