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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 13.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194307138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430713
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-07
- Tag 1943-07-13
-
Monat
1943-07
-
Jahr
1943
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Var Tageblatt für krankenberg und Hainichen Were Heimatseite Lagesspruchr Glaub« ist d— Kroh«. »wla«, Uksprünattch, —> Wiss«» da» Kl«iu«, M«nschllche, Apg«l«it«t«. Erast Moritz Gradl. Anlettuug zu» llmarbeiten getragener Wäsche und Kleidungsstücke Um eine volle Ausnutzung der vorhandenen Bestände an Wäsche und Oberkletdung zu ge währleisten, hat der Reichserztehungsminister an geordnet, daß beschleunigt an sämtlichen Be rufs-, Berufsfach- und Fachschulen für Mädchen laufend TaaeS- und Abendkurse von kürzerer Dauer durchgeführt werden, deren Teilnehmer Gelegenheit erhalten sollen, alte Kleidung um- zuarbetten und abgetragene wieder brauchbar zu machen. Tie Teilnehmergebühren sollen mög lichst niedrig gehalten werden, um den Kreis der Besucherinnen rocht groß zu gestalten. * Glücksnummer 39204V In der TtenStagvormittagziehung der 4. Klasse der 9. Deutschen ReichSlotterie fielen drei Ge winne von je 80000 RM. aus die Nummer L92O4O. Frankenberg unä Umgebung Jungvolk und Jungmädel wurden im Seidenbau geschult Am vergangenen Sonnabend und Sonntag fand, wie wir bereits berichteten, in unserer Franke nbergorBeisVieSrauperei ein weiterer durch die Kreissaä>gruppe Seidew bauer Kreis Flöha in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jungvolk, Jungstamm VII/181 vorbe reiteter Lehrgang für ZK Jungvolkangehörige und Jungmädel statt, um bei unserer Fugend schon frühzeitig das Interesse für den kricgs- entschetdenden Seidenbau zu wecken. Südens der Reich»- und Landesfachgruppe wurde die hohe Bedeutung der Schulung durch die Anwesen heit de» LandeSfachgruPPenvorsitzers für Seiden bau, Pg. Höde, Dresden unterstrichen. 3. Sächsisches Turn- und Spielfest in Mittweida Wi« komm« ich am 31. Juli nach Mittweida und wie am 1. A»gust zurück? Zur Anfahrt am 31. Juli ersehen die Teil nehmer di« Fahrtverbindungen aus dem .Weg weiser", der allen Wettkämpfern an diesen Ta gen zugeht. Sonntag, 1. August verkehrt ab Frankenberg Markt 6,15 Uhr ein Auto bus, ebenso zur gleichen Zeit ab Hainichen Markt. Die Rückfahrt nach Frankenberg und Hainichen erfolgt abends 18,30 Uhr ab Mittweida Parkzugang. Es werden nur befördert: Wettkämpfer und Kampfrichter, Turner und Turnerinnen, die an den NachmittagSveranstaltunge» Mitwirken — dann erst zusätzlich übrige Festbesucher. Der Fahrt-Verantwortliche ist beim OrtSsportgemein- schaftsführer in Frankenberg oder Haintchen zu erfragen. * Gebletsspottfest der HZ. des Gebietes Sachsen am 17. und 18. Juli in Chemnitz Zum dritten Male wird am 17. und 18. Juli die Hitler-Jugend des Gebietes Sachsen ihre SPort-GebietSmeisterschaften in Chemnitz austra gen. Bekanntlich wurden diese Gebietsmeister- Aaften erstmalig zugleich mit den deutschen Jugendmeisterschaften im Jahre 1939 