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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 11.06.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194306111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430611
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-06
- Tag 1943-06-11
-
Monat
1943-06
-
Jahr
1943
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Mkn>°L7L°>M» Unsere Heimatseite > verdunkeln heut« 2«,18 Uhr bi» morgen» 1,2V Uhr. 6rens^^"'<?te 't! de» dunklen Wälder», Palinen und Pagoden. verschied nach kurzem Die heutig« «immer umsaht 4 Seit«». xokr vk07i.ici-i ocs/xOi 1, / UN» an Deck zu scheren hätte». Dort standen wir an der Relkng und lächelten. Dem alten Seebären glaubten wir seinen Zorn nicht. G« war ein« lau« Sommernacht. Der Strom rauscht». Schattenhaft glitt da« Ufer vorüber. Lichter Merten vom Schiff über das Wasser. Im Mannschaftslogl« spielte ein« kandharmonika schwermütige Meisen. Er war alle« unwirklich, traumhaft, geheimmsvoll. Der Strom wurde breiter. Die Lichter brauchten länger, nicht mehr. Vielleicht aber, das, unsere Jungen ein mal fahren werden. Ueber Eurhaven hinaus. Nach 4- Sonderzukilung von Quark! * Mütterberatung in Hausdorf und Mühlbach «VtnnRoR GMuyfa«tt«,u«g Annahmest«»«: SA.-Hetm, vranhosstraß«. L«Lfsn«t von 18—19 Ahr. <ü,n dtacbbm. ob »!o 8t«!8uog»»»<t< im 6t« bpwn- Uov,ommtung »u »«bo6« li Ot« porol« tou»«b ' Ich bin nicht Kapitän geworden. Nur meine Do- »»4 gläterin von damals wurde mein« Frau. Aber mit dem Dampfer „Atlanta" schwammen unsere anderen tau nah« sein, uns. dah Jeden» Auto feine eigeneGaSanftatt Die fahrbare Gcneratoren-Schule der NrAA-Aorprführ«ng Schwarzenberg. Tie KdF.-Naturbuhne Schwär» zenberg im Erzgebirge eröffnet am 13. Juni mit einer Aufführung des Volksstückes „Tie große Nummer". Tie Bühne wird vom Schau- sPicb-Ensenble des Stadtheaters Bautzen un ter der künstlerischen Leitung seines Intendan ten A. Ebelt bespielt und bringt im Laufe der bis 30. August svährenden Spielzeit auch Aufführungen des Schauspiels „Lebe Er sich selbst", der Lustspiele „Wenn Ker junge Wein blüht" und „Die zärtlichen Verwandten" sowie der Komödie „Svphienlund". Markneukirchen. Der kn einem der letzten Wehr- machtberkchte gemeldete Abschuß des Erogflugboote» „Sunderland" wurde von dein Markneukirchener Leut nant Martin Reuter ausgeführt. Er befindet sich feit acht Wochen im Fronteinsatz und hat in dieser kurzen Zeit bereits 42 Feindflüg« hinter sich. frankenderg unäUrryebung Quartieke gesucht! Zum kommenden Pfingstfest erwarten die Bev. Mundeten unserer Lazarette und die Soldaten unserer Garnison Besuche ihrer Angehörigen. Dazu reichen die bisher zur Verfügung stehenden Quartiere nicht aus. Ter BerkebrSverein richtet an di« Einwohnerschaft unserer Stadt di« Bitte, in altgewohnter Weise ge^n Bezahlung Quar tiere zur Verfügung zu stellen. Meldungen wer den umgehend an den Obmann des Verkehrs- auSschusseS, Otto Biehl, Gaststätte „Germania" erbeten. in Dresden Da» Straßenbild ändert sich ständig. Vor 30 bis 40 Jahrs» tauchten die ersten ülutos auf. 