Volltext Seite (XML)
knt»t»nden »u« dem ^usammenschluk de» franlcenbergsr Tsxedlstte» (g-exr. >842) und des lstainickener ^nreixer» >843). Verlsxsort: hrsnlcenberU/8». Oesckäktsstellenr ^rsnßenbertz, öäsrlct 8/4, sternruk 345 und 346; Hainicken, Oberer btsdtxrsben 7/4, fernruk 815. — postsckeclclconto« lelprlg 104500. — Oirolconto: 8tadtbsnlc hrsnlcenberx- 2200. ^snßeoderg uoc! ^slolckeo viel« Leitung Ist 6»» lur Verükkentllckung der »mtllcd«» kelc-nntinackunxen der I_sndr»t» in hlüb« unci vöbei» »o«i« der kürxermelster der Städte hrsnkenberg und ldsinicken bekSrdlickerieit» beitimmt« vistt und «ntkilt di« öelcsnntmsctrungen de» finanrsmte» in ttsinicben. — ^onst»berug«prei» 2.— ft5t., rurüglickr Tu^ellxedüke. I^r. 213- Lounabsnä/Sonnla^, 11/12 Skptvmbkr 1943 102. Deutsche Führung eine fanatisch geschlossene Gemeinschaft Der Führer: Niemals wir- -er stählerne Reif zerbrechen, -er -urch -ie deutsche Heimat geschmiedet, durch das Heldentum unserer Soldaten gehalten, das Reich beschirmt M das deutsche Bolt .Führerhauptquartier, 10. 9. Der Fühcer hielt am Freitag abend aus seinem Hauptquartier folgend« Ansprache an das deutsche Volk, die über all« Sender übertragen wurde. Mein« deutschen Volksgenossen und -genossinnen! Befreit von der schweren Last der seit langer Zeit auf uns drückenden Erwartung, sehe ich nun mehr den Augenblick gekommen, um wieder zum deut schen Volk sprechen zu können, ohne vor mir selbst oder der Öffentlichkeit zu Lügen Zuflucht nehmen zu müssen. Der cingetretene Zusammenbruch Italiens war längst vorauszusehen, nicht infolge des Fehlens geeigneter italienischer Möglichleiten zu einer wirkungs volleren Verteidigung oder des Ausbleibens der er forderlichen deutschen Hilfe, als vielmehr infolge des Versagens oder besser des Nichlwollens derjenigen Ele ment«, die nunmehr als Abschluss ihrer planmäßigen Sabotage die Kapitulation veranlaßten. Denn nur was diese Männer schon seit Zähren anstrebten, wurde jetzt vollendet: der Uebergang der italienischen Staats- sührung von dem mit Italien verbündeten Deutschen Reich zu den gemeinsamen Feinden. Als England und Frankreich im September 1939 an das Deutsche Reich den Krieg erklärten, wäre Italien durch die Verträge gezwungen gewesen, sich mit Deutschland sofort solidarisch zu erklären. Da bei war diese Solidarität nicht nur begründet in den Abmachungen des Paktes, sondern in den von den Fein den sowohl Deutschland als aber auch Italien für die Zukunft zugedachten Schicksal. Es ist bekannt, daß Mussolini den festen Entschluß hatte, in Italien — entsprechend den Verträgen — die sofortige Mobili sierung anzuordncn. Den gleichen Kräften, die heute die Kapitulation herbeisübrten, gelang es im August 1939, den Kriegseintritt Italiens zu verhindern. Als Führer des deutschen Volkes mußte ich Verständ nis haben für diese außerordentlichen inneren Schwierig keiten des Duce. Ich habe daher weder damals noch später Italien auf die Einhaltung der Bundesver pflichtungen gedrängt. Im Gegenteil: Ich habe es der italienischen Regierung völlig anheimgestcllt, in den Krieg entweder überhaupt nicht einzutreten — oder wenn doch, dann zu einem Zeitpunkt, der ihr selbst genehm war und den sie vollständig frei bestimme» konnte. Im Juni 1940 war es Mussolini gelungen, die inneren Voraussetzungen für den Beitritt Italiens an die Seite des Reiches zu erlangen. Der Kampf in Polen war zu dieser Zeit ebenso ent schieden wie der in Norwegen und der gegen Frank reich und sein« verbündeten englischen Armeen auf dem Festland. Dennoch mußte ich dem Duce für «ine Haltung danken, die, wie