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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 28.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194308283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430828
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-08
- Tag 1943-08-28
-
Monat
1943-08
-
Jahr
1943
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Ass Mosb/sS kntitanOeu ,u, clem DurammenscbluS 6«, frankenderxar Tageblattes (gegr. 1842) unO «le» Dainicbener ^nreiger» (gegr. >843). Verlagsott: franieenderg/Ss. Oesckättsstellenr Tranßenberg, ääarlet 8/4, I'ernruk 345 unck 34h; Hsinicken, Öderer StaOtgraden 7/4, ^ernruk 815. — postsckecklionlor l.etprig 109500. — Oirotzonto: LtaOtdanIr frsnlcenberg 2200. R fisnkenberg M uncl sislnscsten d Vies« Teilung ist 0a, rur Veröktentlickun^ Oer »mtlicde» ketzanntmackungen Oer banOräte in fiöba unO Döbeln »oivie Oer Lürgermeister Oer StäOte franßenberg unO Hsinicken dekörOIickerseit, bestimmte Klatt unO entbält Oie kelcanntmackungen Oes f'insnramte» in disinicken. — lAonatsberugsprei» 2.— KZä., rurüglick Zustellgebühr. 8oonad6Q<L/8ollr)iä,8. 23./2S. ^u^u8t 1943 102. I»r. 201 „Wessbe,elfter«»," Das Wunschprogramm unserer Feind« für die Behandlung Deutschlands nach ihrem erhofften Sieg« — von dein sie in Wirtlichkeit weiter denn je entfernt sind und den sie nie erleben wer den — nimmt immer groteskere Formen an. Es ist schon gar nicht mehr möglich, die täglich neu auftretenden Vorschläge nur zu registrieren. Wir nehmen von ihnen nur kurz Notiz, weil aus jedem einzelnen der abgrundtiefe Haft der Unfähigen, Satten und Faulen gegen das ihnen unbequeme, fleißige und ihnen in jeder Beziehung überlegene deutsch« Volk spricht. Würden sie jemals in der Lage sein, auch nur einen Bruchteil ihrer Wünsche und Pläne mit dem deutschen Volk zu verwirk lichen, dann lohnte sich wirklich keines Deutschen Leben mehr.. Dieses Wissen bestimmt auch unsere Kraft und unseren Willen, uns unserer Feind« so zu erwehren, daß sie für alle Zeiten erledigt sind. Einer der lautesten Rufer gegen das deutsch« Le bensrecht ist der sattsam bekannte Lord Vansitiart, der sich in seinen Haßplänen gegen Deutschland selbst zu übertrumpfen sucht. In seinem neuesten Erguß, den er in der englischen Monatsschrift „World Review" veröffentlicht, schreibt er u. a., di« Engländer und Amerikaner müßten Deutschland für längere Zeit besetzen, denn es sei notwendig, den deutschen Charakter „umzumodeln". Dazu be nötige man die Zeit einer Generation, wahrschein lich ater noch länger. Das Endziel seines Planes sei ein machtloses Deutschland. Vansittart wünscht ein „Ummodcln" des deutschen Charakters auf einen Charakter angloamerikanischer Prägung. De.iigcgcn- über schrieb vor einiger Zeit Marquis Childs in der amerikanischen Zeitung „Look", die Vereinigten Staaten würden den Krieg verlieren, wenn sich ihr« Geistesverfassung nicht gründlich ändere. Childs gibt seinem Aergcr Ausdruck, bah das nordameri kanische Volk sich immer noch nicht für den Krieg begeistere. Dor allem hätten es die nvrdamerika- nischen Mütter nicht vergessen, daß ihnen Roosevelt versprochen habe, ihre Jungen nicht für einen Krieg in Europa einzusetzen, und jetzt müßten sie für In teressen sterben, die ihnen innerlich völlig fremd seien. Es scheint also doch zweckmäßiger zu sein, Herr Vansittart „modelt" erst einmal die Nord amerikaner auf seinen Geist um. Mit dem „Um modcln" des deutschen Volkes wird er und alle seine Helfer - bestimmt kein Glück haben. Uns ist und bleibt jene „Kriegsbegelstcrung" englisch-amerikani scher Prägung, die ausschließlich dem Eeschäfte- machen entspricht, fremd. Wer sich für den Krieg „begeistert", verrät schon eine anormale Geistesver fassung. Unser« Begeisterung leihen wir ganz an deren Dingen, vor allem dem freien Lebensrecht unseres Volkes zur Entfaltung