1938/39 fuhren si« bi dichten Kolonnen. Dam begann der Krieg. Benzin wurde zur vordringlichen „Munition". Alle geeigneten Kraftwagen nmßten mit an die Front. Aber die heimische Kriegswirtschaft konnte das Auto nicht entbehren. Bald sah man wieder mehr Last wagen mit großen roten Stahlflaschen. Flüssiges Gas, Propan, Butan usw. sprang für Benzin ein, schließlich sogar Leuchtgas. Man trieb die Entwicklung der Generatoren, die sich zum Teil in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark bewährt halten, weiter. Zunächst diente Holz als Rohstoff. Der Wald ist uns aber viel zu kostbar, um in großen Mengen ver- gast und verfeuert zu werden. So wurde die Ver wendung von Schwelkoks aus Braunkohlen, die reich lich zur Verfügung stehen, entwickelt. Der Fahrer erhält also statt Benzin für seinen Wagen sackweise Schwelkoks, und nun muß er sich sein Gas für den bisher mit Benzin gespeisten Motor, der nur gering fügig geändert wurde, selbst erzeugen. Dazu führt er tatsächlich eine eigene kleine Gasanstalt mit. Der Führerschein für den Otto- oder Dieselmotor allein genügt jedoch nicht. Die Produktton an Generatoren ist lebhaft im Gange. Doch es herrscht Mangel an „Gasmännern". Da ist wieder das NSKK. ein gesprungen und hat fahrbare Schulen für Generatoren eingerichtet. Mit der Schule aber bat es eine beson dere Bewandtnis. Sie kommt aus Münch,» und rollt auf eigenen Fahrzeugen — mit Generatorantrieb na türlich'— durch das gange Reich. Zur Zeit ist man also in Sachse». In Dresden Mürbe ein Lehrgang erfolgreich beendet. Nun ist Leipzig ml der Reihe. Die „Schüler" sind allerdings schon alles altgediente NSKK.-Männer und -Führer. Sie konimen aus allen technischen Berufen, sind In- genieure, Fahrlehrer und Techniker. Sie alle verfügen bereits über reiche kraftfahrtechnische Erfahrungen und sollen mm nur mit den tiefsten „Geheimnissen" des Generator-Fahrzeuges vertraut gemacht werden. Am Ende von neun arbeitsreichen Tagen steht «ine Prü- könne ja nach der Schule zu ihm komme». ?ver klein anfang«, HSre groß auf. Er habe zu groß angefange», daher jetzt der kleine Pott. Ich sagte natürlich freu dig zu, schlug in die breite Pranke des Seebären ein, di« er mir hin hielt. „Du kannst ihn dann an Bord besuchen", sagte er lächelnd zu meiner Begleiterin. Er schenkte ims das Fahrgeld von Curhaven nach Hamburg. Wir versprachen ihm zum Abschied, wied-r- zukommen. Es wurde nichts draus. Ein paar Ta 'S später brach der Krieg aus. Wir sahen de» Dampfer „Atlanta" nie wieder. Auch seine» Kapitän nicht. Wir standen noch oft im Hafen an de» Kais, aber vnser Dainpfer kehrte nie zurück. um da« Ufer zu gewinnen. Das Rausche» von send Orgelsttmmen in der Luft. Das war das Meer. Nu» würde die Fahrt gleich zu Ende «nb Leipzig fung, in welcher der Nachweis in Theorie und Praris zu erbringen ist, daß in dieser Zeit genüaend Hmrntniss« erworben worden sind, um andere Menschen im Gene ratorfahre» auszubüden. Zeugnis hierfür ist der Lehr schein. Vieles muß da gelernt und gewußt werden. An großen Lehrmodellen, die zum Teil mit eigener Kraft über die Landstraßen