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7sAe-/s// Vlvostsx, 17. 1943 102. I^r. 191 taub dm. von Lei ¬ der W 34 rie »rn er» '43 Bewutzt stellte er Technik und den Dienst der Kriegführung. »II ru dek», höchste Besonn«»' tsn »». ü«r nd ast ein 'der« » ver- Llberq. elt t? knt»4»nd«n »u, dem ?us«n>n»e«iLcAuk' de, ^r»nk«»d«rger Tagedlatt«, (g«gr. 1842) und de, li-inickener Doniger» tgegr 1843). Verisgsort: bmnkenberg/8». Oe;cbäst,slctleni Frankenberg, öiarkt 8/0, fenuut 345 und 346; tiainicd«», Oddeer 3t»dtgr»t>«a 7/0, I'vrnrus 815. — pcmtscbeckkontor l.etp«ig 100500. — Qlmkontn- Stadtdank Frankenberg 2200. der und 3» »mal ist««. Di««« Leitung 1,1 el», rur V«räftentttcbung der «nüick«, vekannt«u»ckungen der brndrtt, in kÜök» und vükei» ^>«i« der kürgermeister der 81ädte frank enderg und kiainieben bebürdlickeraelt» deatimmt« Statt und entdilt di» Lekamitmacbungen de, Nnanramt«* in Hain icke». — öäonattderugsprai, 2 — Köck., ilirvglleb Dnstellgebädr. esr die la» zer dn ru- 3vr t st» ' Gr- wir ton 18 der Uer lie- ru- -0. >u ari, Der ye»«tgeM»yr»«aMtve»tMt la« vet der »rua»es«rrs des Blattes >soM n«yt vor. auf hin, daß die Sowjet« nach erneuter Auffüllung ihrer Regimenter ihre Durchbruchsverfuche am Kuban- krülenlopf wieder aufnehmen werden. ihr« Angriffsunternehmungen in immer kürzeren den zur Neuordnung und Auffrischung der stark ange- Weitere Hari« AbwehrkS«pfe südlich -es Ladogasees für fkSlikenbekg »UI d unci Zssmcßeo d ErfolgretGer deutsGer Vorstoß» am Kavan Dte Verluste veei AetnSeS tm Mittelmeerraum Venlsrye «Nb ttaiteniseye Lufttvaste feyr aktiv heit mit dusterster Entschlossenheit paarend. Seine geistige Uederlegenheit ist so bedeutend, sein Scharfsinn so durchdringend, dast er gleichsam all« Fehler voraussteht, auch die eigenen, auch "",rer und natürlich die auf Portual M Wole «»fsaden Ein Fisch«h«im wurde eröffnet Im Zug« der sozialen Maßnahmen der portugiesi schen Regierung, die dem Aufbau der Organisationen der einzelnen Berufsstände dienen, wurde in dem Fischerort Peniche ein Fischerheim eröffnet. Der Unterstaatssekretär für die Korporationen, Dr. Trige de Negreiros, verwies auf den Zweck der Fischer- Heime, die den Hochseefischern, denen früher leine so ziale Unterstützung zuteil geworden sei, ärztlich« Hilfe, berufliche Ausbildung und geistige Fortbildung neben zahlreichen anderen Anregungen bringen sollten. Durch die vorsichtige Friedenspolitik der portugiesischen Re gierung sei es möglich, jetzt, wo nahezu die ganze Welt tn Flammen stehe, an den konstruktiven Aufgaben des Friedens zu arbeiten. Der Redner unterstrich, dah dar Wohlergehen der portugiesischen Arbeiterschaft nur au« der Solidarität aller Portugiesen entstehen könne, nie mals aber aus der sogenannten internationalen Soli darität der Arbeiter, die die furchtbarste Täuschung gewesen sei, unter der das portugiesische Volk gelitten hätte. Zusammenarbeit von Jagdflugzeugen und Flak Deutsche Schlachtflugzeug« bekämpften in den Ta gesstunden des 1S. August Ansammlungen feindlicher Landungsboote im Seegebiet vor Catania wirk sam mit Bomben und Bordwaffen. Bei einem Vor stoß gegen den Hafen Augusta wurde ein feindlicher Frachter von 5000 BRT. durch Bombenabwurf schwer beschädigt. Auch