Suche löschen...
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 11.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194308114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430811
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-08
- Tag 1943-08-11
-
Monat
1943-08
-
Jahr
1943
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die «emeinftyafi wird Heiwai ner mar zu errei. »eiten feindliche mrs»-« -escheltett Aus d « m Führerhauptquaitier, 11. 8. (E.-Funl > Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Von, Kubanbrücke nkop s und Mius-Ab- schnitt iverdcn nur schwächere sowjetisch« Vorstöße gemeldet. Line eigene Angrisfsunternehnmng «rreichte das geiieckte Ziel. Im Raum von Bjelgorod halten die schweren, wechsclvollen Kämpf« an. Starke feindliche Infanterie» und Panzerdurchbruchsocrsuche wurden unter Ab schuh «iner hoben Zahl von Panzern zum Scheitern ge bracht. Im Abschnitt westlich Orel brachen ebenfalls zahl reiche feindliche Angriffe zusammen. Hier wurden allein im Bereich einer Panzerdivision Ü1 Sowjetpanzer ab geschossen. Auch im Kampfraum südlich und südwestlich Wjasma setzte der Gegner seine Durchbruchsversuch« in unverminderter Stärke fort. Abgesehen von einzelnen rein örtlichen Einbrüchen blieb die Front fest in deut scher Hand. Südlich des Ladogasees führte der Feind ört liche Vorstöße, die ebenfalls abgewiesen worden sind. An der Ostfront wurden gestern 348 Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe griff an allen Schwerpunkten mit starken Kampf- und Nahkampffliegervcrbändcn in die Schlacht ein und entlastete die schwer kämpfenden Truppen. Im hohen Norden nahmen deutsche Gebirgs jäger im unwegsamen Urwaldgelände eine vom Feinde zäh verteidigte Höhcnstellung und hielten sie gegen zahl reiche mit starker Artillerie- und Luftwaffenunter- stiYung geführte feindliche Gegenangriffe. Die Sow jets erlitten dabei schwere Verlust«. Auf Sizilien wehrten unsere Truppen im nörd lichen Abschnitt feindlich« Angriff« tn beweglicher Kampfsührung ab. Vom mittleren und südlichen Front abschnitt wird nur Aufklärung»- und Stoßtrupptätig- keit des Feindes gemeldet. Bei Nachtangriffen schwerer deutscher Kampfflugzeuge gegen die feindliche Transportflott« vor Augusta und Syrakus wurden vier Frachter mit zusammen 21 000 BRT. vernichtend getroffen und sieben weitere große Schiff«, darunter ein Kriegsschiff, schwer be schädigt. Am Tage bekämpften deutsche Schlachtflugzeuge in überraschendem Vorstoß zur Nord- und Südostküste der Insel Ausladungen des Feindes in seinen Nach- schubstützpunkten. Sie beschädigten durch Bombenwurf und Bordwaffenbeschuh einen Zerstörer, vier Trans porter und eine größer« Anzahl von Landungsbooten. In der vergangenen Nacht warf d«r Feind Spreng- und Brandbomben auf das Stadtgebiet von Nürn berg. Es entstanden Brandschäden und Zerstörungen in Wohnblocks, an Kulturstätten und öffentlichen Ge bäuden. Die Bevölkerung hatte nur geringe Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie schossen nach bisherigen Feststellungen 14 der angrcifenden Bomber ab. