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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 29.05.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194305299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430529
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-05
- Tag 1943-05-29
-
Monat
1943-05
-
Jahr
1943
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Das Lagevlatt für Ara«»o«ve»g «uv DatnßME« VSlage zu Nr. 124 Sonnabend/Sonntaq, 24. SO. Ma« 1^4« Zer Aeskchtkr aus -em DspW- und Striegistal — Pies und das zum Wochenende — de« Reihen, s° ^Z/en-^e/rs r II t «o«ale EtufatzverettfMaVt »«» „Sptnnftosf und Sevuysammluns iss»" R M Sr rt sä sr „Komm, tanzen wir Geselle »nein. wohl unter Linden zur Abendzeit." nen Dienst im Interesse der Allgemeinheit berichten wird. Die erst« Woche der Spinnstoff, und Schuhsammlung k bene ktt«^ nast> Der knd« den. l«v Id. 0« ;e- r, >>a volcl l,t »in Scdronk pcaü voll von «tlomottoa, 0« «onrt nor 8ru>;iüN» rin6 kör cd» öäoNoal Künstlers für die Ausstellung zu gewinnen, die Land schaften, Bildnisse, Lithographien und farbige Zeich nungen zeigen wird. Goethe ganz anders. Der Verlag Chemie liefert ein kleines, hübsch im Geschmack der Zeit ausgestattetcs Büchlein von Prof. Dr. Ing. Paul Walden „Goethe als Techniker und Chemiker", aus dem der Leser mit einiger Verwunderung feststellen kann, wie starke, viel fältige und lebendige Beziehungen Goethe zeit seines Lebens zur Chemie gehabt hat, wie viel sie ihm aber auch an Förderung verdankte. malers Karl Mediz, der am 4. Juni 75 Jahre alt wird. Es ist gelungen, auch seltene Blätter des in Wien geborenen und seit 1883 in Dresden lebenden rich Mehl, Heinrich Sohnreh, später die Arta manenbewegung, die um den Bestand des ge sunden Volkstums auf dem Lande kämpften; aber der Mitstreiter waren zu wenig. Der Na tionalsozialismus, der von Anfang an und immer wieder auf die gesunden Urkräfte unseres Volkstums und auf die Kraft und Macht des deutschen Bauerntums htngewiesen hat. will seine Jugend und damit sein zukünftiges Volk aber nicht mehr in verlärmteu und staubigen SL- Künstlec im grauen Rock. Der Dresdner Kapell meister und Komponist Johannes Berthold, ein gebürtiger Chemnitzer und zurzeit im Felde stehend, ist für mehrere Rundfunkkonzsrte des Brüsseler Sen ders verpflichtet worden. Er dirigiert anlätzlich eines Konzertes für Verwundete und Wehrmachtangehörig« erstmalig am 5. Juni 1943, 19.15 Uhr, Werke von Mozart, Weber, Schubert u. a. mit dem grasten Rundfunkorchester unter Mitwirkung des bekannten flä mischen Baritons Toutmel von der Genter Oper. Im September wird er erstmalig die Brüsseler Philhar moniker dirigieren. su SU u- Freu'n uns gen den Maien, uns lacht sein Schein". bebuloor kivrutrbvrsiNcboU la »virlibcd „total"! bi« redlsppoa bckronlc rvm bomm«üostoi! Ma» Zeib',. , sr tsr wr -u- is» tsr m, >r. sr iu >r, o- u- „Masoratsherr". In diesen Tagen begannen unter der Spielleitung von Gerhard Lambrecht die Ausnah men zu dem neuen Ufa-Film „Majoratsherr", dessen Drehbuch Dr. Richard Riedel und Walther von Hol lander nach einer Novelle von Hedenstjerna schrieben. In den Hauptrollen sind Willi) Birgel, Viktoria von Ballasko, Harry Liedtke u. a. eingesetzt. An der Ka mera steht Reimar Kuntze. Produktionsleitung: Dr. Richard Riedel. „Lache, BajazzoI" Am 88. Mai