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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 17.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194307171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430717
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-07
- Tag 1943-07-17
-
Monat
1943-07
-
Jahr
1943
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fürkrankenberg mdkainichen ag«»fPr«<h, v»»du«k«lu heute 22,l8 Uhr bi» morgens 4,39 Uhr, morgen, Somttag, 22,12 Uhr bi» morgen» 4,40 Uhr. der den Wie und was so« man Veegen? unci 6renrgebiete Strafen be Di» heutig« «nmmer »«faßt 8 Seite». vcu7i.ic>-i Lcs/xc,7 Jungmädel ist Jüngsten der immer einsatz ¬ bereit Vorschriften mit schwereren dacht ist. Drei Betreuerinnen, die jeweils im Bereich einer Kameradschaft der NSKOB. eingesetzt sind und sich ZunginSdeltresfen ln Döbeln Die Leistungswoche der Pimpf« und vorüber. An jedem Tag« haben di« Jugend Adolf Hitler» gezeigt, das, sie willig sind. Als Abschluß dieser Woche fand am Mittwoch, dem 14. Juli, im „SchützenHaus" in Dübeln ein großer Jungmäbeltreffen statt. Daran nahmen alle Jung» müdel der Städte des Kreises statt mit Ausnahm« von Leisnig, dessen Einheiten zum Krtegseinsatz Bee- Mütterberatung in Berthelsdorf Tie unentgeltliche Mütterberatung für di« Gemeinden Berthelsdorf, 1Lunners, Gersdorf und Falkenau findet am SO. ^lili 1643 V-2 Uhr im „Mgerhof" Berthel», dorf statt. wußtsein zu geben, daß über die materielle Versorgung hinaus ihnen eine Frau zur Seite steht, die sie seelisch und in besonderen Nöten auch rechtzeitig fürsorgerisch betreut. Denn dies« Betreuerinnen — es sind über 1b OM im Reich —, die sich freiwillig als Mitarbeite rinnen für diese Aufgaben einsetzen, sind selbst Witwen oder Mütter Gefallener, die das gleiche schwere Schick sal erlebt haben, das jetzt ein junges Menschenkmd oder eine alt« Mutter das, di« ihr Liebstes hergeben Und so sehen di« Hinterbliebenenbetreuerinnen NSKOV. alle ihre wesentliche Aufgabe darin, den Frauen, Müttern und Kindern der Gefallenen das Be- nach der Anzahl der zu Betreuenden weitere Keserinnen herangezogen Haden, berichteten uns aus ihrer Arbeit. Durch die Ortsgruopen der Partei erhalten sie die Nachricht, wenn jemand gefallen ist. Zum Teil über nehmen sie dann di« Benachrichtigung der Angehöci- gen, eine Aufgabe, die stärkstes frauliches Mitgefühl und größten Herzenstatt verlangt. Selten wird man einem Menschen in den, ersten grenzenlosen Schmerz Hel sen können. Aber dann fordert allmählich der Alltag * Fahrräder gegen Diebstahl sichern Di« Fahrraddlebstähl« haben in letzter Zeit wieher zugenommen. Es werden nur Fahrräder gestohlen, di« vom Besitzer auf Straften, in Grundstücken oder Höfen ungesichert ab gestellt Butter statt Speiseöl in der 52. Zuteilung-. Periode Das Reichsministertum für Ernährung und Landwirtschaft gibt bekannt: Tie gegenwärtigen WitterungSvevhültnisse be günstigen die Grünfütterung und damit die Er zeugung von Milch und Butter. Auf der an- onderen Seite ist es erwünscht, dah die gut lagerfähigen pflanzlichen Oele so lange wie mög lich auf Vorrat genommen werden. Aus diesem uxd Ernst Notdrr» In 8 NN» «ran, stier s» Hilnich«». o-MmchrUchtUr «U Orr» onlworlilch