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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 01.06.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194306019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430601
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-06
- Tag 1943-06-01
-
Monat
1943-06
-
Jahr
1943
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lk Wgjtt-e »el r«r««qklff«> Der ilalicnisch« Wehrmachlbevichr vom Mvniag ha. svlgcndcn Wortlaut: Ta Haut tauarlier der Wehrmacht gib, bekannt: feindliche Flugzeugverbänd« ivarsen gestern »ahlreiche Bvnüßeii auf di« Stadt Neapel, Vic ihren 7l>. Luftangriff durchueachie, auf Ort- kaaften Sardinien» und die Provinzen Fvgglo, Bari und Polenza ab. In Nea pel entstand beträchtlicher Schaden an öffent lichen und privaten Gebäuden. Seä>» viermo torige Flugzeuge wurden abgeschofsen, drei von italienischen, ein» vvn deutsitzen Jägern und »ivei von der Flakartillerie. Bei Angriff« auf die Insel Pan teil eria verlor der Gegner neun Flugzeuge, die won den Abwehrbattcrien «bgefchossen wurden. Gin weiteres Flugzeug wurde von unseren Jägern abgeschoffen und stürzt« ins Meer. Zu'ammenwnst dsr Bttkisisrzknerele Gir«ud und de Gaulle in Algier Londoner Gigenberichle der Stockholmer Prefsh berichten über die seit langem angetündigde Be gegnung zwischen den französischen Perräler- generalen Giraud und d« Gaulle tu Al gier. Ter Londoner Korrespondent von „Stock holms Tidningen" hebt den sehr formellen Cha rakter der Begegnuitg hervor. Stach dem „Times"-Korre-pondcnten in Algier haben es beide Generale vermieden, die Stadt Algier zu berühren, als sie sich zu dem Ort der Besprechungen begab«n. Nur sine fran zösisch« Ehrenwache und einige wenige offizielle Persönlichkeiten sowie die Presse waren bei dem Ereignis zugegen. Wie aus dein „TtmeS"-Be- richt weiter hervorgehh war keiner der führen den alliierten Vertreter persönlich antveseud. Vielmehr bat sich der britisch« Ministerpräsi dent Mcmtllian durch «inen gewissen Whnd- ham, der amerikanische Konsul Murphy durch Miner Wallace vertreten lassen. Auch Peyrou- ton war nicht persönlich erschienen, sondern lieh sich durch Monsieur Gonon vertreten. Diese Ver hältnisse nennt der „Time»"-Bericht „sehr be zeichnend". TaS Reuterbüro erklärt zu der Begegnung, man wisse, daß di« Problem«, die die beiden Generale besprechen würden, hauptsächlich di« Zusammensetzung des neuen zentralen Exekuciv- ausschusseS betreffen, der von ihnen abwechselnd geleitet werden solle. Giraud werde als Gast geber wahrscheinlich beim ersten Zusammentritt des Rats den Vorsitz führen. Dann werde abwechselnd de Gaulle den Vorsitz führen. Man nimint an, daß de Gaulle den amtlichen Titel eines Vorsitzenden (Resident) führen werde, während Giraud seinen augenblicklichen Titel eines Chefs der zivilen und militärischen Ver waltung beibeh alten werde. Ktelgmd« Arnd «int« btt anglo-amerüanpchm tzcrffchaff m Französisch-Rordafrita Mit der katastrophalen Verknappung der Le- bcusmittel in Französisch-Nordafrika besaht sich der Außenpolitiker der Zeitung „Rovidades". Er schreibt u. a.: „Sei es infolge technischen Unvermögens oder Gewissenlosigkeit, Tatsache