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«Nachdruck verbot«») 35 1 Hkmr«/ bald neu« folgen. Han« Wyntken. am ^r/FSLf/WF»^ Dienstag, den 1. Juni. kkbg. Frankenberg i. Sa., am 2t. Mai 1943. Der Bürgermeister. Der Landrat. Döbeln, 29. Mai 1943. 68. Qobovsjabrs. im 5. V 18. 5. 1868 29. 5. 1943 Abgang: 29 Uhr vom Amtsgericht. Jung«, berusstät. Frau sucht f. baldigst r-Amnwr-FMiW kmilM-LmWirri durch eine Anzeige bekanntgeben. s Bei /eder Zahlung ist die Steuera»cttung«karte r>»m»legen. Nach MlMgkeft kommt Säumniszuschlag kn Ansatz, und es ist Zahlungsauflage zu gewiirtigen. Inhaber von Girokonten, die Abzug der Steuern vom Konto beantragt haben, wollen rechtzeitig für Deckung sorgen. Schulmädchen 12—14 Jahre, kinderlieb, s. leichte Arbeiten im .haushalt sofort gesucht. Ira dkawon ollor Hinterbliebenen und la stiUor Iraner: Obsrlskror Org. l. R üalnlobin, den 81. bckai 1948. crrnrtl^BetanntmaMungen Nr. 19. GS Jin» »u -aylem 1 Vberschnl-Schulgeld für Juni 1943, 2. Unterhaltsbeitrag der Erziehungspflichtigen für di« Lehrerb ikdung»- anstatt für Juni 1943, 8. Kirchensteuer (2. Rat« 1943) sa«t«reustaa-r Nr. 1 und 2 am 1. 6. ^,nd Nr. 8 am 1b. 8. 1948. «rinne»« Urerven t 1. Vberschnl-Schulgeld für Mai 1943, ü. Unterhallobeitrag der Erziehungopflichtigen für di« Lehrer. bildungoanstalt für Mai 1943, 8. Gebühr für reiinahm« an, Lehrgang für Englisch und Steno- Dietlind 30.». IMS. Oie Doburl ibros 3. Livdos, sinoo goouvdov dcktldobsno, rsigon kooborlrout an 2t. StLätkrLvkevdLus IlLlviodoo) »vkgrsiiirlürk kslliil! »Lell (». 2t. bei 6vr ^VvdrwLodt) (vaknko^tr. I), Sl. 5.4«. iWW-IÄWl» UnlnkeAm«. ------ dlittvoob 20 Ddr 8««»»« Voretallung i r««i gllelcljeds ilensellkil Oarstollsr: LrNnglüMr uack HVo« Ütt»»r»,-««N». blta origivollor, keitorsr u. bo- sokvingtor llotorbaltungoülw I b'ür ckugovdliobo aiodt erlaubt Lm 24. <1. dl. starb ia Luono s- ^jres naok ILngoror ttrankbolt mein livbsr Lvbviogoroobv tlejsmli'li IW Ft/a/n««' Italienisch« Neuausgaben beutschrr Lyrik. Der italie nische Verlag Nuove Edizioni bereitet gegenwärtig ein« verbesserte Neuausgabe von Rilke» Duineser Elegien vor, dl« Leone Traverso besorgt. Traverso hat auch eine Auswahl von Uebersetzungen Stefan Georgischer Gedichte neu bearbeitet und mit einer Einleitung vrr- lehen. Der Verlag Sansoni wird di« Sammlung noch in diesem Jahr herausbringen. Im Juni werden ferner im Verlag „Nuove Edizioni" die Briefe aus Muzot von Rainer Maria Rilke in der Uebersehung Traverso- Mirko Doriguzzi heraus kommen. ein» 1r»u» Lutter Kat Ihre Iledan itugen kür Immer geeokloseen! bsaob »rboitsrsiekow Dsbon und kurrgw Lrankoolaxor snt- soblivk sankt und rubig am 29. dlai rnoino liobo Oattin, nnsoio gute dluttor, Lakvivpor-, Llroü- und DrgroLwuttsr, krau UW WM MW geb. goivk» In tioksr Trauer -tlbert üettkes ^rloda find»!»»» ged. dlattkea ünn» Hübner geb. dlattdos »ermann üattka» end frau NIvbard üaden und fr,« ged. dlattdss kumld üattke» und frau Ailbslm üattke, (-. 