seines Fleißes und seines Könnens. Weil man uns bas nicht zugestehen wollte, deshalb mußten wir zu dem Schwert« greifen, das wir nun freilich nicht eher aus der Hand legen werden, bis jenen verbrecherischen Kriegs„begeisterern" das Handwerk gründlich ge legt und die aufbaufreudige Welt von ihnen be freit ist. Li. «enerilleutnant Kreß starb de« Heldentod Bei den Kämpfen im Osten hat Generalleutnant Hermann Kreß den Heldentod gefunden. Generalleutnant Hermann Kreß, Kommandeur einer Gebirgsdivision, erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes bereits nach den ersten Monaten des FNd- zuges gegen die Sowjetunion als Oberst und Kom- nmndeur eines Füssener Gebirgsjäger-Regiments. Zwei mal hatte er mit seinen Gebirgsjägern hervorragenden Anteil an der Eroberung Lembergs, und zwar Im September 1939 und im Juni 1941. Beim zweiten Angriff durchkämpfte er einen zehn Kilometer tiefen Forst und stieß dann aus eigenem Entschluß gegen den verbissen kämpfenden Feind weiter vor. Sein Regiment war es, das die Reichskriegsflagge auf d« 'Zitadelle von Lemberg hißte, ebenso wie einig« Mo nate später in Stalino. Im September griff «r nach dem llebergang über den Dnjepr den Feind an, al, er erkannt hatte, daß dieser auszuweichen beabsichtigte; 1500 Gefangene uni» reiche Beute waren das Ergebnis seine, entschlossenen Vorgehens. Generalleutnant Kreß wurde am 23. Juli 1898 als Sohn eine« Arztes in Saßfurt (Gau Mainfran- ken) geboren. 1913 trat er al» Fahnenjunker in das bayerisch« Infanterie-Regiment 7 rkn, in dem er 1914 Leutnant wurde. 1937 zum Oberstleutnant b«- fördert, wurde er 1938 zum Kommandeur eines Ge birgsjäger-Regiments ernannt. 1940 wurde «r Oberst und 1943 Generalleutnant und Kommandeur einer Gebirgsdivision. Vttanz der Großen GGlaGt «erSvete, vSNtg »uvserüunite Zone vor der neuen HauvttainvfNnte Bewegliche Abwehr glänzend bewährt Bon Kriegsberichter Han» Joachim Szelinski DNB. Im Osten, August 1943. (PK.) Gestern noch wühlten die mit Schlammketten versehenen Räder der Kraftfahrzeug« iin Morast der durch Gewitterregen aufgeweichten Rollbahnen, heute ziehen die Kraftwagen auf den schnell abgetrockneten Sandwegen bereits wie der eine Staubfahne hinter sich her. Selten sahen sich die Soldaten im Osten, die doch gewiß an Ueber- raschungen und Willkürlichkeiten des Alltags gewöhnt sind, einem solchen grotesken Wechsel der Wetterver hältnisse gegenüber, wie in den hinter ihnen liegenden Wochen der großen Abwehrschlacht. Dies erschwerte naturgemäß die an sich schon mit aller Heftigkeit und Erbitterung geführten Kämpfe, die von den Bol schewisten mit einer der größten Materialschlachten dieses Krieges begonnen wurden. Unter rücksichtslosem Einsatz von Menschen und Ma terial sollte die deutsche Front von der ünbrandenden Masse der feindlichen Infanterie wie von einer wil den Sturmflut aufgerissen u d überschwemmt, di« Kampfmoral und die seelische Widerstandskraft unserer Grenadiere aber im Trommelfeuer der Granaten, unter der Walze Tausender Panzer und im Bomben- und Geschoßhagel zahlloser Schlacht- Md Kampfflugzeuge zerbrochen und zerschlagen werden. So und noch ärger war es gedacht. Dem Feind ging es ja wohl kaum darum, die Ruinen der Stadt Orel oder etliche Ouadratmeilen eines Gebietes zurückmgewinnen, das industriell ohne Bedeutung ist und kei erlei Boden schätze aufw.-ist. Dies konnte bestenfalls „Abfall- Produkt" für eine billige Propaganda sni. In ihrer «rnstbaften militärischen Planung beabsichtigten die Bolschewisten vielmehr, den deutschen Armeen eine e t- scheidende Sch'appe bei ubriiqe i und wesentliche Tei!