ist jedenfalls, daß auf den öffentlichen Märkten wenig oder nichts mehr gekauft tverdeu kann, während auf dem Schwarzen Markt alles zu haben ist, wenn auch zu haarsträubenden Prei sen. Das Ergebnis ist, daß die Zivilbevölke rung, vor allem die Eingeborenen, eines lang samen Hungertodes sterben, und daß die Lum- p:n. mit denen sie sich bedecken, kaum noch als Kleidung angesproä>en werden können. Die An gelegenheit ist Peinlich und kann nach Ansicht einiger englischer Journalisten Gelegenheit zu sehr unangenehmen Interventionen geben." bar tnitimßye Pferd „Alcazar" zur ongcbsichm „Auslösung" d« lonmmnistisch«« Internationale „Alcazar" vergleicht den Kommunismus nach der angeblichen Auflösung der dritten Internationale mit dem trojanischen Pferd und schreibt u. an „Tie Auf- lllung der dritten Internationale iß mehr als ein« neue Farce Stalins. Sie bedeutet einen raffinierten Sämchzug, durch den di« kommunistische Gefahr in den Ländern der Welt noch größer und gefährlicher geworden ist. Stalin hat die kommunistischen Organi sationen aufgezogen und gibt ihnen jetzt dis Möglichkeit, och er als bisher getarnt dis Revolution in den ekn- zel .cn Ländern vorzubereiten, während «r selbst durch gelchme Verbindungen befiehlt und alle Fäden in der Hand behält. Diese neuen nationalen kommunilti- säce - Parteien find wie das trojanische Pferd, aus dem nach dem Eindringen in die Festung der Feind her an: kommt. um einen Angriff von innen durchzuführen. küqlands Mle in Wien zn End« »«HM Indien wird ln uinehmendem Maß« eine Wietschaft»- t aiänc der USA. Englands Rolle im Kronland seines Empires ist zu Ende gespielt, dies« Feststellung trifft ein türkischer Journalist in seinem in der Madrider politisch«» N vchenzeitlchrlft „El Espanol" veröffentlichten Vsricht ti r eine R ne durch Indien. Der türkische Korre- sio denk schildert, wie es die Bankers durch enormen A nmand an Geldern und Material verstanden hät- I die Briten mehr und mehr an die Seite zu trs-.n und Indien nahezu zu einer unbeschränkten N ir!'? a!I dcn Sne der USA. zu machen, lleberall sä inan nur amerikanische Waren: Autos, Ma- p s ' und Wanen luen amerikanischen Ursprungs. NB ci- m u - c urcn -lab von Ingenieuren und lk rn bät e die A erikaner bereits über 2800 betriebe errichtet, die da u dienen sollten, ihren Ein fluß auf das i kllche Wi i'.haftslcben aunzuweiteu p,d zu sichern. Aber nicht nur aus wirtschaftlichem h i te hätten die Briten den Pankees weichen müssen, so der» auch im Prestige den Eingeborenen gegenüber. E Hi lt ocinü Ben es die Amerikaner, die Briten zu dl kredlil-ren und sich selbst als die tUes -ützer des i >i'!en Volkes knrznüellen Ihre größte Sorge sei pup das Annachlen der Ci-mpatbi-n des indisch«, Nolles sür Ja an, das als gefährlicherer Konlurrmi «'s E qland betrachtet werd«. »AtaNe« fürGtet »te Zukunft utGt Letters des ttatteMts«Ge« Innere Haltung Im Ehr«nsanl d«s Mutt«hauses des italienisch« Sä>werkriecisv«rletzten-V»rlmnd«s bi Rom hi«lt der Let ter des Verbandes, Carlo Delcroir, «inen durch Rundfunk übertragenen Appell aller dem Verband angeschlossener Schwerkriegsverletzten Italiens ab. Der Feier wohnten Abordnungen der