2t. ^Vobr- mavdt) und frau frltr fopp » frau geb. dlattbes llitteredaok, IValdbirodso, l-ongoksld/b!rrg., foolrau, IVsrnudork, kerodsim, 8l. 5.43 Die Beerdigung unserer lieben lLoteokIakvnon erfolgt am dlitt vook, dem 2. Onni, 18 80 Okr vom Trau erbau» mm In Straßburg omrde die Landesvereinigung Ober rhein der Goethe-Gesellschaft gegründet. Friedrich Bethge» Mysterium „Koperniku»", da» Schlußstück seiner Trilogie „Preußische Rebellion", fand bei feiner Uraufführung in Königsberg und Frankfurt am Main eindeutig beifällige Aufnahme. Di« Universität Wien eröffnet« das „Wiener Zentral- inititut für Theaterwissenschaft, zu dessen Direktor der bekannte Literarhistoriker Universttätsprostssor Dr. Heinz Kindermann berufen wurde. Sutter»nttt«l für nt«ytlandwtrts<vafl»«ve HSfeedeyalter Der Herr Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat mit sosortiger Wirkung die Ausgab« n«u«r Futtermittelscheine für nichtland- wirtschostlich« Pferde angeördnet. Diese Futtermittelscheine gelten ob 1. Juli 1943. Die Ausgab« der neuen Futtermittelscheine erfolgt gegen Rückgabe der bisher gültigen, bei den für di« einzelnen Pserdehalter zuständigen Ernährunasämtern Abt. (ttreisbauernschasten). Die Futtermittelschelne sind spätesten» bi« zum 19. Juni 1948 an zufordern. Dresden, den 26. Mai 1948. Land«s«rnährnng»amt Albt. X (Landerdauernschast Sachsens . „ Offerten erbeten unter k 148 an Zu erfahren im Tgbl.-Verl. Frkbg. den Tagebl. -Verlag Frankenberg. «ranftührungrerstlg eine» 13jShrige» Komponist««. In einem Königsberger Konzert wurde die Kom position eines erst 13jährigen Schülers, Hansulrich Rieck, mit großem Erfolg aus der Taufe gehoben. Es find Orchester-Variationen über oas Volkslied „Ein Böhm. Ich schwamm bis zur Erschöpfung. Aber die Strö mung hatte den Körper schon abgetrieben. Fast wäre Ich nicht mehr an Land gekommen. Al» ich endlich den Strand erreichte, mußten Stunden oergangsn sein. Im Osten hellte sich der Himmel auf. Ratlosigkeit überfiel mich. Was sollte ich tun? Zur Polizei laufen? Sicher hätte ich es getan, wenn nicht plötzlich die Sirene eines Schiffes aufg«h«ult hätte. Vater erwartet dich in Oran, dachte ich jäh. Mein Gott — man wird dich hier festhalten — vielleicht sogar verdächtigen! Ich war wie «in törichter Knabe. Ja — heute würde es keinen Zweifel für mich geben. Aber damals? Ich stellte mir den furchtbaren Skan dal vor, den « zu Haus« geben würde. Mein« Mutter — — Ich sah mich schon aus der Familie ausgestoßen. Da lief ich davon wie ein Schuldiger, obwohl «» doch nur ein tragischer Unglücksfall war. Zwei Stunden später fuhr ich mit der „Eitta di Napoli" aus dem Hafen." Erschöpft schwieg Thoma». Erst die Stimme Riedlers ließ ihn den Kopf wieder heben. „Weshalb haben Sie sich nicht gemeldet, ak» Sie erfuhren, daß Ihr Freund angeklagt wurde?" Hastig antwortete Tbomas: „Ich habe es leider nicht erfahren. Ich kam nach Oran und reiste mtt meinem Vater kn das Innere der Landes. Nach sech» Wochen kamen wir zurück. Dann fuhr ich nach Leipzig, in der Meinung, Peter dort zu treffen. Aber Peter Hatto das neue Semester nicht mehr belegt. Er blieb aus. Darauf schrieb ich an seinen Vater. Die Briefe kanten ungeöffnet Mück. Schließlich