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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 29.05.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194305299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430529
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-05
- Tag 1943-05-29
-
Monat
1943-05
-
Jahr
1943
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Die Stadt der Werften vomvardiert Brandbomben ehern« schenk wird« Ekusa mid i deutsche Volk aus das Weltjudentum werden, die Fa- funge Mannschaft Länder» verschickt. «md Vorst dei»al Reich. halt den der Wo» ..Ee Son: M Sonnt« M verdui S Frankenberg Sa., W. Mai. Wenn man den Vermutungen über den In der letzten Washingtoner Besprechungen Glau- schenken soll, so ist dort dir GleichrangigieH Kriegsschauplätze Europa und Pazifik unter ¬ strichen worden. Ist da« der Fall, so hätte sich di« Auffassung der amerikanischen Militärs durchgesetzt, die seit langem davor warnen, den pazifischen Krieg sich selbst zu überlassen, weil ein» Inaktioität der USA. automatisch zu einer für dies« gefährlichen Stärkung der japanischen Stellung führen mutzte. Die Ereignisse jedoch, die sich seit dem 12. Mai im nordpazifischen Raume der Aleuten abspiclen, kön nen noch nicht auf diese Washingtoner Beschluss« zurückgeführt werden. Sie müssen vielmehr lang« vor diesem Zeitpunkt in, Auge gefaßt worden sein. Sie sind eine Antwort auf die japanisch« Unternehmung vom Juni 1942, durch die es gelang, überfallartig die beiden westlichen Punkte der Aleuten, Kiska und Attu, zu besetzen. Nachdem sich die Amerikaner von diesen Ueberraschungen erholt hatten, haben sie ungefähr ein Jahr gebraucht, Um eine Gegenaktion zu starten. Diese ist im Augenblick in der Entwicklung. Sie hat sich nicht gegen beide Inseln gerichtet, sondern zunächst gegen di« westlichst«, Attu. Hier konnte mit dem schwächsten japanischen Widerstand gerechnet werden, weil di« räumliche Begrenzung der Insel den Aufenthalt stärkerer Verteidigungskräfte, di« Anlage eines Seestützpunit«» und den Aufbau von Flugstützpunkten verbietet. Trotzdem steht di« ja panische Verteidigung von Mtu immer noch in einer harten Abwehr. Sie hat sich auf die wich tigsten Höhenstellungen der Insel zurückgezogen, ge- gen die amerikanische überlegene Kräfte in Stärk« mindesten» einer Division anrennen. Während die ersten Landungen in den Tagen^nach den, 12. Mai ohne jede Wirkung japanischer See- und Lustkampf mittel vor sich gehen konnten, sind inzwischen japa nische U-Boote und Marineluftverbände ausgetre ten, die mit gröberem Erfolg gegen die die Lan dung schützenden Kriegsschifit und Transporter Vor gehen. Dadurch ist die amerikanische Entwicklung gegen Attu verzögert. Die Hauptbasis Kiska dagegen ist von den Ame rikanern noch nicht gestört worden. Das zeigt, wis sehr die Amerikaner die größeren Derteidigungsmit- tel Japans einzuschätzen wissen. Auf der anderen Seit« erlaubt di« Eigenart der alaskisch-nordpazi fischen Kriegsschauplatzes vielleicht auch nicht di« Versammlung größerer Streitkräft« zu Land«, Wasser und in der Luft, weil die Versorgungsweg« für eine solche militärische Macht überlang l»»»— und nur mit besonderen Anstrengungen bedient wer den können. Eine isolierte Aktion gegen Attu er scheint solange wirkungslos, als nicht ein« ähnlich« Unternehmung gegen Kiska gestartet wird. Offen bar gebietet