findet in Bremen die Uraufführung des mit dein Prädikat „künstlerisch wertvoll" ausgezeichneten Tobis-Films „Lache, Ba- iazzo!" statt, der dis Entstehungsgeschichte der berühm ten Leoncavallo-Oper schildert. Leopold Hämisch in szenierte diesen neuen Musikfilm mit Paul Hörbiger, Heinz Moog, Monika Burg, Dagny Servaes, Gustav Lebensmittel- „ . M. Fünfzig Monate begleiten diese Karten nun schon unseren All tag. Schlagartig waren sie an jenem Septembersonntag des Jahre« 1939 da und verhinderten vom ersten Tage des Krieges an jenes vom ersten Weltkriege Hec unrühmlich bekannt« Hamstern. Eine mustergültige vor sorgliche Organisation hatte von der ersten Kriegsstunde an für ein« gerecht« Verteilung der Lebensmittel ge sorgt. Unverbesserlich« Austenseiter, die sich eben überall einzunisten versuchen, haben die ganze berechtigte Hmt« des Gesetzes zu spüren bekommen. Welch eine enorme Arbeit mit der Berechnung der vorhandenen Waren und ihrer Verteilung bis ins letzte deutsche Haus ver bunden ist, kann nur der richtig beurteilen, der täglich an diesem gewaltigen Apparat aktiv beteiligt ist. Erst nach dem Kriege wird das alles einmal zahlenmästig dargestellt werden können. Dankbar sei heut« aber der Stellen der Partei gedacht, die sich Monat für Monat mit der Aufstellung der Haushaltungslisten und dem Auskaaen der Karten beschäftigen: unseren Politischen Leitern, di« damit zu wesentlichen Trägern des gesamten Kartensystems geworden sind. Mn« spätere Geschichtsschreibung über den Krieg wird dieser Arbeit ein besonderes Kapitel widmen müssen, das bestimmt nicht klein sein und von einem unverdrosse- MrWaftr»«atm« a»s dem «md« Der Wirtschaftsberater und die 'Wirtschaftsberatern» auf dem Lande üben «ine Tätigkeit aus, die besonders in der Stadt wenig bekannt ist. Der Sinn ihrer Arbeit ist es, dem Bauern und der Bäuerin mit Rat in allen Fragen des Berufes, ja in allen Dingen, die de« Bauern und den Hof betreffen, zur Seite zu stehen. Für diese Zwecke sind in der Hauptsache Männer und Frauen eingesetzt, die autzerdem Lehrer und Lehrerinnen an den Landwirtschaftsschulen sind. Wie umfangreich die vielgestaltige Tätigkeit der 52 Wirtschaftsberater und 59 Wirtschaftsberaterinnen im Gau Sachsen ist, sollen einige Zahlen zeigen. Im Vorjahre leisteten die 52 männlichen Wirtschaftsberater allster ihrer Lehr- tätigkeit 153 000 Beratungsstunden. Bei ihren Wegen in die Dörfer wurden 269000 Kilometer zurückgelegt, ein Wirtschaftsberater zählt« allein 3500 Fahrradkilo meter, ein anderer 3017 Beratungsstunden. Austerdem kamen vurch die Berater 12000 Hektar zur Saataner kennung; auf 324 Höfen wurden 10570 Silos abge nommen; an Weiden wurden neu 1096 Hektar ein- gezäunt und abgenommen und darüber hinaus 573 Anbauversuche ohne die ausgewinterten Felder und Wiesen bearbeitet. Gerade jetzt, wo die meisten Jungen klassen der Landwirtschaftsschulen geschlossen sind, stehe» die Wirtschaftsberater am stärksten in ihrer Beratungs- tätigkeit, die aber noch erweitert werden soll, denn künftig wird es in jeder Kreisbauernschaft einen Sprech tag oder -nachmittag geben ungeachtet der Besuche auf den Höfen, die natürlich in vollem Umfang weiter« gehen. Auch die Wirtschaftsberaterinnen haben erklecklich« Zahlen aufzuweisen. So wurden 1942 an 295 Tagen Hausarbeits- und Hauswirtschaftsprüfnngen oyrgenom- men, je