vor der Nordküste Siziliens erlitt ein feindliche» Handelsschiff von etwa 4000 BRT. durch Bombe« unserer Schlachtflieger starke Beschädigungen. Jagdflugzeuge und Flakartillerie der Luftwaffe wehr te« am 15. August in mustergültiger Zusammen arbeit mehrer« von starken feindlichen Fliegerkräften versuchte Luftangriffe gegen die Straß« von Messina Panzer b«i nur acht eigenen Verlusten zur Streck« z» bringen. Der erfolgreichste Mann dieser Batterie «ar dabei Oberwachtmeister Riehl, der seinen 41. Panzer abschutz im Ostf«ldzug erzielt. Im Gegensatz zu d«r abgeschwächten Gefechtstälig- I«tt westlich Orel standen di« verdoppelten Anstren gungen de» Feindes im Raum südlich und südwestlich Wjasma sowie im Abschnitt südwestlich Belyj, Bon starkem Artillertefeuer und zahlreichen Schlacht fliegern unterstützt, griffen hier di« Bolschewisten erneut mit starken Infanterie- Und Panzerkräften an., Trotz Bildung örtlicher Schwerpunkte durch Massierung d« Angriffsverbänd« blieben alle Vorstöße vergeblich. Unser« zäh kämpfenden Truppen fingen den Ansturm auf, schossen dabei allein an einer Stell« 30 Panzer ab und macht«« all« Durchbruchsoerfuch« des Feinde« «nicht«. Besonder» schwer waren die Verluste der dort mehrfach kn Regimentsstärke ««greifenden Bolsche wisten an der Front südwestlich Belyj. Stark« Stukaverbänd« und im Grdkampf «ingesetzte Luftwaffenflak entlasteten unsere Grenadiere durch Be kämpfung feindlicher Pmqeransammlungen, während sich Schlachtflieger und Jäger den' feindlichen Nah- kampfstaffetn entgegen warfen und sie in heiligen Lust- kämpfen von ihren Zielen abdrängten. Weiter« Flis- «rgeschwader bombaMeften Truppenbewegungen und stark belegt« Ortschaften hinter d«k feindlichen Front, vor allem im Raum Spaß-Demens k. In der Nacht MN 16. August griffen unser« Kampf- klieger Nachschubstrrcken im G«Vi«t der Bahnstation Wakusti—Swoboda. Tobortiwo, Kastorno'« und Stary- Oskol mit starker Wirkung an. Durch Treffer wurden si«b«n Züge »erftört, 50 mit Munition beladen« Eisen bahnwagen zur Lrploslon gebracht und bei Prochorowka groß« Treibstoffvvrräte in Brand gesetzt. schlagenen Verbände zu unterbrechen. Das Ausmaß dieser Verlust« geht aus den vielfachen Feststellungen unserer Beobachtungsstellen hervor, die einwandfrei er kennen konnten, daß häufig die Hälft« d«r gegen di« deutschen Stellungen antretenden feindlichen Schützen wellen im Sperrfeuer der deutschen Waffen liegenblieb. Auf dies« Weise ist z. B. das am 7. August mit voll aufgefüllten Divisionen in d«n Kamps geworfene «lft« sowietische Gardeschützenkorp» innerhalb weniger Kampf tage völlig aufgerieben wurden. Diel« Einbußen an Menschen und Material ließen den Feind auch am 14. August auf wettere Angriff« verzichten. Umfangreiche Bewegungen km rückwärtigen Gebiet deuten aber dar- von Jsjum aus. Zahlreich« feindliche Panzer, SO Se- schütze verschiedener Kaliber, vier Treibstoff- und Mu- nitionslager sowie über 200 Fahrzeuge fielen den deut schen Bomben zum Opfer. Im Abschnitt westlich Kursk setzten die Bolsche wisten ihre Aufklärungsvorstök« fort. Wiederholt ver suchten si« di« sumpfig«« Niederungen des Sjem zu überqueren, scheiterten aber jrd«smal im Abwehr feuer. Auch ein durch dicht« Kornfelder begünstigter Ueberfall auf Stellungen rheinischer G dkr« bracht« keinen Erfolg, kostet« dem Feind d..