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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 08.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194310089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431008
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-10
- Tag 1943-10-08
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Monat
1943-10
-
Jahr
1943
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der Inseln war vorübergehend unterbrochen durch die auf der von die Räumung der erteilt« unverzüg- schen kamen um, Tiere verkohlten. Auf diese Mise wurden 30 Orte zerstört oder in Brand gesteckt. Tie leugnen und sie werden für immer in die schichte eingehcn". „Marktschreier verbotener Feindtendenz" Neue Schamlosigkeit de» wortbrüchigen Savoyer« Viktor Emanuel Viktor Emanuel hatte keine Bedenken, über den zu he ¬ rrscht behaupten, sich geirrt zu haben, denn es gibt keinen Vergleich zwischen einem Bauernhof und einer Fabrik. Es scheint, dah die Flieger nach ihrem Flug über Montlucon sich damit „amüsieren" wollten, ihre Mu nition auf die kleineren Ortschaften abzuladen. „Aus der Bombardierung des flachen Lande*," so schlicht der Bericht, „ergibt sich wieder einmal der ver brecherisch« Zerstörmrgswille der Anglo-Amerikaner". Der Verrat ves Haases Cavayen AafEiMfehe Korrespondenz prangert die HeuMetet und «er togenHeit «sfftor GZnannetS an front beschloß die deutsch« Führung Inseln Sardinien und Korsika und Ilch die notwendigen Befehl«. Eine ordnungsgemäß« Räumung Skandalöses Verhalten der Badoglio-Truppe« Nach dem Verrat Badoglios und dem Ausscheiden des italienisä>en Heeres aus der europäischen Abwehr- Bukarest. Dec Staatsanzeiger meldete, daß über die Schriftsteller Viktor Lftimiu und v. Canarache, die linksgerichteten politisierenden Kreisen angehürten, der Zwangsaufenthalt verhängt worden sei. Beide hatten Gespräche über die innen- und außenpolitischen Ereig nisse in einer den Interessen des Volkes abträglichen Weise geführt. Weiter erhielten rund 40 andere, vor wiegend jüdische Staatsbürger Zwangsaufenthalt. den Briten kontrollierten Rundfunk eine Botschaft an die Hörer der in Italien verbotenen Feindsender zu richten, in der er dem italienischen Volke die Briten und Amerikaner als Befreier und Verbündete, Deutsch land aber als den Erzfeind oorstellte. Die gesamte faschistische Presse gibt über diese Scham- losiglcit eines fahnenflüchtigen Königs ihrem stärksten Abscheu Ausdruck. „Der treubrüchige Erkönig und sein würdiger Marschall", so schreibt das Blatt der Faschistischen Parte! „Jl Lavoro Fascista", sind so Marktschreier der Geheimsender geworden und haben sofort nach ihrem Ucberlaufen zum Feind dessen Sprech art angenommen. Während in den Provinzen Süd italiens di« Kolonialtruppen Churchills und die aben teuernden Söldner Roosevelts dank des Verrats des Generals Badoglio plündern, sich betrinken und Ge walttaten verüben, beschwört sem treubrüchiger König und sein Marschall, daß diese Provinzen befreit seien. „Wir wollen di« Geschichte", so fährt das Blatt fort, „des Krieges 1915/18, in dem dieser Savoyen könig es für natürlich hielt, sein Bündnis zu brechen und auf die Seite der Feinde Deutschlands üb«rzu- gchen, nicht aufwärmen. Aber es ist «rstaunlicb, wel chen Grad von Kedächtnislähmung dieser König auf weist, dah er mit diesem Erbfeind ein Militärbündnis abschloh, das Stahlpakt genannt