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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 04.06.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194306046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430604
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-06
- Tag 1943-06-04
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Monat
1943-06
-
Jahr
1943
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«er NalllnWe «e»rmachtderlidt Mas unsere Gtoptruppen leisten st« d«r G«on«r selbst SV Lot«, «intge G« zahlreich« twast«» «i». In ihrer bisherigen Tätigkeit l>at die Arbeitsstelle, bestehend au« wenigen, aber erprobten Fachleuten, gerade nach der praktischen Seite der Betrieb« hin Wertvoller geleiitet, den» die wirtliche Wicdcreingliedc- runa de« Kriegsversehrten ist eben nur im Betrieb« selbst möglich. Neben der Aufklärung der Betriebe Schwer« »ergmrlunHütl In SiidasrNa Durch Erpiojio» 63 Bergleute getötet Nelen und drch die viele andere verschallet wur den. Ta die Leichen der Bersch,tttleten noch «richt geborgen werden konnten, weigerten sich die übrigen Bergleute, di« Arbeit wieder aus- -unehmen. Vie ü. zpidldtsiOkk udtv Lcttuns^^iUdic; w»z Rene jiidlsch-dolschewistische Mordtat in Bniaarien In dem Dorfe Link bei Plodiv wurde am Dienstag Abend erneut ein Anschlag verübt. Zwei jüdisch-bolschewistische Attentäter ermor deten aus dem Hinterhalt einen bulgarischen Polivibeamten namens Dimiter Brombarosf. Lie Polizeilichen Untersuchungen sind eingeleitet. Nach einer Bekanntgabe der Sofioter Polizei- kommandantur werden alle Bürger aufgefordcrt, den Belitz von Pistolen bis zum 13. Juni anzu melden. In den Dörfern, die zu der Sofioter Kommandantur gehören, ist die Frist bis zum 13. Juli gesetzt. In der angegebenen Zeil müssen auch alle Offiziere und Unteroffiziere sowie all« Reservisten ihre Privatwaffen deklarieren. werden in enger Zusammenarbeit mit Umschulungs- betricben und Lehrwerkstätten wie auch Ausbildungs- stütlen von Lazaretten erarbeitet und ausgebaut. So ist u. n. die Errichtung einer Beratungs- und llebungs- werkstatt in einem der bedeutendsten orthopädischen Lazarette in Berlin geplant, um auf diese Weise be reits an den Kriegsversehrten im Lazarett beratend und betreuend heranzutreten. Der Kriegsversehrte mutz milhelfcn! Die gemachten Erfahrungen unter Auswertung der Ergebnisse des ersten WelÜrieges zeigen, dah nur in wenigen Fällen der Kriegsversehrte nicht mehr in seinen! alten oder artverwandten Beruf eingesetzt wer den kann. Es hat sich sogar hcrausgestellt, daß der Kriegsversehrte, richtig geschult, an den richtigen Platz gcsteilt und richtig geführt und betreut, eher wieder seine alte Leistungsmoglichleit erreicht als der unver sehrte Kriegsteilnehmer. Freilich kann auf den guten Willen des Kriegsverlehricn nicht verzichtet werden. Will er nicht nur Ncnlenempsänger sein, sondern sich wieder eine vollwertige und ihn auch innerlich befrie digende Lebensmöglichkeit schassen, so mutz er mithelfen, seine Wiedereiug'ieocrung fruchttragend auszngcstalten. Das ist nicht immer eine leichte Aufgahe, denn der Kriegsversehrt« hat vielfältige seelische Hemmungen, oft unterstützt von wohlmeinenden, aber falschen Rat schlägen von Laien, zu überwinden. Vor allem mutz er sich der Neigung, sich nach seiner Entlassung aus dem Wehrdienst einem anderen als dem erlernten Beruf zuzuwenden — ob nur aus geschwundenem Selbstvertrauen oder dem Bestreben, es