flll dkn D-Itteio Karl et«-ert I,Nr»nk«n»«i» RotnNnEuck: L ». R ° t » - rg In FrnnUnrrr,. gm grU » All« 0pf«r, all« Schmerze», di« d«r Kotsch« M«nsch rrträgt, wirk««, daß in s«ln«m -«r,«« heiß da» H«rz k«, Soll«» schlägt. Karl Rheiufurth. werden. Deshoilb ergeht an alle Radfahrer die Mahnung, das Fahrrad mit einer brauchbaren Sicherung zu versehen. Es notiere sich auch jeder die Fahrradnummer. Besonders wird darauf htngennesen, dah nach der Verordnung des Reichspräsidenten vom 20. Oktober 1932 derjenige mit Gefängnis bis zu b Jahren bestraft werden kann, der ein Fahr rad gegen dm Willen des Berechtigten in Ge brauch nimmt, sofern di« Tat nicht nach an Ehemnitz. Auf dem Hauptbahnhof Chemnitz wurd« ein Gepäckarbeiter von einer Lokomotive angefahren und schwer verletzt. Er mußte ins Krankenhaus ein geliefert werden. — Die am 7, Mürz 1916 in Eppen dorf geborene Senta Wagner geb. Dietel ist zu einem Kriegsgefangenen in Beziehungen getreten, hat üch von ihm gegen Tabakwaren Schokolade und Oelsar- dinen geben lassen und hat schließlich mit ihm intim verkehrt. Ihr ehebrecherisches und würdeloses Ver halten ahndete das Sondcrgericht Chemnitz mit einen« Jahr zwei Monaten Zuchthaus und zweijährigem Ver tust der bürgerlichen Ehrenreckitc. Siegmar-Schöna«. Nach einer Mitteilung der Po lizei wurden hier in der Nacht zwei dreizehnjährig» Jungen auzgegriffen, die sich von ihrem weit von hier liegenden Wohnort entfernt hatte» und seit Tagen un terwegs waren. Sie werden in die Obhut ihrer Er ziehungsberechtigten zurückgebracht werden. Limbach. Hier stürzte aus einem Hause der Chem nitzer Straße ein« 52jährige Frau beim F«nst«rputzcn aus dem ersten Stockwerk in den mit Ziegeln be pflasterten Hof. Sie erlitt schwere Verletzungen und wurde in» Krankenhaus gebracht. Marienberg. Hier ließ ein Kurgast am Spiegel tisch einer Toilette zwei Lederbrieftaschen mit 2500 NM. Bargeld sowie verschiedenen Papieren liegen. Als er zurackkehrte, waren die Brieftaschen verschwunden. Waldheim. Eine Wcizenähre, die aus einem Korn neunzehn Aehren «ntwickelt hat, «ntdeckt« man auf einem Getreidefeld. Jede Aehr« trug durchschnittlich 70 Kör- j n«r, so daß da» «in« Korn einen Ertrag von über tausend Körnern erbracht«. . * Mütterberatung in Greifendorf! Die unentgeltliche Mütterberatung für di« Gemein den Ereifendorf, Moosh«im, Naundorf und Arnsdorf findet am Montag, dem 19. Juli, nachmittags 1/^2 Uhr im Gasthof Ereifendorf statt. Wenn bei Luftangriffen die Anordnung zum Räutnen bedrohter Wohnungen gegeben worden Ist und sie darf nur im notwendigsten Fackle und auch nur von dem Leiber der Löschaktion, der einzig und allein den hierfür nötigen Uebev- blick über die Lago besitzt, gegeben werden I — dann beginnt oftmals ein vollkommen plan loses Herunterschleppen von Dingen, die wirklich nicht lebensnotwendig sind und eigentlich zu allerletzt geborgen werden sollten, wte etwa Kohlenkäften, Mchenrahmen, aber auch Wand spiegel und Plättbretter, während Lebensmittel und Wäsche vergessen werden. Man braucht ja nun nicht gleich, weil man aus alles vor bereitet sein will, in einer umzugSfertig etn-- gepackten Wohnung zu sitzen, aber eine mit Ueberlogung getroffene Vorsorge hilft im ge gebenen Fall