und zum zweiten Male im Jahre 1942 in Chemnitz ab gehalten, denen sich nunmehr in dieser Woche das dritte Gebietssportfest aufchlreßen wird. Wie bet den vorangegangenen Gebietssportfesten wer den die Jungen und Mädels auch diesmal wieder -eigen, wi« gross ihr sportliches Können ist und wie sie ihren Körper durch den Sport SästShlt und gekräftigt haben. Soll doch der Sport in erster Linie der Gesunderhaltung dienen. Denn nur ein gesunder Körper schafft hohe Leistungen, aber nicht nur im Sport, son- dern im Leben überhaupt. All« deutschen Jun gen und Mädels müssen sich daher am Sport beteiligen, was auch der Will« des Führer« ist. laoebuck für le Nrantmberg, 13. Juli 1943 Sonnen-Ausgang ä,51, Sonnen-Untergang 21,19 Mond-Aufgang 16,39, Mond-Untergang 1,42 > ... Verdunkeln heut« 22,16 Uhr bl» morgen» 4,34 Uhr. Mehr als ela Gruft Tausend Menschen gehen täglich an der Pfört nerloge vorüber, grüßen „Heil Hitler!", und ebensooft wird ihnen gedankt. Und zu tausenden Malen wiederholt sich dies im Grohdentschen Reiche Tag für Tag. Wie viele aber treffen sich auf den Straßen, in den Gaststätten, in den Familien. Kann je einer zählen, wie ost am Tage dieser Gruß ausgesprochen wird! Dieses „Heil!", dieser Glückwunsch für unseren Führer, ballt sich zu einem unfaßbar großen, unsag bar gewaltigen Ruf Tag um Tag zusammen, den neunzig Millionen täglich erneuern und der allein schon die unmeßbar starke Willens kundgebung eines ganzen Volkes Ist — wenn er in jedem einzelnen Falle Ivie ein Gelöbnis aus dem Herzen kommt. Denn das soll er sein: ern Gelöbnis. Und in diese« Gelöbnis ist das tiefe, unwandelbare Vertrauen eingeschlvssen, daß des Führers Heil auch seines Volkes Heil ist, daß nur er imstande ist, uns dem herrlichen, befreienden Endsieg zuzuführen. Ta ran denke auch du, wenn du diesen Gruh, der mit Recht der Deutsche Gruß heißt, aus- sprichst. Wie «in Gelöbnis soll er sein, nicht gedankenlos dahergesprochen, undeutlich fast und unbewußt. Wir grüßen unseren Führer, tvenn wir einander begegnen, und da» ist mehr als ein bloßer Gruß. ES ist «in Schwur der Treu«. 35 Sahre GSGftfGer HeimatfGutz Sin vielseitiger Kulturträger eigener VrSgung Am 14. Juli werden es 35 Jahre, daß in Dresden der Sächsische Heimatschutz gegründet wurd«. 200 Mit glieder gesellten sich damals dein neu gegründeten Ver ein zu, dessen satzungsgemätze Aufgaben lauteten: s) Pflege der überlieferten ländlichen und städtischen Bauweise, Beratung bei Baulichkeiten und Bau anlagen aller Art, Maßnahmen gegen die Verun staltung von Stadt und Land, sowie die Erstat tung von Gutachten über alle diese Fragen; d) Pflege der Volkskunde und Volkskunst; e) Schutz der landschaftlichen Natur, der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt, sowie der geologischen Eigentümlichkeiten des Landes. Gründer des Vereins war der Geheime Baurat Dr. ing. «. h. Karl Schmidt, der ihn bis zu seinem Tode 1922 leitete. Von da ab wurde Hofrat Pro fessor Dr. phil. h. r. Oskar Seyffert zum Vor sitzenden des Vereins berufen, der das Amt bis zu sei nem Ableben iin Jahre 1940 bekleidete. Bon da ab stlhrt Friedrich Emil Krauß in Schwarzenberg