dann „leichter" zu haben —, widersetzen. Alic gcl o e- nen Möglichkeiten, sich wieder in den alten Brus em- zuglicdern, mutz er ausschöpfen helfe», denn das Ver trauen zu sich selbst und seiner Leistungsfähigkeit wird er immer am besten in der ihm bekannten beruflichen Umgebung wiederfiuden, auch wenu er zunächst nicht sofort auf „den alten Lohn kommt". Die innere Ge- nugtuung, allmählich wieder zur alten beruflichen Lei stung aufzustckgcn, ist wertvoller, als die manchmal fragwürdigen besseren Vcrdienstmäglichkeitcn eines neuen Berufes. Die Grundsätze der Reichsgruppe In dustrie fordern nicht zuletzt bei jeder Wiedereingliede rung eines Kriegsversehrten in seinen oder einen art- vcrwqndtsn Beruf das Bedachtscin auf Förderungs-- und Aufstiegsmöglichkeiten. ... und auch die Betriebe! Auch die Betriebe müssen in ihrem eigenen Interesse mithclfcn, d'e aufgezcigten Grundsätze neuzeitlicher Be- rufsfördcrung hinsichtlich der Kriegsversehrten schon heute vorzubereitcn. Der bereits vor dem Kriege be stehende Mangel an Arbeitskräften, der gegenwärtig durch lediglich kricgsbcdingten Einsatz eiuigermatzen aus geglichen werden kann, wird sich na-b dem Endsiege kaum bessern. Es ist daher an den Be, neben selbst, sich auch derjenigen Wchrmachtsangehörigeu zu versichern, die als Versehrte bereits wieder zur Verfügung stehen oder noch zur Entlassung gelangen, die einmal in industriellen Betrieben tätig waren, ganz abgesehen davon, datz deren Wiedereingliederung eine nicht,erlist genug zu nehmende sittliche Verpflichtung darstell^Die Vorbereitungen dazu müssen schon jetzt in Angriff ge nommen werden, soll der Zweck dann schnell und erfolg versprechend erreicht werden. Ter italienische Wehnnachtberichl vom Don- «erslag har folgende» Wortlaut: Das Hauptguariier der Wehrmacht gibt bekannt: Gegen Pantellerta nahm der Feind mit See und Luftstreitkräslen die Beschießung wie der auf. Ein Flugzeug wurde von der Artillerie der Insel abgeschossen. Auster den im gestrigen Wehrmachtberichl gemeldeten Flugzeugen wurden zwei tveitere Flugzeuge bei Porto Dorre» und Kant Anttoeo von den Flakbatterien d«r Insel Sardinien abgeschvssen. Erfolgreich gegen stark Sebennacht Zur mittler«« Ab schulst der Ostfront herrscht« k de» l«tzte» Tagen oetders.tttg« lebhaft« Stotztrupp tätigkeit. Während unser« Grenadier« mehrfach in die feindlichen Stellungen «indringen tonnten, scheitert«» die bolschewistischen Angriffe jedesmal unter empfind lichen Verlusten für den Feind. Westlich W j a s ma setzten die Sowjet« zum Beispiel am 29. Mai mit etwa 80 Mann, denen später als zweite Well» weite»« 60—70 Schützen folgten, zum Vvrstoh an. Bei Nacht versucht«» sie, unbemerkt den Oberlauf des Dnjepr zu überschreiten, wurden dabei jedoch vvn einem deutschen Spähnnipp erkannt. Unser« alarmierten Grenadiere Netzen die Bolschewisten kaltblütig bis dicht on jhre Stellung herankomm«». Erst auf kurz« Entfernung eröffneten sie da» Feuer und warfen den Gegner nach heftigem Gefecht zurück. Auch der Einbruchsversuch der zweit«» Kampfgruppe scheiterte im Abwehrfeuer. Das feindlich« Unterneh. men war sorgfältig vorbereitet, wie di« Mitnahm« von schwere» Waffen, Minensuchgeräten, Nachrichten mitteln und Krankenträgern erkennen lietz. Die ener gische Abwehr vereitelte jedoch den Plan der Bolsch»- wistm, unter allen Umständen Gefangene zn machen. An ander«« Sr«II«n hatten sich di« Bolschewist« fp, Schutz« d«r Dunkelheit etwa M Meter vor