das Haushalten mit der vorhandenen Kraft die einzelnen Stationen der amerikanischen Kriegführung stärker als jeder Wunsch Washingtons. Die USA. ließen sich bei ihrem Angriff gegen Attu zunächst von dem Gedanken leiten, daß di« Be drohung Alaskas ausgeschaltet werden mass«. Sie bleibt aber von Kiska aus weiter bestehen. Die Ver mutung, daß die westlichen Aleuten dazu ausersehen wären, als Sprungbrett für künftige Luftangriff« gegen die japanischen Inseln zu dienen, steht inso fern auf schwachen Füßen, als sie die Entfernungen völlig außer acht läßt, die von bombentragendsn Luftgeschwadern auf dem Wege von den Meuten bis nach Tokio oder bis zu den mitteljapanisch«« Jndustrierevieren zurückgelegt werden mühten. Da diese Entfernung im Minimum 3500 Kilometer beträgt, ist der Weg selbst für mehrmotorig« Ma schinen hin und zurück zu groß, uni im Sinn« «ine» operativen Luftkrieges eine Wirkung zu haben. Den Ausschlag für di« von den USA. hervor- gcnifene Belebung im Nordpazifik haben also allein defensiv« Ucberlegungen gegeben. Ans A re ick wur chen In Der ten Li« K eine MI find chen erht Sri, st>!li kon, Vers Laa Vers qm» werden. Entsprechend den Plänen von Hot Springs soll ihm auch die Ernährungsbasis derart beschnitten werden, daß es sich nur notdürftig ernähren kann. So wollen die Juden das deutsche Volk züchtigen, weil es gewagt hat, ihre Ausbeutungshcrrschaft abzu schütteln. Wir wissen, daß es diesem Feind gegenüber nur die Entscheidung der Waffen gibt. gerade in letzter Zeit schwelgen, unvorsichtig, und so erfährt das solchen Erpectorationen, was ihm zugedacht hat. Es soll versklavt briken sollen zerstört, Deutschlands in Arbeitsbataillonen nach fernen s-hn, genl für find vzw. «inz die find Dampfers, der kürzlich im Golf von Biskaya von einem englischen U-Boot versenkt wurde: In einer Hellen Nacht tauchte steuerbord ein U- Boot auf. Es manövrierte so, dah die Mannschaft ds» Da>npf«rs sofort seine Absicht begriff, unser Schiff zu torpedieren, ohne sich um sei« Nationalität zu kümmern. In der Tat wurde der Dampfer wenige Augenblicke später von einem Torpedo getroffen und zeigte Schlagseite. Nun erst kam von, U-Boot ein Anruf in englischer Sprach« mit der Frage, welches die Bestimmung des Schiffes sei. Der Kapitän ant wortete, das Schiff s«i mit einer Ladung Zitronen nach Schweden unterwegs. Der englische Kommandant be fahl der Dampferbssatzung, sich sofort-in die Rettungs boote zu begeben, da «r den Danrpfer durch Geschütz» feuer versenken wolle; die Besatzung habe 15 Minuten Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Aber «r waren kaum zwei Minuten vergangen, da krepierte bereit» die erste Granate, die zwei Mann tötete und drei ver letzte. Der erst« Offizier des schwedisthe» Dampfer» wollte gerade dm verwundeten und bewußtlosen Ka pitän in ein Rettungsboot schaffen, al» die Kessel erplodierten und da» ganze Schiff kn dis Luft flog. Der erste Offizier wurde ins Wasser geschleudert konnte aber kur; darauf ein Rettungsboot erreichen, auf dem sich bereit» drei überlebend« Matrosen be fanden. 