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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 11.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194310113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431011
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-10
- Tag 1943-10-11
-
Monat
1943-10
-
Jahr
1943
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die feindliche Führung einen sehr schweren Schlag dar- hellt, selbst wenn sie ihn in ihrer Gesamtplanung mit «inkalkuliert haben. Das zu tun heißt noch nicht, dah man auf der Gegenseite dazu immer im Stande sein wird, ganz abgesehen davon, daß man nicht weiß, ab sich dieses Verhältnis zwischen Aufwand und Ausfall nicht, auf lang« Sicht gesehen, noch erheblich ver schlechtern wird. In einem Kriege dieser Art, der, ähnlich wie der A- Boot-Krieg weitestgehend von technischen Gegebenhei ten und Fortschritten, Mitteln und Gegenmitteln abhän gig ist, spielt das Moment der Unberechenbarkeit pa radorerweise «ine besonders große Nolle. In diesem Zusammenhang liegt es nahe, daran zu erinnern, daß Generalfeldmarsck'all Milch auf der Parteifahrertagung mit nicht zu übersehender Betonung von dem Aufbau »euer Bomber- und Jägcrverbände unter besonderer Be rücksichtigung der Nachtjäger sprach. Die andere Waff« ist, wie gesagt, die der Haltung des ganzen deutschen Volkes, derselben, mit der es bisher dieser barbarischen Kriegsmethod« begegnet ist und auch künftig mit ihr fertig werden wird, vielleicht weniger km Sinne einer äußeren Neberwrndung der Gefahr (das ist durch Hal tung allein nicht möglich), aber in dein anderen Sinn« einer Ueberwiudunq der von der Feindseite gewünschten moralischen Auswirkringen des Bombenterrors. Dße RGB. ist eßNe Klammer der BolVSgememsGaft! DvervefeylSIetter Htlaenfeldt im Gau GaMVen MHUHMM »LvD» / Dtc rtäumung de» Aubanbrückenk»j>fer in der TTff V U» >1 L Nacht zum Oktober nngehindert vollendet Schwerst« Verluste der Sowjets bei d«n achtmonatigen Kämpfen Aus dem Führerhauptquartirr, 9. 10. (DNB.) Das Oberkommando der Wehnnacht gibt bekannt: Am mittleren Dnfepr, an der Prip- set Mündung, südlick Gomel und ivestlich Smolensk wurden in erbitterten Kämpfen feindliche Angriffe abgewiesen. Am mittleren Dniepr wurde im Gegenangriff ein Sowjet- Regimenr vernichtet. Südwestlich Weliki je Lukt dauern die schweren Kämpfe an. Von beiden Seiten wurden neu« Kraft« zugeführt und eingesetzt. Generalmajor Gheorghin an der Seite ihrer deutsche» Kameraden. Verbände der Kriegs marine unter der Führung des Vizeadmirals Kieseritzky führten zusammen mit Pionieren des Heeres die geregelte Versorgung des Kuban- Brückenkopfes durch und haben sich hierbei wie bei der Räumung ruhmvoll bewährt. Leichte deutsche Seestreitkräfte sicherten in ständiger Eill- fatzbereitschcrft die Küsten des Brückenkvpses und wehrten zahlreiche von See her unternommene Angriffe der Sowjets ab. In den harten Kämpfen, die vom 1. Fe bruar bis zur vollendeten Räumen an der Front des Kuban-Brückenkopfes geführt wurden, ver lor der Feind -insgesamt 14tW Gie- faugene, 1045 Panzer, 291 Geschütze, 228l Flug zeuge und zahlreiche leichte und schwere Jnsan- terietvaffen. Seine blutigen Verluste betrüget» mehr als 8S5000 Mann. Klatte zemdangrisse des Melitopol lMeilett Aus dem Führer-Hauptquartier, 10. 10. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Oberbefehl de» GeneralfeldmarschallD v. Kleist und untv der Flkhrung de« General» der Pio niere Jaenecke haben dort unter sHoierig- sten Kampfverhältnissen in den letzten Monaten alle feindlichen Großangriff« blutig abgeschlagen. Infanterie, Gebirgsjäger und Pioniere haben sich in diesen schweren Kümpfen in hervor ragendem Zusammenwirken mit anderen Waf fen besonders bewährt. Die unter Befehl des Generalleutnants Ar», gerstein stehenden Verbände der deutschen Luftwaffe haben an den erfolgreichen Mwehr- kämpjen des Heeres und an der reibungslosen Rückführung größten Anteil. Transportver bände haben sich bei der Versorgung und spä teren Zurücknahme der Truppen erneut ausge zeichnet. Zn treuer Waffenbrüderschaft kämpften Verbände der rumänischen Luftwaffe unter dem Kreis Meißen Er nahin noch am gleichen Abend an einer Kamerad- fchaftrveranstaltung mit Verwundeten Meißner Lazarette teil und sprach am Connlag vormittag auf em«m NSN.-Grohappell in der Stadt Meißen. Vorher fand eine Feierstunde im Festsaal der Albrechtsburg statt, bei der Kreisamtsleiter Brünger in begeister ter Form das Bekenntnis zum NSV.-Werk ablcgte, zugleich im Namen d«r Kreise Döbeln, Großenhain und Oschatz, die «r in der NSV.-Arbeit mit betreue. Mit der Versicherung, auch fernerhin mitzuwirken und zu schaffen, übergab er Oberbefehlsleiter Hilaenfeldt ein Kunstwerk der Sächsischen Porzellanmanufaktur. Bevor Pg. Hilgenf«ldt den zehnjährigen Mitarbeitern persönlich Mann für Mann und Frau für Frau durch Händedruck seinen Dank abstattete, sprach er nochmal, vom deutschen Leben, das ewig währen muß. So wie diese Burg und alle erhabenen Bauten deutscher Gotik ost erst nach Jahrhunderten Form und Gesicht bekamen und somit Leistungen nicht eines einzelnen, sondern ganzer Geschlechterfolgen waren, muß das Werk, das der Erhaltung der Lebenskraft und der Stärkung der Gesundheit d«r Volkes dient, fortleben, selbst w«n» wir Al Mildu MMMllWu (Fortsetzung von der 1. Seite) «ende Gegner mußte bald erkennen, daß ihm auch hier kein leichter Erfolg — wenn überhaupt — beschicken sein konnte. Unter dem Fruer der gut eingeschossenen deutschen Artillerie erlitt er schwere Verluste und zog sich daher auf die ostwärtigen Ufer des Kubantales zurück. Gefangene, die von erfolgreichen Stoßtrupps deutscher Jäger und Grenadiere aus dem dichten Schilf herausgeholt wurden, bestätigten die überaus schweren Verluste und berichteten darüber hinaus, daß die Bolschewisten erst den neuen Aufmarsch ihrer Ar tillerie abwarten wollten. Als die Bolschewisten indessen am zweiten Tage die ser Kämpfe am alten Kubanflußbett ihre Geschütz« schwerpunktmäßig zusammen- und herangezogen hatten, war wieder einmal die Stunde der deutschen Stukas gekommen. In dichten Schwärmen erschienen sie trotz einer äußerst dichten Flaksperre über den bolschewistischen Linien und Feuerstellungen und zerschlugen mit ihren Bomben die Ansammlung von Geschützen und die erneuten Bereitstellungen bolschewistischer Infanterie. Allein in einer weiten Mulde kurz hinter der gegneri schen Hauptkampflinie am Osthang des Tales erkann ten und vernichteten die Stukas eine Zusammenbal lung von insgesamt 12 bolschewistischen Batterien, be vor diese richtig ihr Feuer hatten eröffnen können. Dies«? enge Zusammenwirken aller im Brückenkopf eingesetzten Einheiten verwehrte dem Gegner den ent scheidenden Erfolg über die ordnungsgemäß verlaufen den deutschen Bewegungen. Ueber unbedeutende und stets in kürzester Zeit wieder bereinigte örtlich« Ein brüche in die deutschen Riegelstellungen kam er nicht hinaus. Damit waren in gleicher Weis« die Uebersetz- bewegungen an der Straße von Kertsch gesichert. Was den Bolschewisten im Verlauf der allgemeinen Front begradigung im Südabschnitt d«r Ostfront^ kämpfend preisgegeben wurde, ist noch an keiner Stell« von ihnen in siegreichem Kampf erobert, sondern kläglich unter schwersten Verlusten besetzt mord««. Würdigung der zehnjährige« REB.» und WHW.