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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 25.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194310258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431025
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-10
- Tag 1943-10-25
-
Monat
1943-10
-
Jahr
1943
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besondere ArbeitSkraftmehrletstung des einzelnen 5rankenberg unol Umgebung herzliche Glückwünsche und Grüße. mit Die „wofür wir alles Zeit haben". Gebt alte Korken zurück! >ch eine „Vorsicht": Achtung, Feind Aber niemails hinsichtlich der Wei- Erfahrungsgut«», de« Wissen« und BollswiiMaftlWs Erhöhte, Bausparen. Wie dis größte und älteste deutsche Bausparkasse, Gemeinschaft der Freunde Wü stenrot in Ludwigsburg (Württ.), berichtet, wurden bei der Endr September d. I. durchgeführten Baugeld zuteilung wieder für 1073 Verträge mit rund 19,9 Millionen Reichsmark Vcrtragssumme die Bauspar summen bereitgestellt. Damit haben sich die Zuteilungen im Jahr 1943 auf rund bl Millionen Vertrags» summe erhöht, gegen 37,8 Mill, in der gleichen Zeit des Vorjahres. Da Neubauten jetzt nicht möglich sind, setzten die Bausparer im allgemeinen ihre Sparverträge fort und leisten damit weiterhin einen wertvollen Bei trag bei der jetzt so wichtigen Bildung von Spar kapital. Auch der Neuzugang ist weiterhin befriedigend. Bis Ende September wurden 8665 Verträge mit 155,6 Millionen Vertragssumme neu abgeschlossen. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurden ausgezeichnet: U-Mann Günther Ulbricht, Hohe Straße 17, A-Mann Günther Uhle, Friedrichstraße 28, dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, Heimat sendet den tapseren Soldaten bejahung der Leistungsge meinschaft eintritt, die jeden schaffenden Men schen unmittelbar zum Willensträger der Lei stung macht. 6au Sacksen uncl Orensgebiete Lin IVork rur 5pan»k0Lkv 1943. In cttesem Narten Kriege muü aut viele, verdicktet «cercien, ctenn clie Lrkallung urui Stark an« cler liüAungskrakt gebt allem an- cleren vor. black ctem Kriege sollen clie vie len Vtünscke ikre Krküliung üncien, clie jetrt rurücktreten müssen, vm slsclann clos Ceicl rur Vcrlügung ru Kaden, muü jecier l-kennig, cler erübrigt vvercisn kann, gespart wercien. /Vus Dlennigen, Oroscken unct dksrkbeträgen wirci scklieülick ein Vermögen. So seken clie Sparer ikr Qutkaden stünclig ivscksen, >voru ollmäklick suck clie ^insgutsckritten beitra gen. zVer spart, brauckt niemals ru borgen^ «ienn: Morgen mackt Sorgen." tVer spart, erkökt clamit auck clie cleutscke Küstungs- kralt unct trägt rum Snösieg bei. Srsparnisso «ollen aber nickt ru Hause aulbevskrt iver-j (len, tvo sie gar ru leickt <lem Verlust aus-: gesetzt sinci Spargelcier gekoren auk ein Sparkonto ocier können in Sckulclversckrei-, düngen, r. 8. in Keickswerten, angelegt >verJ den. Lntsckeiciencl ist, ciaü ein jecier spart. Oie Sparwocke vom 23. bis 3V. Oktober «ult jecien veutscken rum Sparen auk. IVcr nvck abseits stanö, möge sick jetrt rum Spa ren entscklieüen. böige ein jecier clem Kut cler Sparcvocke: Kun erst reckt sparent Führer und Unterführer im Betrieb haben längst begriffen, daß es nicht nur daraus an- kommt, die Zurückhaltung fallen zu lassen, son dern vielmehr darauf, die Gefolgschaft mitzu- rettzent, und zwar vor allem durch das Vorbild. Vorbild im Können und in der Haltung! Heul« Winterhilsswerk des deutschen Bölkes Di« Auszahlung Der Wertgutscheine cm al!