die sächsisch« Hcimatschutzberoegung. Geschäftsführer seit Be stehen des Vereins ist Direktor Werner Schmidt. Das Hauptaugenmerk des Vereins war darauf ge richtet, im Sinne der Förderung einer bodenständigen, geschmackvollen Bauweise zu liefern. Die Baupolizei- behörden des Landes bedienten sich seiner Baubera tungsstelle, die heute unter der Leitung des Landes baupflegers, Regierungsbaurat Siegfried Nagel, steht. Nach dem Vorbild von Paul Schultze-Naumburg wurde mit Beispiel und Gegenbeispiel gearbeitet eine Methode, die sich auch heute noch bestens bewährt. Auf den Kleinwohnungsbau hat der Sächsische Hei matschutz in den vielen Jahren seines Bestehens immer ein besonderes "Augenmerk gerichtet. Die Wohnung des kleinen Mannes sollt« wieder eine Heimstätte werden, deren sie solang« zugunsten charakterloser Mietskasernen und einer schablonenmäßigen Bauweise entbehrte. Lichtbildervorträge sorgten im Land« für dauernd« Aufklärung. Aus diesen Lichtbildervorträgen erwuchsen die Heimatschutzoorträge, von denen in manchen Jahren 150 bis 200 im ganzen Land« gehalten wurden. Eine photographische Werkstatt, unter der Leitung des Heimatschutz-Photographen Mar Nowak, sorgt für die photographischen Aufnahmen der Bau-, Kunst, Kultur- und Naturdenkmäler des Landes, seiner Land schaft, seiner Städte und Dörfer. Nahezu 60 000 Auf nahmen köstlichst«! Art beherbergt das Heimatschutzarchio und viele Organisationen bedienen sich dieser Bilder. Es kann nicht Aufgabe einiger weniger Zeilen sein, das alles aufzuführen, was der Sächsische Heimatschutz in den 3l/z Jahrzehnten seines Bestehens für das- Land Sachsen geleistet hat. Und so möchte nur in diesen Zahlen die Tätigkeit hervorgehoben werd«», die ganz besonders markant und sichtbar ist und dem Verein Freund« und seine jetzt 17 000 Mitglieder im ganzen Lande gebracht hat. Da sind vornehmlich seine Naturschutzgebiet« zu nennen, die er in jahrelangen Bemühungen mit den Mitteln seiner Mitglieder angekauft hat und die sich auf das ganze Land verteilen. An erster Stelle stehen der feierlich stille „Bien hof" mit den Hamniergillern Bienhof und Oek- sengrund, di« Satt«lbe rgwiesen, die Gei singwiesen, das Eeorgenfelder Hoch moor, der Zechengrund in Oberwiesenthal, die Hermannsdorfer Wiesen bei Geyer, die MSrzenbecherwiesen im Polenztal, die Pech' steinklippen der Earseoacher' Schweiz, die Grö ditzer Skala, das Götzenbüschchen bei Ra benau, die Grundstücke im Ketzerbachtal u. a. Auf der Basel bei Meißen schuf der Sächsische Heimatschuh cine botanische Anlage, die alle jene Pflan zen in vielen hundert Arten ausgenommen hat, die dort oben oder in der Nachbarschaft heimisch waren. In Schell er hau bei Kipsdorf übernahm der Sächsische .Heimatschuh den früheren Poscharsky'schen Garten und erweiterte ihn durch Ankauf neuen Grund besitzes- Dort oben werden jene Pflanzen gezeigt, die in dieser Höhenlage fortkommen und eine Zierde des Osterzgebirges bilden. Zahlreiche über ganz Sachsen verstreute geologische Naturdenkmäler, erdgeschichtlichc Aufschlüsse, wurden ge schützt und mit belehrenden Erklärungstafeln versehen, ebenso viele Bäume, die