-Arbeit unsere» Gaues Die NS.-Volkswohlfahrt ist auch im Gau Sachsen der Teil der Partei, der dem großen unk wertvollen Ar beitsgebiet de» körperlichen, seelischen und geistigen Gesunderhaltung der Volksgemeinschaft zu dienen hat. Die Wichtigkeit dieser Arbeit Hai sich restlos durch gesetzt und niuh sich vor allem in diesem Krieg, der um das Leben und den Fortbestand des deutschen Vol kes und der Nation geführt wird, stets aufs Neue be weisen. Mehr als 100 (XX) ehrenamtlich« Helfer und Helferinnen stehen im Gau Sachsen bereit, um im be sten Sinn» des Wortes als Vertraute des Volkes ihre nicht immer leichte Alltagsarbeit als unbekannte NSV.» Walter zu «rsüllen. Di« Breitenarbeit der NS.-Volks- wohlfahrt auf all«» Gebieten des völkischen Lebens zahlenmäßig erfassen zu wollen, ist nicht möglich. Nur «in kleines Beispiel soll erwähnt werden: Im Rahmen des Hilfrwerkcs „Mutter und Kind" ist die Zahl der vorhandenen NSV.-Kindertagesstätten gegenwärtig auf weit über 1 500 gestiegen. Der Besuch des Reichsbeaustragten für das Witzter- hilfswerk und Leiter des Hauptamtes für Volkswohl fahrt in der Reichsleitung der NSDAP., Oberbefchls- leiter Hilgenfeldt im Gau Sachsen muß deshalb aks «bl« Luszachnung für all die aber Tausende dieser ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen in Stadt und Land angesehen werden. Viele von ihnen stehen nun schon ein Jahrzehnt in dieser Arbeit. Der Empfang beim Gauleiter. Der erst« Besuch des Pg. Hilgenfeldt galt dem Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutsch mann. Er wär begleitet yom Gauamtsleiter für die NSV. Pg. Büttner. Dabei konnte OberbefehksleZ- tcr Hilgenfeldt dem Gauleiter mitteilen, daß im Rahmen der segensreichen NSV.-Arbeit der Gau Sachsen Beacht liches geleistet hab«. Die gewaltig« Breitenarbcit, die hier so herrliche Erfolg« zeitigte, sei ein Verdienst der unermüdlichen Arbeit aller Männer und Frauen, die für die NSV. tätig sind. Die NSV. habe sich hier in Sachsen als Vollstreckerin des Willens der Partei auf dem Gebiete der Volkspflege restlos durchgcsctzt. Der Gauleiter gab seiner Genugtuung beredten Aus druck, daß der Einsatz der NSV. vor allem im Kriege die Anerkennung des Hauptamtes gefunden hat und versicherte, daß er selbst wie bisher diesem großen Auf gabengebiet der völkischen Gesunderhaltung des Vol kes nach ivie vor seine besondere Beachtung schenken werd«. Im Anschluß an den Gauleiterbesuch fuhr Pg. Hil genfeldt in Begleitung des Stabes des Gauamtes nach Bordorf, wo das dort befind'iche Mutter- und Ki dH im „Waldhof" eingehend besichtigt wurde. Hier konnte er sich davon überzeugen, in welch gediegener Art im Rahmen des Hilfswerkes „Mutter und Kind" die Be treuungsaufgabe ihre Erfüllung findet. Vielfältig und ungeheuer ist die Arbeit der NSV. Oberbeseizlrlelter Hilg«ns«ldt sprach vor Amtrträgern der NSV. In d«r Gauhauptstadt Ein Teil der verdienten und bewährten Mitarbeiter des Kreisbeauftragten für das WHW. Dresden — Männer und Frauen aus allen Ortsgruppen — war am Sonnabendnachmittag zu einer festlichen Großkundge bung in das Gen,eibehaus gerufen worden. Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt dankte im Auf trag« der Partei dabei in einer längeren Rede all den seit Jahren in unermüdlichem unk uneigennützigem Ein satz der NSV. stehenden Männern und Frauen. Wenn die Zahl der ehrenamtlichen Helfer trotz der B«Iast>mgen der Krieges, die ja jeden einzelnen treffen, immer größer und Ihre Einsatzfreudigkeit immer verbissener und ent- schlossen«! wurde, so ist das «in Beweis für di« lau tere Kesininmg und die siegesbewußte Zuversicht dieser Millionenarmee ehrenamtlich Tätiger. Sein besonderer Dank galt dem treuen Gefolgsmann Adolf Hitlers, der vor zehn Jahren da« sozial« Werk in Sachsen begründet«: Gauamlsleiter Büttner. Tr hat, dar st«klt« der Oberbefehl«l«iter ausdrücklich fest, in, Sachsen- gau Vorbildlich«, geschaffen. Die Freud« am Helfen war ihm, wie allen sestmn Mitarbeitern Ansporn zu de» vollbracht«» Laistung«. Bek zwei eigenen Verlusten wurden gestern 49 Sowjetflugzeuge abgeschossen. Hauptmann Nowotny erhöht« durch acht Abschüsse die Zahl seiner Luftstege auf 20. Da» Jagdge schwader 54 meldet seinen 6009. Lustsieg. In den Kämpfen am Kuban-Brücken kopf hat sich da» schlesische Grenadier-Regiment 667 unter Führung des Oberleutnants Ufenbach besonders ausgezeichnet. In Südttalteqariff der Feind in einigen Abschnitten des südlichen Apennin vergeblich an. An der übrigen Front herrschte nur beider seitige Artillerie- und Stohtrupptätigkeit. Bei der Säuberung der Halbinsel Istrien verloren die feindlichen Banden bisher über 4000 Tote, 6850 Oiefangene, 32 Geschütze, über 2000 Handfenorwaffen und mehr als M Kraft fahrzeuge. In den Gewässern des Dodekanes versenk, ten deutsche Sturzkampfflugzeuge ans einem feindlichen Flottenverband einen Zerstörer und beschädigten einen Kreuzer durch mehrere Boin- benvolltresfer schwer. Nordamerikanikche Bombenverbände griffen am gestrigen Tage einige Orte im KiMngebiet der Ostsee, darunter Anklam und Goten hafen an. Jagdgeschwader und Flakartillerie schossen nach bisher vorliegenden Meldungen aus den feindlichen Verbänden 62 schwere vier motorige Bomber heraus. Zwölf eigene Jagd flugzeuge gingen in den erbitterten Lustkämpfen verloren. Ein Teil der Besatzungen ist gerettet. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleite» beschädigten im Kanal zwei britische Schnell boote schwer. Mt dem Verlust eines der Boot« ist zu rechnen. In der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Bomber planlos einige Sprengbomben un norddeutschen Raum. Wenn wir, so führte Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt aus, das WHW. und das Hilfswerk „Mutter und Kind" geschaffen haben, so ist das wie keine andere, eine Arbeit des ganzen Vockes gewesen, die den Gemcil- schaftssinn der Nation verkörpert. An unseren Sammel tagen setzten wir bewußt heute die und morgen jene ein. Jeder ist in das groß« Werk der Gemeinschaft ein geschlossen, heute als Sammelnder, inorgen als Opfern der. So erfüllt 6as WHW. eine andauernde Er iehungs- aufgabe, die es uns ermöglichen wird, durch die schwe ren Zeiten dieses Krieges zur Freiheit zu schreiten, einer Freiheit, die vom einzelnen immer nur soweit in Anspruch genommen werden kann, soweit sie die Frei heit des deutschen Vockes nicht gefährdet. Den Frauen