verschiedenen Waffen verbände, der faschistischen Jugendosganisation, der Kriegsbeschädigten, der Goldn»daillmiräger usw. bei. Delcroir wies in seiner Ansprache auf die Ver bundenheit des Schicksal» .des einzeln«, mit der Ge samtheit hin und betonte, daß dl« vom F«ind gemachten Versprechungen, die zwischen Volk und Regierung un terscheiden wollen, im italienischen Volk nicht v«rfang«n. Ein Volk beweise seine Reife mid sein Selbstbewüßt- sein, wenn »s die Ursachen etwaiger Schwierigkeiten und die Heklmittel nicht außerhalb feiner selbst such« und auch keine mildernden Umstände für da» anruf«, was es selbst gewollt und selbst auf sich genomin«« habe. Ein jeder muß sedoch, so führte Delcroir weiter au», init seinem eigenen Gewissen zu Rate gehen, uin dem Feind auf seine Drohungen, seine Verspre chungen und seine Verhetzungen Antwort zu geben. An gedroht werde Italien die Zerstörung seiner Städte, versprochen werd« ihm die Freiheit, in einem vom Feind besetzten Lande u»t«r der Fuchtel von dessen Kriegsgerichten zu leben, — aufgehetzt werde es zur Rebellion. Um auf die Androhung der Fremdherr schaft »ins Antwort zu geben, brauche man nur an di« Ausgabe der öfter gestürzten und immer wieder erstandenen ewigen Stadt zu erinnern, dis dazu be- stinnnt Ist, die Bsmebungen zwischen Religion, Sittlich keit und Gerechtigkeit aufmstellsn und aufrechtzuerhalten. „Daher fürchten wir die jfukunft nicht", äußerte Dei- croir wörtlich. „Für die Gegenwart brauchen wir nur darauf hinzuweissn, daß wir uns auf Grund eines Pakte« in, Kriege befinden, der unser« Eß« al» Soldaten und unsere Treue als Vokk bindet." An dar gegnerische Lager jedoch möchte man da« Er suchen richten, das italienische Volk mit überflüssigen schmeichlerischen Aufforderungen und nm billig«, Beleidig,mg« zu verschon«!. „Dieser Krieg des Unvorhergesehenen hat bewiesen", so schloß der Führer des Schwerk riegsbefchädigtsnver- bander seine Ausführungen, „daß die Ereignisse einem höheren Willen gehorchen, daß die Geschichte Vorsehung ist, wie das Leben Schickung. Der Krieg hat bewies«», daß di« Zukunft denjenigen Völkern gehören wird, di« im Auf und Ab der Geschichte weniger Hochmut, dafür aber mehr innere Haltung gezeigt haben. 'Wie auch immer die Würfel fallen möge», wer aus »in«r Belastung eine Kraft gemacht hat, wird nicht unter- gehen. I« mehr Italien getroffen und verfolgt wird, I« nwhr Italien in Versuchung geführt und beleidigt wird, desto stolzer sind wir auf Italien, um so sicherer sind wir der Zukunft." Der Duee bei italienischen Kriegsbeschädigten „Eure Aufgabe ist es, den heiligen Haß ,n verbreit««" Ein« Grupp« von 400 italienischen Kriegs beschädigten, dte zusammen mit einer Gruppe deutscher Verwundeter einige Wochen der Er holung in Badeovtsn der adriatischen Küste zu- aebracht hatten, besuchte die Stadt Forli und den Heimatort des Duce, Predappio. Nachdem ft« an den Gräbern der Eltern des Tue« sowie des tödlich verunglückltchten Sohnes deS Duc«, Bruno Mussolini geweilt hatten, erschien über raschend der Duce unter ihnen. Der Duce wandt« sich in Wort«» des tiefsten WUtgofitiM an die Verwundeten und Hoh hervor, doch sie, die bisherigen Kämpfer an der äußeren