wandte ich mich an Peters Wirtin in Neapel. Erst von ihr erfuhr ich, was nach meiner Abreise geschehen war. Peter war freigesprochen worden, aber er war verschollen. So sehr ich mich bemühte, ich konnte ih» nicht auf finden. Fünf Jahr« lang hörte ich nichts von ihm. Bis der Zirkus Straßbeck nach Hamburg kam und ich mit Viktoria die Eröffnungsvorstellung besucht«. Da erkannte ich tn dem Reiter Orlando — Peter Breest." Riedler erhob sich. „Weshalb haben Sie hier kn Hamburg Peter Breest nicht sofort die wahren Vor fälle in Neapel gestanden?" Es zuckle um Thomas Haltens Mund. „Ich war dazu entschlossen, als ich Peter meine Karte schickte. Aber dann merkt« ich, daß meine Braut und Peter Breest sich ineinander verliebte». Vielleicht merkte ich es früher, als es den beiden selbst bewußt wurde." NIedler überlegt«. Vor seinem geistigen Auge rollte das ganze Drama zwischen den drei jungen Menschen ab. Es war einleuchtend, weshalb Holten geschwiegen hatte. Die Eifersucht und die Angst, seine Braut zu verlieren, schlossen ihm den Mund. Also tat er alles, um diese alte Geschichte zu vertuschen. Thiele tauchte auf. Holten gab ihm zunächst tausend Mark für die Ausschnitte. Er war sogar bereit, Thiele eine Summe zu geben, über die er gar nicht verfügte, nur damit Thiele schwieg. „Woher kannte Thiele die Gescheh nisse in Neapel? Sie behaupteten doch, es wäre weit und breit kein Mensch gewesen, als die Schul reiterin abstürzt«? Demnach muß jemand geseben haben, daß Sie kn jener Nacht mit der Schulreiterin dreht. Das Drehbuch stammt von Erich Ebermayer, die Spielleitung lag bei Peter Paul Brauer. Die vier Jungfern sind Earla Rust, Käte Dyckhofs, Ursula Gaug litz, Sonja Ziemann. Ferner spielen mit: Lina Car stens (Tante Emilie), Hans Richter, Mar Gülstorff, Han» Brausewetter, Jos«f Sieber. Käthe Haack spielt die weibliche Hauptrolle kn dem neuen Tobis-Film „Heimat de» Herzens", der bisher unter dem Titel „Die Stadkigs" angekündigt war. Spielleiter des Films ist Günther Rittau. Ausruf »UV UsWuns von stmuvveIrlvCAmNIlestmn Auf Grund der siebenten Durchführungsverordnung des Generalbevoll mächtigten für den Arbeitseinsatz zur Verordnung über den Arbeitsplatz wechsel vom 23. Februar 1943 (RGBl. 1 S. 114) sind zunächst folgende Haushaltungen »zur Anzeige der in ihrem Haushalt nach dem Stande vom 1. 6. 1943 beschäftigten hauswirtschaftlichen Arbeitskräfte bei dem für ihren Wohnort zuständigen Arbeitsamt ko «kor Lok» vom 1—1«. Zuok ISIS verpflicht«!: ») Haushaltungen, in denen die Hausfrau nach der Verordnung vom 27. Januar 1943 über die Meldung von Männern und Frauen für Auf gaben der Reichsverteidigung meldepflichtig war, b) frauenlos« Haushaltungen, o) alle übrigen Haushaltungen, die mehr al» eine Hauswirtschaft- ttche Kraft beschäftigen, oder d) Haushaltungen, die «lne hauswirtsch. Kraft beschäftigen und denen I«ln« Kinder angehören, die ein« allgemeinbildende Schule besuchen oder noch nicht schulflichtig sind. Meldepflichtig sind auch Haushaltungen aus ländischer Staatsangehöriger oder Staatenloser. Al» hauswirtschaftlich« Kräfte, die