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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 16.06.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194306168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430616
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-06
- Tag 1943-06-16
-
Monat
1943-06
-
Jahr
1943
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- ——W der Vertrieb der Lose der 4. Reichslotterie der NSD- sokvohl die Lagerbestände als auch die Produk- stiinmt nicht schwer fallen, denn es gibt in dieser Lot- 6ren2gebiete Die heutig« Rum««« ,«s«ßi 4 Sette». hingeiviesen, dah Borgriffe auf noch Nicht fällige Punkte grundsätzlich nicht zulässig sind. Denn Niederlichtenau. Die nächste Mütterberatungs- stunde — zugleich für die Gemeinden Merzdorf und Ortcisdorf — findet am Donnerstag, dem 17. Juni, 14,30 Uhr In der Schul« zu Niederlichtenau statt. u. Jeannine Bittenei, die ausgezeichneten Akkor deon- und Gitarrevirtuosen, Jocu. Jocer, die be liebten Musikal-Humorilten, Gusti Goede, die char mante Vortragskünstlerin, Sigrid Sturm in ihren Tanzschöpfungen. Am Flügel begleitet Heinz Mayer. Die Veranstaltung beginnt pünktlich 20 Uhr. Es empfiehlt sich, die Eintrittskarten für diesen großen Varietä-Nbend rechtzeitig im Vorverkauf zu entnehmen. tung durch. Hervorragende Künstler und Künstlerinnen gestalten das reichhaltige Programm. In erster Linie sind die GeschwIsterJäger zu nennen, Deutschlands/üngste und vielseitige Universalartisten. Diese sungen Menschen beherrschen die mannigfaltigsten artistischen Darbietun gen. Sie zaubern, jonglieren, produzieren sich al» Schnellmaler und musikalische Künstler, handhaben da» Lasso mit virtuoser Fertigkeit, balancieren mit und auf Bällen, zeigen ihre Künste auf dem Fahrrad und ver- So—o! Sehen Sie mal dal Eine ganz andere Be leuchtung? Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, unseren Stromverbrauch einzuschränken. Oft ist d?« Dunkelheit aus dem Ziminer mit einer kleinen Aen- derung zu verscheuchen. Tjaja. Frau Köber, tmmer Helle, wenn's auch dunkel ist!" Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: 12,3b 12,45: Der Bericht zur Lage. 16—17: Kleine» Konzert unter Eigel Kruttg«. 17,15 — 18,30: Bekannte Untcrhaltnngsweiftn. 18,30—19: Der Zeiijpiegcl. 19,15—19,30: Frontbcrichte. 19,35—20: Ministerialdirektor Prof. Dr. Mentzel, „Deutsche Forschung Im Kriege". 20,15 21: Au» „Der Bürger als Edelmann" von R. Strauh. 21 22: Aus Gounodr Oper „Margarete". 23—24: Musikalische Träumereien. Deutschlands«!!»«: 17,15 18,30: Götz, Brahms, Bruch u. a. (Leitung, Müller-Kray). 20,15-21: Beliebte Melodien. 21 22: Musik für dich. Frau Köber anklagend. Di« Besucherin winkte ab. „Warum gleich fällen? Weim die Krone um ein paar Zweig« gelichtet wird, geht's auch. Schreiben Sie doch mal an die Earten- verwaltung, die wird den Struwwelpeter vor ihrem Fenster schon frisieren! Und dann — Warum ziehen Sie den Verdunklungsvorhang nicht etwas höher! * Mütterberatung in Ottendorf Die öffentliche Mütterberatung der Gemeinden Ottendorf, Crumbach und Schlegel findet Donnerstag, den 17. Juni, nachmittag» '/,2 Uhr in Thieme» Gaststätte statt. Wer übst zur Sammelstelle I Wenn jetzt reife» vbst und Beeren, het, wie daun sich schnell vermehre» Bahn verkehr und Autofahrten, Badgekrabbel aller Arten. Nud mit Koffer, Rucksack, Tasche» sucht ,i» jeder zu erhasche« hintenrum was von dem Segen. Doch auf den verbot'»«« Wegen warn« ei« Ruf thn