wurde." (Scherl-Bilderdienst-M.) Kart« von Korsika und Sardinien Franlenixeg Sa., 8. Oltvb«. Unter d«r Ueberschrift „Die Silberlinge des I» I das" beschäftigt sich die litauisch« Tageszeitung I „Ateitis" mit. d«n im Hinblick auf die geplante eng» I lischomerikanischcholschewistische Konferenz in Mo» I kau neuerdings gestellten sogenannten Mindestford» I rungen, di« der „Observer" «nthüllt hat. Da« I Blatt schreibt hierzu: Die Tatsache, dah die Sowjetunion im Mittel» I meerraum-Aurschuh eine führend« Rolle zu spiele« I wünscht, hat deutlich erkennen lasten, wi« weit di« imperialistischen Gelüste des Kreml gehen. Lin neuer Beweis für die englische Bereitschaft, all« an Mos kau auszuliesern, um sich di« militärisch« Hilfe der Sowjetunion zu sichern, ist di« Veröffentlichung de« Londoner „Observer". Es ist nicht das erste Mal, dah der Kreml den Anspruch auf di« baltischen Länder erhoben hat, es ist aber interessant, festzu stellen, dah auf der geplanten Konferenz die erst« I Forderung wieder die Eingliederung von Estland, Lettland und Litauen in die Sowjetunion ist. Was wir vom Kreml zu erwarten haben, das wissen wir, dah aber das angeblich für die Gleichberechtigung aller Völker kämpfend« England, um seiner eigenen Not Herr zu werden, di« baltischen Länder an Mos kau aurhandelt, wirft ein bezeichnendes Licht darauf, was wir von dort zu erwarten haben. Wenn schon die Erilregierungen in London zu einem guten Han- delsobjekt mit der Sowjetunion geworden sind, so sind die baltischen Länder, das bestätigen erneut di« englischen und amerikanischen Blätter, di« Silber linge eines Judas geworden. „Jeder venmnftige Mensch ist sich seit langem klar darüber, dah der jetzige Weltbrand ein jüdische» Krieg ist. Von Juden wurde er angezettelt, von Juden wird er finanziert, um dem Judentum di« Weltherrschaft zu erringen", schreibt „Nova Hr- vatska" in ihrem Leitartikel über die Wühlarbeit der Juden, die, wie das Blatt fortfährt, nur au, dem Hinterhalt kämpfen. „Geld, Lüge und Sa botage sind ihr« Kampfmittel. Wenn heute gewisse ncukale Staaten, die es allein Deutschland zu ver danken haben, dah sie die Folgen jüdischer Wühl arbeit bisher nicht zu spüren brauchten, den Juden das Wort reden und ihnen eine Heimstatt anbieten, so sollen sie das nur tun. Sie können gewih sein, dah sie diese falsche Gastfreundschaft eines Tages mit Blut und Tränen bezahlen werden. Die Macht de» Judentums ist in allen fortschrittlichen Ländern Europas gebrochen. Dasselbe Schicksal wird über die Juden auch dort kommen, wo sie heute . noch Gastfreundschaft geniehen. Die neu« Welt und die neue Ordnung werden die Menschheit von dieser Seuche befreien." Im Augenblick fühlen sich die Juden noch als die Herren der Welt und erheben freche Proteste, wenn ihnen irgendwo einmal aufs Pfötchen getreten wird. Der Vorsitzende des Vollzugsausschusses der berüchtigten „Jewish Agcncy" in Jerusalem, Ben Gurion, hat in einer zweistündigen Rede vor der jüdischen „Nationalversammlung" heftig gegen die Judenvcrurteilungen wegen Waffenschmuggels pro testiert. Wie erinnerlich, sahen sich sogar di« bri tischen Gerichte in Palästina in letzter Zeit in zu nehmendem Mähe zur Aburteilung von Juden ge nötigt, die aus dem Wasfenschmuggel ein einträg liches Geschäft machten. Dabei stellt« sich heraus, dah jüdische Organisationen dazu übcrgegangen sind, sich auf illegalem Wege mit Waffen zu versorgen, um gegebenenfalls gewaltsam