« WHW.» Detreute für die Monate September und Oktober 1943 «rfolgt am Donnerstag, dem 29. Oktober, und zwar vormittags 8—12 Uhr von Nr. 1—350 LuMeyrrtz Geke Die Fenster bei Fliegeralarm schließen, damit nicht Flammen oder Funken eindriugen und «n stch »öliiq ungefiihrdet« Räume in Brand setzen können! Die Gefahr der Zerstörung der Fenster scheiben durch den Luftdruck vo» Sprengbombe« muß W Kous gen»«,««« »erden. Mn« hat ja die Innen» fenster, som^t norhnnde«, i» Keller, «nßeedem Inss«, fich zerstörte Fensterscheiben schnell« «rjetzen «I« vee. bkonnte Möbel. gendeu der Fall ist. Dazu gehört nur ein bißchen Or ganisationstalent, ein wenig Selbstkritik und vor al- km Schaffensfreudigkeit. Es gehört dazu etwas von dein Lcbensgefühl, wie es Theodor Storm in seinem „Okioberlied" so schön zum Ausdruck bringt: „Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden!" — Selbst massen wir zupacken und ein Tag nach dein anderen soll hinter uns liegen wie ein kleines Mei sterwerk. Dam, wird die Klag« „ich hab« kein« ' verstummen, und wir werden uns darüber wunl Auch Brennholz ist ein wichtiger Rohstoff Brennholz ist für die meisten von jeher etwas Min derwertiges. Wenn ein Holzgegenstand nicht mehr ge brauchsfähig war, wurde er zu „Brennhalz" gemacht. Aber die Zeiten haben sich'geändert: Holz ist ein wich tiger Rohstoff geworden und darum muß man mit ihm haushalten. Darum wurde schon vor dem Kriege die Forderung ausgestellt, Holz nur zum Anfeuern und auch dafür sehr sparsam zu verwenden. Diese Forderung gilt im Kriege erst recht. Auch Breennholz gehört zum „Ressort" von Kohlencklau: er freut sich über jedes Scheit, das wir unnütz in den Ofen schieben. Wollen wir ihm die Freud« verschaffen? Das wäre zum Schaden der kämpfenden Front, denn manch kriegswichtiger Transport wird heute ncit Generalorkrastwagen durch geführt, also durch Auswertung der im Hotz — im Abfallholz.— schlummernden Kraft. Chemnitz. Die erste eigene Kindertagesstätte der Reichspost Im Gau Sachsen wird demnächst in Them- nitz eröffnet werden. Die Reichspostdircktiou Chemnitz hat dafür ein Haus mit großen Gartenanlagen am Goetheplatz erworben, dessen Umgestaltung für den vorgesehenen Zweck seinem Ende entgegengeht. Die Kindertagesstätte ist für die Kinder der im Reichs postdienst beschäftigten Frauen bestimmt. Rochlitz. In bemerkenswerter Frische und Rüstigkeit feiert Frau Christiane verrv. Berger Ihren 85. Geburts tag; sie hat 18 Kindern das Leben geschenkt. Franzcnsbad, In Franzensbad erfolgte nunmehr der Abschluß der Kurzeit 1943. Infolge strikter Ein haltung der im Fremdenverkehr getroffenen Lenkungs- maßnahmen konnten in der abgelaufenen Kurzeit 1507 Hcilbedürftigc mehr als im Kursommer 1942 Aufnahm« zum Kuraufenthalt finden. Warnsdorf (Sudetengau). Die drei Söhne d«» August Marschner in Niedereinsiedel, die seit drei Jah ren an der Ostfront stehen, trafen sich durch Zufall aus ihrem Urlaub in der Heimat. Die Freud« über dieses unerwartete Zusammentreffen ist um so größer, als sich die drei Brüder drei Jahre lang nicht mehr gesehen hatten. . . Troppau. Ein« Mutter hatt« hier ihr« drei Kinder im Alter von zwei, vier und acht Jahren allein zu Hause gelassen, ohne di« Leuchtgaszuleitung ordent- lnh a^usperren. Eines der Kinder muß den Gashahn geöffnet haben, beim al» die Mutter nach Haus« zurückkchrte, sand sie all« drei Kinder in der gasgefüll- ten Küche bewußtlos auf. Di« zwei jüngeren, zwei Jun gen, starben sofort nach Einlieferung ins Krankenhaus, dar älteste Kind, ein achtjährig« Mädchen, schwebt noch in Uebonsgisohr. Der Rundfunl am Dienstag Relchsprogramm: 12.35—12.45: Der Bericht zur Lag« 15—15.30: Gern gehörte Melodien 16—17: Opernsendl.ng mit Künstlern der Ham ¬ burgischen Staatsovern 17.30—18: Musikalische Kurzweil am Nach mittag 18.30-19: Der Zeitspiegel 19NK—19.30: Frontberichte 20.15—21: Joseph Haydn: Sonate und Sinfonie 21—22: Auslese schöner Schallplatten Deutschlandsend«r: 17.15—18.30: Beschwingte Konzertmustki Mo zart, Haydn, Wilh. Kempff, Max Fiedler 21—22: .Musik für Dich" mit .Han« Bund, Will» Stech, Peter Kreuder u.a. erwarten die betrieblichen FÜHrungSkräft«, daß Ihr« eigene .Aufgeschlossenheit" den Mitarbei tern und Mitarbeiterinnen Anlaß ge»ug ist, jede aber auch jede handwerkliche und geistige Zurückhaltung abzustretfen, daß sie die bisher der der Arbeitserledigung angewandten und vor geheimnisvoll gehüteten Kniffe" >re Tricks auflegen und so mtt- letzten Konsequenz, die ArbeitS samten Entwicklung, auf vielen Gebieten un seres Handels, unserer Technik und unserer In dustrie nur abträglich sein konnten! Machdem aber an die Stelle eines Ueberan- botes an Arbeitskräften eine kaum zu betväl- tigende Fülle von Arbeitsaufträgen trat, nach dem der Ruf nach qualifizierten Arbeitern der Stirn und der Faust durch den Schrei koch' bestgceigneten Führungskräften übertönt wurde, ist an solchen Arbeitsplatzumfriedungen kein Raum mehr gegeben. Dieses Jchdenken im Ar- beitsprozeß ist seit der Machtübernahme und der damit verbundenen Erfüllung des Rechtes auf Arbeit durch den Nationalsozialismus nicht Zur Zeit der Arbeitslosigkeit hott man dafür Verständnis haben können, daß Werkmeister, Ab teilungsleiter, Prokuristen, Vorarbeiter, Direkt- tricen usw. bei der Weitergabe ihrer Erfah rungen, bei der Preisgabe des im ÄrbeitSleben zusammengetragene» Wissens und Können« .vor sichtig" gewesen sind, weil sie sich mit dieser Zurückhaltung ihren Arbeitsplatz sicherten. Mit diesem Arbeitsegoismus war durchaus die Tat sache verbunden, daß der Unterführer unentbehr lich war, er konnte nicht ohne iveitereS durch einen anderen ersetzt werden, vor allem dann nicht, wenn ihn vieliährig« Betriebszugehvrig- keit mit den Betriebseigenarten bestens vertraut gemacht hatten. 'Wie ein Baum Jahresringe ansetzt, so zogen diese Vorgesetzten um ihren Arbeitsplatz ein« Mauer, die sie von Jahr zu Jahr höher bau ten und über die sie kaum einen Arbettskame- bört mit! «rgab« de» Erfahrungsgutes, — Können» zum Ziveck« der Bereicherung der Av- beit»kameraden, damit sie in der Lage sind, mit einer echten Leistungssteigerung aufzuwar. t«n, ailso der Betriebsgemeinschaft mit eine« erhöhten Leistung ohne erhöhten Kraftaufwand dienen können. Manch« Sammelgebotq schein«» mit der Zelt in Der- gessenheit zu geraten. Wahrend eine Zeitlang Getränke, alkoholische und alkoholfreie, flaschenweise, nur gegen Rückgabe alter Korken zu erhalten waren, sind in der letzten Zeit wieder weniger Korken zurückgeflossen. Die Dersorgungslage mit Korken hat sich durch diese Nach lässigkeit verschlechtert ^ie Fachuntergrupps Brauerei- und 1'e le.eibedar hat ich daher erneut a die Ceträ s- Wirtschaft mit der Bitte gewandt, künftig Getränk« flaschenweise nur gegen entsprechende Mengen Alt- korken obzugeben. Durch die Aufbereitung von Alt- korken kann manch« deoisenbelastete Einfuhr erspart werden. Heber 50 Korkfabriken befassen sich mit der Verwertung und Ausarbtttung alter Korken und war ten auf Rohmaterial! Kann es aber bei der Preisgabe bisher ge hüteter und angewandter Arbeitsmethoden sein Bewenden haben! Nein, dieser Beitrag wäre zu gering gegenüber der Bereitschaft die der deutsche