Mont, nunmehr zu Kämpfern an der innere« Front geworden seien, wo es ihr« ÄusacL« Deck, die jenigen Lügen zu strafen, die sich auch setzt noch Einbildungen über dH« Großmütigkeit deS englischen und cunsrikgntschen Gegners hingeben. „Eure Aufgav« ist «S" rief der Duo« ven Ver wundeten zu, „den hMgsn Haß gegen den Feind zu verbreiten. Jede -tachgiedHveit wär« «in Verbrechen und «in Verrat am VateLlavk. An solcher Weis« leistet Ahr Suren Auftrag am Kanrpf um da» Ziel, nach dem wir mit unserem Mor tiefsten Mauve» stvÄden". Wi« aus einem Munde schallt« dem Du«« auf fein« Packenden Worte der Kampfruf der Ita liener „Bineerentij" (wir werd«» stegen) «nt- g«g«n. - " Anschließend wandt« sich der Duo« in deutsche» Sprache an dte deutschen Verwundeten und unterstrich in seinen Wort«» die unauflösbar« Kampfgemeinschaft der beiden Völker in Waffen. ZS SNMtonen Kilo Vomde« „Legion Sonvsr Moa ssoov««» a«ao« do« Von Krie-ebeelcht« Josrf Ollig DRB 27. ö. (PK.) Bei der Schaffung d«r neuen deutschen Luftwaffe erhielt ein Kampfgeschwader die ehrenvolle Aufgabe, di« Tradition der in, Spa nienkrieg eingesetzten deutschen FreiivLIigenverbände zu übernehmen. E» ist da» Kainpfgeschwader „Legion Condor", das am "föb. Mai seinen 30 000. Feindflug melden konnte. Dreißig tausendmal gegen den Feindl Das bedeutet «ine ungeheure Vernichtung. Da» bedeu tet härtesten Einsatz vvn Menschen und Material. Rund 8ö Millioi en Kilo Bomben trugen die Flugzeugs de« Geschwaders kn den gegnerischen Raum. Mit stolzer Freude dürfen die Kameraden des Ge schwaders diesen Tag begehen. Lin ruhmbedeckter Weg liegt hinter ihnen. Sie kämpften in Spanien. Sie flogen gegen Polen im Feldzug der 18 Tag«. Sie waren am Feind, als der Siegeszug durch Frankreich die Welt in Atem hielt. Sie trafen di« englisch« Rü- fkungsindustrie an allen Brennpunkte d«r Front. Mit großen Lettern stehen im Kriegstagebuch dcs Geschwa ders di« Namen Welikija-Luki und Stalingrad. Was damals von den Besatzungen geleistet wurd«, ist bei spiellos. Uebsr 7000 Versoraungrbehätt« mit Ver- pslegung, Binnition und Kraftstoff wurden abgeworfen oder ausgcladen. Tag und Nacht, auch bei schlechtesten Wetterlagen, waren die Staffeln der „Legion London" am Feind. In Tausenden von Einsätzen unterstützten sie in trener Kampfgemeinschaft di« Kameraden des Heeres. Auch in dem ersten schweren Winter, der di« Wehrmacht im Osten bedroht«, setzten sie dem Gegner hart zu. Oft kamen sie zurück mit durchschossenen Trag flächen, mit unzähligen Flaktreffern, mit einem Motor. Und kaltblütig stellten sie sich in jeden, neuen Einsatz immer wieder dem Tod und dem Schicksal, durchflogen Flatspcrren schlugen sich mit ihr«, schärfsten Gegnern, den feindlichen Jägern, und hatte« nur eines km Auger die unbedingte Durchführung des Befehl». Ihr helden hafter Liniatz wurde vom Führer durch di« Verleihung vost sieben Ritterkreuzen und 180 Deutschen Kreuzen in Gold gewürdigt. Annähernd 800 Geschwaderange- höria« erhielten den Lhrenpvkal des Reichsmarschall». Was dte dreRIgtausmd Fetndslüge der „Legion Ton- dor" für den Gegner bedeuten, das ist in Zahlen nicht faßbar, weil der Kampfflieger in den seltensten Fällen einen genauen