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 11. August ohne eigene Verluste militärisch« Ziele in Mittelengland mit sichtbarem Erfolg an. das ja erst die Menschen der Städte an Rhein, Ruhr und Elbe, das unser ganzes Volk so im Letzten unüberwindlich macht. Gegenüber den BombengeschLdigten selbst — das braucht "kaum ausgesprochen zu lverden — sind die im Hinterland der Front, die sich der aus ihrer Heimat Vertriebenen anzunehmen haben, vor den weit leichteren, weil mittelbaren norddeutschen Reeders verwüsteten. Dieses Schick sal, das etwa der Dortmunder Hüttenarbeiter mit dem Hamburger Reedereibesitzer teilt, ver schmelzt, verbindet, aber niemals im Sinne je- :ristischen „Vermassung", die der Feind chen hofft, sondern im Sinne ver schworenen Gemeinschaftsgefühls, au» drei verschiedenen Divisionen «tngebracht werden konnten oder dah, wie lleberläufer berichteten, von 450 angreifenden Bolschewisten nur 40 in ihre Ausgangs stellungen zurückkehren konnten. Dort wurden sie mit den Resten eines im Nachbarabschnitt von schlesischen Grenadieren geschlagenen Regiments und zugleich zur Bestrafung für ihre mißglückten Angriffe zu einer Strafkompanie verschmolzen und degradiert. Ebenso erfolgreich wie bei Orel war der Widerstand unserer Truppen im Raum westlich und südwestlich Wjasma. Auch dort wiesen unsere von der Luft waffe wirksam unterstützten Heeresoerbände schwere feindlich« Angriffe ab und vernichteten zahlreiche Pan- zer. An einzelnen Stellen versuchte der Feind durch den Massencinsatz seiner Panzer und Artillette in unser« Gräben einzudringen, doch sind unsere Truppen dabei, diese örtlichen Einbruchsstellen wieder zu bereinigen. Festig»«« Ler «<»ei»schaft st«tt L—bsichttgter „ver»«ss«»g" In einer Köln« Zeitung lasen wir in di» sen Tagen einen Kvmineiilar zu dem besti» lisä>en angloamerikanischen Bombenterror. Der Feind au« dem Westen, so hieß es, spüre keinerlei Bedenken, zum Schrittmacher seines Verbündeten aus den, Osten zu werden. „Er stellt e» darauf ab, die kriegSgebotene Ntvv- lierung des Lebensstandards, twr der sich keine kämpfend« Nation hat schlitzen können, so zu übersteigern, dah das Nichts an Besitz di« groß« Gleichheit schafft, die dem Bolschewismus ganz« Landstriche ohne viel Mühe zutneibt." Diesen Versuchen, ihn zu proletari- sleren, an ihm die Marxsche „Expropriation" zu vollziehen, ihn bis zur Unkenntlichkeit zu „vermassen" und so reif für die Anarchie und zu einem wilden aufrührerischen Element zu machen, das jede» Begriff einer gegliederten Ordnung M'rneint und sich in der Leugnung aller Pflichten gefällt, setzt der Volksgenosse des deutschen Heimattriegsgebietes seinen ungebro chenen Willen zu Kampf und Ordnung entgegen. Die Tatsache, daß die Bevölkerung an den vor dersten Fronten des Bombenkrieges nicht nur das Grauen und die unsagbaren Leiden des Terrors beispiollzaft überwindet, sondern auch völlig Herr seiner geistigen Gefahren wird, entbinler die, die noch an der Peripherie, in den vom Bomben terror unberührten Gegenden der Heimat stehen, aber nicht von der Verpflichtung, aktiv an der Tilgung der inneren und änhorvn Schäden, die diese verbrecherisäze Kriegsführung hervorruft oder hervorzurufen trachtet, be-tzutrage» und alle seelischen und materiellen Mittel zur Hilfelei stung für die Betroffenen aufzubieten und wirk sam zu machen. Der Bombenkrleg ist so nicht nur eine Sache derjenigen, die seine Hauptlast fast täglich tap fer tragen, er ist Sache des ganzen deutschen Volkes, seines SZemeinschafts- gefühls, er ist einfach eine Sackte des deutschen Herzens. Tausende und aber