zugewandt, führte Pg. Hilgenfeldt das Beispiel der guten, sorgenden Mutter an. die in ihrer Lieb« zu ihren Kindern zu feder Zeit alles zu opfern bereit ist. Sie fragt nicht, so sagte der Oberbefehls leiter, wird mir das je zurückgegeben? Sie gibt ihr Be stes aus dem in ihr schlummernden uralten Lebens- Instinkt, in ihren Kindern sortzuleben. Aus di ser Kraft schöpft und erhält sie das Leben der Gemrinsckzast. Unsere Familie ist das deutsche Vock, deren Leben wir mit unserem Eeincinschastswerk sichen, helfen — Wenn wir unsere Blicke in die vom Bombenterror be troffenen Gebiete richten, so sehen wir dort unzählbare Beweise des gegenseitigen Helfens. Neben der Sorge um den Schutz unseres kostbarsten Gutes — Mutter und Kind — gelten die-Aufgaben des Aroszen Gemsiaschafts- werkes heute den Fliegergeschädlgtcn. Unbürokratisch und schnell erfolgt dort di« Hilse. Die Kraft und das Wirken, das aus dem ganzen Vock« koinint, wird, wie seither, den Hilfsbedürftigen dargeboten, wo immer sie die Gemeinschaft brauchen. Der NSV. oblag 1933 die Sorge für di« Menschen, die noch aus den Krisenjahren der Wirtschaft erwerbslos und deshalb der Hilf« bedürftig waren. Als dank der Kraft des Führers Erwerbslosigkeit und Elend beseitigt waren, verlegte das Gemeinschaftswerk seine Arbeit an die Wiegen. Das Hilfswerk „Mutter und Kind" — ein wahres Friedenswerk — wurde gegründet. Seit Kriegsausbruch sind neue gewaltig« Aufgaben erstan den. Di« V«rwundetenb«treuung gehört dazu und die Sorge um die bombengeschädigten Volksgenossen. Mit Freude und Genugtuung stellt Pg. Hilgenfeldt fest, daß das Hilfswerk dank des Opfcrsinns des deut schen Vockes in jedem Fall« in der Lage ist, großzügig zu sein. In den gewaltigen Spendencrfolgen, die diese Großzügigkeit ermöglichen, liegt ein tiefer Vertrauens beweis des deutschen Vockes — der Helfenden und Opfernden. Die Red« des Oberbesehksletters Hilgenfeldt wurde mehrfach von stürmischen Beifall unterbrochen. Nach der Fahrerehrung und detk Lieden, der Natton gingen die Amtsträger des WHW. mit neuem Rüstzeug für die Ide« der Gemeinschaft wieder an ihr« ehrenamtliche Arbeit, dis dem Siege gilt. Am Sonnabendabend begab sich Erich Hilgenfeldt in den In Süditalien setzte der Feind im Mttel- abschnitt seine heftigen örtlichen Angriffe fort, während von der übrigen Front nur lebhaft« Artillerie- und Aufklärungstätigkeit gemeldet wird. Deutsche Jäger schossen im südgriechischen Raum zwölf feindliche Flugzeuge ab. Ein von Zerstörern gesicherter britischer Kreuzer verband griff in den Morgon- punden des 7. Oktober in der Aegäis ein kleines deutsches Vielett mehrmals an. Einige tn Brand geschossene kleinere Transportfahr zeuge mußte» von ihren Besatzungen verlassen werden. Die brittschen Schiffe eröffneten darauf hin erneut das Feuer auf die im Wasser schwiin- menden und in Schlauchbooten treibenden deut schen Soldaten. Zwei der britischen Kreuzer wurden, wie bereits gemeldet, beim Abläufen, durch Bombentreffer deutscher Sturzkampfflug zeug« schwer beschädigt. Von der Bordflak deut scher Handelsschiffe wurden bei der Insel Coo pink britisch« Bomber abgeschossen. Starke nordamerikanische Fliegerverbände drangen am gestrigen Tage in die Deutsch« Bucht ein und griffen Bremen an. Im Ver laufe erbitterter Luftkämpse und durch Flak artillerie wurden 48 feindliche Flug zeuge, meist viermotorige Bomber, abgeschossen. In der vergangenen Nacht griffen