die jüdisch« Forde- rung auf Außerkraftsetzung der Einwanderungs- beschränkung durchzusetzen. Ben Gurion wußte, wi« aus einem Lrchangebericht hervorgeht, allerdings keine triftigen Entschuldigungen der jüdischen Ver brecher vorzubringen. Mit echt jüdischer Frechheit bezeichnete er allerdings die Prozesse al» „groben Justizmihbrauch". Er verteidigte die „Rcchtmähig- keit der jüdischen Selbstwehrkräfte" und bezeichnet« die Prozess« als Versuch, das Aufleben einer juden freundlichen Politik in England Im Keim zu ersticken. Der Judenhäuptling macht sich damit die Argumente seiner Rastegenossen in den USA. zu eigen, die in letzter Zeit eine Kampagne eingeleitet haben, nm auf dem Wege über Palästina die amerikanischen Ziele im Nahen Osten zu verwirklichen. de »> en Divisionen im Rücken zu überfallen und sie dem bisherigen Feinde zur Vernich tung zuzutreiben, zmn Beweis für das Falsch spiel des Savoyers an und schlicht seine un widerlegbaren Ausführungen mit dem Satze: „In der ganzen Welt wird sich wohl Nie mand finden, gleich ob Faschist oder Antifaschist, ob Republikaner oder Monarchist, ob Klerikaler oder Freimaurer, ob Freund der Deutschen o^er Freund der Anglo-Amerikaner, der solch ab grundtiefe Berrgterei in Schutz zu nehmen ver möchte. Niemand vermag diese Taten jlllkMAIMen aus aller Welt Oslo. In Oslo wurde «In Kamrradschaftshaus der deutschen Seefahrer seiner Bestimmung üvergeben. Vern. Wi« aus London verlautet, soll Badoglio versucht haben, ein« Mission in London und wahr scheinlich auch «in« in Washington zu akkreditieren. Die britische Regierung hat aber diesem Verlangen nicht stattgcg«b«n. Nilde AnMsslust t>iüio.aiiimk0'Mer Weger Amüich«k französischer Bericht über di« Teerorangkiffe Eine französische Kommission, die von der Regierung beauftragt wordin war, eine Untersuchung über dis Bombardierung von Nantes und Montlucon und die umliegenden Landgemeinden durch anglo-amerikanische Flugzeuge durchzuführen, gibt jetzt Ihren Bericht her- aus, in dem es heißt: „Die Bombardierung von Montlucon ist «in weiterer Beweis für die wilde Angriffslust anglo-amerikani- scher Flieger auf zivil« Objekte. Ihre Grausamkeit erweist sich dadurch, dah 25 Kilometer rund um Mont lucon Bauernhöfe zerstört und kleine Dörfer dem Erd boden vollkommen gleichgemacht wurden. Die Unter suchung ergab, dah die Bomben mit Absicht auf alle Bauer,rhöfe, Weiler und kleinen Ortschaften bis zu einer Entfernung von 85 km norkwestl. Montlucon geworfen wurden. Jeder bombardierte Flecken erhielt einige Sprengbomben, Tausende kleiner Brandbomben und einig« Phvsphorbvmlnm. Bränd« brachen aus, M«n- befindliche italienische Flotte, di« di« Stroh« von Bo nifacio passierte. Hierbei gelang e» unseren Küsten- batterien, einen italienischen Zerstörer zu oersenken, «in deutsches Landungsboot vermochte trotz seiner geringen Bewaffnung «inen zweiten feindlichen Zerstörer schwer zu beschädigen. Trotz ständiger Bedrohung durch britisch-nordamerika nisch« und Badoglio hörige See- und Luststreitkräst« gelang es der deutschen Kriegsmarine, in neun Tagen die gesamte deutsch« Besatzung Sardinien» mit ihrem ganzen Gerät und allen Waffen, mit umfangreichem Wehrmachtgut und ihren Fahrzeugen nach Korsika über die fast 20 Kilometer breite Strohe von Bonifacio überzusetzen. » Do» gerad«zu grotesk«, jeder soldatischen Ehrauffas sung hohnsprecheade Verhalten der Badogliotrup >e» ge genüber unseren