Tausende unserer Volks genossen sind durch den Terror der englisch- amerikanischen Luftpiraten um Hab und Gut gebracht, ungezählte Menschen sind durch eine verbrecherische KriogSführung von heute auf morgen vor völlig neue Lebensumstände ge stellt: Don einem Hoch an Besitz stürzen sie in Minuten oder Stunden in ein Tief von Besitz losigkeit. Den Umfang dessen, was die Bomben- geschädigten, die die Züge aus Hamburg oder Köln, Aachen, Dortmund oder Bochum in das Hinterland der Heimatfront bringen, in Hand koffern, Aktentaschen oder Einkaufsnetzen bei sich tragen, was sie den Flammen entrissen oder aus den Trümmern bargen, bestimmt allein die Gröhe der erlittenen Katastrophe und nicht die Summe des vorher Vorhandengewesenen. So sind sie sich nach außen alle ähnlich und gleich, geprüft von demselben Schicksal, ge schlagen. getroffen von demselben Feind, dessen Sprengbomben dort das einstöckige Siedlungs haus deS westfälischen Hüttenarbeiters durch schlagen und da die Iehn-Iimmer-NMa des Teil der Problematik Ls» L»sttrü»g«« gestellt. Dah sich trotzdem au» dem Alltag der Unter bringung der Evakuierten ein umfangreicher Komplex von kleinen und großen Fragen ergibt, versteht sich am Rande. Diese Fragen und Probleme, die «ich immer da ergeben, woBien- schen zusammenleben, die sich vor allein aber da aufdrängen, wo der Familienkreis durch neue, zunächst fremde (tzestö^er enveitert worden ist, müssen mit Takt, Vertrauen und Herzlichkeit gelöst werden. Und keiner soll ja übersehen, wie geripg und klein derartige Schwie rigkeiten sind gemessen an dem Grauen in den geschändeten Städten selbst. Sticht sentimentales Mitleid und lrämmseTgeS Bedauern bringt man den Evakuierten entgegen, sondern aktive Hilfe nnd helfende Anteilnahme, Tatkraft und Entschlossenheit und ein verstehen des Herz. Man hat die Evakuierten die Heimatlosen dieses Krieges genannt. Wenn die Volksgemein schaft keine Phrase ist, darf sie nicht einmal diese Bezeichnung, geschweige denn den Zustand der Heimatlosigkeit der Opfer dos Luftkrieges -nlassen. Ein Instand der Heimatlosigkeit darf nicht einmal tm Seelischen existieren, denn es ist ja nicht damit getan, daß man den Menschen des LuftnvtgebieteS einen Platz an seinem Tisch, ein Zimmer in seiner Wohnung einräumt. Man muh ihnen in umfassendem Sinne des Wortes echtes Heimatrecht geben und sie eindeziohen nicht nur in die äu ßeren Formen der Lebensgemeinschaften, sondern sie möglichst auch teilhaben lassen an d«n Din gen, die den Kreis der Gemeinschaft«» schlie ßen: an dem Feierabend, an den kleinen Freu den, die uns der Krieg läßt. Die Grenzen, wie tveit hier unsere Gäste teilzuhaben wün schen, oder wie weit sie öS vermögen, st«cken sich immer von selbst ab. Wenn sich alle bemühen, wenn sich Gastgeber und Gäste auf der seMtd verständlichen (Grundlage dos Vertrauens, des Taktes und des guten Willens ontgegenkommen, gibt es in dieser Sache keine Frage, kein Problem, das nicht gelöst werden könnte . Wenn die Bevölkerung an den vordersten Fronten des Bombenkrieges Grauen und Leiden des Terrors beispielhaft überwand, ist es für die Menschen im Hinterland der Front nur eine selbstverständliche Pflicht, die Probleme zu meistern, die sich aus der Unterbringung der aus den Luftnotstandsgebieten Verschickten für sie ergeben können. Und noch eines wollen wir nicht