gemeldet werden müßen, sind anzufehen alle in einer Haushaltung ständig mindesten« 12 Stunden wöchentlich mit Hausarbeiten beschäftigten Arbeitskräfte, bezw. Lehrlinge. Hierzu gehören z. B. auch Tagesmädchen, Halbtagsmädchen, Stunden frauen, Pflichtjahrmädchen, hausw. Lehrlinge, Hausarbeitslehrlinge, Haus töchter, Köchinnen, Haushälterinnen, Stützen, Hauswirtschaftsleiterinnen, Hausdamen, Diener, Chauffeure, Hausmeister und alle in der Kinderpflege tätigen Kräfte. , Die Meldung hat schriftlich durch den Kaushaltungsoorstand, bei besten Abwesenheit durch den Vertreter (Ehefrau) auf einem Formblatt, da« im Arbeitsamt Flöha und Nebenstelle Zschopau, für alle übrigen Gemeinden bei den Bürgermeistern erhältlich Ist, bi« lö. Juni 1943 zu erfolgen. Vor der Entscheidung über di« Lösung «ine» Arb«tt«v«rhältnlste« wer den der Haurhaltsvorstanb und die hauswirtsch. Kraft, deren Arbettrverhält- ni, gelöst werden soll, vom Arbeitsamt gehört. Zur Vermeidung unnö tigen Andrange» ist von persönlichen Vorsprachen im Arbeitsamt abzu sehen, solang« hlrrzu nicht aufgesordert wird. Unrichtige oder unvollständige Angaben werden nach z 4 Abs. 2 der 7. Durchführungsverordnung zur Arb«tt«plahwechselverordnung mit Ge- fängnis und Geldstrafe oder einer dieser Strafen bestraft. Dir Leiter de« Arbeitsamt« Flöha/Sa. MMW»». MW. Hainichen. Jahrgang 1926: Abholung der Ausbildungslaufkarten der K.-J. für die Wehrmachtsmusterung. — «Ne Jungen d. Jahrganges 1926 d. Standortberelches VI, Hainichen, haben sich Dienstag, 8. Juni 1943, in der Zeit zwischen 17 u. 19 UKr auf der Standortgeschästrstelle Hai nichen, H.-J.-Heim, zur Ausfüllung der für die Musterung notwendig. Ausbildungslaufkarten einzufinden Der K.-Führer de» Vanne» 139. Münzner, Hauptgefolgschasteführer «tistrmg für das Jahr 1943 ist den Historikern Prof. Dr Han» Pichegger (Gau Steiermark) und Gau- konseroator Martin Wühle (Gau Kärnten) zuerkannt worden. Der verdiente Münchener Kunsthistoriker und Kon- keroator Dr. Rudolf Arthur Peltzer vollendete da» 7L Lebensjahr, das 60. Lebensjahr vollendete der bekannte Bildhauer Prof. Friedrich Lommel, der seit Mehr al» 15 Jahren Leiter der Bildhauerklasse der Meksterschule für Bauhandwerk kn München ist. Die Film« „Kopernikus" (Prag-Film), „Lache Ba- tazzo" (Tobis), „Die Jungfern vom Bischofsberg" (Prag) wurden kn der Berichtswoche uraufgeführt. DK Oper „Macbeth" von Verdi sendet der Rund funk am 6, Juni im Abendprogramm in der Besetzung der Wiener Staatsoper unter Leitung von Dr. Karl zu kaufen gesucht. Angebot« erbeten unter b' 144 an den Tagebl.- Verlag Frankenberg. «oviorotirto «». Jäger au» Kurpfalz". Der 1929 in Insterburg ge borene Vertoner hat da» Thema in 14 Veränderungen abgewandelt, dft sichere» handwerklich«» Können, melo- disci-e Erfindungsgabe, Beherrschung des Orchester apparate» und auch Sinn für musikalischen Witz ver raten. Formal hält sich da» eigenartig« Merkchen an klassizistisch« Vorbild», immerhin sind gewiss« harmo nische Feinheit«» und nette Jnstrumentationsscherzs (Echowirkung) auf eigenem Beet gewachsen. Sym pathisch