unser« Gefechtsvorposten in «iner Mulde zum Angriff für den nächsten Morg«n bereitgefttllt. Die Vorberei tungen waren jedoch von unseren Panzergrenadieren b«- obachtet worden. Lin sofort in zwei Grupp«» ange- setzter Stoßtrupp arbeitete sich lautlos an den Feind heran. Im Scheine der in diesem Augenblick auf ein Signal hin aus den eigenen Gräben aufsteigenden Leuchtkugeln erkannten aber die Grenadier«, datz ihnen Ane mindestens zehnfach« llebermacht gegenüberstand. Rasch entschlossen nutzt«» sie ihre günstige Position m>s und eröffneten das Feuer auf die vollkommen überraschte» Bolschewisten. Sie schossen die Magazine ihrer Maschinenpistolen leer und warfen noch einige Dutzend Handgranaten in die Knäuel schreiender, schie ßender oder fliehender Bolschewisten. Nach Vernichtung von über 30 Sowjets löste sich der Stoßtrupp blitz- schnell vom Feind und kehrte vollzählig in die eigenen Stellungen zurück. Die Zerschlagung der Bolschewisten war so wirksam, daß der beabsichtigte feindliche An griff im Morgengrauen unterblieb. durch Erlaß von Richtlinien, gestützt auf Bild- und Filmmatcrial, eine kleine ausgesuchte Schau und die Herausgabe von Schriftenreihen, ist vor allem die Er weiterung der Leistungsmöglichkeit des Kriegsversehr ten durch fachliche Hilfen weitgehend gefördert morden. Die Herstellung von Werkzeuggriffen, sogenannten Eio«n- aiiffcn, für Handverletzt«, Sitz- und Stützgelegenheit«» für Beinveoehrte, die Anpassung der mechanischen und maschinellen Einrichtungen an d«n Kriegsversehrten usw. haben gut« Ergebnisse für die Praris gezeitigt und werden noch wciterentwickelt. Alle die>e Erfahrungen und Ergebnis?«, di« mtt wisicnsihaftltcher Gründlichkeit untermauert werd«», Grundlegende Vorarbeiten der deutschen Industrie Die Fürsorge <Lr den Soldaten, der seine Gesund heit im Dienste des Volkes dahingegebe» hat, ist gerade für uns Deutsche eine hohe sittliche Verpflich tung, deren wir uns mit tiefen! Ernst aimehmen. Bereits nach dem Kriege 1870/71 wurde die Rcnten- fürsorge für Kriegsversehrte in die Tat umgesetzt und ihr« Wirksamkeit nach dem ersten Weltkriege be deutend verbessert. Sie wurde jedoch auch damals mehr nach der wirtschaftlichen Seite hm ausgcbaut, wenn auch nach 1918 der Einsatz der Kriegsversehrte» in den Arbeitsprozeß bereits behördlich geregelt und unterstützt wurde. Es blieb bei alle» diesen Fürsorge- Maßnahmen doch noch ein erheblicher Rest an sozialen und menschlichen Problemen, deren Lösung mehr vd.r weniger der Einsicht und der Einstellung der Betriebe überlassen blieb, die Kriegsversehrte beschäftigten. Ma» half sich über die gesetzlichen und sittlichen Pflichten zumeist dadurch hinweg, daß man dem Kriegsversehr ten irgendeine Beschäftigung zuwies, die seiner Be schädigung entsprach und auch eine Entlohnung ver diente, ohne sich viel Sorgen darüber zu machen, ob diese Arbeit auch für Ihn eine menschlich befriedigende war und seinem verbliebenen Leistungsvermögen gerecht wurde. Die planmäßige Behandlung dieser wichtigen Seit« der Fürsorge unterblieb, obwohl bereits damals Bestrebungen im Gange waren, die eine berufsethische Fürsorge für den Kriegsversehrten ernsthaft untersuch ten und forderten. Richt Versorgung, sondern Wiedereingliederung in das Berufsleben! Die nationalsozialistische Staalsführung hat hier neue Wege Angeschlagen und im Wehrmachtsfürsorgegcsetz über die wirtschaftliche Seite hinaus vor allem das Recht des Kriegsversehrten auf Arbeit