doch viel. So -um Beispiel, wenn, wie es eine Frau getan hatte, im Wäscheschrank neben den gebündelten einzelnen Packen der Leib- und Hauswäsche ein großer Bett- oder Kissenbezug griffbereit liegt, der, mit einem Namensschild versehen, die ganze Wäsche auf nehmen kann; das ganze Bündel kann dann ruhig aus dem Fenster fliegen, ohne Schaden zu nehmen. Ueberhaupt soll man möglichst all« Gegenstände, nicht nur die, die sich leicht trans portieren lassen mit Namensschildern versehen: Hübel, Teppiche, Rundfunkapparatc, wertvolle Bilder, vor allem aber Koffer, Taschen und Kisten oder Truhen, am besten legt man auch ein Doppel der Anschrift hinein, da außen an gebrachte Namenschilder ja verloren gehen kön nen. Die Zweckmäßigkeit dieser Vorsorge zeigt sich dapn, wenn festgestellt werden soll, wem das geborgene, auf den Sammelstellen zusammen- gcbrachte Gut nun eigentlich gehört. Was soll nun aber als erstes geborgen wer den? Kleider, Betten, Wäsche und Lebensmittel! Daß zum Luftschutzraumgepäck neben Geld und Wertsachen sämtliche Familienpapiere, Ausweise und vor allem auch Lebensmittelkarten gehören, set nochmals erwähnt. Weiter hat es sich gezeigt, daß gerade an die Kleinigkeiten des täglichen Lebens, wie Eßbestecke und Eßgeschtrre am wenig sten gedacht wird und daß oftmals Mangel daran herrscht. Also zum Luftschutzraumgepäck auch Eßbestecke und (am besten unzerbrechliche) EsMfäße legen! * Unzulässige Pufrundung Es ist wiederholt festgestellt worden, dah einzeln« Bedienungskräfte im GastMtengcwerb« b«i d«r Ab- rechmmg die ihrdbeträge, ja sogar Eknzelbcträg« der Rechnung in unzulässiger Weise nach oben, also zum Nachteil der Gastes aufrunde». Wenn diese Hand lungsweise den Gast zumeist auch nur um Pfennig- beiräge benachteiligt, so handelt es sich doch um ein« Unsitte, di« bereits den Tatbestand des Betruges er füllen kann. So hat z. B. der Polizeipräsident in Plauen i. B. al« Prcisbehörd« wegen dieser Preis verstöße schon erheblich« Ordnungsstrafen ausgeworfen und die Beteiligten nicht im Zweifel darüber gelassen, bah gegen dies« Erscheinungsform schlechter Preis disziplin künftig mit aller Schärfe eingeschtttten werden wird. Lebst du auf dem Mond? „Unsinn!" wirst du sag«n. „Ich st«h« mit beiden Füh«n fest aui der Erde!" Na ;a, unbestritten. Und doch: als es kürzlich «in« Sonderzuteilung gab, wußtest du nicht» davon und gingst leer aus. „Ich hatte kein« Ahnung, daß —" stottertest du. Aber die Verkäuferin war anderer Meinung: „Ja, leben Sie denn auf dem Mond? Lesen Sie keine Zeitung?" Sichst du, das war nur ein Fall. Hand aufs Herz, wie ost ist es dir ähnlich ergangen? Al» du als werdende-Mutter deiner Nachbarin klag test, du hättest in diesen und jenen Dingen (was di« richtige Behandlung des erhofften Säuglings angehe) kein« Ahnung, konnte deine Nachbarin dich mit Recht fragen; ..Ja, leben Sie denn auf dem Mond? Warum gehen Sie- nicht zur NSV.