berührt die Beschränkung auf ein kleine» Or- «Hester (Streicher, Holzbläser, Hörner, Trompeten, Pau kens, sowie die Vermeidung jeder hypermodernen Ueber- treibung. Das alles spricht für bescheidene Selbstkritik bei gediegenem Können. — Traugott F«dk«, der Mu- stklehrer des jungen Künstlers, verhalf als Dirigiit des vortrefflichen „Philharino»ie"-Orch«sters der in teressanten Neuheit zu einem durchschlagenden, über die lokale Sensation des „Wu»d«rl»abcn" hinauszu wertenden Erfolg. Hoffentlich ruht der jung« Ton dichter nicht auf den ersten Lorbeeren, dann werden «alt»rchronik der vergangenen Woche Der Todestag de, Nikolau» Koperniku», des Be gründer» d«s neuen Weltbild««, der recht eigentlich erst ha« Tor zur Neuzeit aufjtieß, jährte sich am 24: Mai «um 400. Male. In vielen Städten des Reiches, die Hoperuilaniscb« Eedenlstätten pflegen, wurden dem An denken des großen deutschen Gelehrten Ehrungen zuteil. Anläßlich de» ersten europäischen Schmalfilmkongres- in Agram wurden Telegramme zwischen dem Prä- Ndium des Kongresse» und den Reichsministern Dr. Goebbelr und Ribbentrop gewechselt. - Professor Dr. Wolfgang Golther, der Nestor der deutschen Wagner-Forschung, Träger der Goethe-Me- daikle für Vierdenste um Kunst und Wissenschaft, voll- »ndet« am 2b. Mai sein 80. Lebensjahr. Di« „Salzburger Kulturtage des Hitl«r-Jugend" Pvd zum zweiten Mal«, durchgeführt worden. Der Hermann-Göring-Preis, gestiftet aus Mitteln de» Sächsischen Kunstvereins und der sächsischen Lan desregierung, ist dem Maler Walter Rosch für sein Dvandgemüld« „Auffahrendes Infanteriegeschütz" ver- stehen worden. zusamnwn waren. War etwa Thiel« damals kn Neapel?" „Das weiß ich nicht. Als ich ihn fragte, lacht« «4 nur höhnisch Die Hauptsache sei, daß ihm alle» bekannt wäre. Den Zeugen würde er schon bel- bringen." Beschwörend hob Thomas die Hände. „Jede, Wort, das' ich Ihnen gesagt habe, entspricht der Wahrheit. Mein Gott — wollen Sie mich denn nicht begreifen? Ich hatte nur vor etwas Angst, daß Vittoria nämlich sich von mir abwenden würde. Thiel» hatte nnr gedroht, wenn ich ihm di« zwanzigtausend Mark nicht geben würde, die er verlangte, wolle er zu meiner Braut gehen und ihr sage», daß ich der Mörder Angivllnas sei." Gani verzweifelt schlug ek die Hände vor sein Gesicht. „Ach — diese Unglück- selige Verkettung! Mein Vater verweigerte mir da» Geld. Noch am Montag abend war ich entschlossen, Petek alles zu gestehen. Aber da traf ich ihn vor dem Zelt mit Viktoria — —" Erschöpft schwieg er. Riedler ließ nicht nach. „Demnach befanden Si« sich in heftigster Erregung, als Sie in das Zelt zu- rückgingen. Es ist doch seltsam, daß Sie im Rund gang den Weinreisenden Thiele verfehlt haben wollen. Er war doch sicher nur Ihretwegen tn den Zirku« gegangen." Das Telephon schrillte. Thomas Holten sah de« Apparat an, aber er war nicht fähig, sich zu-be wegen. Riedler hob den Hörer ab. „Der Herr Juniorchrf ist nicht zu sprechen", sagt« er ruhig in die Muschel hinein, „er darf jetzt nicht gestört werden." Nachdem er aufgelegt hatte, wandte er sich wieder an Thomas. „Herr