„eg« schwer« Verluste. An der westlich Orel verlaufenden Front war di« Kampftätigkeit geringer al» an den Vortagen. Wohl unternahm der Feind erneut zahlreiche vorstöhe, dock setzte er nur schwäch«« Kräfte «in, di« überall glatt abgewiesen werden konnten. Bei der Ablösung der in den letzten Tagen schwer mitgenommenen feindlichen Verbände durch frisch« Truvpen erkannten vorgescho bene Beobachter dichte Haufen sowjetischer Infanterie in etwa Regimentsstärke, die offensichtlich ohne Kenntnis des Stellungsverlaufs vorgtngen. Nach einem gutlie- genden Probeschuß nahmen unsere Werfer di« Bolsche wisten unter vernichtend«» Feuer und rieben di« Kampf gruppe bis auf gering« Neste auf. Feindliche Panzer traten nur vereinzelt als bewegliche ArMeri« kn Er scheinung, da sich der Gegner durch seine anhaltend schweren Panzerv«rlust« zur Schonung seiner Panzer verbände gezwungen sah. Ueberall müssen die Bolschewisten die kämpferisch« und technische Ueberiegenh«it unserer schweren Waffen erkennen. Wie wirksam sich z. B. unser« Sturmartil lerie gegenüber den Sowjetpänzern durchsetzen könnt», ergibt sich u. a. daran», daß es der 2. Batterie einer Sturmgeschützabteilung gelang, ii^ der Z«tt vom 5. Juli bi» 5. August insgesamt mittler« und schwer« dernen Kriegsmethode erhob, war gar nicht so kehr Sache der freien Wahl und persönlichen Neigung, sondern die logische Folgerung, die ein souveräner öseist aus der Erkenntnis der veränderten Voraussetzungen des Krieges zog. Napoleon schlug mit W, Moltke mit 6V Jahren seine erst« Schlacht. Schon hierin zügt sich der Unterschied zweier Zeitalter der Kriegsgeschichte. Di« Bravourstücke, mit denen der junge Korse bet Lodi, Arcole und Rivoli seine glorreiche Laufbahn begann, wären zur Zeit Moltkes nicht mehr denkbar gewesen. Zwischen Austerlitz und Sedan, zwischen den KriogStaten der beiden größten Feldherren des 19. Jahrhunderts hat eine völlige Umwälzung im Kriegswesen statt- gefunden. Die Dampfmaschine hatte sich der Industrie und des Verkehr» bemächtigt. Hand in Hand mit dem technischen Fortschritt vollz sieb«n feindlich« Flugzeug« mit Sicherheit, sechs wettere wahrscheinlich ab. Heber dem italienischen Heimat gebiet brachten italienische LuftverteidigungskrSfte in der Zeit vom 8. bis 14. August 25 meist viermotorige britische und nordamerikanisch« Bomb«r zum Absturz. Vravourtat eines italienischen Schnellbootes Di« im italienischen Wehrmachtbericht vom Montag bekanntgegeben« Versenkung eines leichten britischm Kreuzers durch italienische Schnellboote «folgt«, so meldet die Stefani-Agentur, in den Gewässern zwi lchen Sizilien und Calabrien. Im Morgengrauen sich teten die Schnellboote einen Verband leichter Kreuzer und griffen ohne Rücksicht auf die sehr heftige Abwehr an. Das Boot des Leutnants zur See Scialdvne, auf dem sich auch der Flottenchef, Kapitän zur See Mimbelli, befand, traf mit seinen Torpedos «inen der Kreuzer unter der Brück«. D«r Kreuzer blieb sooft liegen und stellte das Feuer ein, die übrigen eilten ihm zur Hilf«. Die Schnellboot« erreichten unversehrt ihren Stützpunkt; Aufklärungsflugzeuge sichtetet am Morgen nur noch «kn Floß mit Schiffbrüchigen des gesunkenen Kreuzers. , . ißt dem Zufall keine Chance stellt alles in Rechnung. Man bat seinen unerhörten Wagemut kritisiert, aber er handel e so äw voller .Kenntnis der Gefahr und im Bewußtsein, daß er ihr gewachsen war. Deutsche Gegenangriffe im Raume von Vjeigorod Vet MdßveftUiH Vjelgoro» »» fotvjettsrye avges «Goffe« Berlin, 17. 