festgelegt. Reben der wirtschaftlichen Versorgung, die darauf hinausläuft, den Kriegsversehrten wirtschaftlich nicht schlechter zu stellen als vor seinem Eintritt in den Wehrdienst, kann es sich hinsichtlich der beruf lichen Fürsorge bei den heute völlig anderen An schauungen und Verhältnissen nicht mehr darum han deln, den Kriegsversehrten einfach irgendwo und ir gendwie in einem Betriebe unterzubringen, son dern nur darum, ihn entsprechend seiner ihm verbliebe nen LeistungsmögLchkeit in den Betrieb einzu- glieber». Er muh sich schließlich wieder als voll wertiges El'ed des schaffenden Dolles fühlen und so auch innerlich die ofr schweren seelischen Folgen seiner Versehrtheit überwinden. Weitgehend« Ausmitzung de« beruflichen Erfahrung,- gute«! Im Bewußtsein des gerade nach dem Siege unge heuren Wertes jeder noch irgendwie ausnntzbaren Ar beitskraft beschäftigt sich die Reichs gruppe der deutschen Industrie seit langem mit der Frage der Wiedereingliederung der Kriegsversehrten. Die Problematik dieser Aufgabe führte bereits im ver gangenen Jahre zur Bildung des „Ausschusses für die Wiedereingliederung der Kriegsversehrten in die In dustrie", der dl« Aufgabe hat, nach den oben ausge- zeigtcn Grundsätzen Erfahrungen zu sammeln, sie für die Praris auszuwcrtcn und die entsprechenden Voraus setzungen zu schaffen, die Betriebe in die Lage zu ver setzen, den roiederemgegliederten Kriegsversehrten richtig zu führen und so einzusetzen, daß das von ihm mitge- brachtc berufliche Erfahrungsgut zu seinem und der Volkswirtschaft Wohl weitgehend ausgenutzt wird. Um die sachgemäße Behandlung dieser Probleme nach der wissenschaftlichen Seite hin zu gewährleisten, wurd« die „Arbk9sl«eIIc d«r Reichsgruppe Industrie für die Wiederejnschaltung von Kriegsversehrten" in Dresden geschaffen, deren vorbereitende Arbeiten nach drei Richtungen laufen: 1. Beratung aus der Praris für die Wehrmachts- >>nd Hauptsürsorgcstellen wie auch für das Arbeits amt, wofür bereits 700 Vertrauensleute aus allen Zweigen der Industrie und in alle» Teilen des Reiches zur Verfügung stehen; 2. Bereitstellung von Betrieben, die sich für die Wiedereingliederung von Kriegsversehrten einsetzen wol len — bereits 2000 Betriebe haben sich für die Auf gabe gemeldet —; 3. für diese Betriebe selbst die Ausarbeitung von praktischen Grundsätzen für die planmäßige und indi viduelle Betreuung der kriegsversehrten Arbestskame- raden. Zurück tu den «erpf! Der Krteasverfevrte ein iserLvoNeü OSied der VolkÄrvirtstHaft sw hoilünber sagt de« Brite« die Wahrheit vorlieb« für England heftig erschüttert „England mit alliierten Augen gesehen" überschreibt die Zewmg „Manchester Guardian" ein«» Arliiel, der einen in England stehenden holländischen Soldaten zum Verfasser hat. Mari dürfe in England nicht glauben, so heißt es darin, daß jeder dort lebende Flüchtling sich derart dem Empire in Dankbarlcit verbunden fühle, daß er sein ganzes Leben lang nur noch den britischen Stil der Lebemsgestaltung als den einzig wahren anerkenne. Er, der Holländer, muss« gestehen, daß man früher in Holland das britische Empire über alle Maßen und auch — wie das di« Holländer, die nach England kommen, allmählich cin- fehen — über Gebühr lobte. Zm Laufe des Krieges aber seien dieser Vorliebe häufig heftige Stöße ver setzt worden. Ls müsse eindeutig festgestellt werden, daß das erste, was sich jeder in England lebende Flüchtling wünsche, die Rückkehr in die Heimat sei. Es