laut und hellet „Alle» Obst zur Sammelstell«l" * Billig »ind doch zugleich überauswertvoll! Aleine kulturgeschichtliche Plauderei um das Salz Das Schießen bedarf nach wie vor polizeilicher Ge nehmigung, außerdem ist es fraglich, ob dabei nicht „ „ . . „ . etwa eine unserer nützlichen Meisen mit dem Sperling bluffen im Ganzen durch die Vielseitigkeit ihres Kön- oerwechselt wird. neu», durch das Tempo, durch die Reichhaltigkeit ihrer Kostüme und die geschickte Verwandlungssähigkeit. Mit ihnen kommt eine Auslese bester Artisten : Franz Pichel, der einzigartige Ercentrik-Komiker, Mitty u. Naudy, die akrobatische Tanzsensation, Maurice statt den Schmutz an das Handtuch zu schmieren und dann beim Waschen des Tuches viel Zeit und viel zu viel Waschmittel, an diese», kaum rein zu bekommende Wäschestück zu verschwenden? Außerdem muh dieses heute kaum ersetzbare Handtuch dann beim Maischen so stark gerieben, vielleicht sogar gebürstet werden, dah es schon nach kurzer Zeit rissig und brüchig wird. Ein alter Sprichwort sagt: Dorbeugev ist besser als heilen! Wie gut läht sich gerade dieser SPruck AP. für da» Kriegshilfswerk ausschließlich in den Hän- — .... „ , ... . . „ ... .. ... , den der al» tüchtige Losoerkäuferin bereits bestens So—o! Sehen Sie mal da! ^üe^anz^ andere Le tton sind mit den jeweils fälligen Abschnitten bewährten Frau Liddy Balzereit, di« von heute " ' " " " der Retchskleiderkarte abgestimmt. Nur bei be- an mit ihrem Glückskasten wieder auf Tour gehen wird, sonders dringenden Fällen kann das Wirtschafts-- Auch diesmal kann ein Griff in den Glückskasten be- wurde, werden die zusätzlichen Zuteilungen für alle von der Fleischrationskürzung betroffenen Verbraucher in Höhe von 300 Gramm Brot und 80 Gramm Fett (Butter) für die 50. und 51. Zuteilungsperiode zusammen auf den Karten der 51. ZutetlungSPeriode ausgegeben. Damit die Verbraucher noch im 50. Zuteilungszeitraum die «darauf entfallenden 300 Gramm Brot be ziehen können, sind besondere Abschnitt« zu je 50 Gramm bereits am 21. 8. 43 an gültig. Auch auf die ReichSfettkarte kann der Abschnitt über die zusätzliche Zuteilung der Butter über 100 Gramm für die 50. und 51. ZutetlungSPeriode von den Verteilerstellen bereits vom 21. 6. 43 an beliefert werden. Es wird besonders darauf hingewiesen, dah nur für diese Abschnitte die Bezugsmöglichkeit vom Beginn der 4. Woche der 50. Zuteilungsperiode an besteht. Mle übri- die sofort ausgezahlt werden. Selbst di« „Nieten" sind in Wirklichkeit kein« Nieten, well nach Schluh der Lotterie-bei der Prämienziehung am 30. Sep- Flöha. Am 9. Juni wurde in der Zeit von 13—15 Uhr vor dem Hausgrundstück Adolf-Hitler- Straße 31 in Flöha ein DamenfahiraVT"Marke E»« cona, gestohlen. Das Rad hat schwarzen Rahmen, gelbe Felgen, rote Ballonbereisung, gerade Lenkstange, schwarze Celkukoidgriffe, flach« Glocke, roten Damen sattel, Frellauf (Marke unbekannt). Das Fahrrad war nicht angeschlossen. Sachdienlich« Mitteilungen er bittet die Schutzpolizei-Dienstabteilung Flöha, Rat haus, Zimmer Nr. 5. Mittweida. Ein rechtes Pfiugstglück hatte ein Angler in der Nähe des Talgutes. Am Pfingstsonnabend hing ihm ein 6,5-pfündiger Karpfen am Haken und am Pfingstsonntag gar ein Karpfen-Bursche von 18 Pfund! 80 Zentimeter lang war der Fang und eine „Taillen weite" von 50 Zentimeter wies er auf. Schneeberg. Das neue BDM.