Nachtrupp«« verdient sestgehalten zu werde» als Beispiel für di« schäbig« Gesinnung der von Freund und F«ind gleichermaßen verachteten Ver- räterctiqu«. Auf Korsika hatten nach Belanntwerden des Ab falls der Verräter starke Teil« der Besatzung mit gaullistischen Freischärlern gemeinsame Sache gemacht und Feindlichkeiten gegen die schwachen, im Norden stehenden deutschen Einheiten, meist Versorgungstrup pen, begonnen. Im Süden der Insel dagegen, wo eine ^-Brigade die Sicherung der korsischen Küste gegen feindliche Landungen übernommen hatte, war dar Land fest in deutscher Hand, so dah dem Ilcberschen un serer Sardinienverbände kein Widerstand entgegengesetzt werden konnte. Während dieses Uebersehen in vollem Gange war, kämpfte sich die A-Sturmbrigade die an der Ostküste Korsikas entlanglaufende wichtige Marsch straße über Portoveccio—Borgo nach Bastia, den für den Abtransport zum Festland wichtigsten Hasen, frei. In Bastia hatten Badogliotruppen Hafen und Stadt beseht und verteidigten sie mit gaullistischen Banden. Während an verschiedenen Stellen der Insel Ba doglio hörige Truppenteile von deutschen Einheiten ent waffnet wurden, begann der Angriff auf Bastia. Ver bände d«r deutschen Luftwaffe griffen die Stadt und Ziel« im Hafen an und versenkten dabei einen Zerstörer. Am 15. September war Bastia nach kurzem, heftigem Kampf in deutscher Hand. Am 16. September begann bereits der Uebersetzverkehr von Bastia zum Festland. Von Flugplätzen im Nordteil der Insel und aus Ba stia übcrgeführten Transportverbände der Luft waffe und der Kriegsmarine Mannschaften und Gerät nach dem Festland«. Zu gleiche Zeit kämpften auf der Insel einige Kampfgruppen gegen gaullistische Banden, SKidogliotruppen und andere kleinere Einheiten, die der Feind an der Westküste Korsikas an Land gebracht hatte. Auf der Küstenstraße im Osten der Insel ging inzwischen der Abmarsch der deutschen Verbände in den Raum Bastia—Borgo planmähig vonstatten. Ver suche des Feindes, in Ajaccio an der korsischen Westküste Flugstützpunkte und einen Ausgangshafen für leichte Seestreitkräfte zu errichten, wurden durch sofort cin- setzende schwere Angriffe der Luftwaffe verhindert. Da bei gelang es, einen weiteren Zerstörer sowie ein gro ßes Landungsschiff von 3000 BNT. zu versenken und die Verladeeinrichtungcn des Hafens unbrauchbar zu machen. Der Abtransport der deutsch«,, Truppen ans dem Süden Korsikas war inzwischen soweit abgeschlossen, bah am 21. 9. der Hafen Bonifacio an der Südküst« der Insel und am 24. 9. auch Porwvec.io geräumt Insel Kos zu halten. . Madrid. Wie aus Tatbnia verlautet, wurden auf Befehl d«r Anglo-Amerikaner die ersten arbeitsfähigen Männer und Frauen Sizilien» in Sammeltransporten nach Nordafrika übergeführt. Für die Transport« wurden vornehmlich italienisch« Schiffe mit italienischen Schiffsbesatzungen benutzt; die Wachmannschaften sind britisch« Kolonialsoldaten. Helsinki. Das 1941 in finnischer Sprach« erschienen« Werk Adolf Hitlers „Mein Kampf" ist bisher in über 30 000 Eremplaren aus dem sinnisäjen Büchermarkt abgesetzt- worden. Diese Tatlach« gewinnt besonder« Bedeutung angesichts der nur 3>/z Millionen betragen den Bevölkerungszohl Finnlands. anvertraue. Auch Kronprinz Umberto habe die gleiche Haltung eingenommen und den Duce in einer telegraphischen Botschaft als den großen Führer, dem der Sieg gewiß sei, gehuldigt. Die „Correspondence Republicana" kommt