21 schwedische Matrosen waren durch den Ueberfall de« englischen Kriegsschiffes kaltblütig ge tötet wordm. Nach zwölf Stunden wurde das Floß von einem Küstenwachschiff gesichtet, das die Ueber- lebenden nach Bordeaux bracht«. „Auflösung der deutsMenZnvuftrie" Dents^e Lruwen als ArvettsvataMone in anveren «anver« GugttsGer Geleitzug fuyr auf Aelfenelff Uitaf AraGter «nv »ß« Hotvfeeseylewer gtage« verlor»« »tnfMNeß»tt«v v»o orsptr« rr»«o »er «efatzanaea vest Di tend gen war! auf beste borg reibi kauf, stell, brar ein mutz den, Woc die mell auf ratö Herr West Das D«: uns«« einen 2. H- sch« Wied lang gebni gmar Die k Erst schen i bart si Kräfte seine l fals ze Nick, im letz sonder, al» de aewalt tagen den 11 die K, Not n als d< In chenm Volk Jahre fern i und d zu jen veutsck und t zum i ist un uns und Eefäh Saß lerer barkei deutschen landwirtschaftlichen Produktton sollen an die früheren Feindmächte geliefert werden. Deutschland müsse, so erklärt Kingsbury Smith, in Kleinstaaten anfgeteilt werden. Die Bildung deutscher nationaler Parteien soll auf das strengste verboten werden und ihre Führer sollen liquidiert werden. Die Einkünfte der deutschen Arbeitsproduktion sollen dem deutschen Volk nur soweit zugute kommen, dah eS sich notdürftig ernähren kann. Der Krieg ist in ein Stadium getreten, da die Feinde nicht mehr weiterzukommen wissen. Sie sind sich bewußt, zu einem entscheidenden Schlag gegen die Achsenmächte nicht in der Lage zu sein; denn gerade der heldenhafte Widerstand unserer Truppen in Tunesien hat solchen Zeitgewinn geschaffen, daß sie sich in Eu ropa die Schädel einrennen werden. Nun tobt sich ihre Wut aus in Terrorangriffen der Luftgangster. Zusätzliche Krieg«v«eluste der Briten Die Zeitungen berichten über die Erlebnisse eines portugiesischen Seemannes, der tvährend dieses Krieges lang« Zeit auf Schissen der Achsengegner fuhr. Der Portugiesischs Seemann Fernandez da Sylva fuhr auf dem ehemals griechischen Frachter „Eugenie Smburicos" von 10000 BRT. Als der Frachter tvieder einmal in einem großen Geleitzug von England nach Amerika unterwegs war, brach in der Nacht ein furchtbarer Sturm aus, der das SäM auf die Klippen einer Insel an der schottischen Küste warf. Da all« Schiffe de» GelettzugsS mit abgeblendetcn Lichtern fuhren und der Sturm und die See eine sichere Navigation nicht zulieben, fuhren vier der nachfolgenden Frachter auf die „Eugenie Embirirvs" auf und wurden ebenfalls gegen die Felsen geschleudert. Ein englischer Tanker brach bei dem Aufprall in der Mitte auseinander. Trotz aller Versuche -der den Geleitzug begleitenden Zerstörer gelang es nicht, die Mannschaft der fünf Schille zu retten. Ein Hochseeschlepper ging bei diesem Ver such sogar noch verloren. Nur wenige Mitglieder der Besatzungen dieser Schiffe konnten nach Rettungsversuchen, die einen Tag und eine Nacht dauerten, übernommen werden. Die fünf Schiffe, der Hochseeschlepper und der größte Teil der Besatzungen waren verloren. Schwedischer Frachter versenkt 21 schwedische Matrosen «mgrkommen „Popolo di Roma" veröffentlicht folgenden Bericht de» ersten Offiziers eines schwedischen 6000-BRT.- Diese Urteile zeigen, daß derartige venverf- liche und gewissenlose BetrugSmanöver von den Gerichten mit unerbittlicher Härte geahndet werden. Hilfe«««« «serta ««d S«»ss« an,e,risse« Neun Frindfluz,,tilge abgeschossen Der italienische Wekrmachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt b«tannt: Italienische und deutsche Flugzeug« griffen di« Hafen von Biserta und Souss« an, wo Lan dungsbarken und ein kleiner Tanker getroffen wurden. Im Verlaufe wiederholter Angriffe des Feindes auf Pantelletta, die weder Opfer noch Schäden ver ursachten, schoß die Bodenabwehr fünf Flugzeuge ab. Weitere Luftangriff« aus Ortschaften Sardiniens und Siziliens verursachten einigen Gebäudeschaden. Unsere Jäger schossen im Luftkainpf zwei Flugzeuge ab. Zwei Bomber wurden von den Nbwebrbattericn b«i D. Antioco und Decimomannu zum Abitur; ge bracht. Zwei unserer Jäger kehrten nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. 