Soldat auswetst: sein Leben einzusetzen. Der Arbeitsplatz eines jeden Deutschen ist un mittelbar in das Kriegsgeschehen gestellt. Bet einer solchen Totalität des Krieges kann und darf nicht mehr an das Wohlwollen, da muß an das Pflichtgefühl appelliert werden; bei iedem Handgriff, bei jedem Gang während der Arbeitszeit ist zu überlegen, ob es nicht einfacher, schneller, besser, reibungsvoller geht, ob es nicht überhaupt überflüssig ist. Die Tüftler und Grübler, die schöpferischen Kräfte sind aufge rufen, ihre konstruktiven bzw. organisatorischen Fähigkeiten wirken zu lassen. Ob Mann, ob Frau, Lehrling, Gehilfe oder Meister, Kaufmann, Stenotypistin, Ingenieur, alle denken mit, weil es ihre Pflicht ist, denn es gibt überall zu verbessern. Auch das Verbesserte kann noch verbessert werden. Verbessern heißt meistens vereinfachen! Bediene sich jeder und jede des betrieblichen Vorschlagswesens, nicht nur weil eine entsprechende Prämie oder Anerkennung das Mitdenken belohnt, sondern weil der totale Steg umso eher da sein wird, als wir auch am Arbeitsplatz totaler werden. nur unberechtigt, es ist seit Kriegsausbruch be sonders fetzt im Zeichen des totalen Krieges, geradezu strafbar. -Diese Zurückhaltung und diese Vorsicht" können nur noch verstanden werden al» .Kinder adern der Ehe von Angst und Dummheit". ' Angst vor dem Berdrängtwerden auf Grund des beruflichen und fachlichen Stillstandes. Dieser Stillstand ist bekanntlich immer Rückschritt — besonders bei der seit 1933 geradezu sprung haften Entwicklung unserer Technik und Büro- Organisation — und setzt an die Stefle des Glücksgefühles aus Können und Haltung das Gefühl der Unsicherheit. IM ArLcitsleben ist Pflicht von Sauber«f»walt«r N. Aumpf raden blicken ließen. Nur tröpscheiüveise, nur in Tablettenform verabreichten sie das in diesen Arbeitsplahmauern befindliche Erfphrungsgut; sie gaben nur soviel ab, wie der Anfragende zur Erledigung seines Arbeitsauftrages unbe- dingt benötigte, denn jedes Mehr an Unter- " Ken"LarLL^psm^^ ML-?: zu' entwickelns damit sich der abaeben ° Arbeitsplatz Ausstoß ohne ein Mehr an Arbeitern und ohne «... besondere ArbeitSkraftmehrletstung des einzelnen de? intAo^ erhöht, damit Arbeilsma erial, Energiestoffe und Henl^ awä A Transportmittel eingespart werden können und UUtbkn dadurch eine Totaibejahung der LeistungSge- schlechthin, ganz abgesehen von den durch den meintest «intrttt kl- wken swakf-nd-n M-n- für F^mle,»««,. 25. Oktober 1943 S»nn«»-A«fgang «,»>. Sonn«n-Unt«rgang >«,4ü Mond-Ausgang 2,09, Mond-Untrrgang 15,53 v«rdunkeln h«ut« 17,54 Uhr bt» morgen» 0,1» Uhr, Wem» ich mir Zeit HStte! „Z«tt ist G«ld", sagt d«r Ainerilaner. wir stad we- Niger materialistisch ein „«stellt, und doch liegt in die sem Wort «kn tief«: Sinn, wenn wir e» auf unsere - deutsch« Eigenart übertragen. Es gibt Menschen, die grundsätzlich nie Zeit haben. In allen Berufen sind sie zu finden, die Immer be dauernd mit dein Kopf schütteln und mit etwas weh leidiger Stimm« immer den gleichen Satz bereit haben: „Ach, gern würt« ich das Amt übernehmen, u«n? ib nur Zeit dafür hält«! Ich habe so viol zu tun und abends bin ich meist so müde, daß mir für eins neue Tätigkeit durchaus keine Zeit bleibt!" Wie schnell ist solch eine Antwort gegeben und wie selten ist sie im Grunde be rechtigt. Vielfach steckt nicht einmal böser Wille da hinter. Oft ist es ein« Ari Bequemlichkeit, die Ver änderungen km eigenen Tagesprogranrm von vorn- herein ablehnt aus einer gewissen Furcht, es könnten dabei die so lieb gewordenen Gewohnheiten des täg