schließlich auf daS Doppelspiel Viktor Emanuels rn den letzten Monaten vor dem offenen Verrat zu sprechen und erwähnt hier die Bol schaff an Adolf .Hitler vom 7. März 1943, in der er „am vierten Jahrestag des Paktes, der unsere Völker verbindet", seine aufrichtigsten Wünsche für den Triumph des deutschen Heeres aussprach und der Neberzeugnng Ausdruck gab, daß sich der Sieg auch an seine, des Königs von Italien, glorreiche Fahne heften werd«. „Und dieser Monarch", so fährt die Korre spondenz »»eiter fort, „führte noch kein halbes Jahr später Unterhandlungen nach zwei Seiten zugleich, sowohl mit dem verbündeten Deutsch land zur Entsendung neuer Verstärkungen nach dem Süden Italiens als anch init den Feinden wegen des Abschlusses eines Waffenstillstandes, rind schlimmer noch, wegen Errichtung eines Hinterhaltes auf italienischem Boden, in den fein bisheriger Verbündeter dann gelockt werd«n sollte". Weiter erwähnt die Korrespondenz die Bombardierung von Neapel und von F a. ari durch die Engländer und Amerikaner, wobei noch tausend und aber tausend, und zwar Frauen, Kinder und Greise, dein blutigen Terror ge opfert wurden, um den Verrat Viktor Emanuels, der am 3. September bereits mit dem bisherigen Feind einen Vertrag unterzeichnet hatte, zu tarnen. Nach dem Himveis auf das falsche Spiel Viktor Emanuels gegenüber dem deutschen Gesandten Dr. Rahn am 8. September führt das repn- blikanisckstsaschistiscl)« Organ ainh den Aufruf Viktor Emanuels an das italienische Heer, die Vern. Nach einer Meldung aus London sollte di« Flieger können nicht die Entschuldigung gebrauchen, wesentlich« Lehre aus den Operationen im Dodekanes ihr« Bomben im Notwiirf gelöst zu haben. Sie können auch die sein, daß die Badogliosoldaten den Kamps überhaupt satt haben und ebensowenig gegen die Deut schen kämpstn wollen wie vorher gegen die Anglo- Amerikaner. Immerhin habe man erwartet, daß sich die Badogliotruppen stärker anstrengen würden, di« Das Uebersehen konnte anlaufen. Der in kürzester Zeit durch den unermüdlichen Einsatz der Kriegsmarine bereits voll in Gang gekommene Uebersetzverkehr wnrdo Flucht werd«« krmmchm. Id h«td«n Häsen wurden zuvor all« kriegswichtigen Einrichtung«» gründlich zerstört und zwei kn Bonifacio liegend« üalienisch« Unterseeboot« ver senkt. In d«n nächsten Tagen — bi» zum 29. S. wur den nach und nach di« deutschen Truppen auf ein« Linie zurückgeiwMinen, dk Borgo und Bastia im nördlichsten Teil der Insel knapp umschließt. Gegen die Linie unternahm der Feind, der inzwischen durch Maroklauer- Batalllon« des französische» Generals de Gaulle und nordamerikanische Heerestruppen verstärkt worden war, zahlreiche Angriff«, die nach ost heftigen Kämpfen blutig scheiterten. Der deutsch« Wrhrmachtbefehlshaber auf Korsika, Generalleutnant von Senger und EtterIin, führte die Verteidigung der Nordspitze der Insel mit ganz schwachen Kräften und ließ währenddessen die Masse der Korsika- mid Sardlnhnverbände abfkießen. Durch immer wiederholt« Vorstöße kleinerer Stoßtrupp» durch sofort einsetzende Gegenangriffe und durch Zusam menfassung des Feuer» aller Waffen vermochte er die feindlich« Angriffskrast zu verzetteln und den uneinheit lich angreifenden feindlichen Truppen immer wieder schwere Schläge zu versetzen. Kriegsmarine und Luftwaffe hatten inzwischen trotz schwierigster Wetterbedingungen, zeitweiligen hohen See gangs, Sturm und Nebels den Rücktransport