-Heim, mit dem ein Wohnheim für auswärtige Schülerinnen der Barbara- Uttmann-Spitzenklöppeischule verbunden ist, wurde sein« Bestimmung übergeben. » Zwickau. Frau Grete Kühne meldete sich beim BetriebSnbmann einer Kammgarnspinnerei im Marienthal zum Arbeitseinsatz und ertlä te: „Ich . halte es zu .Hause nicht aus, wenn ich weih, dah heute jede Arbeitskraft für unsere Rüstung gebraucht wird". Frau Kühne ist Mutter von fünf Kindern, darunter einjährige Zwillinge, um die sich am Tage die Mutter der Fran Kühne kümmern will, die allerdings selbst kränklich ist. Wurzen. Auf dem Dehnitzer Weg ließ der Geschirr» führ« L. aus Zschorna wahrscheinlich infolge plötz lichen Unwohlseins die Zügel los, so daß die Pferd« mit dem Wagen durchgingen. L. stürzt« aus dem Fahrzeug und wurde mit einem Schädelbruch und einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht, wo er bald nach der Einlieferung starb. Er stand im 53. Lebensjahre. Graslitz. Ein sechsjähriges Mädchen, deren Mut!« ein noch jüngeres Kind an der Hand führte, lief plötz lich auf die Fahrstraße unmittelbar vor einen von der Nebenstraße einbiegenden Magen, der sie zu Bode« chleuderte. Da es dem Fuhrmann gelang, den Wagen chnell zum Halten zu bringen, blieb das Kind mit nur eichten Verletzungen vor den Rädern liegen. "rankenbepg unä Umgebung Die Gkücksbottn ist wieder da Wir haben sie fest drei Monaten regelrecht vermißt, unsere braunen Glücksmänner. AnfangMärz haben sie die graue Winteruniform abgelegt und nun haben sie wieder Ihren braunen Mantel angezogen und wollen den ganzen Sommer üb« wieder ein leben diges Glied zwischen unserer Gebefreudigkeit und dem Kriegshilfswerk bilden. In unserem Frankenberg liegt Der «riefttiiger Gewicht haben heute die Briefe, ungeheures Gewicht. Leben und Tod liegt in ihnen. Wenn Ich morgens die Briese bündele und sie in die Hand spanne, ist mir, als ob ich an einen Kontakt geflohen wäre: Leben und Tod. Es geht durch und durch. Seht, da besteht eine Verbindung in tadelloser Weise, Wochen, Monate. Plötzlich reiht sie ab. Irgendwo hat etwas in die Verbindung hinein geschlagen. Es ist nicht gleich gesagt, dah es schlimm sein mutz. Aber dann geht eS so wie bei der Familie Ockert, dah mir an dein einen Tag der Vater, am anderen die Mutter ent- aegenkommt: „Noch keinen Brief?" Ich habe keinen, ich habe morgens die Briefe selbst zu- rechtgelsgt und durchgesehen, aber man glaubt selbst an Wunder: ich fange nochmals in dem Bündel zu suchen und zu blättern an, der Vater oder die Mutter oder beide stehen dabei, hoffen und warten, und auch ich hoffe und warte mit. Schliesslich muh ich mit dem Kopfe schütteln. Sie sehen mich traurig und ein wenig vorwurfsvoll an. Wenn man am wenigsten damit rechnet und vielleicht die Hoffnung abblättern läßt wie «inen Baum im Spätjahr, läuft der Brief ein. Ich kenne die Handschrift, es äst wahrhaftig der Sohn. Familie Ockert wohnt am Ende des Reviers, ein wenig abseits, aber ich kann es nicht verantworten, dah nur eine einzlge Stunde länger Zweifel und Bangen sind, als sie un bedingt sein müssen: ich habe mir bei Ullrichs ein Rad geliehen und bin zu Ockerts gefahren — und habe ihnen den Brief in ihre warmen Grinds nedritckt. BreitrviLrfLg Hecke ick Freud« < gesät. Das tut gut, sage ich euch! auch auf die Mäsche anwcnden. Ist ein Wäsclse- stück schon mall beschädigt, sind Flecken darin, die man nicht mehr entfernen kann, dann ist «s bald unbrauchbar und kann in den Flickkorb wandern. Doppelt vorsichtig muh man heut« beim Tragen und Benutzen von Wäsche und Kleidung sein, denn das Einheitswaschmittel