rund 1800 Berufs- und Lehrlingsberatungen sowie hauswirtschaftliche Beratungen, über 1300 Gar tenberatungen, fast 1200 Geflügelberatungen und 192 Lehrgänge für Obst, Beeren und Waschen fanden neben vielerlei anderen Beratungen statt. Wirtschaftsberatung ist Dienst am Landvolk und damit Dienst an der deutschen Ernährungswirtschaft, so aber auch Dienst am Bokksganzrn. Die 50. Lebensmittettarten-Periode Die ab kommenden Montag geltenden karten tragen in ihrer Mitte die Zahl Waldau und Karl Martell in den tragenden Rolle«. Venjamino Gigli sang Partten aus der Oper, die Willy Schmidt-Gentner in seine Begleitmusik mit ouf- nahm. Nico Dostal komponiert die Musik zu der neuen Film-Komödie der Wien-Film „Glück bei Frauen", die Dr. Peter Paul Brauer mit Johannes Heesters und Hertha Mayen in den Hauptrollen inszeniert. AlpenwOd lm Kulturfilm. Die'Bavaria-Filmkunst dreht zurzeit in den Alpen. Eugen Schuhmacher, der bekannte biologische Mitarbeiter der Bavaria-Kultur filmabteilung, ist mit der Kamera in die Alpen ge zogen, um dort Aufnahmen von den selten gewor denen, scheuen Alpentieren zu drehen. In seinen Fil men „Achtung, Gams!", „Bei den Wichtelmännchen" und „Das deutsche Wappentier" werden wir das Leben und Treiben der Gemsen, der Murmeltiere und der Steinadler sehen. Eftch Ponto spielt in dem Tobis-Film „Schule des Lebens", der bisher unter dem Titel „Der tolle Professor" angekündigt war, unter Paul Ver hoevens Regie einen Eeldoerleiher. Der Film spiegelt das geruhsame Leben eines Unioersitätsstädtchens mit all seinen Originalen und Lokalberühmtheiten wider, wie sie nur im Schatten seiner Mauern gedeihen. sang und klang es einst im mittelhochdeut schen Liederspiel, und bald folgte das junge Volk dem Ruf. Der Tanzplatz war nicht der Saal, sondern er war unter Gottes schönen freien Himmel gestellt, war draußen bei der Torflinde, oder war mitten im Dorfe, auf dem Dorfanger. Ein schöner freier Platz war das, baumumstanden und ost auch mit Bänken zum Ausruhen oder zum Zusehen für die Altem Versehen. Der Dorfanger war die Stätte allgemeiner Lust und Freude, der dörflichen Gemeinschaft, oft auch die Stätte für Versammlungen urid Beratungen. Ein Wort oder ein Versprach dort getan, hatte besondere Bedeutung. Hier war in jeder Beziehung das Herz des Dorfes, bis .... ja bis eine Zeit kam, die solche volkstüm lichen Werte gering achtete oder absichtlich zer störte. Die Technik wurde falsch verstanden. Man meinte, das Passe nun nicht mehr in die Zeit. Nun tanzte man in den Sälen. Tahin war es oft mit den natürlichen Freuden, mit Volkslied,' Volkstanz, Volksspiel in« Freien. Tanz artete oft in Verrenkungen aus. Art fremdes Wesen überwucherte auch das deutsche Torf.. Wohl waren Warner am Werk, Wilhelm Hein-- „Das Wahre, mit dem Göttlichen iden tisch, lässt sich niemals von uns direkt er kennen, wir schauen es nur tm Abglanz, «in Bespiel, Symbol, in einzelnen und v«r» wairdten Erschenuagen, wir werden es ge wahr als unbegre'flicher Lebe» und können dem Wunsch nicht entsagen, «» dennoch zu begreifen." Go«the „Zur Meteorologie". In jedem Menschen verbirgt sich «in kleiner Me teorologe, der bei Gelegenheit hervortritt, in den Svind schnuppert, nach Naturerscheinungen ausspäht und kritisch die Wolken beurteilt, um danach eine Wettervorhersage für den Hausgebrauch zu konstru