jetzt Schilder „Naturdenkmal" oder „Unter der Obhut des HeinHtschuhes" tragen. Für die Vorgeschichte, mit deren Leiter, Dr. Georg Bierbaum, der Sächsische Heimatschutz in der freund schaftlichsten Weil« zusammenarbeitet, opferte der Ver ein wiederholt größere Geldbeträge und sicherte ihr „Das Fürslengrab zu Güo«rnitz". Auf bergbaulich«,» G«bi«t« schuf d«r Ver ein das Werk Dr. Ing. Fritz Bl«yl: Baulich und volkskundlich Beachtenswertes aus dem ttulturgebiete des Silberbergbaues zu Freiberg, Schneeberg und Jo hanngeorgenstadt im sächsischen Erzgebirge" und sorgt« für die Erhaltung des letzten Pferdegöpels, des Vor gängers der modern«« Förderanlagen in Johanngeor genstadt. Durch 2 4 Zwingerlotterien zeigte der Säch sische Heimatschutz seine Verbundenheit mit der Landes hauptstadt Dresden und ihrem gewaltigen Barockbau. 1*/z Millionen Reichsmark durfte «r zur Erneuerung de» Dresdner Zwinger» abliefern. Der Sächsischs Heünatschutz widmet sich d«r plan mäßigen Aufzeichnung der Stein kreuz«, Post- m«il«nsäulen, «rdgeschichtlichen Naturdenkmäler, Windmühlen, Hausinschriften, steinen Denkmäler, Grie benherde und überdeckten Holzbrücken. » Der Heimatschutz hat einen eigenen Buchverlag, in dem beachtlich«, mit reichen Bildern versehene Ver- öffentlichungen cm» der sächsischen Heimat erschienen sind. Der Verein besitzt das Weberhau, in Hosterwitz, die Schaffensstätte des Freischütz-Komponisten Carl Maria v. Weber. Durch Erbschaft fiel ihm der bekannt« Ausflugsort, die „Meir Mühle" im Friedrichsgrund bei Pill- nitz mit Nebengrundstücken in Pillnitz und Borsberg zu. Der Verein «rhält die Hetz«mühl« b«i Neugers dorf, eine der bekanntesten und bedeutendsten Windmüh len der Lausitz, und hat in zahlreichen Fällen Mittel zur Instandhaltung von Windmühlen gegeben. Für eine weite Verbreitung schöner Gebäude-, Städte, und Landschaftsbilder sorgen di« Heimat schutz-Postkarten, die in seinem Verlag erschei nen. Der bekannte Heimatschutz-Abreißkalender, der «rst- malig 1934 erschien, schließt sich dieser Aufgabe an. Um der sächsischen Volkskunst praktisch förderlich zu sein, errichtet« der Heimatschutz im Zentrum der Stabt Dresden (Seestriße 13) eme Verkaufsstelle, die erz- gebirgische Volks- und sächsisch« Handwerkskunst ver breitet. In, Kurländer Palais, Dresdm-A., Zeug hausplatz 3, in dem er eine Anzahl Räum» mietet«, finden abwechselnd Ausstellungen aus seinem welten Arbeitsgebiete statt. Im Rokokosaal des Kurländer Palais spielt alljähr lich der Heimatschutz-Kasper Oswald Hempel. „Kin der bis zu 90 Jahren", wi« Oswald Hempel sagt, erfreuen sich on seinem Spiel, das in dieser gestalten den Art einmalig ist. Auch dem Marionettenspiel wurde der Heimatschutz der Förderer. > Der Sächsischs Heimatschutz besitzt ein« Anzahl eigene Filme und eine ansehnliche Bibliothek von 10 000 Bän den aus seinen weiten Arbeitsgebieten. Seit 1931 ist der Sächsisch« Heimatschutz Besitzer von Schloß Weesenstein, der Burg mit der tausendjährigen Geschichte, die er nach besten Kräften erhält und ausbaut. Der Verein ist der Landesoerein Sachsen des Deut schen Heimatkunde?, dessen Sitz in Düsseldorf ist und