hat aus Mangel verschiedner Rohstoffe nicht so viel Reinigungskraft wie die Seifen und Waschpulver vor dem .Kriege. Slber wo nicht viel Schmutz ist, braucht nicht viel gewaschen zu werben, somit ist es für das Wäschestück, für die Seifenkart«, für die vorhandenen Ein weichmittel und für die Hände der Wäscherin das allerbeste: man beschmutzt di« Wäsch« wenig, man schont st« beim Trage»». Ist es wohl nicht besser, man nimmt sich die Zeit, die Hände gründlich zu waschen, an statt den Schmutz an das Handtuch zu schmi Und wenn es oft schiver ist, einen anderen Brief auszuhändigen, einen, wiht ihr, der keinen Trauerrand und doch einen Klang hat wie eine zersprungene Glocke, wenn man am liebsten diesen Brief in die Tasche vergraben möchte und an dem Haus, für den er bestimmt ist, vorbeilaufen, dann sind solche Briefe wie der für Ockers ein kleines Entgelt. Dann eile ich, a-lS hätte ich " * Sperlingsbekämpfung Auf Vorschlag de» Reichsbunde» für Vogelschutz soll in diesem Jahr «Ine Sperlingsbekämpsuvg stattfinden. Alle Nistkästen sind etwa am 20. Juni und 20. Juli daraushin zu untersuchen, ob sie von Spatzen besetzt find. Ist dies einwandfrei erwiesen, dann soll die Brut herausgenommen und schnell und ohne OuMere» gelb»« werden. Jugendliche sind zu dieser Arbeit nicht zu verwenden. Es ist gewaltig, was der Sperling mit seiner großen Nachkommenschaft sür Schaden verursacht. Dies können wir uns heute keineswegs leisten. Helfen daher alle mit an feiner Bekämpfung. zuteilung von 250 Gramm Gerstengrütze gewährt. Di« Retchsfleifchkarten sehen deshalb hierfür einen besonderen Bezugsablchnitt vor. Außer dem enthalten die Retchsfleifchkarten einen Ab schnitt fttr die Vorbestellung von 125 Gramm Reis für die 53. Zuteilungspertode. Dies« Ab schnitte »Nüssen die Verbraucher der Verteiler- steile abgeben, von der sie den Reis beziehen wollen. Die Entgegennahme deS Vorbestellab schnitts ist von den Verteilerstellen durch Ftrmen- aufdruck auf dem Stammabschnitt zu bestätigen. Tie Stammatbschnitte der ReichKfkeijchkarto 51 müssen sorgfältig aufbewahrt werden, da si« beim Bezug des Reises im 53. ZutetlungSzeit- vanm vorzulegen sind. Zusammen mit den LebenSnsittelkärten für die 51. ZateilungSPeriode erhalten die Verbraucher eine neue ReichSkarte für Marmelade (wahlweise Zucker), «ine neue Reichscierkarte und einen neuen DezugsauSwetS für entrahmte Frischmilch. Auf die ReichSkarte für Marme lade können die Verbraucher, die an Stelle von Marmelade Zucker zu beziehen wünschen, den Zucker für die 51. bis 54. Zuteilungsperiode in einer Menge im voraus beziehen. Marmelade darf dagegen nach wie vor nur innerhalb der vorgesehenen Fristen abgegeben und bezogen werden. tember noch 224 000 Reichsmark au »gelöst werden. Also nun frisch und munter in die „Glückskästen" ge griffen und die sogenannten Nieten säuberlich aufheben. Es kann sich lohnen! * „Laßt «ns fröhlich fein!" Unter diesem Motto führt die Kreisdienststelle Flöha der MSG. „Kraft durch Freude" in der Deutschen Arbeitsfront am Montag, dem 28. Juni, im Ballhaus „Stadtpari" einen Meisterabend froher Unterhal- dann das körnige Salz mühsam herausgelesen. Aber auch der Salzbergbau, sogar unter Tage^ wurde schon sehr frühzeitig betrieben. So wur den z. B. in Hallstadt bereits während der Bronzezeit große Salzlager abgebaut. Welche bedeutende wirtschaftliche Rolle das Salz in der damaligen Zeit spielte, davon zeu gen die sogenannten „Sal-straszcn< Das sind wichtige Verkehrswege, die man eigens für den Salztransport anlegte. Ansiedlungen, in der Nähe von Salzlager oder Solquellen gelegen, blühten seh.