8. (S.-Kunk.) Di« Unverhältnis- Im Lauf« des 15. August waren örtliche deutsch« mäßig Hohm Verluste der Bolschewisten am Kuban- Vorstöße südwestlich Krymskaja erfolgreich. Bei brückenkopf zwangen sie «ährend der letzten Zett, den schweren sowjetischen Aiigriffen in der vergan- - — ' ' kürzeren Abstän- ge»«n Woche hatte sich d«r Feind in «knem schmalen ' " Streifen de» deutschen Hauptkampffeldes festgesetzt. Zur Beseitigung dieser Einbruchstelle traten unsere Grenadiere in d«n frühen Morgenstunden d«s 15. August zum Gegenangriff an, überrumpelten die überraschten Bolschewisten und kamen in dem dichtbewaldeten Ee- länd« sehr schnell voran. Der feindliche Widerstand verstSrkte sich uvar mit fortschreitender Kampsdauer, doch konnten die Sowjets auch durch mehrere Gegen stöße nicht verhindern, daß bis zum Mittag die Stel lungen überall wieder in deutscher Hand waren. An den übrigen Frontabschnitten führten unsere Truppen «in« Reih« von Spähtruppunternehmen durch, währe d di« deutsch« Artillerie zahlreiche feindlich« Stützpunk!« und Neidstellungen bekämpft«. 44 fti»»Nch« Mo-z«-e o»i> japa Kisch«» LnftstttltlrSf«» vernichtet Tokio, 17. 8. (S.-Funk. Ostasiendienst d. DNB.) Am 15. und 16. August belegten japanische Luftstreit- kräfte einen feindlichen Flugplatz auf Neu-Guinea mit Bomben. Es kam dabei, wie das Kaiserliche Haupt quartier bekanntgab, zu Lustkämpfen. Die Japaner schossen 32 feindlich« Maschinen ab, fünf weitere wur den am Boden zerstört. Der Abschuß von weiteren sieben Flugzeugen ist wahrscheinlich. Vier japanisch« Flugzeuge sind noch nicht zu ihren Stützpunkten zurück gekehrt. schönsten Stege mit Heeren von 20000 bis 60000 Mann, während Bwltke von vornherein mit einer Heeresstärk« von vielen hunderttausend« Mann zu rechnen halte. Diese Tatsache stellt« den Feldherrn vor ganz neue Problem«, dis Napoleon nicht gekannt oder aber, wie der Zng nah Moskau und der Zusammenbruch bot t«Ipzig bewiesen, nicht mehr gemeistert hat. Früh erkannte Molt«, dah zur Kriegführung die geistige Beherrschung aller Krieg-Mittel ge hört. Er war Won fünfzig Jahr« Soldat, al» er zum ersten Male eine Schlacht leitet«. Dies« lang« Vorbeveitunaszeit hat er dazu benutzt, sich zum Meister der ungeheuer koinpltzierten Kriegsmaschine des MaschinonzettalterS auszu- bilden. Weil er überzeugt war, daß Wissen Macht ist, arbeitete er von Jugend auf daran, sich «ine universal« Bildung anzueignen. Moltke beherrschte stoben Sprachen, darunter Russisch und Türkisch. Bewutzt stellte er Technik und Kroße Verluste der Sowjets südlich und südwestlich von D«r Schwerpunkt d«s Ringens an der Ostfront lag am 15. August wieder im Raum südwestlich Bzel- gorod. Nach heftiger Artillerievorbereitung erneut mit beträchtlichen Infanterie- und Panzerkrästen unter nommene Angriffe des Feindes scheitert«» am uner- schütt«rlich«n Widerstand unserer