der unter dem Borsitz des Landeshauptmann» Heinz Haake, Reichs Hauptamtsleiter der NSDAP., steht. Der Verein ist der größte seiner Art in Deutschland und ist in seiner Vielseitigkeit ein Kulturträger eigener Prägung. Die zahlreichen Aufgaben des Vereins, die hier nur gestreift werden konnten, sind in leinen „Mitteilungen", den grünen Heften, ausführlich niedergelegt. Dies« „Mitteilungen" erscheinen jetzt im XXX. Band und bilden ein Samnielwerk des Heimatschutzes, der Denk malpflege und des Naturschutzes. Ein Gesamtinhalts- vcrzeichnis erleichtert das Nachschlagen. D«r Sächsische Heimatlich betreut, nachdem der Verein für Volkskunde auf ihn übergegangen ist, die ureigenste Schöpfung Oskar Seyfferts: „Das Oskar-Seyffert-Museum, Landesmuseum für Sächsische Volkskunst", jene Sammlung von der Wiege bis zum Grabe di« in Deutschland als mustergültig angesehen und jetzt vom Dozenten E. Lohse geleitet wird. Dem jetzigen Vorsitzenden F. E. Krauß ist es nach 30jährigen Bemühungen gelungen, den Boselstein- bruch in Sörnewitz vor Meißen für den Heimatschutz im dgml d. I. anzukaufen. Nunmehr ruht dort jede Ab- bruchstütigkeit; dis Natur wird sich selbst helfen, di« Wunden zu heilen, die der Steinbruch ihr geschlagen hat. Im Sinne der Elbeschutzverordnung hat der Af- matschutz in seinem Jubiläumsjahr dies« hervorragende Landschaft vor weiterer Zerstörung bewahrt. Ein Hainichener Schüler unter den Reichs siegern des „Hilf mit"-Wettbewerbe« Bei dem Schülerwettbewerb „Kampf Im Osten" ging die Volksschule Hainichen als R«ich»si«ge» mit hervor. Line schöne und mustergültig« Gemein schaftsarbeit, die von kunstfertigen Händen und mit p<Micher Genauigkeit hergestellt war, wurde mit einem Reichspreis ausgezeichnet. Deshalb konnte «in Schüler unserer Volksschule vom 4. bi» 10. Juli mit unter den Gästen des Ober kommandos des Heeres weilen. Die Reichssieger war«n Gäste bei der Erlatzbrigad« „Eroßdeutschland" und haben interessant« Tage bei dieser Trupp« verlebt mit Waffenvorführungen, Einsatzübungen und Gesechtsvor- führungen. Mit einem abendlichen Biwak und Zap fenstreich klangen die Tag« aus, nachdem vorher Gene- ralleutnant Wolff, der Eroberer von Sewastopol, zu den Jungen gesprochen hatte. * Aufuahme von Schulneulingen Den Eltern der Neulinge wird bekanntgegeben, daß die Ausnahme der Schulneulinge für das neue Schul jahr am Montag, d«m 16. August, erfolgt. Nähere Anweisungen ergehen noch zp» gegebener Zeit im Anzeigenteil de» Blatt«». * Mütterberatung in Ottendorf Tie öffentliche Mütterberatung der Gemein den Ottendorf, Crumbach und Schlegel findet Donnerstag am 15. Juli nachmittag V-2 Uhr in Thiemes Gaststätte in Ottendorf statt. llainicken unä Umgebung Leist*»«»»och« d«r Sitkr-Jugtud «an, DSRM <189) Parole: Helfende Hände Was können junge Hände all«s ansteilen: Sie können zerstören, spielen, basteln und auch im Weg« sein. Dos alle» können sie, und noch «twas: Helfen. ... Einem jeden Pimpfen, jedem Jungmädel brennt der Wille au» den Augen: Ich will helfen, hier, mit meinen jungen Händen. Wie gut können sie das! Wieviel tausend kleine Ding« können sie tun und damit so viel