-Hils»st«ll« „Mutter und Kind"? Dort gibt man Ihnen doch jederzeit gerne Nat und Hilfe in diesen Fragen!" — Auch m diesem Fall« warst du also an einer Selbstverständlichkeit vor- übcrgegangen, hast ,Mf dem Mond," gelebt. Oder nickst? Schlendre nicht so achtlos in den Tag, sonst lebst du „auf dem Mond", weil du manches nicht weiht, was allen anderen nützlich ist. Dann geht er dir so wie dem „Mann im Mond", der sogar von sich selbst nichts weih. Dafür lebt «r eben — auf dem Mond. Auf den Reichsfettkarten 52 konnte diese Re gelung nvch nicht berücksichtigt werden. Der Bestellschein öS über Speiseöl gilt deshalb als Butterbestellschein. Auf den Bezugsabschnitt Wer 100 Gramm Speiseöl können die Bev- braucher 125 Gramm Butter, jedoch kein Speiseöl ^Lie^SPeiseölzuteilung an den Inhaber der Reichsfettkarten für Selbstversorger mit Butter (SV 1 und SV 5) bleibt bestehen. Auf dies« Karten gibt eS somit, wie ursprünglich vor gesehen 100 Gramm Speiseöl. Auf Margarine-, Reise- und Lebensmittelmarken sowie die Mar- gariueabschnttt« der Urlauberkarten können die Verbraucher tm Rahmen der vorhandenen Vor- väte wett« wahlweise auch Speiseöl beziehen. * Stro«erspar«is auch bei Fliegeralarm Bei nächtlichem Fliegeralarm werden di« Llektrtzt- tät-werk« plötzlich stark belastet, allein schon dadurch, daß Taufend« und aber Tausende aus dem Schlaf gestört« Volksgenossen da» Licht im Scklafzimmer und M«ift unmittelbar darauf auch tu anderen Räumen «inschalten. In vielen Füllen wird ein« solch« Beleuch- tung aber vöMg entbehrlich sein. Wo das LustMtz- verhalten sachgemäß vorbereitet ist, kann für den Weg zum Lustschutzraum auf Sonderb«leuchtung verzichtet werden, vielfach werden Taschenlampen vorhanden sein. Es ist auch ein« zwecklose otromvergeudung, für di« Kontroügäng« das Licht vorsorglich einzuschalten und während de» ganzen Angriffs dauernd emgeschaltet zu lassen. Da» Linschaltcn beim Betteten der Räum« bedeutet keinen merklichen Zeitverlust, besonder« nicht, wenn die Schalter durch Leuchtplättchen, Leuchtfarben anstrich oder etwa durch Kleinglimmlampen gekenn- zeichncr find. Dagegen bringt da» Lingeschaltetlasfen der Beleuchtung die große Gefahr, daß bei einem Bom beneinschlag oder auch nur durch stärkere Erschütterung die Verdunkelungreinrichtungen locker und undicht w«r- den und Licht nach außen dringen lassen. Die Mög lichkeit freilich, im Gefahrfall« jederzett das Licht ein- fchalten zu können, muß bestehen bleiben. Deshalb sollten tm Alarmfalle die elektrischen Hauptschalter »der Sicherungen nicht ausgeschaltet werden. * KohlenNau unter« Sonnenzelt An sonnigen Sommertagen sind viele Ladengeschäft«, Gaststätten usw. gezwungen, zn bestimmten Tageszeiten ihre Räume gegen ein« altzu reichlich« Sonnenbestrah lung durch ein Sonnenzelt abzuschirmen. Damit sperrt man aber auch einen erheblichen Teil de» Tages lichtes au«, und deshalb müssen häufig kn twn hinter dem Sonnenzelt liegenden Räumen Lampen brvniwn. Da« ist schon deshalb unerwünscht, weil das ent- stehend« Zwielicht di« Aug«n schädigt. Aber man wird heut« auch d««halb sehr ernsthaft erwägen müssen, ob nicht eine etwas höher« Temperatur in den Kauf genommen werden kann, um kostbaren Beleuchtungs strom zu sparen. Ganz besonders aber muß darauf geachtet werden, daß die Sonnenzelt« wirklich wieder hochgezogen werden, sobald die Sonn« weg ist, und daß dann die entbehrlichen Lampen wirklich wieder ausgeschaltei werden. Jeder Emig durch di« Ge schäftsstraßen der Großstadt zeigt, wk viel hierin oesündigt wird. Häufig ist die Tageshelligkeit