ieren, manchmal trifft sie zu, manchmal weniger. Jedenfalls sind wir immer geneigt, den Himmel zu beobachten und kluge Hypothesen über Wetteraussichten zu äußern. Mn Gewitter ist im Anzug! Das weht wieder auseinander! Solche und ähnliche primitiven Feststellungen hat sich jeder schon eimnal angemasA nur sind sie zeitlich stets eng begrenzt. Wir können nur sehen, was nah bevorsteht. Aus der Gleichheit bekannter Naturerscheinungen wird auf kommende Wetterereignisse geschlossen. Viel weiter reichten auch die Erfahrungen im Altertum und Mittelalter nicht. Wetterkunde als Wissenschaft war nicht vorhanden, konnte es gar nicht sein, weil dis Vorbedingungen da für fehlten. Es gab keine Instrumente, mit denen man der Natur ihre Geheimnisse entlocken kannte, MN daraus ihre Gesetze, oder vorsichtiger gesagt, einige ,l r«r Gesetze zu folgern. Erst im 17. und 18. Jahr- l undert wurden diese Instrumente erfunden. Nun war man endlich m die Lage verseht, ein« erakte Ms- scaschaft der Wetterkunde aufzubauen. Das Zeitalter der Entdeckungsfahrten, die Renais sance, hatte das Weltbild völlig verändert, und schon das Verlangen, die Gesetze der Naturerscheinungen sthzustellen, erheblich verstärkt. Ozean« waren zu V«. kehrs- pnd Handelsstraßen geworden. Stürme bs. drohten die Schiffe, unbekannte Winde lauerten ihnen an fernen Küsten auf. Die verschiedenen Klimazone« Amerikas und Afrikas regten zu Vergleichen und wissenschaftlichen Analysen an. Aus dieser Entwicklung ging, man möchte beinahe sagen als norwendige Folg«, die Meteorologie hervor, von Anfang an eine Wissen schaft, die die meisten Gebiete de» öffentlichen Lebens bis hinab in die privaten Kreis« beeinflussen könnt«. Bereits Goethe erkannt« den Wert dieser jungen Wis senschaft und schrieb den „Versuch einer Witterung»« lelzre". Ihren bedeutsamen Aufschwung nahm die Meteoro logie jedoch erst, als der Telegraph die räumlichen Eitfermmgen zusammonschrumpfen liest und eine Fov« sämng auf ganz neuer Grundlage ermöglicht«. Dis überwältigenden technischen Fortschritte der 19. Jahr» - Hunderts waren ganz dazu angetan, di« met«orologisch« Wissenschaft zu vervollkommnen, und dies« ihrerseits konnte sich nun in der Prori« — für die modern« Technik — bewähren. Handel, Verkehr und Land wirtschaft genossen die Vorteil« einer «rakten Wetter beobachtung und -Vorhersage. Rechtzeitig sandten di« Observatorien ihre Sturmwarnungen und «ttvts« ma "'«s Schiff vor drohend«» Katastrophe«. Sonntag, im R e i ch s sp o r t w e t t ka m p f ihr sportliches Können messen, uni zu ihrem eigenen Nutzen den Willen des Führers zu erfüllen, den er «inst in dem Satz- umriß: „Es ist mein Wille, dast di« gesamt« deutsche Jugend sich einmal im Jahre einer großen sportlichen Leistungsprüfung unterzieht und mit dieser vor der ganzen Nation Zeugnis ablegt vvn der Kraft und Unbesiegbarkeit des Volkstums." Infolge des Krieges sind die Wettervorhersage so- gewerbebibliothek Dresden veranstaltet vom 6. Jun! wie die. Wetterkarte in den Zeitungen fortgefallen, bis 17. Juli eme Sonderschau von Werken des Kunst- Fcankenbcrß Sa., 29. Mai. Abschied vom Mai Der Mai 1943 packt sein« Koffer. Oben drauf kann er einen dicken Bund Rosen legen. Vielleicht strahlen da wischen auch ei» paar weiß« oder licht- rot« Nelken. Damit ist schon äußerlich angedeutet, daß der abziehend« Mai dem