lichen Lebens zu birz kommen. — Oester aber noch bricht der Betreffende damit über sich selbst den Stab. Der Grund dafür, daß er so schlecht mit dem für jedes Menschenleben so wertvollen Begriff, mit seiner Zeit, auskommt, liegt in seiner mangelhaften Zeiteinteilung. . Besieht man sich den Tageslauf eines solchen „Ke- vlagten" näher, so «rkennt man, wieniel kostbare Stun- den ungenützt verstreichen. Das soll nicht heißen, daß von früh bis zum Abend ununterbrochen gearbeitet werden soll, nein, bei weitem nicht! Aber man soll die arbeitsfreien Stunden auch wirklich der Ruhe und Erhokung widmen und muß sich dafür hüten, di« Mußestunde:: zu „vertrödeln", wie man im „Schlesi schen" so schön sagt. Gin Spaziergang, ein schönes Buch oder ein Theaterbesuch geben der Seele neu« Spann kraft und beflügeln den Lauf des Tages. Auch die Arbeit selbst kann häufig mit sicherem Blick und frischem Zupacken in kürzerer Zeit bewältigt werden, als es bei diesen ewig über Zeitmangel Kla- >lainicken uncl Umgebung DI« heutig, Ramme, umsaht 4 Seile». Die Steuersätze der Gemeindesteuern für das laufende Fahr werden in einer amtlichen Bekanntmachung des Bürger meisters in unserem heutigen Tageblatt veröffentlicht. 8V Jahre alt Heute, am 25. Oktober, vollendet der Rentner Her mann Falk«, Gellertjtraß« 79, sfln 80. L«b«n »- fahr. Der noch rüstige Jubilar wurde vom Bürger meister mit einem Glückwunschschreiben bedacht, dem sich das Heimatblatt anschließt. Die WHW.-B«treut«n werden gebeten, dis Wettscheine restlos an diesen Tage abzuholen, da «in« Nachbetreu ung nicht stattfindet. Kinder erhalten keine Wettgutschein« ousgehändigti Diebstahl einer WHW.-Sammelbüchse Am Sonntagvormtttag, gegen i/z10 Uhr, ist auf dem Dammplatz einem 5 Jahre alten Mädchen eine weiße WHW.-Sammelbüchse inik Inhalt von eiiem Jungen weggenommen worden, der sich mit der Büchse in Rich tung Klingbach entfernt haben soN. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, bei der Klärung dieser sehr verwerflichen Handlung mitzuhel- fen und asle gemachten Wahrnehmungen der Kriminal polizei Frankenberg, Kirchgasss 8 oder der Polizeiwache zu meldet«. Um derartigs Fälle kn Zukunft zu vermeiden, werden die Litern dringend ersucht, kleine Kinder mit WHW^ Sannnelbüchsen nicht allein auf die Straße zu lassen. * Mühlback. Die nächst« Mütterberatung in Mühlbach findet Mittwoch, den 27. Oktober, 14 Uhr in der Volks schule statt. Die Steuersätze für die Gemeindesteuer« im Rechnungsjahr 1943 werden in einer amtlichen Bekanntmachung des Bürger meisters in der heutigen A.csgabe unseres Tageblatt« bckanntgegeben. Im gleichen Teile befindet sich noch «in» besonder« Bekanntmachung über di« Grundsteuer. * . FS« Tapferkeit vor kxm Feind« ward« ausgezeichnet: Gefreiter Adalbert Feldmann, Hainichen, Birmarckstraß« 2, mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse. Die Heimat sendet dem tapseren Soldaten herzliche Glückwünsche und Grüße. Die Kleiderkarte und die „Uebergrötzen" Aus den ReichsNeiderkarten find Vorschriften über di« abzugebenden Größen nicht enthalten, aber aus de, unterschiedlichen Punttbewertung der Erwachsenen- und Kindergrößen geht hervor, daß an Jugendliche unter 15 Jahren aus die Mädchen- oder Knabenkarte nur Kindergrößen abgegeben werden können. In Fällen, in denen die Jugendlick>en „übergroß" sind, so daß di« Kindergrößen nicht ausreichen, werden die Kleiderkarten auf der zuständigen Kartenstelle mit dem Vermerk „Uebergröße" versehen, so daß mit der so gekennzeich neten Karte die benötigten Größen bezogen werden