nach Wegnahm« de« Sonnensegel« fo stark, daß dk br«n- nenden Lampen «infach überstrahlt und deshalb gar nicht mehr bemerkt werden; Aufmerksamkeit und Ge wissenhaftigkeit müssen mich hier Helf«, «In« nutzlos« Stromvergeudung hintmizuhalten. ren pflücken abgestellt waren. Am Vormittag standen die Jungmädel — es waren 530 — zum Singwettstreit bereit. Frohe Lie der klangen auf, einstimmig, mehrstimmig gesungen, und hin und her ging der Kamps, bi« Roßwein Sie ger blieb. Am Nachmittag wurde dann im „Schützephaus" der Leistungswettstreit der Städte ausgetragen, zu deni auch der Kreisletter, Vertreter im Amt Rehfeld, erschienen war, um sich da» lustige Treiben der Jung- mödel anzusehen. Eine bunt« Schau lustiger und netter Vorführungen rollte mm ab, nne ein einziger großer Lagerzirkus aufgezogen. Jed« Stadt wett eiferte mit den anderen, jede wollte die beste sein, und jede hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Döbeln zeigte ein wunderschönes Mienenspiel, Roßwein «in selbst ausgedachtes Handwerkerspiel, Hainichen bracht« einen lustigen Lagerzirkus, Waldheim spielt« sehr nette Jungmädeltänz« und Hartha hatte sich auf Sport verlegt. Das Spielen und Schauen selbst macht« den Jung- Mädeln Freude, die schönst« Ueberraschung gab e» aber, als der Kreisletter, Vertreter im Ami Rehfeld, für den nächsten Singwettstreit den Siegereinheiten eine Geldspende versprach. Dir Jubel darüber war groß und herzlich, und i» Gedanken sahen alle schon die hohe Belohnung in der eigenen Eruppenkass«. Bis dahin hat «s aber noch Zeit. Jetzt sind erst einmal vierzehn Tag« Dienstfreien angebrochen, di« der Leistungswoche folgen. Dann geht es wieder mit neuer Kraft an neu« Arbeit, die schon bereitsteht. Denn es soll so sein, daß nicht nur «in« Leistungs- woche Einsatzbereitschaft oerlanqi, sondern daß da« ganze Jahr ein Jahr der Leistung wird, an dessen Zielen mitzuarbeiten auch das kleinste Jungmädel und der jüngst« Pimpf nicht zu Nein sind. . * Dienstfreie« der Hitler-Jugend und Ariearelnsatz Di« Dienjtferien der Hitler-Jugend für Jungen- und Mädeleinheiten d«, Bannes Döbeln (139) sind für die Zeit vom 15. Juli bis 31. Juli 1943 festgelegt worden. In dieser Zett finden die Auslese- sommerlager der Jungen und Mädel statt. Der Krregs- emsatz unserer Jimgen und Mädel wird trotz dieser Dienstfetten gewährleistet. Jeder Junge und jede» Müdel sind auch während der Dienstfetten verpflichtet bei einem entsprechenden Aufruf in der Zeitung sich zum Kriegseinsatz zu stellen. Di« Eltern werden gebeten, diesen Dienstaufruf, der im Rahmen des Kriegseinsatzes auch während der Ferien an unser- Jungen und Müdel gestellt wird, zu entsprechen. nmß und kommt auch immer wieder im Lause der Zeit einmal zu ihr. Später besuchen die Hinterbliebenen dann die Sprechstunden der Betreuerin, wenn sie be sonder« Wünsche haben. Di« Hilf«, di« hier geleistet werden nmß, ist so viel seitig wie das menschlich« Leben überhaupt. Hier ist «in Mensch, der sich ganz verschließt und nur zögernd ein« Hilfe anninrmt. Dort ist eine Frau, die sich einfach einmal aussprechen muß und eine geduldige und ver ständnisvolle Zuhörerin braucht. Line jung« Frau, di« bisher nicht berufstätig war, möchte nun eine Aus