der deut schen Truppen unermüdlich fortgesetzt. Dabei flogen nicht nur die Flugzeugführer Ihre Transportmaschinen am Tage mehrfach hin und zurück, sondern auch die Be satzungen der Tränsportfahrzeuge der Kriegsmarine vollbiachten Leistungen, die die Grenze des Möglich«« erreichten. Sie legte» ost mehrere Tage hindurch pau senlos die 120 Kilometer lange Strecke von Korsika zum Festland« hin und her zurück. Der rücksichtslose persönliche Einsatz der Offi-iere und Mannschaften war mit entscheidend für das Gelingen der Rückführung der Jnscwerbände. Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine, Jagd- und Zerstörerverbänd« der Luftwaffe und Land- und Bordflak setzten sich bis zum letzten ein und schirm-' ten dis Uebersehbewegungen so dicht ab, daß die starken feindlichen Fliegcrkräft«, die immer wieder die Schiffe und Hafeneinrichtungen anzugreifen versuchte» und die zahlreichen britische» Unterseeboote nicht zu nennens werten Erfolgen kamen. Die geringe» Verlust« unserer Verbände — bei den gesamten Bewegungen nur 250 Tote und Vermißte, 25 Transportflugzeug«, einige Jagdflug-cuge und Fahrzeuge der Kriegsmarine — sind ein Erfolg des unermüdlichen und aufopferungs- vollen Einsatzes der beteiligten Seestreitkräfte, Jäger und Zerstörerverbänd«. Die Rückführung der deutschen Verbände ist nicht imr deshalb ein Erfolg, weil es glückte, sie nach Aenderung der militärischen Gesamtlage in diesem Raum dem feindlichen Zugriff zu entziehe» und an wichtigerer Stelle emznkctze», sondern well es gelang, dem ge rissen eingcfädelten Verrat zuvor,zukommcn, die Ini tiative gerade dort zu ergreifen, wo der Feind als See macht kn seinem ureigensten Element ist. Die Unfähigkeit der Brite» und Nordamerikaner sowie ihrer Trabanten, die deutschen Maßnahmen zu verhindern oder wenigstens zu stören, zeigt, wie be schränkt ihre Mittel sind, nicht zuletzt aber auch ihr geringes Anpassungsvermögen an die Gegebenheit«» der Lage. Demgegenüber hat die deutsche Führung im Rahmen Ihrer zielklaren Gesamtkrimfübrung durch überlegene, nwaemutige Führung, durch kühn« Entschlußkraft uG rücksichtslosen persönlichen Ei sah ihrer Soldaten mit der Rückführung der Sardi ien- und Korsika-VerbS de eine Operation erfolgreich rum Abschluß gebracht, di- bei Betrachtung der ur Ber ü-ung stehenden Mit el m d der durch den Verrat veränderten Lage fast unmöglich erschien. Die srüumuns Sardiniens und / Der rrücktransport her he«tschen Truppen ein Lrfslg IdTdIv / überlegener «nd wagemutiger Führung Die beispiellose .Heuchelei und der Verrat des Hauses Savvhen. die durch die deutschen Ver öffentlichungen bereits unwiderlegbar erwiesen und an den Pranger gestellt worden sind, tver- den von der „Eorrispondenca Republicana", dein amtlichen Organ der republikanischen-faschisli- schen Regierung noch einmal au Hand von Aus sprüchen und Negierunashaudlüngen Viktor Emanuels III. bestätigt. Die Korrespondenz er wähnt die Mitarbeit Viktor Emanuels beim Abschluß des Bündnisses mit Deutschland, bei der Vorbereitung des Krieges gegen Frankreich und Griechenland, bei der italienischen Kriegs erklärung an Sowjetrußland, sowie zahlreiche andere Fälle des aktiven und veramwortlichen Eingreifens durch den König in die italienische Außenpolitik, und bezeichnet es als einen ver geblichen Versuch 1>es Exkönigs, das alles heute leugnen zu wollen, was durch Urkunden und Dokumente in den diplomatischen Archiven, durch