Doktor Holten! Können Sie Ihr Alibi am Montag abend zwischen halb zehn und zehn Uhr nachweisen?" Thomas' Schläfen röteten sich. „Nein. Denn ich habe mit keknem Menschen gesprochen. Ich kann nur sagen, daß ich durch den Rundgang gegangen bin und dann auf das Heilkgengeistfeld hinaus." „Das ist kein Alibi, Herr Doktor. Ich brauch« Ihnen das wohl nicht erst klarzumachen." . Zorn färbte die Augen Thoma» Hottens duirkek. „Ich bin unschuldig. Ich hab« Thiel« am Montag abend überhaupt nicht gesehen." „Weim Sie unschuldig sind, Herr Doktor, wird kein« Polizei und kein Richter Ihnen Ungelegenheiten be- reiten. Ich habe die Pflicht, dm Mord an dem Wekn- reisenden" Thiel« aufzuklären und dm Schuldigen der Bestrafung zuzuführm." Thomas wollt« anfbrausen. Aber «ine ruhehek- schende Handbewegung des Kriminalrates hieß ihn schweigen. „Ich tue nur meine Pflicht, ganz gleich, gegen wen sich meine Verdachtsmoment« richten." Riedlers Stimme hämmerte. „Sie geben selbst zu, kurz nach halb zehn Uhr den Rundgang aufgesucht zu haben. Di« Tat selbst muß etwa Zwanzig Minuten vor zehn geschehen sein. Denn xoanzlg Minuten vor zebn, also einundzwanzig Uhr vierzig, betrat der Zwerg Willi mit der Schimpansin Lme die Manege. Vor her hatte er sich im Rundgang bei der Schimpansin aufgehaltm. Er hat ausgesagt, niemand gesehen zu haben. Diese Aussage beweist, daß Sic erst nach einundzwanzig Uhr vierzig im Rundgang gewesen sind." Unbeherrscht schrie Thomas auf. „Ich bin gar nicht auf dieser Seite des Rundganges gewesen!" (Fortsetzung folgt.) Urheber-Rechtsschutz: Carl-Dunck«.V«rlag, Berlin cunitk «ekannckinaMuna LroWenaeinüfe Die Ausgabe kann erfolgen. Der Kleinverteiler hat die Bezugs- abschniite abzutrennen und gesammelt aufzubewahren. WIN« »vutv 17.30 u. 1S.4S vki unzvilivi'puftjek Islrts üuffüfti'ungonl lliü WM M! mit kfklillr 8öükrdüvm. Vordoiv: W« WMlMlISll! ?Ar ckugondlivbs viobt erlaubt. Dienstag bis Donnerst»^ V^ir «urdsn Konto potrautl Oborpokroitor Kurt kyoukarät vor!« ^tzoukurät gob. tzüntd-v. VttlitsndrmM fr»M»»b»r> i 2t. «ak Nrl»«k. Ikr« voUrogono Krl«g»1r»uung gobov bekannt: ützius Krau«« Kauptloldvrobol Nariu Lrausv gsb. Aaronson. fr»nlc«ad»rg Paderborn As»tt. > > LaUftU der am 21. 5. vorm. »kl IvUlu», in Begleitung einer Dame durch Böhrigen fuhr u. das Gespräch von Uffz. Wolniewiez führte, wird gebeten, sich zu melden bei Frau H«rtha Wolni«wi«rz, Böhrig«n 20-1 bei Roßwein. Vs'eirimmkrvvlilluiiv mit Zubehör zu mieten gesucht. Angeboten unter 8ek. 12b an den den Tageblatt-Verlag Hainichen. Di« dmtschen Theater boten an Uraufführungen: i . Z Aachen: Gherardo Gherardi „Gold" (deutsch« Erstauf- I führung); Oldenburg: Quirin Gngasser „Stauferin , > I Köln: F. L. Baumgartm-K. A. Götz „Esel«i in Grö- ,^»e Ivngftrn vom Bischost»«»«". End« Ma« findet Breslaurr Taumüien-Tkeater di« llraukkübruna de« WMiM LLLl: berger Körnerskaße verloren. Bitte abzugeben in der Polizei wache Frankenberg. MutlMtnsM tchM. Bitte abzugeben gegen gute Be lohnung bei Müller, Frankenberg, Altenhäiner Straße bO. 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