bildung hahen, um eine neue Aufgabe »u finden. Eine andere will den Arbeitsplatz, der sie ständig an den Gefallenen erinnert, wechseln. In einem Fall wird eine Mutter nicht ganz mit ihren zwei halbwüchsigen Buben fertig, die ab und zu eine festere Hand brauchen. Hier vermittelt di« Betreuerin, daß sich ein Kanierad an» den Reihen der NSKOV. ab und zu um die Familie kümmert. Ihm als Frontsoldat, als Kameraden des gefallenen Vater«, bringen die Jungen natürlichen Re spekt und bald auch Vertrauen entgegen. Auch die Schwierigkeiten in d«n Familien gilt es manchmal durch eine Vermittlung zu beseitigen, di» beide Teile wieder zusammenführt. Ost ist di« praktische Hilf« notwendig, wenn keine Verwandten am gleichen Ort sind, die einspringen könnten, vor allem dann, wenn nach dem Tod« de, Vater» noch ein Kindchen geboren wird. Dann sucht sich die Betreuerin au» dem Kreis der Frauen, die sich in der Kameradschaft der NS» KOB. regelmäßig zusammenfinden, eine Helferin für diesen Haushalt, bittet bet der NS.-Frauenschaft um Nachbarschaftshilfe oder veranlaßt, daß von der NSV. aus geholfen wird. Bei den älteren Frauen, die im Ersten Weltkrieg ihr« Männer verloren haben, ist solch praktische Hilf« nun, wo sie ost ganz allein stehen, auch manchmal notwendig. So gehören zu dem Kreis der Betreuten junge und alte Frauen und natürlich auch Kinder. Für sie wird ein neues Heim gesucht, wenn keine Angehörigen mehr vorhanden sind. Da di« B«treuung dieser Menschen ein« «chte Frauenaufgake ist, übertrug sie der Rcichs- kriegsopferführer den Frauen. Heute sind zu den vielen Betreuerinnen, die seit Jah sn in dieser Arbeit stehen, auch di«, Frauen und Mutter gekommen, die jetzt ihre Männer und Söhne verloren haben. Sie finden hier im Einsatz für die Gemeinschaft, für di« Schiäsaisgcfährtinnen, ein« Aufgabe, die ihrem Leben wieder einen Inhalt zu geben vermag. Ob in der Rekchsdienststette, in den Gaudienststellen oder in den vielen Kameradschaften, überall arbeiten Frauen als Betreuerinnen, die selbst viel Leid erlebt haben und einen schweren Lebensweg gegangen sind. So haben sie sich zu den mütterlichen und warmherzigen gereiften Persönlichkeiten «ntwickelt, die die recht- Art haben, anderen das gleiche schwere Schicksal tragen zu Helsen. Bor. Im Warteraum sitzt «in« jung« Frau, in Schwarz gekleidet, mit schmalem, blassem, von Schmerz ge zeichnetem Gesicht. Sie sieht still vor sich hin. Da, Kommen und Gehen scheint sie kauni zu berühren. Jetzt öffnet sich die Tür wieder, und die Hinterbliebenen betreuerin der Eaudimststtll« der Nationalsozialist^ fchen Kriegsopferversorgung bittet sie nun herein. Wohl tuend und erleichternd zugleich ist für die junge Frau die Anteilnahme und die herzliche, mütterlich mit- einpfindcnde Art, mtt d«r nian hier ihrer Bitte um einen Erholungsaufenthalt entgegcnkommt. Sie hat fich schwer dazu entschlossen, einen solchen Wunsch zu äußern. Aber ihr Gesundheitszustand war durch ein alt«« Leiden schon nicht d«r beste. Nun hat er sich in den Wochen nach der sie so hart treffenden Nachricht, daß ihr Mann im Osten gefallen ist, so verschlechtert, daß ihr eine Erholung dringend not tut. Für solche Fälle besonders notwendiger Ausspannung hat die NSKOV. in Zusammenarbeit