photographisch« Aufnahmen und Films bewiesen werden könne. U. a. wird an den Ausspruch Viktor Emanuels bei der Verleihung desGrvß- kreuzes des militärischen Ordens von Savoyen an Mussolini nach der siegreichen Beendigung des Krieges in Aethopien erinnert: „Er gewann den Krieg für unser faschistisches Vaterland". Damit habe Viktor Emanuel aus drücklich und aus freien Willen den faschistischen Eharakter Italiens anerkannt. Das italienische Blatt erinnert weiter an die Botschaft Viktor Emanuels an den Führer nach Abschluß des „stählernen Paktes", in der er seine „tiefe Ge nugtuung über das Zustandekommen dieses Pak tes" ausdrückke, der nach seinen Worten ein „festes Bündnis zwischen Deuljchlond und Ita lien bedeute". Die republikanisch-faschistische Korrespondenz weist dabet auf die Klausel in Artikel 5 des Vertrages hin, In der es hieß: „Die beiden vertragsschließenden Parteien ver binden sich von heute ab, wenn sie in einem gemeinsamen Krieg verwickelt tverden sollten, nur in vollem gegenseitigen Einverständnis einen Waffenstillstand oder Frieden zu schließen". Auch an dem Verhalten Viktor Emanuels bei der Kriegserklärung Italiens an Frankreich und England beweist die Korrespondenz die Verant wortlichkeit Viktor Emanuels III. und meint, wenn der König damals angeblich die .Kriegs erklärung verurteilt habe, dann wäre es seine Pflicht gewesen, sich wenigstens mit se.ner ganzen Autorität als König und Oberster Kriegsherr der Kriegserklärung zn widersetzen. Stattdessen aber habe es Viktor Emanuel vorgezogcn, sich an der Seite Mussolinis auf dem Balkon des königlichen Palastes zu zeigen und die Hnldi- gungen und Begeisterung der Volksmenge ent- gegenzunehmeu. Gleichzeitig habe Viktor Ema- nuel damals in einer Proklamation an dis Soldaten erklärt, daß er .dem Duce des Fa schismus und ersten Marschall Italiens den Oberbefehl über seine Arme« an allen Fronten außerordentlich schwierig; denn einmal war der not wendige Schiffsraum für eine Rückführung der deut schen Truppen und deren Waffen und Gerät auf das Festland äußerst knapp und ferner hatte die britisch- nordamerikanisch« Flotte die eindeutige Seeherrschaft in den Gewässern der Inseln. Auf zeigte di« italienische Besatzung der Inseln nach der Kapitulation Italiens eine sich steigernde feindselige Halmng und batte zudem noch die Unterstützung der Anglo-Ameri kaner angefordert. Während aus Sardinien das Zurückziehen der bentschen Verbände aus den Rordteil der Insel begann, wurde von der Kriegsmarine aller verfügbare Schiffs raum zusammengezogcn und nach den Nordhäfen der Insel m Marsch gesetzt. Ein Teil dieser Schisse wurde auf der Fahrt von Zerstörern des Badoglio hörigen Teil«? d«r italienischen Kriegsmarine angegriffen und «litt in diesem ungleichen Kampf Verluste, beschädigte aber auch «inen der feindlichen Zerstörer. Nach der Heranführung der notwendigsten Uebersetzmittel lag die Hauptschwierigkett für den Abtransport unserer Ver bände dann, daß die von Badogliotruppen besetzt« starke Seefestung La Maddalena auf der gleichnamigen Insel in dir Sttahe von Bonifacio praktisch jeden Ver kehr durch diese Meerenge zu verhindern vermochte. Damit aber war die Rückführung der deutschen Trup pen ans Sardinien sehr in Frage gestellt. Durch den Einsatz deutscher Spezialeinhciten gelang es, die Haupt werk« d«r Festung außer Gefecht zu setzen.
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