16 rage Berha«dl«agen u«d ein wortkarges CammunlqnS Abschluß der Besprechungen in Washington Wie au, Washington gemeldet wird, sind nunmehr di« dortigen Besprechungen zwischen den US-Ankeri- kaneru und den Engländern abgeschlossen worden, an denen bekanntlich auch der britisch« Ministerpräsident Churchill teilnahm. Ueber das Resultat dieser Zusammenkunft wurde «in Kommunique veröffentlicht, das sehr im Gegensatz zu den bei solchen Gelegenheiten von unseren Gegnern gewohnten Phrasenschwall von lakonischer Kürze ist. Es meldet lediglich, daß „die kürzliche Konferenz der kombinierten Stäbe in Washington mit einer völligen Uebcreinstimnnmg" geendett habe. Diese für die jü- discheu Ratgeber Roosevelts ungewohnte Wortkargheit ist umso uuchr bemerkt worden, als die Besprechungen nicht weniger als 16 Tage gedauert haben. Von Kriegsberichter Günt«r Niemeyer DNB 2b. ö. Wenn abends im Schutze des Atlantikwalls die Lichtcrketten der Startbahnen aus- flammen und mit aufheulenden Motoren Kampfflieger über die breiten erleuchteten Zementbänder geradewegs in den mondhellen Nachthimmsl starten, dann erwacht die Lustfront im Westen. Sic erstreckt sich für uns heute vom Fliegerhorst bis Sunderland, dem Schisfs- banzcntrum an der britischen Ostküste. Runde 1800 Kilometer sind auf dem Hin- und Rückflug zu über- slicgcn, und jeder Meter birgt ein gerütteltes Maß von Gefahren, unter denen die Nachtjagd di« größte ist. Es ilt der unsichtbare Kampf im Aether, der diesen nächtlichen DüUen über der Nordsee fein Gepräge gibt. Hüben und drüben sind Ingenieure, Hochfreguenzler und Waffenspczialisteu zu einem Wettlauf der Technik in Angriff und Abwehr angetreteu. Doch entscheidend bleibt immer die Besatzung, mag der angrcisende Verband noch so groß sein, vier Männer in ihrem schwercn Kampfflugzeug find es, die, auf sich allein gestellt, den Tod nach England tragen. Im rasenden Ticfslug jagen die Kampfflugzeuge des weit amcinandergczogenen Verbandes über die Dü nung der Nordsee. Mondhelle Wellen huschen unter dem Ausblick der Bodenwanne vorbei, di« der Bord mechaniker jetzt verläßt, um an den oberen Lafetten den Luftraum zu sichern. Unablässig wandern sein« Augen über den gcfahrbcrgcndcn Nachthimmel. Wach- Wss das Weltjudentum mit einem besiegten Deutschland plant Der bekannte USA.-Jvurnailist Kingsbury Smith, der Im engsten Kontakt mit dem Weißen Haus steht, veröffentlichte in der letzten Nummer der Zeitschrift „American Mev- cury", wie „Foikets Dagbladet" in einer Eigen- meldung aus Lissabon berichtet, einen ins 'ein zelne gehenden Plan, der die Vernichtung der völkischen Substanz Deutschlands und der deut schen wirtschaftlichen Lebenskraft versieht. Tie Tatsache, das; Smith's Artikel auch in der sehr verbreiteten Zeitschrift „Reader's Digest" abge druckt wurde, deutet uach „Foikets Dagbladet" darauf hin, daß man an höchster Stefle in Washington auf größmögliche Publizität Wert gelegt hat. Kingsbury Smith bezeichnet als erste