rollen, kann alles in Ruhe erläutert werden. Dies hier ist «in Kohle-Ver gaser, in den, Anthrazit oder Schwelkoks vergast wer de» und so al» Treibstoff diene». Der Generator faßt 250 Kilo Kohle und reicht beguem für eins ununter- brochene Fahrt über 350 Kilometer. Bis dieser Fahr erfolg erreicht wird, muß allerdings mancher Schweiß tropfen fallen. Pflege und Sauberkeit sind die Vor aussetzungen dafür, dah der Generator ohne Störung arbeitet. Sind diese Bedingungen erfüllt, so kann beruhigt „Gas" gegeben werden. Bisher war vielfach der Holzkohl«-Vsrgas«r im Se- brauch. Davon geht man jetzt aus energiewirtschaft- lichen Gründen ab. Bei dein Kohle-Generator wird die Holzkohle nur noch zum Anfeuern vmwandt. Wenn alles klappt, braucht man vier bis fünf Minuten, um einen schweren Wagen fahrbereit zu machen. Das Wissen davon im Eruppenbereich d«n vielen Fahrern, die vom Benzin zur Kohle übergehen, zu vermitteln, ist die zukünftig« Aufgab« dieser „Schüler", die nun bald wieder über den ganzen Grupp«nb«reich verstreut Lehrer sein werden. Wie diese Männer, hier bei der fahrbaren Motorschul« sich die Lehrb«r«chtigung er werben, so werden ihre Schüler später den kkl-Schein (Betriebsberechttgunarschein) erhalten. Die fahrbare Schule hat große Vorteile. Sie er spart de» „Schülern" weite Reisen und langes Fern bleiben vom Betrieb. Nm das Lehrpersonal ist ständig unterwegs, fährt von Ort zu Ort, benutzt vorhandene NSKK.-Heime für die Unterbringung der Kursisten und erzielt auf dies« Weise höchsten Nutzeffekt. Das nennt man rationelle Schulung. Benzin gehört der Front, gehört d«n LKW. und Flugzeugen da draußen. S»> ist di« Umschulung auf den Kohleoergafer «in« kriegsnotwindig« Tat. schlossen die Augen. Unser Bekannter weckte uns mit zornigen Motten. Der Dampfer führ« schon, er habe gedacht, wir seien längst wieder von Bord. Die Order der Reederei, morgen aus,zufahren, habe plötzlich «ine Aenderung erfahre». Erschrocken stellten wir fest, daß die Mitte des Stromes bereit« erreicht war. Wir konnten nicht „Geht dir der Rat aus, geh' auf', Rathaus Der Sih der Gemeindeverwaltung war von jeher da« Rathaus oder, wie man in den Landgemeinde» sagt, da» G«meind«haus. Darum nimint da» Rat- Haus auch in Stadt und Dorf «inen hervorragenden Platz ein. Man ist in den Städten von öfters her auch bestrebt gewesen, ihm ein« künstlerische, reprä- kentative Note zu geben. Schon sein Aeußere» sollt« die Einheimischen zu steter Bürgertugend ermahnen, den Fremden aber von Stolz und Blüte künden. Di« neue deutsche Gemeindeordnung hat da» Rat haus von den stürmischen Wogen dss politischen Mei nungsaustausches herabgesührt und wiederum im Fel- lengrund des gemeindlichen Lebens verankert. Gerade in unseren Tagen hat sich das Gemeindehaus al« «chter Haus des Rates erwiesen, darin jeder «inen Hausherrn weiß, der mit Rat und Tat zur Hand geht. Man muß es selbst erlebt haben, wie unsere Kriegerfrauen in allen ihren Angelegenheiten auf den Schreibstuben und im Amtszimmer des Bürgermeister« Rat suchen und bereitwilligst jed« gewünschte Aus kunft erhalten. Wemr