Erfolasberickü geben kann. Wenn daher gemeldet wffd, daß allem im Osteinsatz K377 Kraftfahr zeug« und 830 sonstig« Fahrzeug«, 839 Züg«, 219 Dan zer und 378 Flugzeug« vernichtet ober schwer beschädigt, daß 9 Panzerzüge und 49 Lokomotiven zerstört wurden, dann ist da« nur der durch eigen* genau» Wahrneb- niung und durch später« Bkldauswertung bestätigt« Teil des wirklichen Erfolges. Auch die 118 Artillerie stellungen und di« 64 Flugplätze, dl« zerstört wurden, die rund 1000 Dleisunterbrechungen, die 41 Industrie werke und die 183 Versorgungszentren, denen schwerer Schoden zugefügt wurde, geben nicht annähernd «in Bild von der Leistung, di« hinter der Zahl von 8000 Feindflügen steht. Im Englandeinsatz wurden acht Handelsdampfer versenkt, 26 beschädigt. Zwei Zerstörer wurden schwer angeschlagen. In einer erste Feierstunde aus einem Feldflughafen im Osten sprach der Kommodore des Geschwaders, Major P., zu seinen Geschwaderangehörigen. „Ich spreche," so betonte er, „den Angehörigen des Geschwa ders meine voll« Anerkennung aus. Ich bin stolz auf jeden «inzelnen von euch. Als ganze Kerle steht ihr in einem harten Kampf. Als ganze Kerl«, die den L>d und den Teufel nicht fürchten, werdet ihr ihn durchstehen bis zum siegreichen End«. Diese Gewißheit erfüllt mich n,it Stolz und Zuversicht. In dieser Stunde gedenken wir der Kameraden, di« vom Feindflug nicha heim- kehrten. Si« starben in der Erfüllung einer großen Pflicht. Ihr Sterben soll «ckr Vorbild und Verpflich tung seh,. Kameraden der „Legion Condor"! Wir senken di« Fahnen vor unseren Toten. Mr reißen st« hoch und tragen sie voran, bis unser ist der Sieg, getreu dem Lid, den wir dem Kühr« geschworen." Schon nWer ei« bolschewistisch« Mord in Bulgarien National«, Abgeordnet«« an» dem Hluterhalt erschossen D« Sobrausc-Abg«ordntt« Spr-m Kl« «ko ff »urd» am Sonntag abc«d in seinem Heimatort K o st I e w o au- dem Hinterhalt überfall««. Di« Tli- i«r feuert«« au» nächste« Näh« z««i Schüsse ab, di« Klewkoff In die Herzgegend trafen. Er starb aus d«m Transport In dar Krnnlenhan». Di« Tüt« könnt«« »I,he« «Icht gefaßt ««den. D« Ermordete war Bau« und besaß «In bekannt«« Mustergut. Seil 1940 gehört« Klewkoff dem So- branj« al» Abgeordneter an und war Mitglied der Regierungsmehrheit. Im Parlament war «r d«r ein zige Volksvertreter, der ln Nationaltracht Ken Sitzungen beiwohnt«. Klewkoff gehörte Kem Parlamentsausschuß sür Kas Kriegsminlsternmi und da» Landwirtschafts- Ministerium an. Sein« national« Haltung war allg«- mein bekannt. Immer wieder dleseldeo Lügereien ans «o-rau Die schwere« Perlufte d« So»j»t-Lufiw,ffe Tie Svwjcts geben >nieder einmal die phan tastischsten Abschußerfolge an ihrer Front in Presse und Rundfunk bekannt, und London stößt natürlich mit Begeisterung in dasselbe Horn. Tabei macht eS gar nichts aus, ob der „Ab schuß von 1!)7 deutschen Flugzeugen mit Pi loten im Laufe der letzten drei Tagte" gemeldet wird, oder ob e« anderswo heißt: „Bis zum Sonnabend abend sind innerhalb von zwölf Stunden Mindesteids 45 deutsche Flugzeuge ab- geschossen worden". Alle diese Nachrichten sind völlig «stogen. Lie deutschen Flugbeugverlust« an d«r Ostfront be tragen nur einen