britische Bomberverbände erneut Bremen und Ha»- nover an. Dabet erlitt besonders die Stadt Hannover beträchtliche Schäden. Luftverteidi- gungSkräft« brachten 35 Bo mbar zum Ab sturz. Zusammen nftt sieben über den besetzten West aebieten und über dem Atlantik aLgeschossenen Flugzeugen verloren die Briten und Nord amerikaner innerhalb der letzten 24 Stunden, 107 meist viermotorige Flugzeuge. * DaS Oberkommando der Wehrmacht giht weiter hin bekannt'. Im Zuge der Zurücknahme der Ostfront W auch der vorgeschobene Kuban- Brückenkopf geräumt worden. In der Nacht zum 9. Oktober verliehen die letzten deut schen Nachhuten, nachdem sie noch von 40 an areifenden feindlichen Panzern 24 abgeschossen hatten, die Taman-Halbinsel und überquerten, vom Feinde ungehindert, die Straße von Kertsch. Damit hat die am 13. September behelfsmäßig begonnene Räumung des Kuban-BrückenkoPfeS nach Rückführung aller Truppen und Vorräte auf die Krim ihr Ende gesunden. Deutsche und rumänisch« Truppen unter dem An 4S Stunden iss Leerorvomver wieder ausgenommen. St« scheit«l«n trotz de» Einsätze« starker Infanterie- und Panzerver bände. An der übrigen Ostfront führten dt« Sowjet» zahlreiche örtliche Ana,-ist», di« ab» gewiesen wurden. Dt« Luftwaffe griff tn der Nacht feindliche Rachschubverbindungen an und vernichtete u. a. zehn Traneportsäg«. Ar»ai«nd«r- La., 11. Oltob«. „Unsen Erfolg« find nicht s«hr «indruck»ooll* schreibt der britische Mstitärkrititer über di« milit» rische Lag« in Italien io der Montagsau»gab« de« „Daily Mail". „Die Zeit ist gegen di« Alliierten in Italien", jo äußert er sich weiter. „Wir sind da zu gezwungen, unseren Weg die ganze Stiesestäng« Italiens hinaus zu erkämpfen, wi« man «in Hühn«« b«in anknabbert. Da» ist sicherlich bedaueriich sowohl vom militärischen und politischen al» auch voi» menschlichen Standpunkt au». L» muh anerkannt werden, daß di« verhältnismäßig klein« deutsch« Truppenabteilung, die im letzten Herbst nach Tu nesien gesandt wurde und dort kämpfte, «tn Mittel war, um dt« Invasion de» Kontinents durch di« Alliierten bis zum Spätsommer zu verzögern, dah nur drei Divisionen, di« nach Sizilien gesandt und von dort mied« gerettet wurden, imstande waren, die Invasion weiter bis in den September hinein zu verzögern, und daß di« wenigen Divisionen, di« bei Salerno eingesetzt wurden, eh, genügendes Hin dernis bildeten, um sicherzustellen, daß der Oktober herankam, bevor unsere Invasion Europa» wirklich einsetzt«. Im Vergleich zu d«r gesamten Truppen stärke, über die wir verfügt», sind unser« Erfolgs wie auch die Sowjets nicht unterlaßen zu bemerken, nicht sehr eindrucksvoll." Das sind bitter« englische Erkenntnifs«, zu denen sich Überdies noch die Unzufriedenheit mit der Lag« im Osten gesellt. Auch in englischen militärischen Kreisen tommt man immer mehr zu der Ueberzeu- gung, dah die sowjetisch» Sommeroffensio« durch di« überlegene deutsch« Kriegstaktik ein Fehlschlag war. Die Frag«, ob hie Rückzugsoperattonen d«r Deut schen im Osten für sie nachteilig gewesen seien, lasse sich, bemerkt u. a. FeldmarschaN Tord Bird wood tn der englischen Wochenschrift „Tablet", am besten cm Hand der britischen FeldßistrukttoneN lösen, in denen es heißt: „Die Schlacht ist das ent scheidend« Moment eines Krieges". Rückzüge also, wie sie die Deutschen vornehmen, könnten sür di« Sowjets leine sie begünstigende Entscheidung brin- gen, zumal es deutsckzerseits