je, dann sind in dieser harten Zeit die Männer der Gemeindeverwaltung aufge rufen, sich gegenüber ihrer Bürgerschaft als echt« Kameraden zu bewähren, die, von keinerlei bürokra tischer Bleiichsucht angekränkelt, bei all ihren An ordnungen nach gesundem, klarem Menschenverstand und nationalsozialistischer Rechtsauffasfung verfahren. Kein Bürger soll enttäuscht das Rathaus verlasse», dann geht di« Gemeinde in Ordnung. * ver Rundfunk um Sonnabend Relchsprogramm: 11—11,30: Ein« halbe Stunde Kei Ernst Fische« (Unterhaltungsmusik). 12,35—12,45: Der Bericht zur Lage. 12,45-14: MMtärmusik aus .staffel. 14,15—15: Jan Hoffmann und die Rundfunk« orgek. 16—18: Bunter Samstag-Nachmittag. 18—18,30: Vorschau auf das Rundfunkpro- gramm der Woche. 18,30—19: Ter Zeitspiegel. 19,15—19,30: Frontbertchte. 20,15—21,30: Großes Unterhaltungskonzert. 21,30-22: Meine Melodien. 22,30—24: „Froher AuSklang" mit dein „Deut» scheu Tanz- und Unterhaltungsorchester" u. al. Deutschlands«^ er: 11,80—12: Ueber Land und Meer. 17,15-18,80: TaS Rhein-Maintsihe Sande* orchester (Beschwingtes Konzert). 20,15—22: ,,Tt« Schöpfung" von Haydn (Lei tung: Clemens Krauß). »lehr von Bord. Aber wir beruhigten uns schnell. Mir hatten gar kein Mitleid mit der VerzwZslnug unseres Freundes, des Stewards, der keinen Nat mehr wußte. Wir könnt«» sogar lächeln. Die Lage der Dinge Lndette sich ein wenig, als wir vor dein Kapitän erscheinen mußt«». Der fuhr uns kräftig an. Was er mit uns beginnen sollte? Schiffsjungen hab« er geimg an Bord, und für jung« Mädchen habe er iricht di« geringste Verwendung. Wir standen ganz verschüchtert an der Tür. Der alte See bär begann dann aber zu grienen, holte eine Flasche und wmkte uns an den Tisch. Er füllte zwei Gläser dem 1ö. w,d knurrte, daß dieses Zeug auszutrinkcn sei. In Eurhaven könnten wir »an» mit dein Lotsen von Bord. Wo wir dein, herkämen? Verteufeltes Jung volk, einfach so an Bord zu bleiben! Wir tranken das Zeugs und begannen fürchterlich zu husten. D«r Alte lachte und brüllt- dann unvermittelt, daß wir U«b«r «ins Sonderzuteilung von 125 Gramm Quark finden unser« Leser im heutigs» Tageblatt «ins amk- uche Bekanntmachung de» Landrates Flöha. Chemnitz. Am 9. Juni . . Krankenlag« im frühen Alter von 54 Jahren der in weitesten Kreisen bekannt« und geschätzt« Dozent d« Staatlichen Akademie für Technik Professor Dr.» Jng. Arno Seyttch. Der Dahingegangene studierte nach d«m Besuch« des Wettiner-Gymnasium» an der Technischen Hochschule zu Dresden, legte seine Doktor- Jngenieurpttlsung mft Auszeichnung ab und war dann, zunächst al« Mmahineingenieur, spät« al« Oberinge- Kurz vor Eurhaven stellte sich der Kapitän zu Fragte nach unseren Plänen. Ich sagte ihm, ich Kapitän werden wolle wie er. Der Atte knurrt« allerhand in den Batt und meinte schließlich, ich lein und sie inetns Frau. Ostern würde ich da« Abi tur machen, und dann wäre es rasch soweit. Eines Abends nahm uns ein Bekamtter mit auf den Dampf« „Atlanta". Wir saßen in sein« kleinen Kabine, ganz verstricken. Solch ein schmales Zim- mcrchen würde uns zweien genügen, dazu das