Juni viel Arbeit vor- ausgenommen hast Was er eigentlich nicht recht nötig hatte, denn durch sein« Vorliebe für «in zeitiges Blühen der schönsten Blumen unserer Gärten hat er sein« eigentlich« Aufgabe doch ein wenig vernnch- lässigst Das werden uns die Kleingärtner bestätigen, di« weit mehr, als ihnen im Mai lieb ist, zur Gieß kanne greifen nwstten und das haben auch unsere Bauern empfunden, die recht lang« auf die Näss« warten muhten, die neben der Mailühl« nach alten Sprüchen Voraussetzung für volle Scheunen im Herbst sein still. Hoffen wir, dast der Regen der letzten Mai- woch« doch noch aufgeholt hat, was bis dahin fehlt«. Gegenüber dem Frühjahr 1942 konnte das Landvolk Heuer nach dem milden Winter frühzeitig mit dem Bestellen der Felder beginnen und diese Arbeiten, so lasen wir dieser Tag« in einer amtlichen landwirt- ichaftlichen Betrachtung, fast einen vollen Monat ftüher beenden. Der Mai tat nun sein übriges, diesen Vorsprung «inzuhalten, daher auch seine Gle um da» Blühen der Blumen und das Wachsen der Halme auf den Feldern, die heute ein Bild bieten, das wir sonst erst gegen End« Juni zu sehen gewöhnt sind. Hoffentlich folgt diesen« raschen Wachstum nun auch «ine Ernte, die hält, was ein heutiger Gang durch di« .Fluren verspricht.. Es wird gar nicht mehr lang« dauern, da rauschen durch die Wiesen die Sensen pnd duftet das Heu. Mit Riesenschritten eilst, das Nebe Jahr zu seinem Höhepunkt... Unser« Hitler-Jugend sorgt für — Weihnachten 1943 Di« Zeit kennt keinen Stillstand, ihr rascher Gang erfordert auch rechtzeitiges Vorschauen und Planen für kommende Wochen und Monate. Aus diesem Grunde hat u. a. auch unsere Hitler-Jugend, deren Plan für den Ernteeinsatz 1943 längst fertig ist, bereits jetzt Vorsorge getroffen, damit sie nach ihrem Teil wieder für» Weihnachtsfest 1943 Freude schassen hilft. Nach wie vor schränkt die Krkegsumstellung unserer Industrie die Herstellung von Spielwaren eln. Trotz- h«m sollen unser« Jungen und Mädel Weihnachten 1943 wieder ihr Spielzeug haben. Die Hitler-Jugend wird daher in den Betrieben in gleicher Weise wie im Vorjahre in freiwilliger, grundsätzlich außerhalb der Arbeitszeit geleisteter Arbeit, wieder Spielzeug aller Art bauen. Als Beginn des Spielzeugwcrkes der HI. 1943 wurde der 1. Juli festgesetzt. Wir sind über zeugt, daß auch in diesem Jahre das Beispiel der Hitler-Jugend wieder Nachahmung finden wird. Und so werden denn auch in unserem Frankenberg-Haini- chener Bezirk noch in den Wochen, in denen der Eommerwind über goldgelbe Aehrenfelder tanzt, in Hunderten Werkstätten fleißige Hände für den Weih- uachtsmann arbeiten, dec einstweilen noch neue Kräfte für seine Mission im letzten Monat des Jahre» sammelt. Unsere Hitler-Jugend aber wird sich- in- « »wischen, wie schon angedeutet, auch wieder bei den Erntearbeiten behilflich zeige» und zuvor noch morgen, Acht Tage läuft im ganzen Reiche die Spinnstoff und Schuhsammlung 1943. Ueberall sind Sammel stellen errichtet und überall sind ehrenamtliche Kräfte der Gliederungen der Partei am Werke, die eingehen den Spenden zu notieren, zu sichten und die Bescheini gungen einzuschreiben. Nach den Eingängen der ersten Woche in unserer Frankenberger Sammelstelle zu urtei len, ist der neue Ruf des Führers überall richtig ver standen worden. Man hat daheim erneut Inventur gehalten