mir bekannt war, im inneren — nicht gegen das italienische Volk, sondern nur gegen bestimmte Kreise — unter äußersten Schwie rigkeiten durchgesetzt werden konnte. Seit dieser Zeit haben das Reich und Italien zusammen im Kampf gestanden; auf vielen Kriegsschauplätzen wurde ge meinsam Blut vergossen; in keiner Sekunde war sich der Duce und ich darin im Zweifel, daß der Aus gang dieses Kampfes über Sein oder Nichtsein un serer Völker entscheidend sein wird. Dementsprechend^ hat Deutschland, selbst im schwersten Ringen liegend, bis an die Grenzen des Möglichen seinem Bundes genossen geholfen. Viele Angebote für diese Hilfe sind von den mili tärischen Machthabern Italiens von Anfang an ent- weder überhaupt abgelehnt oder nur unter Bedingungen angenommen worden, die unerfüllbar waren. Es wer ben der Oeffentlichkeit zur gegebenen Zeit die Unter lagen unterbreitet, aus denen hervorgeht, was Deutschland in dein gemeinsamen Schicksals- kampf für seiden Bundcrgenafsen an Beiträgen ge leistet hat und auch weiter zu leisten bereit war. Der deutsche Soldat selbst aber hat auch auf diesen gemeinsamen Kriegsschauplätzen jene Haltung einge nommen, di« ihn überall auszeichnet, denn ohne sein Eingreifen wäre schon im Winter 1940 auf 41 Nord afrika für Italien verloren gewesen. Der Name des Marschalls Rommel ist mit dieser deutschen Leistung auf ewig verbunden. Als sich im Frühjahr 1941 dar Reich entschloß, Italien auf d«m Balkan zu helfen, geschah es nicht der Erfüllung eigener Ab- sichten wegen, sondern nur, um dem Bundesgenossen b«izustehen und «ine durch dessen Vorgehen ausgclöst« Gefahr, di« natürlich auch Deutschland bedrohte, zu beseitigen. Deutschland brachte dies« Opfer fast im gleichen Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zu erwartenden bolschewistischen Großangriff» gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug »u tragen hatte. Da, Blut zahlreicher Volksgenossen »«siegelt« di« Bundertreue de« deutschen Volke». Da» D«utsche Reich und ich al, sein Führer konnten (Fortsetzung der Fahrerred« S. Seite!) Die »taiienifGe WehrmaMt befiehl ntGt mehr sroin unv Dveriiaiten in deutsiyer Au» dem Führerhauvtquartier. 1v. September. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt folgende» bekannt: Die verräterische Regierung Badoglios hatte in den le ten Wochen zur Vorbereitung ihre» Abfall» starke Kräfte um Rom versammelt und di« Stadt selbst gegen die auherhalb Rom« liegenden deutschen Truppen in Verte,digungizustand versetzt. Als Begründung wurde die Gefahr einer feindlichen Landung weltlich Rom angegeben. Seit der Kapitulation Italien» am 8. September abends hatten sich um Rom Kämpf« zwischen deutschen und italienischen Truppen entwickel'. Der deutsche Oberbefehlshaber Süd, Feldmarschall Kesselring, zog Verstärkungen heran, leitete den Angriff auf Rom ein und stellte dem Kommand nten ein Ultimatum Unter diesem Druck hat der italienische Befehls haber in Rom in einem Umkreis von 50 Kilometern kapituliert. Die Entwaffnung der italienischen Truppen ist im Gange. Die Verbindung mit der deutschen Armee im Raum von Neapel und Salerno ist heraestellt. Den Schutz der Vatikanstadt wird di« dentsche Wehr macht übernehmen. In Oberitalten hat FtldmarschaN Romm«1 mit den Diol tonen je ner Heeresgruppe nach einem knr- ze„, aber von unseren Truppen mit tiefster Erbitter.mg gejührten Kampf die ttalirntjchen Verbände zur Kapitulation gezwungen. Bahnen und Straßen, die von Kärnten und Tirol nach Oberitalien führen, sind unzerftört in unserer Hand, die Ugur sch« Küste mit Genua und L» Spezia besetzt, das