Truppen, die ebenso wie in de» Gefechten der letzten Tage auch die schwie rigsten Kampfaufgaben meisterten. In harten Nah- kämpfe» und energischen Gegenstößen riegelten sie ört- lich« Einnbruchsstellen ab und schlugen die bolsche wistischen Angriffe zurück. Gegenangriffe unserer Pan- zerkräste in die tiefen Flanken der feindlichen Angriffs- verbände zwangen die Sowjets, sich nach Norden abzusetzen. Unsere nachstoßenden Trqppen stellten je doch die feindlichen Kräfte, die sich der Umfassung zu entziehen versuchten, zum Kampf und brachten ihnen schwer« Verluste bei. Im Verlaus der Gegenangriffe und beim Zerschlagen feindlicher Entlastungsvorstöß« wurden 55 Sowjetpan zer, 10 schwere Panzerabwehrgeschütz« und zahlreiche Kraftfahrzeuge vernichtent. Mit diesen neuen Abschüs- sen stieg di« Zahl der seit dem 3. August im Raum südwestlich Bjelgorod außer Gefecht gefetzt«» feind- lich«» Panzer auf weit über 600. 24 davon erledigte der Panzerkommandant Oberfeldwebel Wolf, der da mit seinen 52. Panzerabschuß km Ostfeldzug erzielte. Starke Kampf- und Schlachtfliegerg«schwad«r, unter ihnen rumänische und ungarische Staffeln, unterstützte» di« H«er«»verbände b«i ihren Abwehr- und Angriffs kämpfe». Sie bombardierten Panzeransammlungen, Ar. tillerlesteltungen und Truppenbewegungen im ganzen Raum südwestlich Bjelgorod und dehnten ihr« An griftsflüge auch nach Südosten bis in das Gebiet Die ,»Z al^ llnz.we.Ichiglett der britischen Regierung geht daraus hervor, daß heute, vier Jahre na, dem Unfall des U-Bootes „Thetis", das in de Liverpool-Bai gesunken ist, die Witwen und Waisen noch vergeblich auf die ihnen zustehende Pension warten, die ihnen unter nichtssagenden Vorwänden vorenthalten wird. In den Badeorten der spanischen Mittelme.rlüste ist das Baden unmöglich geworden, weil das Oel versenkter Schisse weithin die Wasseroberfläd)« be deckt. Die USA.-Besatzung in Rordasrika bemüht sich krampfhaft, die Stammesführer in Ma rokko auf ihre Seite zu ziehen^ um ihre Einflußzone zu erweitern. Roosevelt will offenbar das franzö sische Protektorat in Marokko m ein nordamerika- nisches umwaqdeln und hat deshalb bereits dr» Sultan von Marokko zu einem amtlid-en Besuch nach Washington eingeladen. ver Seift beherrscht hie Mutzest Vov Dr. Lkau» Schremp?. Da» Schlack)tenglück ist von allen G-lück»gMan da» unbeständigste. Napoleon ließ bet Leipzig bereits Viktoria läuten, dann wurd« es dennoch di« entscheidende Nrederlag« feine» Lobens. Phrrhus schritt von Sieg zu Sieg, und gerad« sein Schlachtenglück richtete ihn zugrunde. Han nibal krönt« die Eroberung Italiens mit seinem klassischen SannLsieg, trotzdem unterlag er gegen Rom. Nicht selten führte der Weg eines Aeld- besm über gewonnene Schlachten »um verlorenen Kvteg, nicht selten auch umgekehrt, wie denn Friedrich der Große und Blücher aus jeder Niederlage mit gestärktem Siegesivillen hervor, grngen. «er diesen Unbezwinglichen spielt ein« besondere Rolle da» sogenannte Glück im Un glück, zum Beispiel das Abendgewitter bet Liany, da» nach verlorener Schlacht di« glatte Lösung vom Feinde und gleich darauf einen zweiten, diesmÄ erfolgreichen Appell an das Schlachten glück ermöglichte. Alle Feldherren alter und neuer Fett stimmen darin