Meer und dis fremden Länder. Wir sahen durch das Bullauge auf das Wass« hinunter. E« zittert« leis« und er- zählt« von dunklen Wäldern, Palmen und Pagoden. Träume fort. Wir kamen über Eurhaven nicht hinaus. Dann begann « mit« «n« zu stimmen und zu rau- liegen vor de» Toren der Welt. Wir fahren kchen. Schaum guirlte an der Schiffswand entlang. - — - - - - — Draußen schrien die Matrosen: wir verstanden aber nicht, was sie schrien. Wir setzten unr wieder und rufen« Büchersammlung der NSDAP, für dis deutsche Wehrmacht «brachte in ihrer vierten Kriegssammlung 1942/43 das bisher größte Ergebnis mft 10 413 481 gesammelten Büchern, aus denen 48 778 Büchereien «stellt werden konnten. Insgesamt erbrachten die vier bisher durchgeführten Büchersanrmlungen ein Ergebnis von 35 971745 gesammelten Büchern, die zu 151287 Bücherelen verarbeltet wurden. Damit vollbracht« das deutsche Volk eine einzig dastehend« kulturpolitisch« Letstimg und schenkte seinen Soldaten di« größt« Bücherei der Welt. Reich«leit« Rosenberg dankt in einem Aufruf dem deutsche» Volk für die Spendenfreudigkeit. * . . . sieh das Nute siegt so nah! Das Gute nämlich, nicht in die Ferne zu schweifen, sondern die letzte Mahnung der Reichs bahn wirklich zu beherzigen und wenn eS schon eine Pftngftreise sein mutz, dazu nur nahegelegene Ziel« auszuwählen. Die Reichs bahn muß einen weit größeren Verkehr als vor dem Kriege mit vermindertem Personal- und Wagenbestand bewältigen und wer wollte ihr da nicht gern durch ein klein wenig Rücksichb- nahme helfen, die Forderung zu verwirklichen „Räder müssen rollen für den Siegl". — DaS Gute liegt so nah! — Wieviel Schönes bietet auch die engere Heimat, lieber Leser, — glaube nicht dah du schon alles kennst und wenn schon? du wirst immer Neues entdecken, dich daran erfreuen und mit neuer Spannkraft nach den Feiertagen an di« Arbeit gehen. * Unsere Lebensmlttelmartte Die Anlieferungen von Salat sind gut und reichen zur Versorgung aus. Da es sich um leicht oerderb- lichs Ware handelt, sollten die Verbraucher den Salat beim Händl« abnehmen, auch wenn er eininal reich lich vorhanden ist, damit von dieser vitaminreichen Zukost nichts umkoinmt. Freilandlohirabi treffen lau send ein. Wenn auch die Mengen noch nicht sehr reichlich sind, werden sich doch die Hausfrauen über die Bereicherung des Mittagstisches durch dieses zart« und wohlschmeckend« Gemüse freuen. Much früh« Wirsing kommt bereits tn kleinen Meng«» auf den Markt. Da wir jetzt in einer Zeit stehen, in der der Treibgemüseanfall beendet ist und die Freilmidgcmüfe noch nicht in so reichlichen Mengen auf den Markt lammen, ist es sehr zu begrüßen, daß zur besseren Versorgung überall die Trockengemüsevetteilung vor- genommen wird. Die Eiererfasstmg bewegt sich, wie nach der Jahreszett nicht anders zu erwarten, zumal auch die Erzeuger ihr Ablieferungssoll zum größten Teil erfüllt haben, weiterhin rückläufig. Die für den 50. Versorgungsabschnitt vorgesehenen drei Eier find aufgerufen und stehen zur Verteilung bereit. Bei den Molkereien sind die Milchanlieferungen weiter ange- stisgen. Auch