Bruchteil derjenigen des Fein des. Sv war daS Verhältnis inriner schon, und daran hat sich auch jetzt nicht das mindest« geändert. Di« lleberbsgenyeit der deutschen Luft waffe gegenüber der sowjetischen wkld durch dte deutschen Wehrmachtvericht« richtig gekenn zeichnet. So spricht der Bericht vom 87. Mat z. B. von 68 Abschüssen sowjetischer Flugzeug« geKnüber nur fünf deutschen. Ter Bericht vom W. Mai entsprechend von 4Ü seiftdlichen gegenüber drei deutschen. Die Zuverlässigkeit des deutschen Wehrmachtberichts ist in der ganzen Welt mv- erkannt, sein« Ziffern find richtig und nicht di« irrsinnigen NeVevtrewnngen der sowjetischen Be rn fSlügner. Mner Wort zar «ebnrtenstag« Deutschlands biologisch« Kraft im Kritg« 1434 498 Gebnrtrn »m Jahr« 1S4L Ji, der Wochenschrift „Dar Reich" beschäftigt sich Neichrgesundhettsführ« Dr. Conti mit d«m aug«n- blicklichsi, Stand d« G«burtenfrag« in Deutschland. Er stellt dazu fest: Line einmalige Erschchmng in der Geschichte der Völk«: da» deutsch« Volk, das im Jähre 1983 w«gsn sein« geringen Gebnrtenzahl als «in sterbende» Volk bezeichnet werden musste, konnte wled«r zu «In« wesent lichen Steigerung der Fruchtbarkeit und damit zu einer nmchtvollen Entfaltung seiner völkischen Kraft geführt werden. Im Jahr« 1940 erreichte die An- megslendenz mit üb« 1644 000 Kindern im Groh- deutschen Reich vlme di« ehemals polnischen Gelnel« und ohne Eupen-Malmedy ihren Höhepunkt. Im Kriegsjahr 1941 war die Geburtenzahl noch weiter hin erfreulich; sie blieb um knapp 100 000 »nter der de« Jahre« 1940. Damit hat Deutschland einen Beweis seiner Lebenskraft geliefert, der für all« Zei ten unauslöschlich ist. Die »«änderte, dem neu «-»- weckten gesunden Instinkt entsprechende seelische Hal tung d«, deutschen Volkes ist der Grund dafür, daß Krankend«- Sa., 1. Juni. Di« l»tzt« «ntwicklung hat dazu geführt, daß von dar Gag«ns«tt» v«dopp»lt« Anstk«ngunga« ge macht »«den, di« neutral«« Staaten in Europa un ter Druck zu setzen, selbstverständlich mit dem End- ziel, sie in die eigen» Front «inzureihen. Scho« jetzt hat sich aber gezeigt, daß frühere.Erwartung«, des Gegner», dl« «ndgültig« Inbesitznahme von Nord- asrika würde automatisch «ine« politisch«« Siel- lungswechsel vor allem der Türk« »ach sich ziehen, enttäuscht worden sind. Sowohl au» Spanien, wl< au» der Türkei kamen antoritatio« Feststellungen, die ktar die Entschlossenheit der Regierungen beider Länder «kennen ließen, sich von dem bisher «in- geschlagenen Weg der Neutralität nicht abbringen zu lassen. Solche Standfestigkeit aber ergibt sich nicht von selbst, st« will gerade in diesen Wochen immer wteder ak Ergebnis erheblicher politischer Anstrengung«, gewertet werden, denn di« Felndseit« arbeitet mit allen Bütteln «mer hemmungslosen Agitation. Der Erfolg von Nordafrika wird zu einem kriegsentscheidenden Sieg anfgebauscht und es werde« daran Schlußfolgerungen für die weiter« Entwicklung geknüpft, die für di« Achsenmächte an geblich tatastrophal sein sollen. Wort und Bild in Zeitungen und in Zeitschriften, Filme und «in» von anglo-cunertkanijch«, Ag«,t»nz«ntralen geleitet» Mundpropaganda arbeiten fieberhaft, um dm rela tiv günstigen Augenblick