störe ihn sonisagen alles, was seine baldige Heim kehr hinauszbgere. Di« Haltung, die England künftig einnebme, werd« weiter die Haltung der Flüchtlinge entscheide». Es geb« eine gewiss« Schicht in England, die unaussteh lich sei, das seien die Prahlhänse, die früher nie ein fremdes Land besuchten, es sei denn in Horden, die dann die Museen stürmten und in ihren Köpfen vom europäischen Kontinent die Feststellung aufbauten, als fei er nichts anderes als ein Ruinenbüro, bewohnt von eigenartigen fremden Menschen. Die Prahlhänse ahnten gar nicht, daß es auf dein europäischen Festland soziale Systems gebe. Für sie «Miere vielmehr nur «in Vor-Beveridge England, das sich in ihren Köpfen kaum vom Paradies in der Bibel unterscheide. Der holländische Soldat meint abschließend, dis Bewunderung der Flüchtlinge für England werde viel leicht wieder größer, wenn man erst „dieser Insel der Freiheit" einmal den Rücken gekehrt habe. Bis dahin aber sehne sich ein jeder von ihnen nach Hause. Den Engländern aber könne man nur raten, daß sie nicht zu häufig die Fremden in ihrer Mitte fragte», wie ihnen ihr Land gefall«. WtzttordeuMche Zunahme d« Wassen- und «nnltionserzeugung Der Führer v«rl«iht Reichsminister Speer den Fritz-Todt-Ring der Deutsche» Technik Dsr Reichsminister für Bewaffnung und Munition, Albert Speer, erstattet« den: Führer in, Führerhaupt- quartlrr im Beisein d«r führenden Männer der Selbst- vcrantwortung der deutschen Rüstungsindustrie und der Amtschef, seine» Ministeriums Meldung über di« außer ordentlich« Steigerung der Wassen-, Panzer- und Mu- «itionrcrzmgung im abgelaufenen Jahr. Er könnt« dabei darauf Hinweisen, daß di« ursprünglich vorgw sehenen Produktionszahlen ausnahmslos weit über schritten und Ausstoßzahlen erreicht wur den, di« alle Erwartungen übertroffen hoben. Reichsminister Speer betont« besonder», daß dies« hervorragenden Ergebnisse der nimmermüden Einsatz bereitschaft zahlloser deutscher Rüstungrarbeiter und «arbeiterinnen, vor allem der ausgezeichneten und über aus erfolgreichen Arbeit der im vergangenen Jahr straff durchgeführten Organisation der Selbstverant wortungsorgane der deutschen Rüstungsindustrie zu dan ken sind. Der Führer sprach allen Beteiligten seinen herz lichen Dank und sein« vollst« Anerkennung aus und ltellt« fest, daß dieser überragende Erfolg In erster Linie der von Reichsminister Albert Speer geführten Und mit neuen Ideen belebten deutschen Technik sowie b«r von ihm mit Energie gesteuerten industriellen Selbstverantwortung zuzuschreib«» sek. In Anerkennung seiner einmaligen Leistungen auf dem Gebiet d«r deutschen Technik überreichte d«r Füh rer dem Reichsminister Albert Speer den Fritz- Todt-Ring der Deutschen Technik in einer mit der Bildnisplakette von Dr. Fritz Todt gezierten silbernen Kassette. Ztichl-ausslraftn slir «artenlegea Gewisse Volkskreise geben sich noch immer dem Aberglauben hin, man könne die Zukunst und Mcn- schcnschicksale aus den Karten weissagen, und wollen nicht cinschen, daß oas alles Schwindel ist. Deshalb ist auch das dunkle Gewerbe der Kartenlegerinnen noch nicht onsgeslorbcn. die sick eine derartige Leichtgläubig keit zunutze machen und andere» Leute» danrit das Geld aus der Tasche ziehen. Es handelt sich hierbei nicht etwa nur um einen groben Unfug und gewisser maßen eine Privatangelegenheit der Beteiligten, son dern um eine, besonders jetzt im Kriege, recht ernste Angelegenheit, gegen die mit aller Schärfe