die Buttererzeugung hat sich in ent sprechendem Umfang «höht. D« Absatz von Voll- milch, entrahmt« Frischmilch und Buttermilch an die Verbraucher zeigt die üblichen geringfügigen Schwan kungen. Die Versorgung mit Fett und Oel geht mft der gewohnten Regelmäßigkeit vor sich. Di« Erzeugung von Speiscquark hat infolge der gesteigerten Milch erzeugung einen sehr großen Ilmfang angenommen, vbwohl sich die Molkereien weitgehend mif dke Her stellung von Sauermilchyuark umgestellt haben. G« ist deshalb «freulicherweise möglich, de» Verbrauchern neben der bereits gewährten Sonderzuteilung von 128 Gramm Käse "eine weitere Sonderzuteilung von 128 Gramm Quark für de» 80. Versorgung «abschnitt zu gewähren. Spelsekartoffeln, deren Qualität und Halt barkeit trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit recht gut find, stehen an allen Berbraucherplätzen in genügenden Mengen zur Verfügung^ Dke auf E- und L-Beriräge festgelegten Kattoffeln werden nun allwöchentlich bei de» Lrzeuaern abgerufen. Da auch die vorhandenen Laaermögiichketten restlos ausgenutzt waren, ist mft Elster Heft zu «warten, daß der Anschluß an die neue Ernte ohne Schwierigkeiten «reicht werden kann. * Au-bildung von Hilfswirtschastsberaterinnen Di« Landwirtschaft bietet auch den Mädchen ein« Neih« von Aufstiegs- und Berufsmöglichketten. Jung, Mädchen, die ak« HIffrwkttschastrberaterknnen «inen Neuen Denif «greifen wollen, können sich beim Reichs nährstand in Berlin direkt bewerben. Diese Atksswkrt- sstaftsberatertnnen werden im Wattheland eingesetzt, Und zwar wird ang«strebt, daß jed« Amtsbezirk «in« Hilfswittschaftsberatettn erhält, da die Wirtschafts beraterinnen, die meist gleichzeitig Leiterinnen der Mädcbenabtellungen an den Landwittschaftrschulen sind, unbedingt auf dem Gebiete der ISndlich-hauswirtschast- fichen Beraftmg entlastet werden müssen. Die Bewer berinnen werden von den einzelnen Landesbau«rnschab- ien eknberufen. Gegenwärtig wird in der Landwktt- fchaftsschule Jarotschin ein vietteijähriger Lehrgang für Hilfswirtschaftsb«rat«ttnnen abg«halten. Er ist der einzige Kursus dies« Art, der in diesem Jahr im Rerchsgau Watthetand durchgeführt wird. Die 30 Teilnehmerinnen, di« alle da» 21. Lebensjahr voll endet und di« ländlich« Hau«Wirtschaftsprüfung abge legt haben, find »m Internat d«r Jarotschtner Land- wittschaftsschul« untergebracht. Der praktische Einsatz bei Umsiedlern ist nmentscheidend bet d« Bewertung. Wenn sich die jungen Hflfswittschaftsberatettnnen «tn Jahr praktisch bewährt hab«n, legen sie ei« Schluß- Prüfung ab, dke maßgebend ist für dke «cdgülttg« Anstellung. Lag«»fz>r«chr Lk« Triigh«« «st d«, »«.sch«, ff«tnd, Vt« s«In«n Leib «schlafft: Di« Arbeit ist s«tu »«st«: Kr««»d, Si« gibt ihm neu« Kraft. Mütterberatung statt. * Ueber 10 Millionen Bucher! nieur und Direktor bei der Dresdner Gasmotor«» LL" tn. -,7 » NEE,IE»- » -SE « d-!"