Etschtal und die Städte im Raun, von Bologna, Verona, Cre mona gesäubert, Trieft nach kurzem Kampf genommen. Mehr als 90/MO Italiener sind allein dort entwaffnet. In Südfrankre! ch hat di« 4. italienische Armee ihr« Waffen ohne Zwischenfälle an die Truppen des Eeneralseldmarschalls von R u n d st e d t abgegeben. Die Küste von Toulon bis Mentone ist von uns besetzt. Aus dem Balkan hat sich die Masse der italieni schen Kommandobehörden in verständnisvoller Weis« den Forderungen des deutschen Oberbefehlshabers Ge- neralfcldmarschall von We: chs gebeugt. Die Divisionen der italienischen Gruppe Ost in Ti rana und der 11. italienischen Armee in Athen ha ben größtenteils die Waffen niedergelegt. Die in der Asgäis befindlichen Kriegs- und Handels schiffe sind von der deutschen Kriegsmarine übernom men. Die bisher italienischen Flugplätze sowie die wichtigsten Hafenplätze an der adriatischen K ü ft e sind besetzt. Nur ganz vrreinzelt sind noch Kämpfe in, Gange. Die Fälle mehren sich, in denen überall italienische Verbänd« zur deutschen Wehrmacht übertreten, um den Kampf wei- terzuführen. Damit ist ein Verrat, wie er größer und hinter ¬ hältiger in der Geschichte kaum zu finden ift, a u f di« Verräter selbst znrückgrfallen. Di« ita lienische Wehrmacht besteht nicht mehr. Was aber für ewige Zetten bestehen bleiben wirb, ist die Verachtung der Welt für die Verräter. Die Flucht des Verräters Wie tve italienisch» Stefani-Agentur am Freitag amt lich mitteilt, hat der verräterische Marschall Badog lio Rom verlassen und dem Marschall Caviglia „für Probleme der Hauptstadt Befugnisse und Funktionen der Koordinierung militärischen Charakters" übertra gen, womit die Uebergabe Roms an die deutsch«« Truppen gemeint sein dürfte. Italienische Arbeiter bekannten sich zur faschistischen Nationalregierung E!u« Kundgebung in Nürnberg In Nürnberg fand am Freitag eine Großkund gebung statt, auf der stellvertretender Gauleiter Karl Holz >zu mehr als 60 OM schaffenden Volksgenossen sprach Im Verlauf der Kundgebung überbrachte Oberstleutnant Schulz, Kommandeur eines fränkischen Panzcrregimcnts und Träger des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, die Grüße der Front an die schaffende Heimat. An der Kundgebung nahmen die in Nürnberg täti gen italienischen Arbeiter teil, die vorher eine Ent schließung gefaßt hatten, in der sie ein einmütiges Be kenntnis zur faschistischen Nationalregierung ablegen und zugleich ihren Willen zum Ausdruck bringen, weiterhin für den Sieg Kroßdeutschlands und damit auch des faschistischen Italiens zu schaffen. ^-PK.-Kricgsverichter Ohlemacher (Sch.) - An seiner stählernen Haut prallt«« die Femdgeschosse ab Dieser Tiger-Panzer schoß in einer Stunde 10 sowjetische Panzer „T. 34" ab. Trotz zahlreicher Tress« blieb er bis zum Schluß des Kampfes völlig gesechtskiar WerWtterlitzes Selbst- vertrauen Die einmalige Größe unseres Führers kam allen, die am gestrigen Abend durch den Lautsprecher sein« Stimm« aus meinem Hauptquartier hörten, wiede» einmal mit ganzem Herzen fühlbar zum Bewußtsein. Vom ersten Augenblick an, der dem deutschen Volk« Kunde von dem gemeinen Bubenstück des jammer vollen Verräters auf dem italienischen Königsthron und seines gleichfalls verlumpten Regierungschefs Ba doglio gaben, richteten sich aller Deutschen Blicke nach dem Führerhauptquartier. Ls gab keinen Deutschen, der in dieser Stund«, von der unsere Feinde ein deut sches Zittern erwarteten, auch nur eine Sekunde lang gezweifelt hätte, daß unser Führer auch diesen Schach zug unserer Gegner vorausgesehen und die erforder