« der deutschen Streitkräfte ennulesseln und zu vernichten. Darum die ungel/eure Zulammenba'lung der Kräfte bei Orel, diese nicht abnuschStzen.de Konzentration von Menschen und Material! Die deutsche Führung setzte dem gewaltigen Auf- marsch der Sowjets, ihrer Stauung ungeheurer Ma'sen, von vornherein die Taktik einer elastischen Kampf führung entgegen, die nicht nur in, sondern auch mit dem Raum beweglich operierte. Dem entsprach zu Beginn der Kämpfe der blitzschnelle, überraschende Stoß 'n den feind lichen Aufmarsch, durch den der Gegner gezwungen wurde, vorzeitig sein« Karten aufzutecken. Seine gewaltigen OffensioDäste wurden bereits zu einem Zeitpunkt in Anspruch ge ¬ nommen und abgenutzt, als das von ihm angestrebt« Ziel, Durchbruch durch die deutsche Front sowie Ein kesselung und Vernichtung der deutschen Kräfte, über- Haupt nicht Gegenstand der Kämpfe war. Vielmehr mußte «r einen großen Teil seiner angespeicherten Menschenreserven und seines amgesammelten Kampf- Materials «jnsetzen, um einen Einbruch in seine eigenen Stellungen und die gleichzeitig drohende Abschließung der um Kursk gruppierten Armeen zu vermeiden. Als südlich Or«l die Fronten sich ineinander ver- krallt hatten und die Kümpfe mehr und mehr den Charakter einer Materialschlacht größten Stils an zunehmen drohten, ritz die deutsche Führung wiederum die Initiativ« an sich und zwang dem Gegner von neuem die eigen« Kampfesführung auf. Dies darf jedoch nicht so gedeutet werden, datz die eigenen Ma terialkräfte zu schwach gewesen wär«!», den Bolsche wisten die Materialschlacht zu liefern, zu der sie sich durch ihre gewaltigen, von langer Hand getroffenen Vorbereitungen offensichtlich stark genug fühlten. Wo es notwendig erschien, wurde jederzeit unbedenklich auf den groben Sowjetklotz der entsprechend« grobe Keil gesetzt: «in «>nzig«r deutscher Artlllerler«glm«nt belegt« die feindlichen Stellung«» in vier Wochen mit rund 1VV0VO Eränatt« schweren Kaliber», ganz zu schweigen von den im gleichen Frontabschnitt eingesetzten Infanteriegeschützen, Panzern, Panzerab wehrkanonen, Granatwerfern usw. Der deutschen Füh rung konnte jedoch an einer Materialschlacht nichts liegen, in der bei zweifelhaften Erfolgen dis Verluste, vor allem an Menschen, auf beiden Selten schwer sind. Ihr kam es darauf an, bei möglichst geringen eigenen Ausfällen die Kräfte des Gegners stärksten» abzunutzen. Diesem Ziele konnte nur eine bewegliche Kampssüh- rung dienen, zumal es gleichzeitig galt, eine strate gisch äußerst ungünstige Front mit einer vorgetriebenen Spitze und weiten, offenen Flanken zu begradigen. Diese Aufgabe wurde meisterhaft gelöst. Welche ungeheuren Leistungen von Führung und Truppe da- hintcrstehen, wird erst dann offenbar, wenn man be denkt, bah Truppenbewegungen größten Stils und die Ausräumung des ganzen Gebietes, das vor der in Aussicht genommenen neuen Hauptkampflinie lag, wäh rend ununterbrochener heftigster Kämpfe mit einem an Menschen und Material zahlenmäßig zweifellos weit überlegenen Gegner vor sich gingen. Die Bevöl kerung, von der geplanten Begradigung der deutschen Front in Kenntnis geletzt, machte sich zum großen Teil freiwillig auf den Weg in die rückwärtigen Gebiete. Die umfangreichen Viehbestände wurden ebenso zurück- geschasft wie alle sonstigen Rohstoffe und Verbrauchs güter, die sich in der auszugebenden Zone befanden. Nicht «m Eisenbahnwaggon oder Kraftfahrzeug, nicht «m Faß Benzin, nicht eine Tonne Getreide, nicht «nie Kuh winkt« den Bolschewisten al» Beute. Sie stießen in ein verödetes, restlos ausgeräumte« Gebiet mach, in dem sie nicht einmal mehr die Ar- . beitslräfte für die dringendsten Truppenbedürfnisse, geschweige denn für die Wiederaufnahme von Verkehr und Wirtschaft vorsanden. So wurden unmittelbar hinter den in schwersten Kämpfen stehenden Fronte« komplizierteste Organisationsprobleme mit beispielloser Präzision gelöst. Während die deutschen Truppen im Zuge ihr«r Bewegungen ihre Fronten fortlaufend günstiger gestal- teten, konnten sie dank ihrer elastischen Kampfführung dem Gegner gleichzeitig manche Falle stellen, in die er hineinging. Don