vergessen. Was gestern den Volksgenossen in Köln oder Slachen traf, schon morgen kann eS die Ntenschen, die heute noch tm .Hinterland der Heimat leben, treffen; über Nackt könnte aus dem Qnartievgeber von heute der Quartter- suchende von morgen werden. Wie sie selbst dann in einem fremden Familien kreis ausgenommen werden möchten, s.o sollten sie auch die Evakuierten aufnchmen. Unsere Antwort aus den verstärkten Terror, aus di« verdoppelte Anstrengung des Gegner», den moralischen Widerstand des deutschen Vol kes zu brechen, seine Menschen zu verelenden und zu praletarisieren tm Sinne jener genann ten bolschewistischen „Expropriation", ist höchste Entschlossenheit und Kampfbereitschaft verdop pelte Hilfsbereitschaft, verdreifachte aktiv« Teil nahme an dem Schicksal der Bevölkerung des deutschen Westens und Nordens. Dadurch, dah wir den verbrecherischen Bombenkrleg nicht nur zur Sache der Betroffenen, sondern zu un serer ureigensten Angelegenheit machen, nehmen wir ihnen einen großen Teil seiner Wirkung, beseitigen wir seine tieser grei fenden Gefahren. Und das ist eines der drin gendsten Gebote dieser Stunde, aber auch eine ganz selbstverständliche Pflicht. Fritz Fröhling. Der italienische Wehrmachtberichi Der italienisch« Wehrmacht bericht vom Mittwoch lautet: Im mittler«» und nördlich«» Frontab schnitt in Sizilien liefette» italienischbents仫 Trupven schwere Verteldigungskämpf«, um den Vor marsch der Feinde» aufzuhalten. Messina wurde wiederholt von feindlichen Luststreitkräften angegriffen. Italienifch« Flugzeuge griffen Geleitzüge in den Gc- Däfeni Siü'iens an und trafen einen leichten Kreuzer nnd zwei Dammer mittlerer Tonnage, während Nacht bomber di« Haien Palermo und Syrakus mit Erfolg ar griffen. Deutsche Kampfflugzeuge besää- digten auf der Reed« von Augusta und an der Nard- küste der Insel vier Transportschiff« von insgesamt 17 000 BRT., einen Torpedobootzerstörer und einige Landungsboot« durch Bomben. Ein englisches Flug zeug wurde in der Nöb« der Külte Sardiniens von «mein unserer U-Bvoräge- abgelchosse». Stolze Kali«»« der Wegs- yesanaeaea In England Ein« schwer« Enttäusch»«» für britisch« Sensationsgier Das schwedisch« Blatt „Aftontidningen" veröffent licht einen Bericht aus London, der Einzelheiten über das Eintreffen deutscher Kriegsgefangener auf eng lischem Boden schildert«. Der Berichterstatter muß — wenn auch widerwillig — zugeben, dah die Haltung vieler deutschen Kriegsgefangenen sehr stolz, daß ihr Auftreten den Fremden gegenüber sehr selbstbewußt und ablehnend gewesen sei. Sie alle hätten sich ab gewandt, als sie Photographen entdeckten, viele hätten nur höhnisch gelacht und Neugierigen gegenüber in kalter Abweisung aus ihre Kriegsauszeichnungen ver wiesen, dis von ihren kämpferischen Einsätzen sprachen. Sie alle hätten kein Wort gesprochen, sondern ge schwiegen. Vie „Schissrleidaade" der USA. Ein nkiie» Zeichen des Verfalls der britisch«» Se«s«h»t Nach der „Times" wird die Schisssleihgabe der UTA. an England aus Grund de» Pacht- und Leih- gejctzcs in d«r Verpachtung von monatlich 1.b bis 20 Schissen aus di« Dauer von zehn Monaten bestehen. Die „Times" erklärt« dazu, die überschüssigen eng lischen Seeleute, die aus Mangel an Heucrgelegenheit auf englischen Schiffen nicht mehr uutcrzubringen seien, könnten auf dies« W«is« eingesetzt