Erleichterung, Fr«ude, Entlastung schaffen. Tau- sende solcher jungen, helfenden Hände sind bereit und haben sich in der Leistungswoche eingesetzt. Nun wer. den sie sich weiter rühren, zu helfen, wo es nottut. Di« Jugend ist immer bereit. X/ 6au Sacksen unü örenryediete Thenmitz. Auf der Annaberger Straße sprang «in zehnjähriger Junge von der fahrenden Straßenbahn. Bei dem Versuch, die Straße zu überqueren, lief er gegen «inen anderen Straßenbahnzug und wurde um- gerisfen. Der unvorsichtige Junge erlitt außer anderen schweren Mrletzungen vermutlich auch einen Schädel- bruch. Er nmßte in das Krankenhaus übergfführt werden. — Ein« der Zeit entsprechende gemeinnützig« Einrichtung ist vom Oberbürgermeister der Stadt Them- nitz geschaffen worden. Um der Bevölkerung in der Frage der Befriedigung des Bedarfs an wirklich not- wendigen Wirttchaftsartikeln und Gebrauchsgegenstän den, die während^des Krieges nicht oder nur schwer erhältlich sind, entgegenzukommen, ist im Gebäude de» Städtischen Leihamtes eine Gebrauchtwaren-Tauschstell« auf gemeinnütziger Grundlage eingerichtet worden. Dies« Stelle tritt den Mit außerordentlichem Erfolg bereit» tätigen Einrichtungen für die Beschaffung von Altschuh werk, Altkleidern und Altmöbeln an die Seite.. Die neue Tauschstell« ist dazu bestimmt, den Tausch ge« brauchter und noch brauchbarer Gegenstände des täg lichen Bedarfs unter der Bevölkerung zu erleichtern und die am Tanlch beteiligten Privatpersonen vor Ver letzung der Preissloppoorsihrifien zu bewahren. Die zu tauschenden Gegenstände müssen in angemessenem Wert zueinander stehen. Schöneck t. B. Die Firma Georg Fischer, Zigarren- fabrik in Schöneck, konnte jetzt ihren 60. Gründungstag feiern. Gleichzeitig konnte damit der Inhaber Arno Döring seins Silberhochzeit feiern und den 20. Jahres tag der Uebernahm« des Betriebes von seinem Schwie gervater. Stadtomtmann Herwig konnte in seinen Begrüßungsworten an die jungen Lehrgangs teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Beisptelsrauperei am Sonnabend vormittag den KreiSfachgruppenvorfitzer Morgen stern: Frankenberg, sowie den Letter der BeilsPielSrauperei, Winter, begrüßen. Stadt amtmann Herwig gab den Jungen und Mä del zunächst einen umfassenden Ueberbltck über den Seidenbau und wies in seinen weiteren Aus führungen auf die hohe Bedeutung des Seiden baues für unsere Wehrmacht hin. Tie Jugend habe heute mehr denn je die Pflicht, sich mit dem Seidenbau vertraut zu machen und eigene Zuch ten durchzuführen, um einmal später die be gonnene Arbeit zum Wohle des Volkes fort sehen zu können. Nach Verteilung des erforderlichen Lehrma terials nahm die Schulung ihren Anfang. Sic wurde eingeleitet mit einer Besichtigung der Beisptelsrauperei und der ausgedehnten Mnul- beeran Pflanzungen. Tt« darauf folgenden Un terrichtsstunden zeigten den begeisterten Teil nehmern den Verlauf der Zucht bis zur Häutung. Ter Nachmittag war ausgefüllt mit praktischen Hebungen am lebenden Material und mit Unter weisungen im Füttern und Futterschneidcn. Auf merksam lauschten die Teilnehmer den Worten des langjährigen Leiters der Beispielsrauf»crci. Tie wiederholt