sorgfältig vermiede» worden sei, sich irgendwo zu einer Entscheidungs schlacht zu stellen. Es liege auch kein Grund zu der Annahme vor, daß der Gegner aussthe,,erregend« Materialverlust« «rlitten hab«, so dah sich di« Schlußfolgerung rechtfertige, seine Arme«n seien nach wie vor völlig intakt. Für die Sowjets ergeb« sich nun das große Problem, die Fühlung mit dem Feind« zu halten; denn ihre militärisch schwächst« Stell« sei die Organisation der Nachschublinien. Di« Erfüllung dieser Aufgabe hätten die Deutsche» ihnen wesentlich dadurch erschwert, daß sie im Rück- zrigsgebiet alles vernichteten. Di« Wahl, wo und wann die entscheidende Schlacht stattfind«, behiel ten sich die Deutschen vor, und man könne sicher sein, daß sie diese gut zu treffen verstünden. 1 Wir haben dieser britisäzen Feststellung nicht» D hinzuzufügen, sie bestätigt nur, dah wir und nicht I die Sowjets nach wie vor di/ Initiative in der D Hand haben. Recht unzufrieden ist man auch in den Vereinigten Staaten. Ter nordamcrckan!sil>« Rundfunkkommentator Allister Cook beschäftigte sich am Sonnabend mit den, USA.-Jnsormationswesen, wobei er einleitend erklärte, das nordamerikanischo Volk beginne jetzt zu fühlen, daß die Auswirkungen de» Krieges näher an die Vereinigten Staaten heranrückten. Der einfache Man» in den USA. habe aber keine ernste Vorstellung von d«m Krieg« und dafür sei vor allem das mangelhaft« USA.- Jnformattonswesen verantwortlich zu machen. Man könne heutzutage keine Zigarettenreklame mit fröh lichen Soldaten mehr machen, die elegant gekleidet die Feldzüge überstehen. Sowohl Nordafrika al» auch Sizilien und Guadalcanar seien keine Spazier gänge, di« man mit der Zigarette in der Hand durchführen könne. Tas USA.-Volk merk« jetzt, daß es selbst durch den Krieg betroffen werde. nicht mehr schaffen können. Unser Volk muß lebe» und wenn wir uns deshalb opfern müssen. Eindrucksvoll war sodann der GroßappeN der NSB.-Kreiramtslettunq Meißen in den „Kammerlichtspielen". Kreisleiter Böhme umriß noch einmal die Auf gabengebiete der NSV.-Arbeit, deren Notwendigkeit im Kriege sich täglich aufs neue erweist. Dann stad Kreisamtsleitcr Brünger seinen Rechenschaftsbericht. Es waren stolze Erfolgszahlen, die er vortragen konnte. Sie lassen jedoch nicht annähernd die Fülle der Mühe» erfassen, die von den vielen treuen Helfern aufzubringe» waren. Es sind einmalige Leistunstcn, di« hier in frei williger Unterordnung und begeisterter Hingabe «r» bracht wurden. Oberbesehlsleiter Hilgenfeldt sprach dann z» den versammelten Helfern und Helferinnen der NSV. So wie hier im Kreis Meißen, stehen im Reich 1 ZOO 000 treuer deutscher Menschen pflichtbewußt in der gleichen Arbeit. Die Idee des Führers und der Pulsschlag des lebendigen Volkes bringe die sittlich« Krast zu solch enormen Leistungen auf. In seinen wei teren Auskühlungen, die denen der Dresdener Kund- stcbung gleichen, stiert« der Sprecher den Führer, dessen Idee die Tat auslöste. Eingehend umriß er die zwei fundamentalen Grundsätze der zehnjährige» NSV.» und WHW.-Arbeit, ersten» „Nicht mitzuleiden", sondern mitzukämpfen sind wir da, und zweitens „Das Recht auf Hilf« fordert auch di« Pflicht g«g«nüb«r d«r Gemeinschaft". Im Ratsherrensaal trug sich am Schluß seine« Sachsenkxsuch«« Oberbefehlsleiter Hilgenfewt in da« Golden« Buch der tausendjährig«» Stadt Meiß«n ein. Werdet «Wied der «S».
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