schwachen Punkten wurde er durch Preisgabe einer Rollbahn oder eines von ihm Heitz begehrten Straßenknotenpunktes abgelenkt und dann» wenn er gierig nach dem Köder schnappte, aus Bereit stellungen heraus um so gründlicher aufs Haupt ge schlagen. So wurden die gewaltigen bolschewistische» Offensivkräfte in wochenlang«« hinhaltenden Kämpfen systematisch abgenutzt und ihnen schwere Verluste an Menschen und Material zugesügt, ohne daß die eigene« Ausfälle dazu auch nur annähernd in Vergleich gesetzt werden konnten. Die jeweiligen Riegelstellungen wur den in planmäßigen Etappen behoben. Nicht d-e Bolschewlsten bestimmten das Trmpo, es wurde vielmehr durch die ineinandergrelfenden Not wendigkeiten des Ausbaues der rückwärtigen Stellun gen, der Evakuierung«» und Rücktransport« automatisch reguliert. Di« unter souveräner Beherrschung aller Mittel operierend« deutsche Führung behielt aber ebenso wie der nicht zu erschütternde Geist unserer Soldaten in einer gewaltigen Auseinandersetzung mit der Jnkarna- tion der Masse die Oberhand. Jetzt liegt vor dem schwer angeschlagenen, in wochenlangen, erbitterten Kämpfen dezimierten Feind der nun erst recht nicht mehr aufzubrechende Riegel der deutschen Front in einer begradigten, wesentlich günstiger zu verteidigenden Hauptkampflinie. Die deutsche Führung hat nach wi« vor das Gesetz des Handelns in ihrer Hand und kann ohne Zwang die ihr notwendig erscheinenden weiteren Entschlüsse fassen. Der Feind aber sieht sich nach schwerstem Aderlaß in einer toten, verödeten Zone, die den Erfordernissen seiner weiteren Kriegführung kaum als Gewinn erscheinen dürfte. 10«0 Hsanzer in 3S Lagen Sie «etstuns der -Vonzersrenadier-Dtvifion ?UetM" Eine gewaltige Kampfkraft zerschlagen Wie der Wehrmachtbrricht meldet, hat die im Rah men eines Panzerkorps eingesetzte //-Panzergrena- dierdivlsion „Das Reich" seit Beginn der Abwehr schlacht im Raum von Bjelgorod und Charkow inner halb von 35 Tagen 1080 sowjetische Panzer abge- jchossen. Dies« Zahl vermittelt «in «indrucksvolles Bild vom gigantischen Ausmaß der Abwehrschlacht, die seit zwei Monaten m't unverminderter Heftigkeit im Osten tobt. Die //-Panzergrenad «rdlvision „Dar Reich" war seit Beginn der Kämpf« an allen Brennpunkten dieses Ringens «mgesetzt. Tausend Panzer stellen eine ungeheure Kampfkraft dar, die den Verlauf einer Schlacht entscheidend beein ¬ flussen kann. Ihr Stahl zerbarst bei Angriff und Abwehr im Feuer unserer Panzergrenadiere. Es wa ren auch englische Churchill-Panzer darunter, sie hat ten ihren weiten Weg umsonst gemacht. Genau so wie die schweren Sowjctpanzer vom Typ „T. 34" bleiben sie nach der Begegnung mit den deutsche,, Angriffs- und Abwehrwaffen als rauchende Schrott- Haufen auf dem Schlachtfelde liegen. War es nur der bessere Stahl des deutschen „Tigers", der sie über wand? Es gehörte wohl mehr dazu. Die harte und grausame Wirklichkeit des Krieges ist der Phrase abhold: unsere reiche Sprache ist zu arm, das Maß von Tapferkeit, Hingabe und gläubi gem Mut in treffende Worte zu fassen, aber die Tat spricht für sich. Wir lasen oft von Einzel- und Grup pentaten, ihre Summ« aber ergibt die Leistung: ein tausend Panzer in 35 Tagen! An dieser glänzenden Leistung sind das Panzerregi- ment der Division mit rund 500, die Sturmgeschütz abteilung bis zum Tage der Rittcrkieuzverleihung an ihren Kommandeur mit rund 250 und die übrigen Verbände mit weiteren 250 Panzern beteiligt. Es ist hervorzuhebcn, daß die Mehrzahl der von den Gre nadieren zur Strecke gebrachten Kampfwagen im Nah kampf außer Gefecht gesetzt wurde. Tag um Tag, seit Wochen, seit Monaten rollen unentwegt die feindlichen Panzerrudel, jedes einzelne zwischen 60 und 100 Kampfwagen zählend, gefolgt und begleitet von Infanterie, gegen die Stellung der Division. In elastischer Taktil und mit - einer Hal tung ohnegleichen fangen die //-Grenadiere immer wieder die wuchtigen Stöße auf, dem stur anrennenden Gegner blutige Verluste zufügend. Manche Einzeltat dieser Männer wurde vom Führer durch Verleihung des Ritterkreuzes geehrt. Da ist d r »er yeutiae WeyrmaMtverieht r DeulfOe Erfolge zur Gee Dret vrttifMe Kreuzer und etu Zerstörer Verse»« Veztv seyvrer vesiyadigt — «eiHzls vrtttsMe «onrver vet Terror Ansrtss aus Miirnverg adgesMosse« An der Ostfront neue schwere Abwehrkämpfe Aus dem Führerhauptquartier, 28. 