Aufgabe der anglo-amcrikanisch-bolschewistischen Allianz im Falle eines Sieges die volle Besetzung Deutschlands und seins Unterstellung unter Rn aglo-amerikanisch-bolschewistisches Militärre gime. Diese» solle die gesamte deutsche Ver waltung übernehmen, sowie die Auflösung der deutschen Industrie überwachen. Smith betrach tet dieses Militärregime als «in« gemeinsame Aufgabe der Bolschewisten und Amerikaner. Alle deutschen Truppen sollen auch in Zukunft mo bilisiert bleiben, um als Arbeitsbataillone in den jetzt von Deutschland besetzten Ländern ein gesetzt zu werden. Die deutsch« Industrie soll in andere Länder verlegt werden, so daß Deutsch land niemals mehr imstande sein werde, ein Machtfaktor zu werden. Alle Ueberschüsse der Erdbeben in Württemberg Dem Erdbeben vom 2. Mai ist in den ersten Morgenstunden de» Freitag ein weiteres Beben gefolgt, dah das erst« an Stärke übertraf. Am meisten betroffen wurde die im Kreis Ballingen gelegene Gemeinde Onstmettingen. Außer zahl reichen Kumiucinstürzen sind auch Schäden an Hausgicbeln entstanden. Hansdücher wnrden vielfach ganz oder teillvetse abgedeckt. In vielen Wohnungen sind Bruchschäden an Geschirr, Bil dern und Spiegeln eingetreien. Einige Per sonen wurden durch Glassplitter und Mauer werk leicht verletzt. Während des Bebens hat man nach einwandfreien Feststellungen wieder eigenartige Lichterscheinungen wahrgenvmmcn. Aehnlich lanten die Berichte ans den anderen Ortschaften des Erdbebenzcnirmns, so vor allem aus der Onstmettingen am nächsten gelegenen Stadt Tailfingen. Auch in der Schweiz und in Oberitalien wurde das Erdbeben gespürt. stnngs-Vorratswirtschaft angesammelten Be stände bereits erheblich aufgebraucht w rden sind, und dah die Rüstung des Landes — ähnlich wie die Lebensmittelversorgnng — weitgehend von der Hand in den Mund lebt. Bestätigun gen hierfür liefern die auf den verschiedensten Wegen nach Westeuropa gelangten Informa tionen über äußerste Lebensmiuclknappheit in Moskau und zahlreichen ostrussischen Großstäd ten. In diesem Zusammenhang ist von In teresse, was in einer Zeitung des neutralen Auslandes über die Aufhebung der Dritten Internationale gesagt wnrdc: daß sich Stalin durch dieses ZugcständuiS eine reichlichere Aus stattung mit nvrdamerikanischen Lebens-Ritteln verschaffen wollte. Tentscherseits ist festgestellt wurden, daß noch nie in den 23 Kriegsmonatcn pom Kuban- Brückenkopf abgesehen — eine so lange Zeit ohne bcdcntendere Kampfhandlungen der Sow jets vergangen ist wie in den beiden Monaten APril/Mai 1043. Es ist nicht wahrscheinlich, dah Großbritannien und Nordainerika ihre Rü- stnngslieferungen an die Sowjetunion noch wei ter steigern oder auch nur auf der bisherigen Höhe halten können, wenn sic sich selber zu einer Invasion auf den europäischen Kontinent anschicken sollten. Je mehr andererseits von den Wcslinächten ein «rnenter sowjetischer Ein satz verlangt wird und die Sowjets dabei nicht mehr auf ihre aus früherer Produktton stam menden und von langer Hand eingelagertcn Rüstungsbcstände znrückgreiken können, so wer den sie für di« restliche Kneasdauer mehr und mehr Kostgänger der Anglo-Amerikaner nnd be lasten die gemeinsame wirtschaftlich« Kriegsbilanz kaum weniger, al» eS Tschungting--China tut. Betrügerische Schadensanmeldung BamdengeschWgter Unerbittlich« Ahndung dieser DoikrschiidNngsverbrecher Die Terrorangriffe