und doch noch ein« ganze Menge Dinge ge- flinden, die, richtiger Verwertung zugeführt, mithelfen werden, den Sieg über unsere Feinde zu erringen. Die Sammlung läuft bekanntlich bis zum 12. Juni. Wer bis heute Hut der Durchsicht seiner ablieferbaren Tertil- waren und Schuhe — immer wieder muß betont wer den, daß auch das unscheinbarste Fleckchen und der zerrissenste Schuh willkommen sind — im Rückstände ist, wird das bis dahin bestimmt noch tun. Es wird auch diesmal bei ui« keine Familie geben, die am Schlüsse , , der Sammlung nicht im Besitze der Bescheinigung len wissen:^ Er führt fi« zurück zur Natur darüber ist, di« kommenden Geschlechtern einmal den und die ländliche Jugend auch wieder zurück Beweis dokür liefern wird, daß da 1943 Männer und zum Dorfanger. Frauen lebten, die für die Sicherung der Zukunft Wo er verschwunden ist, find vielleicht noch Deutschlands alles taten, was zu tun nötig war. L». Spuren vorhanden, die KU seiner Wiedererrich- 1 j Dem 75jäyr'gen Karl Mediz. Die Staatliche Kunst- Kunft und WtsfensMaf« Aus dem Geheimbuch der Meteorologie die Meteorologie hat vorübergehend aufgehört, im- täglichen Leben eine Rolle zu spielen. Aus nahelie genden Gründen! Nur so konnte verhindert werden, daß der Feind sich die hervorragende wissenschaftliche Arbeit des deutschen Wetterdienstes zunutze machst Trotzdem ist die Bedeutung der Meteorologie gerade durch den Krieg noch gewachsen. Die Männer in den Observatorien bis hinab zur kleinsten Beobachtungs station leisten der Wehrmacht unschätzbare Dienste, sie sind mitbeteiligt an den Erfolgen unserer Flieger und U-Boote, und ihre Prognosen sind von entschei dender Wichtigkeit für alle strategischen Maßnahmen. Es dürfte kaum überraschen, daß der Film äußerst geeignet ist, bei der Lösung meteorologischer Probleme mitzuwirken. Ebenso ist es dem Filin zu danken, daß der Lais manchen wertvollen Einblick in die Me thoden der Forschung, ihrs Ergebnisse und praktisch« Anwendung erhält. Neuerdings hat Dr. Martin Rikli für die Ufa einen bezaubernden Farbfilm „Wolkenspiel" gedreht. Wissenschaft oder Wun der? Man vergißt fast den Ernst, den Zweck dieser Erkenntnisse über Wolken, Luft und Winde, so völlig nimmt dieser Kulturfilm als farbenglühendes Natur- schausplel gefangen: Eewitterbildung über der Zug- lpit-e, jagende Molken, sich klärender Himmel.... Mit dem Zettraffer w«rden die Vorgänge in der Atmosphäre deutlich sichtbar; und wir empfang«» «inen Begriff vom Wesen der Meteorologie, dieser jungen, kühn in da« Weltall vorstotzenden Wissenschaft^ Der Dorfanger tung den Weg weisen. Wo er nie vorhanden war, wird sich ein würdiger Platz zu seiner Errichtung finden. Wenn nur der rechte Geist im Torf vorhanden ist, dann kann es werden, wie es vor Zeiten war, daß sich die Jugend vom ersten schönen Frühlingstag bis in de» Herbst hinein zum gemeinsamen Singen, Spie len, Musizieren und Tanzen hier am Feierabend und zu Festtagen trifft. Und wer von den Alten sich ein junges .Herz bewahrte, wird gern mit in den Kreis treten und dort willkommen sein. Deutscher Sinn und deutsche Art werden die Alten und die Jungen im Ernst und in der Freude verbinden, und es wird wieder singen und klingen: „Kein schöner Land in dieser Zeit als hier das unsre wett und breit, wo wir uns finden
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