können, ohne daß dafür mehr Punlte abgegeben werden müssen, als aus der Jugendlichen-Kleiderkarte für di« betreffende Kindcrgröße vorgesehen ist. Um immer wieder auftauchende Zweifel zu beheben, sei aber darauf hingewiesen, daß der Vermerk „Uebergröße" nicht zum Bezug von Ware berechtigt, die in dem Warenverzeich« nis der betreffenden Karte nicht enthalten ist. Z. A. können auf eine Reichskleiderkarte für Mädchen mit dem Vermerk „Uebergröße". nicht Büstenhalter abgegeben und bezogen weiden, da diese nur im Warenverzeichnis der Kleiderkarte für Erwachsen« verzeichnet sind. Hcraulgidei und veile«,: SrnN Roddkrg in granlenb-r, und Fran» voller I» Hainichen. HaupychrlfUeiier und »ei- anlwortlich für den g-iamien replkw »ar>' legert in Franlrnbera, RaiaUonadruch: L». Roibera In graulender,. Aar steil G «reNiM- «r > MU«. Sportnachrichten Merkur Knab«»—To. Niederwiesa Knabe« 2:L In ihrem Psiichtspitt trennten sich gestern beide Mann schaften auf dem Merkurplatz 2:2 unentschieden. Di« spielerisch etwas besseren Niederwiesaer gingen jeweils in Führung, die von Rößler und Schön« bis zum Schluß verdient aufgeholt wurde. Kommenden Sonntag spioU Merkurs Knaben kn Oederan. Eauklass« BT Hartha-VfB Leipzig 2:3 (1:1) SV Riesa-ST 02 Döbeln 2:3 (2:3) ZSG Zwickau—DSC Dresden 3:4 (3:3) Tura 1899 Leipzig—Fortuna Leipzig 4:3 (2:1) Bezirksklasse Polizei-SE—Post-SE 3:3 (1:2) Preußen-TV Erfenschlag 3:3 (3:1) Viktoria Einsiedel—Germa» ia Schönau 2:1 (0:0) TSE Mitkiocida—SVL 01 Chemnitz 1 :3 (1 :1) SV Grüne-FL 1899 Mittweida 6:1 (4:1) Abschuß der Prio. Scheibenschützen-KeseNschast Mit ihrem gestern bei erfreulich starker Be teiligung abgehaltenen Abschuß mit PreiSschio- ßen beendete die Priv. Scheibenschützen-Gesell- schäft ihr diesjähriges Sportjahr an den Schieß ständen, der Schießsport wird im Winrerhalbjahv in der üblichen Weise in der Halle fortgesetzt werden. Von vormittag zehn Uhr bis zum Dunkelwerden am frühen Abend knallten am Kleinkaliberstand nochmals die Büchsen zur Er mittlung des neuen Slbschußkönigs und der Trä ger der vom Vereinssührer Winter wieder herbei- geschasften Preise. Bei einem geselligen Bei sammensein init den Frauen der Schützenta- meraden unterstrich zunächst der bisherige Slb- schußkönig'G a a m die treue Verbundenheit d.-c Gesellschaft mit ihren im Felde stehenden Ka meraden, gedachte der großen Leistungen un serer Soldaten, widmete den Gefallenen dieses Krieges Worte immerwährenden dankbaren Ge denkens und schloß seine Worte mit einem Treuegruh an unseren Führer. Verelnsführcc Winter verabschiedete den lnsherigen Abschuß könig mit Worten verdienter Anerkennung für dessen steten Einsatz für die Belange der Gesell schaft und gab bekannt, daß den besten Schuß auf die heutige Königsfcheibe Kamerad Mac Illing abgegeben habe, ans den damit die Würde des Abschußkänigo überging. Aus dein Preisschießen gingen als die vier besten Schützen hervor die Kameraden Theo Kühne, Erich Barthel, Mar Fuchs und Paul Börnert. Mit Dankesworlen an alle, die den Tag des Ab schusses ausgestalten halsen, und dein Appell zu weiterer Treue zum deuischen Schießsport schloß Vereinsführer Winter die in allen Teilen wohlgelungene Peranstaltung, bei der auch an das Kriegs-Winterhilsswerk gedacht wurde. Außer den einzelnen Spenden in die Sammel büchsen der während des Tages vorsprechenden Sammlerinnen und Sammlern erbrachte eine besondere Sammlung unter den anwesenden Ka meraden den stletrag von 50.— Mark, der an die zuständige Stelle abgeliefert wurde.
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