an sie gerichteten Fragen wußten sie ausnahmslos zu beantworten und so ver flogen die Stunden der Schulung in Windeseile. Gegen 18 Uhr lvrlicßen die jungen angehenden Scidenbauer ihre SchulnngSstätte. Bereits lange Zeit vor Beginn des zweiten Schnlungstage« 1>errschte schon wieder rege« Le ben in der Beispielsrauperei. Nach Worten der Begrüßung durch Kret»faclzg ruPsvnvorsiher Morgeustern sprach LaudeSfach gruppenvor- sitzer Höbe in einstündiger Ausführung über die Anfänge des Seidenbaues bis zur Jetztzeit, insbesondere über die Verwendung der Seid« für unsere Wehrmacht und über die Aufzucht der Raupen und die Pflege der Maulbecrsträu- cher. Begeistert lauschten wieder die Jungen und Mädel und konnten es kaum erwarien, bis der Laudesfachgruppenvorsttzer sich über das bis her Gr lernte von ihnen selbst berichten ließ. Im weiteren Verlauf des zlvciien LehrgaugS- tages wurden die Teilnehmer noch vom Verlauf der Zucht von der .Häutung bis zur Kokonernt« unterrichtet. Ten Abschluß der zweitägigen Schulung brachte am Spätnachmittag des Sonntags eine Film vorführung über Seidenbau und Verarbeitung der Kokons in der Spinuhütte. Krcissachgrup- penvorsttzcr Morgenstern verabschiedete so dann die Teilnehmer und Teilnehmerinnen und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß der Lehrgang ein voller Erfolg war. Er unterstrich noch einmal, das Erlernte weiter zu verwerten. Tie grosse Bedeutung des Seidenbaues im Krieg geht auch aus de' Taijaäze hervor, daß seit TonnerStag 18 Angehörige des Jungvolkes auf acht Tage Kriegseimatz im Seidenbau leisten. * Mütterberatung Morgen, Mittwoch, den 14. Juli, ist in Frankenberg, Schloßstraß« 36, Ejnsahrt Winklerstraße, Mütter beratung. * , Die Ausgabe der Neichsverbilligungsscheine betrifft eine amtliche Bekanntmachung des Bür germeister in der heutigen Ausgabe Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: 10—11: Lied- und Orcheslermusik von Koin- ponisten im Waffenrock. 12,35—12,45: Der Bericht zur Lage. 12,45—14: Schloßkonzert aus .Hannover mit dem Niedersachenorchester, Leitung: Otto Ebe! von Losen. 14,15—14,45: Beschwingte Weisen des Teulsäzen Tanz- und Unterhaltungsorchesters. 15,30—16: VolkStümliäses klassisäzer Meister. 16—17: Otto Dobrindt dirigiert. 17,50-18: Ta« Buch der Zeit. 18.30 -19: Der Zeitspiegcl. 19—19 15: Vizeadmiral Lützow: Seekrieg und Seemacht. 19,15—19,30: Frvnlberichte. 19,45—20: Vortrag. 20,15—20,45: „Absender: Ter unbekannte Front» svldat" (Verse unserer Soldaten». 21—22: Musik zur Unterhaltung. Deutjchlandstndcr: 11,30—12: lieber Land und Meer. 17,10-18,30: Stnfonisckx: Mnsik: V. Wolfurt, Hasse m a., Leitung: W. Gößling. 20,15-21: Neuzeitliche Örä-estcrmusik: Wilhelm Rieth, Winter, Komponisten im Waffcnrvck. 21—22: Auslese schöner Schallplatte». Di« heutige Nummer unstatzt 4 Setter Heran-geder und Verleger: Srnst «odberg tn prunkend« ra und Aran» Postler tn Haintchen. Hauptschrifttettcr und antwortlich fü» den gesamten lextkctl Kurl te gert tn Arankender^ Rotatton»drn<f: L » Noftderq tn Aranlender-. stur fielt M Preisliste Rr t gültig.
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