werden. Damit gibt dos Blatt zu, daß di« englische Flott« drrartiq« Ans- Arland droyt die c St« «ervreiyen tot Sin „Times"-Berichterstatter über seine Reiseeindrücke Bei einem Besuch in Irland gesammelte politische Eindrücke schildert «in Sonderkorrespondent der „Times" in zwei längeren Sonderartikekn, die am 6. und 6. August erschienen sind. Ende 1940, so führt «r u. a. aus, hab« der Be sucher Irlands den Eindruck bekommen, daß für das gesamte Volk die Neutralitätspolitik eine ausgemacht« Saä>e sei. In der Zwischenzeit aber sei die Neu tralität Irland» für das Land geradezu zu einer Art Naturgesetz geworden. Unter allen Umständen, so schreibt er, halte ^as irische Volk daran fest. Die politisch Interessierten fürchteten im übrigen heute weniger dis Engländer als die Amerikaner. So habe der Ausspruch eine» Geistlichen Schule gemacht, Ir land droht nicht die Auglisierung, sondern die Ameri kanisierung. Die Situation stehe noch im Zeichen der vor kurzem stattgefunden«n allgemeinen Wahlen de Valeras Partei, die zwar nicht mehr die Mehrheit besitze, sein« Stellung aber sei unangreifbar. Bian könne es sich nicht vorstellen, daß de Valera einer Tages in Vergessenheit gerate. Sein Ruf, ein fähiger Führer zu sein, überrage um ein weites den irgend eine» seiner polnischen Zeitgenossen in Irland. Zu weilen höre man in Dublin die Ansicht äußern, der nationalistische Idealismus Irlands finde eines Ta es seinen Ausdruck in «kn« Art römisch-katholischen und gallischen totalen Staat, der sich etwa mit der Staats form vergleichen lasse, di« Salazar für Portugal fand. Hier liege ein« Gntwicklrmgsmöglichkeit, die keine ge ringe Wahrscheinlichkeit für sich habe und sogar Stimmen des Antisemitismus seien im Irland der Ge genwart festzustellen. Jung« Iren vor allem sehnten fäll« an Sästifen erlitten hat, daß englisch« Mattose» auf engllsäzen Fahrzeugen nicht mehr Unterkommen können. Die USA. behalten sich das Eigentum»- und Verfiigungsrecht über die gelielzene Tonnage vor, ob wohl di« Schiffe hinter englischer Flagge fahren. Da mit haben die USA. die Frachtenpolitik der englisch«« Schiss« in der Hand, zumal dies« so gut wie ausschließ lich USA-Frachten übernehmen werde». Im Fall« d«s Verlust«» hastet England für di« «»»gefall«»« Tonnag«. Die amerUanifchen Schiff« gehören nicht, wi« man einem Parkamentsd«richt der „Tim«," entnehm«« kau», der schnellen Klasse der NnthanbVsschiff« cm, jo»Kern »er dte I»at«r«efetze ich nach einer Gelegenheit, ihre völkischen Axen in >«n Vordergrund zu bringen und somit tn einer be- tknimten Staatsform Ausdruck zu geben. Nicht um- onst gewinne die alte gällische Sprache an Volkstüm lichkeit und in derselben Richtung sei auch die Ursach« für das hartnäckige Festhalten an der Neutralität zu suchen. Das irische Volk bewahre sich alle die charak teristischen Merkmal« b«sond«r» heraus, di« es von den anglosächfischen Ländern unterschieden. Der völligen Unabhängigkeit von der Außenwelt gelt« das ganze Streben der Iren. In diesem Sinne sei es auch zu verstehen, wenn in Dudkin viel von wirt- sckmftlicher Autarkie gesprochen werd«. Die Frag« der Irischen Teilung beherrsche in Dublin jede» politische Gespräch. Für diese Politik Irland» sei auch die römisch katholisch« Geistlichkeit, die sie diesseits und senseits der irischen Grenz« immer wieder anschneid« und