vorgegangen wird. Das zeigen mit aller Deutlichkeit zwei Urteile des Obcrlandgerichts Kassel. Die oojährig« Lina Matthäi betrieb in Frankfurt am Main das einträgliche „Gewerbe" einer Karten legerin und hielt an bestimmten Wochentagen regelrechte Sprechstunden ab. Zu ihren Kunden gehörten viel fach auch Frauen, die etwas Näl>eres über das Wohl ergehen ihrer im Felde stehenden Angehörigen wissen wollten. Lagen die Karlen angeblich ungünstig, so deutete die M. das dahin, daß der Soldat krank, verwundet oder vermißt sei. Begreiflicherweise löste diese Mitteilung bei den grauen größt« Sorge und Beunruhigung Uber da» Schicksal ihrer Angehörigen au». Die M. verstand es auch in raffiniertester Weise, ihre Kundinnen durch hinhaltend« Anokünfte in dauern- d«r Unruhe zu halten und dadurch zum Wl«d«rkommen zu veranlassen. Da» Gericht sah darin «ine Zersetzung der Abwehrkroft der Hsunatfront. Di« M. wurde daher zu zwei Jahren Zuchthaus und dr«i Jahren Ehrverlust verurteilt. Wie di« Matthäi in Frankfurt, so war in Wies baden die 47jährige Elsa Schmidt als Kartenlegerin bekannt und übte dort in ähnlicher Weik ihr „Go- werbe" aus. Die Sch. lebte in guten wirtschaftlichen Verhältnissen und hat das Kartenl«g«n au» reiner Geld gier b«trlel>«n. Da sie trotz mehrfacher Verwarnungen durch die Polizei ihr gemMschädliches Treiben fortgesetzt hatte, wurde sie mit dr«i Jahren Zuchthau» und fünf Jahren Ehrverlust bestraft. Wie Ztekani aus Marguez (Poriugiesisch-Ost- afrika» bcrichiet, ereignen« sich in den stldafph- kanische» Kohlenbergwerken von Orthsteld eine schwere Crvü sion. der 63 Bergleute zum Opser Frankend«« S«., 4. Juni. Di« g*fist«Uuriü«n «m« amerikanisch«» Journa listen zur Judenstag« hab«n ein Thema Plr Sprach« gebracht, von d«ss«» EMm, man vielfach wohl kaum «twa» gewußt hat, da» Thema dm amerika nischen Antisemiti»mur. Man hat drüben bisher konsequent den Eindruck zu erwecken versucht, al» gebe es in den angloamerikanischen Länd«rn kein Judenproblem. Mehr und m«hr hat sich ab«r i» der letzten Zeit herausgestellt, daß er j«tzt in den USA. und I» England doch immer häufiger zu antisemitischen Stellungnahmen kommt. Auch da» Ergebnis der erwähnten Umfrage kann vielleicht zunächst In Erstaunen setzen angesichts der unbestrit tenen Tatsache, daß das Judentum in den Ver- einigten Staaten so zahlreiche und einflußreich« Schlüsselstellungen innehat, in der Politik, in d« Wirtschaft und Im Kulturbetrieb. So liegt di« Frage nah«, wie solche Abstimmungen überhaupt möglich werden können, und weiter, wie es zu Ergebnissen kommen kann, wie dem vorliegenden? Dabei ist fcstzustellen, daß in dm Vereinigten Staaten bei der Einstellung zum Judcnproblem ein doppelter Gegensatz besteht: der zwischen Aus gebeuteten und Ausbeutern und der zwischen den gehobenen amerikanischen Gesellschaftskreisen, soweit sie nicht vom Geld, sondern von ihrer Abstammung her bestimmt sind, sowie der politisch herrschenden Schicht. In jenen Kreisen einer amerikanischen Aristokratie, die zumindcstcn sich selbst so bezeichne^ hat es immer sehr starke Strömungen gegen de» starken Einfluß des Judentums gegeben. In dm Jahren zwischen den Weltkriegen war es, wie ge naue Kenner des nordamerikanischen Lebens ver sichern, eine ganz seltene Ausnahme, daß zum Bei spiel ein Jude in einen der wirklichen vornehmen - usamerikanischcn Elubs ausgenommen wurde. Aber diese Schicht hatte ebenjowenig wie die groß« Masse dcr wirtstlzastlich Ausgebeuteten