- Die von Reichsleit« Rosenberg ins Leben ge- Aavnst do es bequemer haben? SG. Der Hang zur Bequemlichkeit tst vielen Menschen eigen. Ihn zu fördern, tst nicht immer richtig. Wenn du zu bequem bist, dir Brief marken zu besorgen, und deine Briefe unfrankiert verschickst (weshalb der Empfänger dann Straf porto zahlen mutz), kannst du damit rechnen, dah dir mtt gleicher Münze heimgezahlt wird. Bequemlichkeiten solcher Art haben keinen Sinn. Wo du eS aber bequemer haben kannst, ohne deine Pflichten zu vernachlässigen, darfst du von gebotenen Bequemlichkeiten gern Ge brauch machen. So tst es zweifellos bequemer, bet Antritt einer Reis« von kürzerer Zeitdauer gleich die Rückfahrkarte mit zu lösen, um sich daS nochmalige Anstehen am Fahrkartenschalter zu ersparen. Es ist auch bequemer, laufend die Rundfunkgebühren an das Postamt zu über- weisen, statt sie einkassiervn zu lassen. Für Mütter mtt Endern auf der Reise ist es sogar ein willkommene Bequemlichkeit, den NSV.-Bahnhofsdienst in Anspruch zu nehmen, wo sie ausruhen, ihre Kinder stillen und noch manch« anders Hilfe erhalten können. Solche BequMlichkeiten sich dienstbar zu machen, bedeutet, sich daS Leven zu erleichtern. DaS ist bei den Anforderungen des Alltags im Kriege an jeden einzelnen nicht unwichtig. Wenn du es bequemer haben kannst, — bitte! Aber: sei du selbst nicht bequem! (Denn das Hai mtt sinnvoll bequemer Lebensführung nichts mehr zu tun. hfh. und vrrlra«-. »rnst i» yrankrad,,, a» yran» m Heinich,ScpychrMNHr «w vok oniworMä>strd<«ws«mNnr<rN«U: »arlrligrrt HotattcmIdruU: «. A. Roßbc« In g-cmlnärr,,. iMr Mi M VceUlly« «v. » Ausbruch an di« Chemnitz« Akademie berufen worden war, und «hielt 1920 die Dienstbqekchnung Pro- fessor. Im Jahrs 1928 wurde ihm vom Wirtschaft»- Ministerium dke Leitung d« Prüfstelle für Kraft- fahrzeug« und Kraftfahr«, dke der Akademie ange- schlossen ist, übertragen, dke spät« durch Zweigstellen tu Zwickau und Plauen erweitert wurde. Seit 1935 gehörte « al« Mitglied dem Technischen Ausschuß für Kraftfahrwesen an. In Hausdorf findet am Dienstag, dem 18. Juni, nachnttttag» 3 Uhr im Gasthof Mütterberatung statt. — In Mühlbach findet am Donneritaa, dem 17. Amt, nachmittag« 2 Uhr tn der Schme »m den rorea der Welt Eine Erinnerung von Georg Büsing Häfen sind die Tore d« Welt. Die kommende Flut bringt auf ihrem Rücken di« Schiffs all« Län der an die Kais, wo sie einmal sMiegen unter dem Geschrei d« Möwen. Wenn man in di« Häfen kommt, weitet sich der Blick. Man träumt von dunklen Wäl dern, Palmen und Pagoden... Abends, wenn die Brise auffrischt, wen» dis Lust gesättigt ist vom herbe» Salzgeruch der Meer«, wenn rot, grün und weih die Licht« über den Strom zittern, stehen still und ruhig Menschen an den Kaks und haben sehnsüchtig« Augen. Auch wir standen einmal so. Es ist lange her. Wir waren damals fung und hatten viele Pläne. Wir wollten nach Singapur, Rio und Hawaii. Jeden Dampf«, der mit der Flur ging, begleiteten wir im Geiste. Jeden Abend standen wir vor den Toren dm Welt, hielte» einander bei den Händen und träum te». Wir würden einmal fahren. Ich würde Kapitän Jayebuck für Frauke«»»-, 11. Juni 1948 Sonneu-Kufgang 4,87, Sonnen-Untrrgang 21,2l Mond-Aufgang 12,59, Mond-Untergang 1,43
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