- schnell auf, wie z. B. Lüw-bnrg, Hafte oder Soden a. d. Werra. Wie hoch das Salz überall in Ansehen stand, beweist auch die Tatsache, dah eS häufig als Zahlungsmittel verwendet wurde, nicht nur bet uns, sondern auch in fremden Erdteilen. > In China z. B. sollen schon im Altertum Salzpackungen staat lich gestempelt und als Barmittel gebraucht wor den sein. Das Salz ist bei uns in Deutschland — dank des großen ReichStums unseres Bodens an diesem Mineral — überaus billig. Und doch steht es darum an Bedeutung und Wert für uns Meir ichen gegenüber den anderen BergwerkSproduk- len nicht zurück. Tas mag zuuLMt vielleicht paradox klingen, wird aber sofort verständlich, wenn wir uns unser Leben einmal ohne das Salz Vorsteften würden. Da» Salz als würzende Beigabe macht un sere Nahrung erst schmackhaft und verleiht ihr das gewisse Etwas, ohne das auch die nahr haftesten und bestzugerichtetsten Speisen unserem Gaumen nicht behagen würden. Außerdem braucht auch der menschliche Körper etne be stimmte Menge von Salz, die ihm ständig mit der Nahrung zugeführt werden muß. Wie ver hängnisvoll sich ein Mangel an Salz bet der Nahrung auswirken kann, betveisen alte Chro niken, die von Seuchen unter der Bevölkerung salzarmer Gegenden zu berichten wissen. Solange eS Menschen gibt, ist daher wohl das Salz al» Speisewürze in Gebrauch. Und man kann die alten germanischen Stämme wohl verstehen, die unter sich oft erbitterte Fehden um den Besitz von Salzlagern oder Salzquellen auSgefochten haben. Wo das Salz nicht als Nttneral direkt in der Natur vorhanden war, lernte man es srühzeittg aus dem SNeertvasser oder aus den Solquellen zu gewinnen. So wurde z. B. an der Nordseo- kttst« schon vor Jahrtausenden da» Salz durch Schütten de» MeerwasserS auf erhitzt« Steine zur kristallinischen dlblagernng gebracht. Die Sol« der SalzqueN«!, goß man auf Zioeig«, di« dann verbrannt wurden. Au» der Äsche wurde «ein Vorgriff auf noch nicht fällige Punkte Jmm«e wieder treten Kunden mit dein Un finnen an di« Verläufer heran, ihnen auf noch nicht fällige Punkt« der KIstderkarte zu ver lause«. SS sei deshalb noch einmal darauf Immer Helke Frau KSb« saß in ihrer Küche und schält« Kar toffeln. Es klopft«. Schnell die Finger abgewischi und geöffnet. „I steh da, Frau Wagner! Das ist aber nett, daß Sie sich einmal sehen lassen!" Nach herzlich« Begrüßung von beiden S«it«n stieß Frau Wagner sofort in di« Küche vor. „Kann ich Jhmn etwas helfen, Frau KSb«? Kartosselschälen 7 Bei uns gibt'» mir Pellkartoffeln, von wegen de» Sparsanrkeit! Ab« — Was ist denn das? Si« haben ja in der Küche da» Licht noch brennen! Jetzt bei hellichtem Tag? Warum das?" Frau Köber langte zum Schatt« und knipst« di« Deckenbeleuchtung aus. „Bitte, sehen Sie sich das an! Kann man in dies« ägyptisch«! Finsternis arbeiten? Dust« wie im Sack! Der Kastanienbaum vor niedrem Küchenfenst« wirkt wie ein dunkler Vorhang! Da verdirbt man sich ja die Augen!" Frau Wagner nickte Zustimmung. Dann aber sagt« sie: „Eigentlich unverantwortlich, daß es bei der dringend notwendigen Stromeinschränkung so etwas noch gibt!" „Tja, di« Kastanie muß gefällt werden!" sagt« Leichtere Arbeit Der beste und sicherste Weg, weniger und leichtere Arbeit mit dem Waschen der Wäsche zu haben und doch zu wissen, sie wird be stimmt schön und fleckenlos, ist, sie schon beim Tragen