überein, dem glück liche» Zufall einen entscheidenden Anteil bet ihre« Erfolgen zuzubilligen. Will man die Feldherrngröh« Moltkes auf eine knappe Formel bringen, so besteht sie in der Emanzipation von den Launen des Zufall». Moltke spekuliert nicht auf das Schlachtenglück, er gebt nicht auf Schlachdenerfolge au», sein Ziel ist der totale Sieg, der Feldzug ist ihm «in einheitliches Ganzes, das nur dein Zwecke dient, die rasche und siegreiche Beendigung de» Krieg«» herbeizuführen. Er betrachtet also den Krieg von Vornhevein als eine Angelegenheit, ber de,/ e» auf den Schluß ankmnmt, mit der deshckkb rm Interesse der Ausschaltung weiterer Eventualitäten so rasch und radikal wie möglich Schluß gemacht werden muß. Dio Zwischenglie der oder Kriogsoperattonen sind alle vom Schluß, vom Endresultat her zurückbezo^n. man könnt« sagen, final determiniert. Mt dieser Krieg führung schafft Moltke einen neuen Feldherrn- typhu», nämlich den Feldherrn, der den Krieg schon vor dem Kriege gewonnen hat. Mol««» Strategie ist straff und zielbewuht aus die Ausschaltung des Zufalls, ja sogar de» Einfall» gerichtet. An oie Stelle kühner Im provisation tritt der wohldurchdachte Feldzugs plan, in dessen Anlage bereits der ganz« Wage mut eines echten Soldatenherzens investiert ist. Daß Moltke die strategische Planung zur mo- Wissenschaft in den Dienst der Kriegführung. Bahn und Telegraph waren seine Hilfsmittel zur Leitung der Operationen über die gewal- Äae Raumweite himveg, die von den modernen Riesenb-eren beansprucht wird. Dazu verlegt« er das Schwergewicht der Strategie tn die geistig« Vorbereitung. Seit er 1857 an die Spitze de» damals noch unbedeutenden Generalstabes ge treten war, entwickelte er diese Behörde zu einer Schul« der Aeldherrnkunst, zu einem Führung». Instrument der Wehrmacht, worin di« militärisch« Geistesteneugio zu höchster Alarmbereitschaft ge steigert wurde. Da mit der sorgfältigen Aus arbeitung der Feldzugsplänq die strategische Auf- oab« vorweggenommen war, konnte Moltke in der Schlacht auf Befehl« verzichten und ruhig au» dem Hintergrund veostachten, wie da» Prä- «istonSwerk seiner militärischen Anordnungen, programmgemäß ablief. Dächer konnte er bet — Sadowa schon am Vormittag, al» der Unmarsch wöhnlichen Gvannkraft. d«r Kronprinzenarme« noch gar nicht ersichtlich un Denken w«e im Hanl erfolgreich ab. Di« italienisch« Luftwaffe errang in der vergangenen Woche bei Angriffen gegen Schiff« der britisch-nord- amcrikanischenn Versorgungsflotte bemerkenswerte Er- ln Hand mit dem-technischen Fortschritt vollzog sich eine ruckartig Vermehrung der Volk»- und A ^Mdigte st^ wettere ^dels chfffe und em d?mit der-Hecresmassrn. Napohon «focht^ A'" zLK Lr s^ dem sizilianischen Kampfraum in der letzten Woche war, seinem König mit stolzer Gewißheit er klären: „Euer Majestät werden heute nicht nur die Schlacht, sondern den Feldzug gewinnen." , .. . ,. , Eine durch vorherrschenden Geist geleitet« all« Fehler voraussi« Kühnheit nennt Clausewitz dem Stenrpel de» dt« seiner Unterfithr Helden, und tn diesem Sinne war Moltke ein der Feindseite. Er lä HeldentyPuS von seltener Vollendung. Geist und stellt all«» in R und Wille waren in ihm von derselben ungo- " - - — Gx war ebenso groß