der feindlichen Luftwaffe auf deutsche Städte zielen darauf ab, der Zivil bevölkerung Schaden an Leben, Gesundheit und Eigentum zuzufügen. Der nationalsozialistische Staat sieht es als seine selbstverständliche Pflicht an, für die Hinterbliebenen von Bombenopfern zu sorgeu, die Verletzten zu betreuen und dort, wo Volksgenossen ihr Hab und Gut gauz oder teilweise verloren haben, helfend einzugreifen. Es wird hierbei großzügig und entgegenkoimnend verfahren. Das setzt aber voraus, dah der Geschädigte die Höhe seines Schadens gewissen haft und wahrheitsgemäß angibt. Wer hier, um für sich etwas herauszuschilagen, durch falsche Wertangaben, der in Verlust geratenen Gegenstände überhöhte Forderungen anineldet oder gar Schäden, die er überhaupt nicht ge habt hat, geltend macht, der betrügt gewissen los die Allgemeinheit und handelt verwerflich. Nur harte Strafen können die Ahndung für «in derart vvlksschädlicheS Verhalten sein. So verurteilte das Sondergericht Hamburg den 38jährigen Friedrich W. Jacobs zu 4 Jahren Zuchthaus, weil er wnhrheitSwidrig angegeben hatte, bet einem Brandschaden durch feindliche Brandbomben Kleidungsstücke und Wäsche im Werte von mehreren 100 NM. verloren zu haben, die er zur Zeit des Schaden» überhaupt nicht belaß. Bei einem Angriff aus Rostock wollt« der 45jährige mehrfach vorbestrafte Hermann Die drichsen. — einen Totalschaden von über 3000 RM. gehabt haben. Tatsächlich hat er nur einen alten ArbeitSanzng und ein Paar alte Arbeitsschuhe eingebüßt. Ten ihm vom Kriegs- schadenamt gezahlten Vorschuß von 1700 RM. hat er teils znr Anschaffung neuer Sache» ver wandt, teils in Wirtschaften verbracht. Das Crndergericht Rostock verurteilte ihn zu 5 Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. Eine umfangreiche Schadenaufstellung reichte der 28jährige Jacob Kürten dem Kriegsscha- dcnamt in Köln ein. Diefe war um 3000 RM. zu hoch angcKtzk. Wertvolle Kleidungsstücke und Schmuckgegenilände, die er niemals besessen hatte, sollte» angeblich bei eine» Totalschaden verloren gegangen sein. Auch dieser üble Be trüger erhielt seine gerechte Strafe. Das Son- dcrgericht Köln verurteilte ihn zu 6 Jahren Zuchthaus. sam wendet der Bordfunker unter der Vollsichtkuppel seinen Kopf nach allen Seiten des Blickfeldes, während der Flugzeugführer das in der dunklen Kabine phos phoreszierend« Spiel der vielfachen Instrumente über wacht. Ein Bedienungsfehler und mit einigen hun dert Stundenkilometer Fahrt würde dar Flugzeug an der Wasseroberfläche zerschellen. Im befohlenen Zielraum gehen die Kampfflugzeuge auf Höhe. Wvlkenfetzen huschen unter den Kanzcl- scheiben vorbei. Jetzt Aufmerksamkeit: Die Nachtjäger in Sunderland sind gestartet. Soeben sichtet der Fun ker rechts oben den Schattenriß eines der gefährlich sten Gegner, noch schließt der Verband kurvend auf. Die gesammelt« Kraft der Vernichtung kreist vor, Eng lands Schiffsbauzentrum. Da ertönt im Kopfhörer der Angriffsbefehl. Ueber- all drücken im gleichen Augenblick die Flugzeugführer die Steuerung an. Mit zunehmender Fahrt geht es durch den Flakgürkel. Die Sicht ist ausgezeichnet. Dort ist die weit sichtbare Zang« der Hafenmole und links und rechte des River Wear die vielen Docks und Werften, in denen jetzt die Detonationen der ersten Bomben aufblihen, Lcnchtfallschirm«, Scheinwerfer und die immer wieder an» neu geöffneten Schächten