die daraufhin arbeite, daß man die Teilung Irlands rückgängig mache. Mit Gewalt, so meint der Korrespondent, lasse sich diese Frage nicht mehr lösen. Aber die politische Zukunft könne Ir land noch Gelegenheiten bescheren, die ein« Beseiti gung der Teilung erleichtern. Island — ein wenig erfreulicher Boden für die Anglo-Amerikaner Ueber die Verhältnisse auf Island bericht«» nach einer Meldung von „Stockholms Tidningen" englische Kriegskorrespondenten, die vor kurzem auf der Insel waren. Sie gebe« zu, daß die isländisch« Bevölke rung wenig erfreut über die Besetzung ihrer H«iniat sei, und so sei denn auch die Haltung der Bewohner mehr korrekt als herzlich. Am wenigsten wohl fühl ten sich di« Amerikaner. Besonder» beklagten si« sich über die stolze Haltung d«r Isländerinnen. zählen zu den viel langsameren und infolgedessen U- Booten und Fliegern leichter zur B«ut« fastenden alten Typen. Washington weih also genau, wa« es England bitten darf. E-urchM in «mada Der britisch« Premierminister Thurchili ist nach Meldung«« de« britischen Neutabaro, in B«gl«It>mg von Famsti«naug«hbrige» und einigen Veanitrn in Kanada »«gekommen, um mit d«» USA-Prästd«nt«« Noas«» pesommenpikomm«». Ara»t«»»«r» S»., 12. August, In d«n USA. ist inan bkh«r immer s«hr stolz »us di« KrkMproduklion g«wes«n und hat für di« Rüstungsprogramme Zahlen genannt, die die Welt in Erstaun«« fitzen sollt«n. Es wär« naturgemäß auch falsch, di« Leistungsfähigkeit eines so große» und so reichen Landes, wi, er die USA. sind, zu unterschätzen.' Aber iminer wieder zeigt sich doch /auch, dah die Amerikaner nicht unerhebliche Men gen Wasser in den Wein gießen müssen. Es läuft keineswegs in den USB. alles so, wi« man «s sich dort erträumt hatte. So ist in der letzten Zeit mehrfach darauf hmgewicjcn worden, daß di« Rü stungsproduktion hinter den Programmzifsern zu- kückgeblieben ist. Mit dieser Tatsache beschäftigt sich nun in einem recht besorgten Artikel die Neu- yorker „Time", die u. a. erklärt, dte Nachricht, daß im Plai, Juni und Zull die Produktion an Ann«ewafsen b>/z, 5 und 7 Prozent unter dem Soll gelegen habe, sei sehr viel schlimmer, al» sie Ning«. > Nach den Plänen der Armeeführung müsse di« Produktion von Monat zu Moimt ansteigen, damit «»an die immer weiter wachsende Armee mit ge nügend Wassen versorgen könne. Jede» Absinien der Produktion von Handwaffen, Artillerie und Fahrzeugen sei für di« Arme« b«denklich. Auch ein« solche Stimme wird den deutschen Leser nicht zu einer Ueberschützung der Schwierigkeiten, die sich in der amerikanischen Rüstungsproduktion zeigen, ver anlassen. Solch« Mahnungen und Warnungen wer- den selbstverständlich ausgesprochen, um alle in Frage kommenden Stellen zu verstärkter Arbeit zu veranlassen. Immerhin zeigen doch derartige Kri tiken, dah die Rastungsmaschinerie der USA. nicht ganz reibungslos läuft. Den Amerilanern ,nach«n diese Dinge um so mehr Sorgen, al, sie immer wieder festste»«» müssen, daß heute schon di« Arbeiterfrage «ine sehr «rheb- liche Roste spielt. Man kann eben nicht gleichzeitig «in Millionenhe«r aufstellen und der Rüstungsindu strie ebenfalls Arbeitskräfte in gröhcrem Umfange zuführen. Vor allem aber fehlt es an Facharbei- lern. Gerade in dieser Hinsicht hat Deutschland dank seiner vorsorglichen Wirtschaft und Sozial politik «inen sehr erheblichen