zu schonen, sie nicht zu schmutzig wer den lassen, afte Flecken möglichst zu vermeiden und sie überhaupt nicht so lange zu tragen. Durch das hfteve Wechseln bekommt man zwar «ine größere Menge an Wäsche zusammen, aber der Verbrauch an Waschmittln ist dennoch nicht größer, weil leichtere Beschmutzungen meist schon durch das Einweichen verschwinden. Meistens ist die jetzige Wäsche auch aus leichten, neu zeitlichen Stoffen «»gefertigt, sei es nun Bett-, Tisch- oder Leibwäsche. Uno aus diesen weichen Geweben löst sich naturgeinäh der Schmutz viel leichter, als aus den schweren Leinen- und Baumwollgeweben von früher. Das Auskommen mit den zugeteilten Seifenmengen ist also gar kein unlösbares Problem, wie so viele Haus frauen meinen. Reinlichkeit und etwas Vorsicht heißt des Rätsels Lösung. Im 16. Jahrhundert wurde die sogenannte „Gradierung" von einem Arzt iä Langensalza erfunden. Hierbei leitete man das' Salzwasser der Solen zwecks Ablagerung der Salzkristalle zunächst über Strohbündel, später dann über Schwarzdornztvcige. Diese „Dorncngradierung" hat sich bis in die heutige Zeit hinein erhalten. Wenn man jedoch das Salz allein als Zusatz der menschlichen Nahrung werten ioill, würde man seiner Bedeutung nicht in ausreichendem Maße gerecht »verden. Heute ist das Salz zu einem wichtigen illohstoff für »nsere Industrie geworden. Darüber hinau» leisten die Dünge- salze in der Landwirtschaft wertvollste Dienst«. 0»°»'«-»-, u"d «.nft kein, I>nIw<!rwchfürd«n,,I-mtknIrxMII: »a I« , k r I In Wirklich« Wert dieses Minerals sür die Mensch« «otanonrdru^ « » «»»der, m ür-nkknbcrq nur 8eu » heit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. m-mme «r > «mn« Flügel ... Heinrich Litterer. * K Wr-lS llatnictten Mut Umgebung Periode beliefert werden. Auf die Reichssleischkart« wird auch im 51. ZuteilungSzeitraum wieder «ine Sondev- sonders dringenden Fällen kann das Wirtschafts- amt bei Jugendlichen bis zum 15. Lebens- stimmt nicht schwer fallen, denn «s gibt in dies« Lot iahr Vorgriffe gewähren, indem die betreffenden teri«, der größten aller bisher durchgeführten der- Abschnitt« abgetrennt werden und ein Bezugs- artigen Lotterien, 14 Millionen Mark Bargewinn«, schein ausgestellt wird. ES ist aber zwecklos, wenn sich der Verbraucher mit einem derartigen Ansinnen direkt an den Kaufmann wendet, denn dieser ist nicht befugt, Vorgriffe zu ge währen. E» würde in einem solchen Fall nicht nur der Kaufmann, sondern auch der Verbrau cher strafbar werden. Idgeduck Die neuen Levensmittettarten für 2»ur «erinafüatse Atendernngen Frankenberg, 1«. Jun« 1S4» Di« Lebensmittelkarten für den 51. ZutetlungS- — zettraum weisen gegenüber den wraugcaangenen Sonnen-Aufgang 4,36, eonn«n-Unt«ga»g »1,25 Versorgungs-Abschnitten nur geringfügige Aen- Mond-Aufgang IS,05, Mond-UnUrgang 8,43 derungen auf. Für Kinder und Jugendliche — von 6 -18 Jahren tritt lediglich eine A« n de- »in» 4 Ude rung bei der Fettzuteilung insoweit dunkeln V "** Uh* "" morgen» 4, » . ^n, ab die Butterrativn unter entsprechender Herabsetzung der Margarineratton erhöht wird, und zwar »»halten die Kinder von 0—14 Jahren 187,5 Gramm, die Jugendlichen von 14—!8 Jahren 125 Gramm Butter mehr und die gleich« Menge Margarine weniger. Die übrigen Le bensmittel sind, abgesehen von der im 50. Zu- 'tetlungszeitraum erfolgten Sonderzuteilung an Käs«, unverändert. Wie bereits bekanntgegeben für LnnkeMrg und kainichm
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