herab- rcgnendcn Kaskaden der Brandbomben. Da» ist das gewohnte Bild der Vernichtung, wie es sich nur dem Kampfflieger bietet. Sunderland war wiederum «in ausgezeichneter Angriffserfolg, der mit den geringsten Opfern erkauft wurde. personelle Kriegspotential der Bolschewisten ver öffentlicht wird, so ergibt sich dentlich, daß man sich in London und Washington über das Durchstehvermögen der Sowjets in diesem Jahre rind besonders bis zur Einbringung der neuen Ernte ernste Sorge macht. Die Nachrichten ans dein Svwjetreich lauten dahin, daß der Winter 10142/43 besonders ge ringe Schneefälle gebracht hat, und daß es daher dem Booen an der notwendigen Feuchtigkeit fehle, Die Niederschläge in den betreffenden Gebieten waren im Frühling nicht reichlich ge- nug, nm den Mangel an Schneeschmelzwasser aus-gleichen zu können. Die Bestellung im vori gen Spätherbst hat darunter gelitten, baß die europäischen Heere damals an der Wolga standen nnd die Zufuhr von Erdöl — das für den Betrieb der lnndwirlschaftlichen Maschinen drin- geud benötigt wird, behinoerten. Dazu kam die Knappheit an menschlicher Arbeitskraft, die anders als in Deutschland — keine Ergänzung aus- Nachbargebieten erfährt. Der Unverkennbar spavsamere Einsatz von schweren Waffen durch die sowjetische TruPPenführung läßt darauf schlichen, daß die in vieljähriger intensiver Rü- Das vkM MM d^r Sowjets In letzter Zeil haben sich aus dem anglo amerikanischen Lager die Stimmen vermehrt, die ans Schwäche der lriegswirtschaftlichcn Situa tion der Sowjets Hinweisen. Um einige Bei spiele anzuführcn: Mr. «tetttniuS, der Leiter der Pacht- und Leihlieferunaen glaubt sich und seine Verteilungspraris »nt der Feststellung rechtfertigen zu sollen, daß die Sowjetunion in der letzten Zeit 45 Prozent sämtlicher auf Nacht- und Leihvertrag gelieferten Flugzeuge und Panzerkraftwagen sowie 4l Prozent der gelieferten sonstigen Kraftfahrzeuge erhalten hab«. Eine andere Meldung besagt daß der Kreml einen neuen dringenden Appell an di« Briten und Nordamerikaner gerichtet habe, die Lieferungen von Kriegsmaterial und vor allem auch von Lebensmitteln zu verstärken. Endlich Hal der englisch« Ministerpräsident Churchill in feiner Rede vor dem Washingtoner Parlament versichert, daß die Alliierten im Jahre 1943 alle» tun müßten, »in Towjetrnßlnnd noch mehr zn entlasten. Hält man damit zusammen, was vo» britischer Seil« über das stark vermindert« Einen ganz besonders gemeinen Betrug be ging der Bauer Ernst Lüthje ans Stubben- dorl. Kreis Eckernförde, de behauptet, seine W hn- und WirtschaftSgebliuoe seien durch vernichtet worden. In Wirklich ¬ keit hatte er, um die nötigen Miirel für die P egrcftemmg seiner Hofgebände ^u erhalten, wq,jre,:ü cim Fliegeralarms seine Lchennc selbst ange-,nudei. wodurch dann auch die übrigen Gebäude niol erbranincn. L. erhielt als Ersatz für Sachsäzädeu und den Wiederaufbau der Ge bäude, der inzwischen im roescntlichen durch- aeführt tit, aus der Neichskasse ansgesamt 68000 Reichsmark ausgemhU. Da» schlcSwig-holstei- Nische Sondergericht in Kiel verurteilte diesen Volksschädling znm Tode, das Urteil ist bereit» vollstreckt. Zu diesem Untermenschentum gehörten aber als Er gänzung jene Vernichtungspläne, in denen die jüdischen Drachtzrecher der plutokratyä)-dolschewistischen Allianz Haß aber macht
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