8. (S.-Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Miu»-Front, im Raum um Char kow und südwestlich Orel standen auch gestern unser« Truppen in schweren Abwehrkämpfen gegen über legen« sowjetische Infanterie- und Panzerkräft«. Der Feind hatte erneut schwer« Verlust«. 161 Panzer wurden abgeschossen. Durch «nergisch« Gegenangriff« wurden durchgebrochcn« feindlich« Verbünd« abgeschnitten und «ingeschlosfen. Di« Lustwafs« griff an d«r Miu»-Front, westlich Charkow und im Raum südwestlich Orel Panzerverbände, Infanterie- und Nachschubkolonnen des Feind«, an. Am 26. und 27. August wurden durch Jagd- oerbände 104 Sowjetflugzeug« abgeschossen. Bei den schweren Kämpfen südwestlich Wja,ma zeichnet« sich di« hamburgisch« 20. Panzergrenadier- dtvision besondrr« au«. I» der Nacht zum 27. August griffen schwer« deut- sch« Kampfflugzeuge Schisfsansammlungen im Hafen gebiet von Algier an und trafen ein Kriegsschiff und sieben Transporter mit Bomben aller Kaliber. Ucber Süditalien brachten deutsche Jäger und Flakartillerie acht feindliche Flugzeug« zum Absturz. Ein deutsches Unterseeboot versenkte im Mittel meer einen stark gesicherten britischer Kreuzer der „Aurora"-Klasse, ein zweites beschädigte durch Tor- pedotreffer «inen weiteren Kreuzer schwer. Westlich Kap Finisterr« wurde aus einem feindlichen Flottcnverband ein Kreuzer in Brand ge worfen, wäbrerd ein Zerstörer nach Bombentreffer erplodierk und sank. Bei Tagesvorstößen britisch-nordamerikanischer Flie- gerverbände in den Küstenraum der besetzten W e st- geb iete wurden 15 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ein Terrorangriff starker britischer Bomberverbänd« auf di« Stadt Nürnberg in der vergangenen Nacht verursachte Verluste unter der Bevölkerung sowie starke Zerstörungen in Wohnvierteln, an Kirch«», Kranken häusern und kulturhistorischen wettvollen Gebäuden. Nach birherigen Feststellungen vernichteten Lustver- teidigungskräft« 60 der angreifenden Bomber. Neue Riiterlrcuztcüger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an folgende Angehörige der //-Panzergrcna- dierdivision „Totenkopf": //-Sturmbannführer Ernst Häußler, Bataillonstommandcur; //-Sturmbann führer Kurt L a u n c r, Vataillonskommandeur; //- Sturmhauptführer Ernst Dehmel, Abteilungsfüh rer. Die obengenannten // Führer haben sich sämtlich bei den schweren Julikämpfen im Raum von Bjel gorod ausgezeichnet. Der Reichsarbeiismiiiister hat als der für die Baupolizei zuständige Reichs minister am 20. August eine Verordnung zur Hebung der baulichen Feuersicherheit erlassen. Um die Aus breitung des Feuers zu verhüten, müssen künftig Gebäude mit mehr als drei Vollgeschossen Massiv- dccken und feucrhcmmende Massivtreppen erhalten. König Boris von Bulgarien ist seit drei Tagen ernstlich ertrankt. Das japanisch« Kabinett hat einen Plan genehmigt zur Erschließung der bis her nicht ausgebeutetcn Erzvorkommen in Japan und zur Vornahm« weitreichender geologischer Un tersuchungen. Das Gesetz über die Erfassung der französischen Arbeitskräfte Das Gesetz über die Erfassung und den Einsatz der französischen Arbeitskräfte vom 4. September 1942 hat eine Aenderung erfahren. Während bis her die Altersgrenzen bei Männern zwischen 20 und 50 Jahren lagen, sind sie durch das neue Gesetz aus 18 bi» 50 Jahr« herabgesetzt worb«.
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