politischen Einfluß und — darüber darf man sich nicht täuschen — besitzt ihn auch heute nicht. Der Antisemitismus ist heute in den Bereinigten Staaten wieder, wir Giselher Wirsing in seinem Amcrikabuch „Der maß lose Kontinent" auf Grund genauer eigener Be obachtungen festste!!!, eine untergründige Macht, wi« er es zur Epoche Theodore Roosevelts gcwcsm ist. War es aber früher nur ein Antisemitismus au» Instinkt, so wird er jetzt schon vom Bewußtsein ge tragen. Vor allem der Anschauungsunterricht, den das amerikanische Voll durch die Judenpoliti! des Herrn R.wsevclt erhallen hat, tut langsam, aber sicher seine Wirkung. Das Judentum keimt durchaus die Gefahren, in die es die Entwicklung der letzten Zeit gebracht hat. Schott l!ö!8 äußerte beispielsweise B-rno-d Baruch bei einem Besuch in London, er habe sein Vermögen praktisch auf fast alle Länder der Welt aufgetcilt, da er irgendwo für seine letzten Lebe»,- jahre »och eine sichere Ruhestätte finden wolle, wenn erst einmal das Leben für die Juden in den Vereinigten Staaten unmöglich geworden sei. Wei ter erzählt wurde dieses Wort damals aus engli schem Munde in London. Wie überall, so ist auch das Judentum in den Vereinigten Staaten nach dem Urteil von Kennern der dortigen Verhältnisse unfähig, aus den Fehlern zu lernen, die es in an deren Ländern gemacht hat. Es überspannt auch hier den Bogen. Wann sich das zeigen wird, wird freilich erst die Zukunft lehren! Da die Juden in USA. anscheinend nicht dm ganze» Umfang dcr antisemitischen Bewegung übe»- sehen, haben sie ganz insgeheim und für sich ein« Abstimmung veranstaltet", um einmal zu erfahren, wie denn dar USA.-Dolk über das Judentum! denkt. Das Ergebnis dieser Abstimmung war nicht gerade ermutigend für sie, und deshalb unterließen sie es begreiflicherweise, darüber etwas an di« Oeffeiitlichkeit gelangen zu lassen. Jetzt aber hat di« USA.-Zcitung „PM." Enthüllungen des Rundfunk sprechers Bryce Oliver über das Ergebnis dieser von den Juden veranstalteten und finanzierten Umfrage in dcn USA. gebracht, und daraus geht hervor, daß die Frage, ob die Juden zuviel Macht in den USA. besäßen, von 61 v. H. der Befragten bejahend beantwortet morden ist. Bryce Oliver er klärt dazu, dcr Antisemitismus in den USA. hab« jetzt einen Punkt erreicht, der vielleicht genau so kritisch sei wie damals in Deutschland, bevor man, wie es in der nordamerikanijchen Dialektik heißt, „mit dcn Ecwalttätigkcitcn" begann. Eine zweite Frage, ob nian wohl einen allgemeinen Feldzug gegen die Juden in USA. für wahrscheinlich halte, beantworteten 33 v. H. mit „ja". Bryce Oliver spricht von „verblüffenden Tat sachen, die durch diese Eeheimabstimmung zutag« traten". Wir begreifen, dah di« USA.-Juden einigermaßen verblüfft sind über da» Ergebnis ihrer Umfrag«, denn sie hatten sicher etwa« andere» erwartet. Dabei könne» sie nicht «inmal fag«n, dah die antisem!tißl>« Bewegung In den USA. von ir gendeiner Zentral« gelenkt werd« od«r dah irgend ein« Organisation dahint«r steck«, di« d«m Anti- seinitismu» in d«n V«r«inigt»n Staaten dm Rücke» zu stärken bemüht sei. Nein, hier handelt «s sich um eine rein instinktmäßig« Ablehnung des bie deren USA.-Bürgcrs, der imm«r mehr zu d«r Erkenntnir kommt, daß ihm di« Juden den Krieg «ingebrockt haben und daß di« Väter und Söhn«, di« an «in«r d«r viel«» USA.-Frontm stehen, für die jüdischm Interessen kämpfen und bluten sollen.
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