nach Kräften auszunutzen. Andererseits ist es »tue Tatsache, daß z. B. Spanien auf Einfuhren angewiesen ist, ähnlich wie Schweden und di« Türkei, die ihr«rs«it» Wert auf «In Fort- bestehe« vo« Absahkrästen auch außerhalb des euro päischen Festlandes legen. Ab« solch« Ueberlcgungen schließen ander«, dl« «och wichtig« find, nicht au», Ueberllgungen, di» zwingend aus die Rotwendigk«it einer weiteren klaren Neutralitätspolitik Hinweis«,. An, stärksten Ist da» wohl in Spanien ausgeprägt, kein Wunder, wenn man an die geistig« Kräfte dmkt, denen das nen« Spanien sein Dasein verdankt, an di« s«lischen und materiellen Opfer, dl« mit dem Sieg« d«r Natio nalismus verbunden waren und an dm Haß, mit d«m man dort dm Bolschewi»mus verfolgt. Auch für Schweden und die Türkei spielt der Gedanke an die Sowjetunion keine unwesentlich« Rolle. Daß weit« Kreise kn Schweden antideutsch eingestellt sind, ist kein Geh«inmi». Wo sie sich aber dnrchschen wollen, stoßen fi« auf dm stärker« Einwand, der in dem Hinweis auf di« sowjetisch« Gefahr liegt. Auch für di« Türkei wär« »in« allzu stark« Sowjet- Union mit deherffchendem Einfluß a>n Schwarzm M««r «kw ständig« Lebensgefahr, nicht m«br »">> nicht weniger. In Stockholm aber und t« Ankara weiß man, daß von England und de« USA. her ganz gewiß kein wirkfruner Schutz gegen bolschewisti sche Hebelgriff» zu «wart« wär« — der v«rrai der Atiantik-Lharta hat dar ja bewiesen. All« wohl verstandenen Interessen der genannten drei Staaten ziel« also auf Beibehaltung der Neutralität ab, Hanz abgesehen davon, daß di» Türkei und Spanien unter allm Umständen «ine größere biologische Ruhe pause benötigen, um di« Verlust« dcs vergangmm Jahrzehnte« — bei der Türkei eines »och viel länger« Zeitraumes — auch nur «inigsrmaßm wie der auszugleichen. War es schon birh« für di« neutral« Regierungen nicht immer leicht, ihre Neu tralitätspolitik durchzuführm, die nicht «insach «in Zustand war, d« ihn« in den Schoß fi«l, sonder« immer wieder «worben werdm mußte, so wtrd es sich künftig noch überzeugend« herausstellm, daß in d« unmittelbar« Näh« de» Hauptkriegsschau platzes Europa diel« Haltung nur durch immer neu« Leistung zu erreichen ist. während der ersten drei Kriegsjahr« dl« Geburlm- zahl de» deutsch«, Volker ungefähr auf der Höh« «blieben ist, die sie inzwischen erreicht statt«. Grfi kn Iah« 1942 ist hier «tn Wa„d»l «mg,t»«ten. Dieser Tatsach« gilt « ruhig bf» Gesicht zu schauen. G, entlieht dä Frag«, ob sich h«rtn «ms andere An- steltung des deutschen Volkes kundtut. Dies« Frag« daft verneint vxrden. Di« Kinderfreudigkeit, der Will« «nn Kind ist «ach wie vor groß im deutschen Volke. Dl« Zahl der Lebendgeborenen de» Jahres 1942 be trägt m dem inzwischen «rwriterten Eroßdmtschen Reich 1434 4S8 ohn« di« dmtschm Geburt« in LuremburL Elsaß und Lothrtng«,, Rcichsprot»ktorat Böhm« «ist MäHmh Generalgouvernement und Untcrsteiennark. Es ist «in Trugschluß, wenn man sich in Lpndo» uiü> in einig« d« plutokratischen Regierungen lzörig«» Auslandszeitung« dem Glauben hingibt, der deutsch« Lebeur- und Kampfeswille sei im Absink«» begriffen. Lar umt tchaftscunmlunzz l-43l
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