lichen Gegenmaßnahmen getroffen hat. Aus seinem Munde und aus den gestern abend aus dem Führer hauptquartier kommenden Sondermeldungen wurde dieses Sicherheitsgefühl aller Deutschen bestätigt. So wurde denn für uns alle die kurze Spanne Zeit, die wir nach langer Pause wieder einmal die Stimme des Führers hörten, zu einem neuen Kraftquell, zn einer neuen Stärkung des Gefühls der treuen Geborgen heit unter seinem Schutz und zu einer trotzigen Stär kung unseres Willens, nun noch mehr wie bisher in diesem gewaltigen Ringen um Sein oder Nichtsein un sere Pflicht für unser Sein zu erfüllen. Die Ausfüh rungen des Führers zeigten die ganze Schamlosigkeit der von dem italienischen Königshaus gestützten reak tionären Kreise, mit der diese ihre egoistischen Ziele verfolgten und damit nicht nur den deutschen Bundes genossen verrieten, der in diesem Kriege für den Be stand des italienischen Volkes in ehrlicher Kameradschaft kostbares Blut vergossen hat, sondern auch ihr eigenes Volk. In dieser Beziehung haben sie eben schon voll und ganz die Lharakterstufe ihrer englisch-amerikani schen Busenfreunde erreicht. Was kümmern sich diese Herrschaften schon um die Belange ihres Vockes, wenn es sich darum dreht, ihr eigenes Leben genießerisch zu gestalten. Die Verräter haben sich aber schmählich ver rechnet. Die italienische Wehrmacht, die sie an die Eng länder und Amerikaner ausliefern wollten, besteht heute nicht mehr. Der feige Verräter Badoglio ist ge türmt, die Hauptstadt Italiens von deutschen Truppen besetzt, ganz Norditalien und alle wichtigen Küsten punkte fest in deutscher Hand. Schmählicher ist noch nie ein Verrat zusammengebrochen, wie dieser Badoglio putsch, den spätere italienische Geschlechter als die größte Schmach ihrer Geschichte bezeichnen werden. Die dümmsten und längsten Gesichter wird man, wie wir in unseren Betrachtungen zur Lage schon gestern ausführten, aber in London und Washington machen. Es fallen nun all die schönen Dinge weg, die man mit den Italienern vorhatte: Völlige Auflösung der Armee und Flotte (die ist ja eingetreten, aber in einem ganz anderen Maße, als man das erwartet hatte), Deportierung aller ebcmaligcn Faschisten in Arbeitslager Nordasrikas (das kann ja den zu den Feinden übergelanfenen Italienern noch ^blühens, Ein richtung einer internationalen Polizei, Internationali sierung Roms (damit dürfte es wohl zunächst vorbei sein). Was die Räuber in London und Washington aber tun werden, das ist di- Aufteilung der ehemali gen italienischen Kolonien unter England und die Vereinigten Staaten und die Annektierung Siziliens durch England. Das alles haben Badoglio und seine Spießgesellen gewußt und dennoch haben sie eigner Vorteile wegen ihr Vaterland in der Stunde höchster Gefahr verraten. Tie erste Ohrfeige hat die Clique um Badoglio bereits erhalten durch die Mitteilung des britischen Brennstoffministers, daß Italien im kommenden Win ter keine englischen Kohlen erhalten könne. Und wie mit den Kohlen, so wird es mit den Lebensmitteln gehen. Es wird gar nicht mehr lange dauern, wird man im Feindbund Italien als nutzloses Anhängsel abbuchen und die Verräter sich selbst überlassen. Es macht wirklich leine Freude, sich mit dieser Schande, die sich da in Rom abspielte, länger zu be fassen. Der Fall ist sür uns auch erledigt. Der Kamps gegen unsere Feind« geht weiter. Nur noch enger scharen wir uns um unseren Führer, nur noch heroischer wird unser Widerstand gegen die Feind« unseres Daseins, nur noch gläubiger die Treue und das Vertrauen zu unserer Führung, nur noch härter unser Wilke zum Sieg I Lt.