mit der NSV. ihr« Verschickungen eingerichtet, in denen Hint«rbli«bene des Ersten Weltkrieges und der jetzigen Kämpfe gemeinsam in kleinen Gruppen in schöngelegenen Heimen Erholung finden. D«r Wunsch der jungen Frau kann erfüllt werden. Es bleibt nur noch zu überlegen, welcher Ott zur wirklichen Kräftigung und Linderung für ihr Lei den am besten geeignet ist. Wenn auch der große Schmerz über den Verlust ihres Mannes noch lange Zett ihr steter Begleiter sein wird, so gibt doch das Verständnis für ihr« Lag«, das sie hier findet, das Gefühl, nicht ganz allein zu stehen, eine spürbare kleine Linderung. Für den Kräutersammler: Leinkrmtt, ei« alter Bolksheilmittel Auf trockenem Boden gedeiht da« bis SO Zentimeter Koh« Leinkraut, Wildes Löwenmaul oder Frauenflachs iLtnatta vulgaris). Di« Wurzel ist kriechend, der Stengel wenig verästelt, rund und kahl. Die Blätter sind wechselständig, lineal-lanzettlich, gedrängt stehend und ganzrandig. Die von Juli bis September blühenden Blüten sind hellgelb, die Oberlippe ist zwei-, die Unterlippe dreilappig, der Gaumen orange farbig und gespornt. Das blühend« Kraut, von dem der unter« verwelkte Test entfernt wird, wird von Juni bi» September gesammelt, die Wurzeln vo» September bi» Oktober. Bon em«r Abkochung wird etn« Tasse genommen, davon werden täglich ein bis zwei Tassen getrunken. Di« Abkochung d«s Kraute« wird al, volkstümliches Mittel gegen Hämorrhoiden ongewendet. Mit frischem Saft wird eine Salb« hergestellt. Ein« Abkochung aus Kraut und Wurzel wird al, Wurm- und Abführmittel genommen. Di« Wtrkuna d«« Kraut«» Ist Harn- «Kd schweißtreibend und abführend. Die GGtMnISgefSyrtin Hilft Betreuerinnen der NSAVV. stehen den Ariegerhinterbttebenen zur Zeit» Rat in allen menschlichen Nöten zr - wieder s«in Recht. Notwendig« Wege find p. „ledigen, "OIMLNeN UNlt UMYSbUNY deshalb d^ Hint°rbli«bene1i «ch^g^ dtk LEllllgSWVche! ihre Hilf« anzubieten. Da ist die kleine, zierliche Frau — „ - aus einem Stadtrandgebiet, die trotz ihres Alter» mtt ihren Betreuten alle erforderlichen Gänge zu Behörden und Dienststellen macht, wenn es sich nur eben ermög lichen läßt, und auch unermüdlich unterwegs ist, wenn sie thmn damit einen Weg ganz abnehmen kann. Ehe sie ihr« Helferinnen einsetzt, besucht sie jede Fa milie selbst. So weiß si«, wie hier geholfen werden Mr gea.kuberg, 17. Juli 1943 E»m»«-«»ssaug 4.KS, Sonno-Unirrgang 21,15 Mo«d»A«fgang 21,0», Mond-Unteraang 4,47 Sonntag: Sonnen-Auf». 4,57, 2onn»n-Unt«rg. 21,14 Mond Ansgang 24,54, Mond.Untergang «,0t mußten. Das gibt dieser Arbeit, die so bescheiden in der Stille geschieht, ihren besonderen Wert. Die Schick salsgefährtinnen stehen zusammen, um jeder, die der harte Schlag in ihre Gemeinschaft führt, zu helfen, si« zu stützen und Ihr nach der ersten schweren- Zett zu zeigen, wie man nun das Leben wieder meistert. Und das Goethe-Wort: „Kein S«gen kommt der Ar ben gleich, und nur der Mensch, der ein ganzes Leben Grunds erhcklten"vie über 14 Jah« alten Ber- jorgungöberechtigten tn der 52. Autetlungsperivde ^.^^Abl^enen» vom K. Juit bis 22. August 1943° anstelle ^Lj^recki« W-a eucher von 100 Gramm Speiseöl 125 Gramm Butter. S«EM.
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