Vorsprung. Während nämlich In Deutschland von 10 Arbeitskräften 7 Facharbeiter sind, kommen tn England auf 10 Arbeitskräfte nur etwa 9 Facharbeiter und in den USA. auf 10 Arbeitskräfte 4 Facharbeiter. Deutschland hat diesen von vornherein gegebenen Vorsprung noch dadurch laufend erhöht, dah cs das Facharbeiterpotential ganz Europas für seine Rüstung nutzbar «rächte. Bei den Anwerbungen "ausländischer Arbeitskräfte vor allem in den in dustrialisierten Westgebictcn ist stet, besonderer Wert auf den Zustrom hochqualifizierter Facharbeiter ge legt worden. Demgegenüber hat erst kürzlich der Vorsitzende der amerikanischen Kommission für Ar- beitseinsatz tm Kriege darüber geklagt, dah in den USA. di« Facharbeiter fehlten und dah fi« vor allem nicht dort seien, wo sie gebraucht würden. Aber ganz abgesehen davon hat man auch in den amtlichen Veröffentlichungen in den USA. «ingc- stehen müssen, dah sich die Zahl der Beschäftigten keineswegs in dem Umfange vermehrt hab«, wie es vorgesehen war. Zwar ist die Zahl der weib lichen Arbeitskräfte gestiegen, die der männlichen hat jedoch in einem solchen Matze abgenommen, daß nicht «inmal die mit allem Nachdruck betrieben« Mobilisierung der weiblichen Arbeitskräfte in der Lag« war, die Einziehungen an Männern auszu gleichen, geschweige denn den zusätzlichen Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Dabei hat auch die matz gebend« Washingtoner Stell« zugebrn müssen, dah di« R«serv« an männlicher Arbeitskraft so gut wie «schöpft ist und dah die Deckung an Arbeiter- b«darf heute schon al, Engpatz in vielen Bezirken bezeichnet werden müsse. Kurzum, die Roosev«It- schen Bäume wachsen keineswegs in den Himmel. Di« Roosevelt hörigen Staaie« Südamerikas, di« auf Washingtons Wunsch und Befehl „gut« Be ziehungen" zu Moskau unterhalten müssen, kommen immer mehr dahinter, wes Geistes di« Freund« Roosevelts sind. So wird jetzt aus Buenos Aire» g«m«ld«t, dah der argentinisch« Innenministkr di« sofortig« Verhaftung aller kommunistischen Anführer und der bekanntesten Anhänger, sowie die Schlie ßung aller Versammlungslokal« und das Verbot der linkserttemistischen Prcsse angeordnet hat. Ma» hat offenbar auch in Argentinien schon herausbe- komm«n, daß die Stalinsche Menschhcitsbcglückung ein« mehr al, fragwürdige Angelegenheit ist. Zapans ausdanende MlalMn Di« japanischen Armeebehörden i« der Inneren Mongolei habe« kürzlich der Regierung von Meng- tschiang ast« VerwaltungEgelegenheilen, soweit sie nicht streng militärischen Charakters sind, übergebe«, wie an zuständiger japanischer Stelle in Kalgan er- klärt wird. Dies« Maßnahme st«llt die schrittweis« Konsolidi«rung d«r politische« und wirtschaftlichen Lag« in Menatschiang klar heraus, wo die Japaner in der kurzen Zen von etwa, mehr als seäzs Jahre« er folgreich di« an sich aureinanberstrebenben Interessen d«r >nongolischchin«sische» Bevölkerung und der Meng- tschiang» auseinander abstimmt««; «s ist di«« ein wei terer konkreter Beweis sür Japans ausbauend« Fähig seiten. Der Entschluß, di« Mengtkchiang-Regierung auf «igen« Füße zu stellen, stegt auf gleicher Linie mit Japan, neuer Politik g-aenüber Thina, di« darauf abrklt, da» Id«al zur Bildung fr«i«r Nationen inner halb der Wohlstandsfphär« Großnstasien« in die Tat umz»setzen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)